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G8-Gipfel in Heiligendamm

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Die Ultraszene Mainz ist auch vertreten:

http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18758,00.html

Das bisher erste mal in der ganzen Geschichte, in der ich Verständnis für Polizeigewalt aufbringen würde.

Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?
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untouchable schrieb:
Die Ultraszene Mainz ist auch vertreten:

http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18758,00.html

Das bisher erste mal in der ganzen Geschichte, in der ich Verständnis für Polizeigewalt aufbringen würde.

Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?


Also zu den Clownsdeppen: Das einzige was man ihnen zu gute halten kann ist, dass sie nicht gewalttätig sind, ansonsten empfinde ich für diese peinlichen Vollidioten nur Abneigung.
Zu dem Prozess: Hier im Forum verwechseln wohl einige wer die Bösen sind.
Es wird die oftmals berechtigte Wut gegenüber Polizisten wegen übertriebenen Polizeieinsätzen bei Fussballspielen einfach mit in die G8 Diskussion genommen. Dass natürlich auch ein Bush und Co. Anteil an der Eskalation hat, ist schon richtig, dennoch gibt es eben  einen ziemlich großen harten Kern, dem es scheiss egal ist was in der Welt passiert und nur Randale will. Die Polizisten sollten den schwarzen Block von den friedlichen Demonstranten isolieren und dann die Leute rausziehen die Scheisse bauen.
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untouchable schrieb:


Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?





Was soll denn daran schwer sein?.
Das ist nicht der Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß, sondern einfachstes juristisches Handwerk
Der Sachverhalt ist einfach gelagert. Dann kann es zur Abwechslung auch mal schnell gehen.
Mir erschließt sich nicht ,warum Schnelligkeit unfair sein soll.
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HeinzGründel schrieb:
untouchable schrieb:


Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?





Was soll denn daran schwer sein?.
Das ist nicht der Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß, sondern einfachstes juristisches Handwerk
Der Sachverhalt ist einfach gelagert. Dann kann es zur Abwechslung auch mal schnell gehen.
Mir erschließt sich nicht ,warum Schnelligkeit unfair sein soll.


Dann frage ich mich warum es nicht immer so schnell geht. Neulich wurde in Eppstein (?) ein Radfahrer vor Zeugen absichtlich von einem Auto über den Haufen gefahren. Rad Totalschaden, Fahrer erlitt einen Wirbelbruch.
Wollen wir wetten, dass es noch mindestens 10 Monate dauert, bis der Mann entschädigt wird? Oder vielleicht wird das ganze ja zu ungunsten des Radfahrers ausgehen. Ich kann Dir von einem berichten der von einem Bus angefahren wurde und vor Gericht letzten Endes der gearschte war.

Natürlich ist Schnelligkeit nicht unfair. Es drängt sich nur der Verdacht auf, dass es ausschließlich darum ging ein Exempel zu statuieren.
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Eintracht-Laie schrieb:

(...)Auch wenn die Gewalt mit Sicherheit beigetragen hat. Anderswo nicht, siehe Startbahn West mit toten Polizisten.


Das Beispiel kann man so nicht stehen lassen. Die Startbahn West wurde 1986 eröffnet. Die Polizisten wurde 1987 erschossen.
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Freecastle_Adler schrieb:
dennoch gibt es eben  einen ziemlich großen harten Kern, dem es scheiss egal ist was in der Welt passiert und nur Randale will.

oha, ein ausgewiesener kenner der szene! was gibts in der bild sonst noch neues?  
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peter schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
aber ist doch super, dass der G8-gipfel endlich auch sein mediales und öffentliches thema bekommen hat. dann muss man sich nicht damit auseinandersetzen, dass die versammelte polit-horde weiterhin wissentlich und wollentlich menschen verhungern lässt. alle 5sec ein kind!

regen wir uns lieber über gewalt auf demos aus!


mir ging es nicht darum mich über gewalt auf demos aufzuregen. ich wollte lediglich feststellen, dass diese form von gewalt den eigentlichen zielen schaden zufügt. und dass ich zweifel habe, dass es denen die diese gewalt ausüben tatsächlich um die gleichen ziele geht wie der großen mehrheit der demonstranten.

peter

ich wollte nur mal kurz versuchen, die verhältnisse gerade zu rücken und hab das eher allgemein gehalten...

