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G8-Gipfel in Heiligendamm

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Ich bin kein Gegner einer Globalisierung, da mMn Meinung nach nur intensiver Handel zu einer sinnvollen Angleichung verschiedener Kulturen und Systeme führen kann. Globalisierung kann gelebte Entwicklungshilfe sein, selbst wenn es kurzfristig zu Nachteilen im eigenen Land (Arbeitsplätze) führt.  

Aber G8 ist leider das Gegenteil von sinnvoller Globalisierung. Diese Treffen sind eine Propagandashow für eine handvoll Regierungen, Kritik unerwünscht. Die diversen „Absichtserklärungen“ sind Augenwischerei. Aktuelles Beispiel? Geht einfach auf die von mir in Beitrag #13 gepostete offizielle G8-Seite und lest die Tagesordnung. Hauptsache Familienphoto...

Ich würde mir wünschen, das hier die UNO mehr Kompetenzen erhalten würde, um intern in nicht so medienwirksamen Arbeitsgruppen verbindliche Richtlinien zu erarbeiten. Aber da bin ich ein wohl ein Träumer, denn die 8 werden so was wohl nicht zulassen.

Und dagegen soll man sehr wohl protestieren, auch wenn ich die pauschale Kritik von attac (siehe link in Beitrag #13) auf deren homepage mit Sicherheit nicht gänzlich und in deren Pauschalität unterschreiben würde.

Wirklich „prima“ sind auch die jüngsten Äußerungen unseres "Sicherheitsministers" zur Vorabverhaftung (bis zu 14 Tage!). Gegen so was würde ich mit Freude demonstrieren, denn das darf ja wohl nicht wahr sein. Das macht mich richtig gereizt!!
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gereizt schrieb:

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Aber G8 ist leider das Gegenteil von sinnvoller Globalisierung. Diese Treffen sind eine Propagandashow für eine handvoll Regierungen, Kritik unerwünscht. Die diversen „Absichtserklärungen“ sind Augenwischerei. Aktuelles Beispiel? Geht einfach auf die von mir in Beitrag #13 gepostete offizielle G8-Seite und lest die Tagesordnung. Hauptsache Familienphoto...


Natürlich ist das G8 Treffen nicht nötig und bringt nichts...aber auch eben nichts schlechtes. Warum dagegen so vehement protestiert wird?
In meinen Augen ist es halt Sinnbild und Ventil für all das difusse Unbehagen über eine Welt die immer komplexer und kleiner wird.

Wenn man rational drangeht, dann müßte bei ganz anderen Treffen demonstriert werden und zur Anti-G8 Demo dürfte nur der Bund der Steuerzahler auffordern  
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@ gereizt:
Du hast recht, nur der Begriff "kurzfristig" bezieht sich auf die Zeit ab etwa dem Mauerfall bis weit nach unser aller Ableben. Aber die Entwicklung ist unausweichlich. Nur sollten wir das eben alle versuchen mitzugestalten. Sei es als Demonstrant oder Politiker.
Die G8 ist ein Witz, nicht nur wegen Russland. Erweiterte UNO-Kompetenzen wären vielleicht hilfreich, aber nur wenn das nicht wieder zu so einem aufgeblähten Verwaltungsmonster wird wie in der EU. Deine Idee mit den Arbeitsgruppen im stillen Kämmerlein finde ich gut. Weniger Show, mehr Arbeit. Träumen wird ja noch erlaubt sein   .

An Herrn Schäuble hätte George Orwell jedenfalls seine helle Freude gehabt

@ HG:
Der Schwung in diesem thread ist aber lau gegen den "Studende-Krieg-rush-hour-thread", der heute wieder hochkam .
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@eintracht-laie

