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Tarnkappen-Nazis buhlen um junge Linke

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Ein weiterer Bericht über die Veränderungen in der Recruiting-Strategie der Rechten. Im Thor Steinar Thread wurde das schon mal angerissen...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,480241,00.html
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Ich möchte jetzt keine Meinung zu irgendetwas abgeben.
Kein Extrem ist gut - weder so noch so.

Doch als ich gestern mit Freunden unterwegs nach Ludwigshafen zum Spiel Wormatia - Lautern II unterwegs war, und auf der gesamten Vorplatz des Mannheimer Hbf ein "Punk" neben dem anderen lag, zerrissene Klamotten, Irokesenfrisuren, Bierflaschen, Springerstiefel etc. und in praller Sonne wie ein Zick-Zack-Parkur verteilt quer auf dem Platz schliefen, dachte ich mir schon "armes Deutschland"...

Was muss einem Menschen durch den Kopf gehen, der freiwillig so verwatzt rumrennt und sich freiwillig zum "Penner" macht?
Wie viele Obdachlose gibt es, die gern ein normales Leben führen würden, und diese Menschen wählen freiwillig das genaue Gegenteil, kümmern sich einen Dreck um irgendeine Form von Hygiene und liegen auf der Strasse rum und betrinken sich Tag ein Tag aus?!
Ich verstehe es einfach nicht.

Hat jetzt mit dem Artikel an sich nichts zu tun, ich weiß.
Aber da im Artikel "Punks" genannt werden, erschien es mir hier passend...
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Flea schrieb:
Ein weiterer Bericht über die Veränderungen in der Recruiting-Strategie der Rechten. Im Thor Steinar Thread wurde das schon mal angerissen...
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,480241,00.html


Naja, die Rhetorik der Linken ist was Antiamerikanismus und zuweilen auch Antisemitismus angeht, den Rechten halt nicht sooo unähnlich.
Klar das es da Schnittmengen in der Ablehnung des bestehenden System gibt, und die Rechten machen sich dies zunutze.
Man muß sich halt genau anschauen wer da mit welcher Fahne neben einem steht. Ob nun rechts oder links.
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@Cachorro
Na du kennst dich ja richtig aus in der Punkszene  
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Ich finde diese Tendenz, dass die Nazis immer mehr Symbole der „Linken“ okkupieren schon sehr erschreckend.
Meiner Meinung nach hängt das auch damit zusammen, dass es „Linke“ kaum noch gibt und es daher eher um einen Kampf um die „Pop-Symbole“ geht.

Die „Autonomen Nationalisten“ und Ihr Slogan „gemeinsam gegen den Kapitalismus“ stehen imho in einer direkten Nachfolge von Gregor und Otto Strasser, die bis zum Röhm-Putsch auch einen „linken, antikapitalistischen" Kurs der NSDAP favorisierten.
Gregor wurde 1934 hingerichtet und diese Meinung war mitnichten mehrheitsfähig in der NSDAP.
Wollte nur sagen, dass es so was wie „rechter“ Antikapitalismus zumindest als Phrase schon immer gab.  
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womeninblack schrieb:
Ich finde diese Tendenz, dass die Nazis immer mehr Symbole der „Linken“ okkupieren schon sehr erschreckend.
Meiner Meinung nach hängt das auch damit zusammen, dass es „Linke“ kaum noch gibt und es daher eher um einen Kampf um die „Pop-Symbole“ geht.

Die „Autonomen Nationalisten“ und Ihr Slogan „gemeinsam gegen den Kapitalismus“ stehen imho in einer direkten Nachfolge von Gregor und Otto Strasser, die bis zum Röhm-Putsch auch einen „linken, antikapitalistischen" Kurs der NSDAP favorisierten.
Gregor wurde 1934 hingerichtet und diese Meinung war mitnichten mehrheitsfähig in der NSDAP.
Wollte nur sagen, dass es so was wie „rechter“ Antikapitalismus zumindest als Phrase schon immer gab.  


Scheinbar geht es bei nicht wenigen "Linken" mehr um die Symbole als um den Inhalt. Wobei das ja manchmal fast beruhigend ist, wenn die das nicht so ernst meinen  (Castro-Hype etc.)
Die Frage ist auch ob der Antikapitalismus bei den Rechten schlecht ist, bei den Linken aber OK. Ist doch bei beiden Seite die Dämonisierung einer Sache, weil einige Punkte nicht so gut laufen. Aber angesichts der mangelnden Alternative halt recht platt.
Da arbeiten Linke wie Rechte nach dem gleichen Schema "Platte, aber scheinbar einleuchtende Thesen. Immer gegen die da oben".
Bedenklich das sachliche und ausgeglichene Stimmen immer mehr überhört werden  
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pipapo schrieb:
@Cachorro
Na du kennst dich ja richtig aus in der Punkszene    


da sagste was...

@cachorro: hörste zufällig bushido oder chakuza ?
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Ob Linke oder Rechte, Beide bringen nur das Schlechte. Oi! Soll unser Schlachtruf sein...  
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Cachorro schrieb:


Doch als ich gestern mit Freunden unterwegs nach Ludwigshafen zum Spiel Wormatia - Lautern II unterwegs war, und auf der gesamten Vorplatz des Mannheimer Hbf ein "MOD" neben dem anderen lag, zerrissene Klamotten, Irokesenfrisuren, Bierflaschen, Springerstiefel etc. und in praller Sonne wie ein Zick-Zack-Parkur verteilt quer auf dem Platz schliefen, dachte ich mir schon "armes Deutschland"...


Das war ein Ausflug unserer Mod's....
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@Dr.Ball:

Nein, wieso?