...aber ob die "polit-hools" sich wirklich nicht für das weltgeschehen interessieren, kann ich hier vom schreibtisch aus nicht beurteilen. ich wage aber mal zu behaupten, dass man für die dosis adrenalin nicht quer durch europa reisen müsste.

however, die einzige terroristische vereinigung, die ich wahrnehme, versammelt sich auf der innenseite des zauns!
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HeinzGründel schrieb:
untouchable schrieb:


Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?


Was soll denn daran schwer sein?.
Das ist nicht der Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß, sondern einfachstes juristisches Handwerk
Der Sachverhalt ist einfach gelagert. Dann kann es zur Abwechslung auch mal schnell gehen.
Mir erschließt sich nicht ,warum Schnelligkeit unfair sein soll.


mich erinnert es doch sehr an die lehren des mao zedong:

"bestrafe einen, erziehe hundert".

wenn ich mich daran erinnere wie extrem willkürlich früher festnahmen bei ausschreitungen während demonstrationen stattfanden, dann kann ich einer solchen "Hau-Ruck" bestrafung wenig abgewinnen. gerade wenn die einzigen zeugen polizisten sind.

und den eindruck, dass diese vorgehensweise politisch gewünscht ist, den habe wahrscheinlich nicht nur ich.

peter
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Das mag ja sein. Ich bin ja auch nicht blind.
Dennoch habe ich keine Zweifel an der Rechstaatlichkeit des Verfahrens. Solche Aussagen stören mich halt. Berufskrankeit.

Ich darf noch mal den großen Philosophen Hans Joachim Rauschbach zitieren.

" Richter sind keine Bratpfannen, man kann ihnen nicht alles überbraten."
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HeinzGründel schrieb:
Das mag ja sein. Ich bin ja auch nicht blind.
Dennoch habe ich keine Zweifel an der Rechstaatlichkeit des Verfahrens. Solche Aussagen stören mich halt. Berufskrankeit.

Ich darf noch mal den großen Philosophen Hans Joachim Rauschbach zitieren.

" Richter sind keine Bratpfannen, man kann ihnen nicht alles überbraten."


formaljuristisch hast du da sicherlich recht.  

peter
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Luzbert schrieb:
HeinzGründel schrieb:
untouchable schrieb:


Aber ernsthaft:

Wie kann jemand nach 2 Tagen rechtmäßig zu 10 Monaten Knast verurteilt werden? Mir kann doch niemand erzählen das man in dieser Zeit einen fairen Prozess durchführen kann?! Gilt in Deutschland jetzt Standrecht? Und warum stört sowas eigentlich keinen?





Was soll denn daran schwer sein?.
Das ist nicht der Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß, sondern einfachstes juristisches Handwerk
Der Sachverhalt ist einfach gelagert. Dann kann es zur Abwechslung auch mal schnell gehen.
Mir erschließt sich nicht ,warum Schnelligkeit unfair sein soll.


Natürlich ist Schnelligkeit nicht unfair. Es drängt sich nur der Verdacht auf, dass es ausschließlich darum ging ein Exempel zu statuieren.

Zumeist ist die Justiz völlig überlastet aufgrund diverser von den lieben BILD-Lesern eingebrüllten "Bürokratieabbau"-Orgien. Da ist gerne mal ein Staatsanwalt für hunderte Fälle zugleich zuständig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier alles rechtstaatlich gelaufen ist, im Gegenteil, hier geht es aufgrund der besonderen Nähe zur Tat besonders rechtstaatlich zu.
Und was schlecht daran ist anderen Gewalttätern ein Warnsignal zukommen zu lassen, was eben gerade auch Funktion der Strafe ist und damit besonders rechtstaatlich, das solltest du doch mal erklären. Eine überzogene Bestrafung für gefährliche Körperverletzung und deren Versuch in zig Fällen ist es auch nicht.
Aber wer sich über irgendwas aufregen will, der findet auch was, ob logisch nachvollziehbar oder nicht. :neutral-face