Rational wäre, es wenn diese Regierungen in aller Stille (z.B. wirklich bei der UNO) tagen und arbeiten würden und etwas halbwegs sinnvolles als Ergebnis rauskommt. Aber 16.000 Polizisten (grad in den Nachrichten) für ein internationalse Photoshooting. Das ist nicht rational, das ist ärgerlich!!
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Ja, ich werde hinfahren. Aber rechtfertigen werd' ich mich hier nicht dafür.   ,-) Danke aber an irgendwen für den Spiegel-Link, großartiger Sport, "die Adressaten (der Razzien) aber waren allein jene, die mit Gewalt zumindest liebäugeln". Es sprach ein Mann, der die Protestbewegung offenbar mindestens so gut kennt, wie Herr Moog die Frankfurter Fußballszene! Chapeau!
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also ich bin gegen den G8-gipfel, weil deswegen die hiesige keimzelle des terrorismus von grün-weißen truppen belagert ist. ich fühle mich auf der straße dann immer etwas unsicher...
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HeinzGründel schrieb:
Die Lohnhöhe ist der entscheidende Faktor bei der Bestimmung der Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft.


Falsch. Die Produktivität dürfte der entscheidende Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft sein. Allenfalls die Lohnstückkosten würden Dich diesbezüglich bei der Argumentation weiterbringen.

Und Gründe da oben zu demonstrieren, gibt es genügend - wenn man ein wenig über den Tellerrand schaut bzw. dazu in der Lage ist. Schließlich treffen sich dort die Protagonisten des Weltwirtschaftssystems, das ja nicht unbedingt so toll funktioniert: Armut und Hunger in der Dritten Welt, anhaltende Umweltzerstörung usw..

Natürlich ist die Globalisierung per se nicht etwas Negatives, gewisse Auswirkungen aber durchaus. Zumal beispielsweise die Liberalisierung oft eine Einbahnstraße bleibt. Beispiel: Agrarsubventionen. Europa schottet den einheimischen Markt gegen Produkte aus der Dritten Welt ab und überschwemmt gleichzeitig die Märkte der Dritten Welt mit Agrargütern zu Preisen, mit denen die dortigen Landwirte nicht mithalten können.

Achja, es gibt noch einen Grund zu protestieren: George W. Bush.

YZ
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Ich bin morgen auf der Demo in Bremen gegen grün-weiß. Die ist aber wohl genauso aussichtslos wie die in Heiligendamm.Oder sagen wirs so, die entscheidungen fallen eh  woanders.

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Was ne schöne und produktive Dikussion, ich hab drauf gewartet, daß sie hier in dem Forum auftaucht und bin nicht enttäuscht worden. Gute Beiträge, die ich in dieser Art und Weise sicherlich nicht so formulieren kann.

Ich bin ebenfalls kein Gegner der Globalisierung, die Welt wächst zusammen, allein  die Tatsache, daß unser geliebtes Eintracht Forum von Nieder-Weisel bis South Carolina über Kapstadt einseh- und diskutierbar ist spricht für sich.

Europa wächst zusammen, und das ist gut so. Wir alle in "good old" Europa haben die Schnauze gestrichen voll von Kriegen und Unterdrückung. Der Fall der Grenzen und die gemeinsame Währung bringt uns, die Deutschen mit den Franzosen mit den Spaniern, mit den Iren oder mit den Letten zusammen.

Der Traum unsere Väter/Mütter und Großväter/Großmütter ist ein Stück wahr geworden, in dem wir sagen können: Nie wieder, aber auch nie wieder Krieg!

Da ist aber auch dieses "Aber". Globalisierung bedeutet auch das "outsourcing" (ist das richtig geschrieben?) von Produktionsmitteln (Arbeitern), Menschen werden wie "Waren" hin- und her geschoben, die Ausbeutung der dritten Welt wird vorangetrieben, daß es gewinner gibt und vor allem Verlierer der Globalisierung.
Ich persönlich weiß nicht, ob der gesamte Kontinent Afrika so unbedingt Vorteile aus dieser Globalisierung ziehen kann, ich glaube nicht. Afrika zum Beispiel und viele andere Teile der Welt werden die Verlierer sein.

Das ist ein Grund für mich, diese ganze Globalisierung mit anderen Augen zu sehen. Mitteleuropa, Rußland, Teile von Asien und natürlich unser "geliebtes" Nordamerika werden sicher die Gewinner sein, der Rest Verlierer.