@pipapo:

Verstehe nicht so ganz, was du mit "auskennen" meinst.
Findest du es "gut", wie diese Menschen rumlaufen?
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Cachorro schrieb:
@pipapo:

Verstehe nicht so ganz, was du mit "auskennen" meinst.
Findest du es "gut", wie diese Menschen rumlaufen?


du kannst echt gar nix. du redest von "diesen menschen", also ob es andere seien als du. vielleicht ja weniger gute ... ? wieso zum henker sollte man es denn bitte schlecht finden, wenn leute "so" rumrennen ?

halt dich doch mal an das berühmte zitat von d. nuhr... besser für dich und alle, die hier mitlesen.
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Cachorro schrieb:
Ich möchte jetzt keine Meinung zu irgendetwas abgeben.

warum machst du es dann?




btw: du bist das arme an deutschland!
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Cachorro schrieb:

@pipapo:
Findest du es "gut", wie diese Menschen rumlaufen?


Wenn ich mich mal einmischen darf: Ja, ich finde das sogar prima. Die Welt soll bunt sein, wild und abwechslungsreich und nicht eintönig, uniformiert und normiert.

Deswegen lieb ich mein Frankfurt zum Beispiel auch so. Da ist in einer gewöhnlichen U-Bahn meist alles vertreten, alle Nationen, alle Religionen, alle Schichten, alle Charaktere.  

Und ein chaotischer Bahnhofsvorplatz mit Punks, Pennern, Straßenmusikern, fliegenden Händlern und Verrückten ist mir tausend Mal lieber als so eine geleckte Straße, die Bürokraten, Banker und Beamten mit ihrem Grau in Grau und dem stromlinienförmigen Verhalten für sich alleine haben.

Pro Punks in die Innenstädte!

gruß,
pallazio
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Cachorro schrieb:
@Dr.Ball:

Nein, wieso?

@pipapo:

Verstehe nicht so ganz, was du mit "auskennen" meinst.
Findest du es "gut", wie diese Menschen rumlaufen?


ist es nicht eigentlich das recht eines jeden so herumzulaufen wie er will?

und an die links/rechts-vergleicher: einen fetten unterschied gibt es schon! linke sind normalerweise keine rassisten, die an der hautfarbe und herkunft von menschen deren wert festmachen.

peter
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Jo, Dr.Ball, wenn du meinst.
Wie soll ich sie denn nennen?
"Außerordentlich freundliche Mitbürger mit auffälligem Kleidungsstil"?
Jetzt gilt es schon als Beleidigung, wenn ich von "Mensch" spreche...o...m...g...!

Man kann echt schreiben was und wie man will...
...irgendeiner fühlt sich echt immer beleidigt  

Hatte eigentlich schon wieder einen riesen Antwortsroman verfasst, doch ich poste es jetzt nicht.
Werde mich an solchen Diskussionen mit euch einfach nicht mehr beteiligen und alle sind zufrieden...bringt e nix.

Viel Spass noch.
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Alle Linken sind Punks, alle Punks sind liegen besoffen auf der Straße 'rum = Alle Linken sind Penner?

Sorry Cachorro, aber:  






Punk's not dead,
The_Lizard_King
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Lizard King schrieb:
Alle Linken sind Punks, alle Punks liegen besoffen auf der Straße 'rum = Alle Linken sind Penner?


Verkaufe ein "sind" ... jemand Interesse
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Davon mal ganz abgesehen, dass die Urpunks (für mich immer noch die Ramones) und auch die Nachfolger in GB sich in keine irgendwie geartete Gruppierung ob links, rechts oder sonst was drängen lassen wollten (Auch Linke waren für Anarchos viel zu organisiert!), weicht das ja wieder vom Thema ab.

Immer wenn es gegen Rechts geht wird mit Links argumentiert. Das verharmlost!

Gegen die braune Soße muss man resolut vorgehen durch Aufklärung und Ablehnung, nicht durch Rechts-Links-Vergleiche. Wer denn will kann es ja gegen die Linke genauso handhaben.
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gereizt schrieb:
Davon mal ganz abgesehen, dass die Urpunks (für mich immer noch die Ramones) und auch die Nachfolger in GB sich in keine irgendwie geartete Gruppierung ob links, rechts oder sonst was drängen lassen wollten (Auch Linke waren für Anarchos viel zu organisiert!), weicht das ja wieder vom Thema ab.

Immer wenn es gegen Rechts geht wird mit Links argumentiert. Das verharmlost!

Gegen die braune Soße muss man resolut vorgehen durch Aufklärung und Ablehnung, nicht durch Rechts-Links-Vergleiche. Wer denn will kann es ja gegen die Linke genauso handhaben.


sehe ich genauso. schnorrende punks und faschos die "befreite zonen" ausrufen sind absolut nicht vergleichbar. erstere setzen vielleicht ihr eigenes leben in den sand. letztere bedrohen das anderer.

ist aber bei einigen ein interessanter reflex: wenn es gegen die rechten geht wird eine analogie zu linken/punks etc formuliert.

peter
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Cachorro schrieb:
@Dr.Ball:

Nein, wieso?

@pipapo:

Verstehe nicht so ganz, was du mit "auskennen" meinst.
Findest du es "gut", wie diese Menschen rumlaufen?


Also ich find es auch asozial wie die Punks rumlaufen. Natürlich kannst du das sagen, wie man sich halt zu allem seine Meinung bildet auch wenn´s einen nix angeht. Aber zum Thema: diese autonomen Rechten sind ja noch mieser als die normalen Rechten. Mit allen Tricks die jungen Leute zu unterwandern und nicht mal dazu stehen was man für einen widerlichen schwachsinn denkt. das find ich noch erbärmlicher als die rechten eh schon sind. die linken find ich lang nicht so gefährlich wie die rechten, sie kotzen mich aber auch an.


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