@Kreuzbuerger:
SO einfach ist das nicht mit den Hungersnööten, Epidemien und der HIV-Infektion. Die Lage ist sehr viel komplexer, als es die Herren Hollywoodstars und Aktivisten gerne zugeben. Meist wissen sie es wohl auch einfach nicht besser. Fakt ist, dass die zugesicherten 0,7% des BIP ausreichen würden um die dringensten Probleme Afrikas zu lösen. Fakt ist aber auch, das dieses Geld ohne Eigenleistung der örtlichen Behörden und demokratische Strukturen gar nichts bewirkt. Einfach nur massig Geld sinnlos nach Afrika zu transferieren hat in der Vergangeheit das Elend nur erhöht und erzieht die Afrikaner zu Bettlern. Unterstüzte Eigeninitiative heißt das Zauberwort. Gedankenlose Entwicklungshilfe ist schlimmer als gar keine.
Und ein genereller Schuldenerlass, wie er gern öffentlichkeitswirksam in bester/schlimmster Gutmenschenart gefordert wird, für die schlimmsten Schuldner Afrikas ohne klare und eindeutige Bedingungen an wirtschaftliche und insbesondere politische/infrastrukturelle Bedingungen ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen Länder, die sich um vernünftiges wirtschaften und Zinszahlungen bemühen. Belohnt werden so diejenigen, die besonders ineffektiv und korrupt arbeiten. Das klingt kaum fair oder sinnvoll?
Oder sollte man in Deutschland denjenigen Arbeitslosen, die sich nie um einen Job bemühen, auf Pump sinnlos aus Katalogen bestellen und Schulden anhäufen besser behandeln als diejenigen, die sich einschränken und engagiert um Arbeit bemühen? Der Aufschrei im Lande wäre gigantisch...
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peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das mag ja sein. Ich bin ja auch nicht blind.
Dennoch habe ich keine Zweifel an der Rechstaatlichkeit des Verfahrens. Solche Aussagen stören mich halt. Berufskrankeit.

Ich darf noch mal den großen Philosophen Hans Joachim Rauschbach zitieren.

" Richter sind keine Bratpfannen, man kann ihnen nicht alles überbraten."


formaljuristisch hast du da sicherlich recht.  

peter


Formaljuristisch schon. Dennoch scheint sich die Bratpfanne in Juristenkreisen einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen. Ich sehe das nicht ganz ohne Bedenken  
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tutzt schrieb:

Zumeist ist die Justiz völlig überlastet aufgrund diverser von den lieben BILD-Lesern eingebrüllten "Bürokratieabbau"-Orgien. Da ist gerne mal ein Staatsanwalt für hunderte Fälle zugleich zuständig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier alles rechtstaatlich gelaufen ist, im Gegenteil, hier geht es aufgrund der besonderen Nähe zur Tat besonders rechtstaatlich zu.
Und was schlecht daran ist anderen Gewalttätern ein Warnsignal zukommen zu lassen, was eben gerade auch Funktion der Strafe ist und damit besonders rechtstaatlich, das solltest du doch mal erklären. Eine überzogene Bestrafung für gefährliche Körperverletzung und deren Versuch in zig Fällen ist es auch nicht.
Aber wer sich über irgendwas aufregen will, der findet auch was, ob logisch nachvollziehbar oder nicht. :neutral-face

Du hast natürlich nicht unrecht, aber warum kann es hier so schnell gehen während woanders nichts passiert?
Und wenn 10 Monate ohne Bewährung hierfür angemessen sind, dann erwarte ich für einen Autofahrer der einen Radfahrer absichtlich platt macht mindestens ein Jahr ohne Bewährung. Die Tötungsgefahr ist noch höher.
Ich wünsche mir einfach nur, dass nicht nur medienwirksame Fälle so schnell abgehandelt werden. Dann würde es auch gleich viel weniger Anlass zum motzen geben  
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kreuzbuerger schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:
dennoch gibt es eben  einen ziemlich großen harten Kern, dem es scheiss egal ist was in der Welt passiert und nur Randale will.

oha, ein ausgewiesener kenner der szene! was gibts in der bild sonst noch neues?  