Mein Respekt an alle, die dann gegen den G8 in Heiligendamm demonstrieren.
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...und ich habs vergessen hinten dran zu schreiben: bitte ohne Gewalt!!
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"Ich finde es auch schrecklich das Schäuble wieder am Rad dreht...."

Danke Eintracht-Laie für diesen sinnreichen Ausspruch. Nun, ich denke, er will eben noch was bewegen...

Heinz,

Nein, gegen Märkte ist grundsätzlich zunächst einmal nichts einzuwenden.

Hätten sie heutzutage nicht einen entscheidenden Makel: sie sind künstliche Gebilde, geschaffen von den Politikern und Mächtigen dieser Welt zum Zwecke der Gewinnmaximierung für sich selbst, und oft zur Ausbeutung des kleinen Mannes (irgendwoher muß der Zaster ja kommen).
Die miteinander in Konkurrenz tretenden Länder bzw.Wirtschaftsräume unterliegen oft deutlich zu unterschiedlichen ökonomischen und strukturellen Voraussetzungen, die dann von den international agierenden Multis leidlich ausgenutzt werden (Verlagerung von Produktionskapazitäten in Billiglohnländer). Dies ist nur ein Effekt. Ein Negativer - und es gibt natürlich weitere negative Effekte.

Sorry, mir fehlt jetzt etwas die Zeit für weitere Ausführungen - ich muß morsche früh raus... ,-)  
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Hallo @yz und @all

genau das ist der Punkt, Liberalismus (ich bin nicht, wie der Teebeutel in der FDP) ist theoretisch was gutes, genau wie Globalisierung ein Idealzustand in dieser immer kleiner werdenden Welt ist.

Subventionen und Schutzzölle sind genau das Gegenteil von Liberalismus und Globalisierung wie ich sie verstehe. Also nicht die Auswirkungen, wie du schreibst. Das ist der übrig gebliebene Tribut an die eigenen Wählerschichten (Nationalismus ist immer noch „in“, auch bei den Gewerkschaftsbossen, obwohl jeder das weit von sich weist).

Ohne diese Barrieren könnten diese Wirtschaftssysteme „kurzfristig“(da geb ich @moabit recht, die Wessis sind ja auch „wie die biblische Heuschreckenplage in die DDR eingefallen“ – Konstantin Wecker - , die „Angleichung“ dauert eine Generation, vlt. ist das ja kurzfristig) klappen, egal wie man „Produktivität“ korrekt dekliniert.

Aber die 8 haben, wie miep richtig schreibt, nur Gewinnmaximierung (die eigene, erinnert mich an ein paar Fussball“profies“) im Sinn.

Ich hoffe sehr, die Demonstration (bitte friedlich trotz der Drohungen von HErrn Schäubele) gegen diesen Gipfel bringt manche zum nachdenken, nur ein bisschen, aber jetzt träum ich ja wieder....
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»Die Verbindung zwischen allen Völkern ist derart über den ganzen Erdball ausgedehnt, daß man beinahe sagen kann, die ganze Welt sei eine einzige Stadt geworden, in der ständiger Jahrmarkt aller Waren herrscht und jedermann, in seinem Hause sitzend, vermittels des Geldes sich verschaffen und genießen kann von all dem, was die Erde, die Tiere und der menschliche Fleiß anderswo hervorgebracht haben. Eine wunderbare Erfindung.«
Das schrieb Geminiano Montanari 1683 in seinem Buch "Della Moneta"
Man könnte also denken, daß sich mit der Globalisierung endlich die Bedingungen für eine sich als global konstituierende Menschheit geschaffen werden. Wie die Entwicklung des Kapitalismus insgesamt ist auch die Globalisierung jedoch vom Grundwiderspruch der kapitalistischen Produktionsweise, dem Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung, beherrscht. "Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente, also die Produktionsverhältnisse, also sämtliche gesellschaftlichen Verhältnisse fortwährend zu revolutionieren“, schreibt Marx. Im Mittelpunkt steht dabei die Herausbildung transnationalen Kapitals und der transnationalen Konzerne als entscheidende und treibende Subjekte der Globalisierung.
"Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen. Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumtion aller Länder
kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen. Die uralten nationalen Industrien sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine
Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden. An die Stelle der alten, durch
Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der
Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr
unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur." (MEW, Bd.4, S. 465).  
Mit der Herstellung des Weltmarktes als einheitliches Feld der kapitalistischen Konkurrenz und der sich herausbildenden transnationalen high-tech-kapitalistischen Produktionsweise erfüllt das Kapital seine Bestimmung und legt die Grundlagen für die „kulturelle Vereinigung der Menschheit“ (Antonio Gramsci). Aber gefangen in seinen klassenegoistischen Interessen kann es die Globalisierung im Sinne der Universalisierung der Menschheit oder eben wie A. Gramsci schreibt, im Sinne der ”kulturellen Vereinigung der Menschheit” nicht zu Ende führen.
Rosa Luxemburg hat vor allem den Aspekt der Überakkumulation von Kapital – es hat sich so viel Kapital angesammelt, dass es nichr mehr profitabel angelegt werden kann, die Profitrate sinkt, es werden keine Investitionen mehr getätigt, der Akkumulationsprozess kommt ins Stocken und über eine Krise wird Kapital vernichtet – ihrer Imperialismusanalyse zu Grunde gelegt. Um dieser Überakkumulation entgegenzuwirken, muss das Kapital über die nationalen Grenzen hinaus expandieren und zwar in nichtkapitalistische Gebiete, um diese in den kapitalistischen Produktionsprozess einzubeziehen.
R. Luxemburg definiert: „Imperialismus ist der politische Ausdruck des Prozesses der Kapitalakkumulation in ihrem Konkurrenzkampf um die Reste des noch nicht in Beschlag gelegten, nichtkapitalistischen Weltmilieus.“ (Rosa Luxemburg - Die Akkumulation des Kapitals, Kapitel 31) Und sie schlussfolgert: „Bei der hohen Entwicklung und der immer heftigeren Konkurrenz der kapitalistischen Länder um die Erwerbung nichtkapitalistischer Gebiete nimmt der Imperialismus an Energie und an Gewalttätigkeit zu, sowohl in seinem aggressiven Vorgehen gegen die nichtkapitalistische Welt wie in der Verschärfung der Gegensätze zwischen den konkurrierenden kapitalistischen Ländern. Je gewalttätiger, energischer und gründlicher der Imperialismus aber den Untergang nichtkapitalistischer Kulturen besorgt, um so rascher entzieht er der Kapitalakkumulation den Boden unter den Füßen. Der Imperialismus ist ebensosehr eine geschichtliche Methode der Existenzverlängerung des Kapitals wie das sicherste Mittel, dessen Existenz auf kürzestem Wege objektiv ein Ziel zu setzen. Damit ist nicht gesagt, daß dieser Endpunkt pedantisch erreicht werden muß. Schon die Tendenz zu diesem Endziel der kapitalistischen Entwicklung äußert sich in Formen, die die Schlußphase des Kapitalismus zu einer Periode der Katastrophen gestalten.“(ebenda)

Da Herr Schäuble das deutsche Internet inzwischen in ein Netzwerk verwandeln läßt, in welchem er seine und die Gegner der G 8 zu fischen gedenkt, hier ein Info-Link, den ich für unbedenklich halte

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Globalisierung/g8-2007/Welcome.html
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HeinzGründel schrieb:
Verstehe ich dich recht, Globalisierung und Markt ist per se was negatives?
Kommt jedenfalls so rüber.

Soll die Verteilung des Reichtums auf der Welt so bleiben. Gut dann bleiben wir reich und die Entwicklungsländer arm.


Du machst halt den gleichen Fehler. Du implizierst, dass Marktwirtschaft zur Verteilung des Kapitals beiträgt. Das Gegenteil ist der Fall und das wird dir fast jeder Sozioökonom bestätigen.
Außerdem finde ich es schade, dass hier mal wieder absichtlich Argumente überlesen werden, nur um dann behaupten zu können "Ich hab noch kein vernüftiges Argument gelesen." Blödsinn. Da steht was von Abwanderung von Arbeit in Länder in denen Arbeiter ums überleben kämpfen müssen, weil sie keine soziale Absicherung haben, und dann wird unterstellt es gehe bei dem Argument nur um Standortpatriotismus. Blödsinn. Steht da gar nicht. Sollen die Arbeitsplätze doch abwandern, von mir aus in jedes beliebige Land (inkl. Nord-Korea), wäre mir alles scheiß-egal - wenn die Menschen dort gerecht entlohnt würden und eine sozial-gerechte Absicherung erfahren würden (und nein, für die notorischen Falsch-Versteher, nicht auf deutschen Niveau).
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Achja und nochmal grundsätzlich zu Märkten.

Ja, die sind schlecht. Zumindest unter sozialen Gesichtspunkten. Und genau deshalb leben wir seit einem halben Jahrhundert in der schizophrenen Situation, dass uns die Märkte als Allheilmittel verkauft werden, und sie dennoch überall, wo es möglich ist eingeschränkt werden (Stichwort EU). Noch dazu kommt, dass angesichts des Systemkampfs zwischen Kapitalismus und Kommunismus das Kapital zu sozialen Zugeständnissen bereit war (und das ist alles andere als kohärent und widerspricht dem Handlungsmodus des Wettbewerbs). Ich behaupte was die wirtschaftliche Globalisierung (über die reden wir ja erstmal) ausmacht, nämlich die totale Entgrenzung ist ein erstes Signal der Abkehr von Allianz von sozialer Marktwirtschaft.

Das eigentliche Problem dabei sind eigentlich noch nicht mal die ausgebeuteten Arbeiter in aller Welt, sondern der Umstand, dass das Kapital sich durch Marktkonzentration und ihren Umgang mit endlichen Ressourcen selbst seine Reproduktionsvoraussetzungen entzieht.
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gereizt schrieb:

....
Ich würde mir wünschen, das hier die UNO mehr Kompetenzen erhalten würde, um intern in nicht so medienwirksamen Arbeitsgruppen verbindliche Richtlinien zu erarbeiten. Aber da bin ich ein wohl ein Träumer, denn die 8 werden so was wohl nicht zulassen.
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Die UNO, die als Vorsitzenden der Kommission für Nachhaltige Entwicklung den Umweltminister von Simbabwe, Francis Nheme gewählt hat?
In Simbabwe entwickelt sich nur die Unterdrückung der Opposition und die Inflationsrate nachhaltig.

Dies kleine Beispiel zeigt doch schon wie lächerlich die UNO ist. Sorry, ich kann nicht verstehen wie jemand seine Hoffnung in diese Organisation stecken kann.

Lieber vertraue ich westlichen Staaten, mehrheitlich in der G8, die wenigstens noch eine freie Presse und freie Wahlen haben.
Dies bringt der Umwelt mehr als ein Papiertiger UNO mit Despoten in hohen Ämtern.
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Eintracht-Laie schrieb:
Lieber vertraue ich westlichen Staaten, mehrheitlich in der G8,

zb weltbankchef wolfowitz?  denn am westlichen wesen soll die welt genesen...
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kreuzbuerger schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Lieber vertraue ich westlichen Staaten, mehrheitlich in der G8,

zb weltbankchef wolfowitz?  denn am westlichen wesen soll die welt genesen...



Och Kreuzbuerger...... so Naziphrasen sind doch sonst nicht Dein Ding
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Eintracht-Laie schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Lieber vertraue ich westlichen Staaten, mehrheitlich in der G8,

zb weltbankchef wolfowitz?  denn am westlichen wesen soll die welt genesen...



Och Kreuzbuerger...... so Naziphrasen sind doch sonst nicht Dein Ding  


man laie... das ist kein nazispruch, der kam aus dem kaiserreich.....
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@zwerg_nase
Echt?
Wieder was gelernt!
Das Kreuzbuerger jetzt aber ein Getreuer des Kaisers ist....die User hier überraschen einen immer wieder  


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