Deine politische  Einstellung ist ja hinlänglich bekannt daher nur soviel: Schade dass man keine Bilder sieht wie neulich in Moskau wo Polizisten brutal auf friedliche Demonstranten einschlagen gell? Jetzt hast Du und andere leider ein klitzekleines Rechtfertigungsproblem nachdem einige Videos zeigen, wie "friedlich"der schwarze Block zb. Scheiben von Sparkassen einwerfen wo doch weit und breit keine Polizei zu sehen ist. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/4/0,4070,5547108-0,00.html
Dass das Polizei Auto mit Platten beworfen wurde will ich ja mal weglassen, da es sich hierbei um eine unerträgliche Provokation handelte.
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adlerkadabra schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das mag ja sein. Ich bin ja auch nicht blind.
Dennoch habe ich keine Zweifel an der Rechstaatlichkeit des Verfahrens. Solche Aussagen stören mich halt. Berufskrankeit.

Ich darf noch mal den großen Philosophen Hans Joachim Rauschbach zitieren.

" Richter sind keine Bratpfannen, man kann ihnen nicht alles überbraten."


formaljuristisch hast du da sicherlich recht.  

peter


Formaljuristisch schon. Dennoch scheint sich die Bratpfanne in Juristenkreisen einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen. Ich sehe das nicht ganz ohne Bedenken  







Ähnliche Bedenken hatte auch Heinrich Heine:
"Die Anwälte sind die Bratenwender der Gesetze. Sie wenden die Gesetze solange, bis ein Braten für sie abfällt."
Aber die Bratpfanne tut sicherlich ihr übriges als Mordwerkzeug Nummer 1 dazu.

Im Schnellgerichtsverfahren wegen Landfriedensbruch ist es wegen der Kürze der Bratzeit allerdings etwas schwieriger mit dem Bratenwenden. Da kommt es schon mal vor, daß der eine oder andere Paragraph etwas blutig gerät. Vor allem, wenn es darum gehen könnte, wer eigentlich den Frieden im Lande zuerst gebrochen hat.
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Pedrogranata schrieb:
(...)Vor allem, wenn es darum gehen könnte, wer eigentlich den Frieden im Lande zuerst gebrochen hat.


Da muss ich sagen, habe ich bisher von Rostockern nur Aussagen gehört/gelesen, die beinhalten, dass die Polizei zu Beginn tatsächlich sehr weit im Hintergrund war und dennoch Steine flogen und randaliert wurde. Insofern muss auch ich meine Theorie der nicht stattfindenden Eskalation bei nicht vorhandener Polizei stark in Frage stellen.
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@ Pedro

Ein Blick in HG's "Bilderalbum" wird Dich mir zustimmen lassen: er verhandelt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit z.Zt. gerade mit der Firmenleitung von Fissler über die Knete für ein (erneutes!) product placement. Off topic? Keineswegs. Wenn hier schon alle Moral in die Pfanne gehauen wird, was sollen wir dann noch von G8 erwarten  
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kreuzbuerger schrieb:
......jeder, der hier ist, hat das recht für eine bessere gesellschaft einzustehen. und wenn seine ansichten mehrheitskonform werden, sollten sie auch angewandt werden. aber man kann es sich mit seinem demokratieverständnis auch sehr einfach machen, in dem man jedem kritischen geist den weg zur grenze erklärt...


Gut zu wissen.

Ich vermute bloß, wenn die mehrheitlichen Ansichten nach rechts tendieren, könntest du dich nicht mehr an deine obige Aussage erinnern.....
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Luzbert schrieb:
tutzt schrieb:

Zumeist ist die Justiz völlig überlastet aufgrund diverser von den lieben BILD-Lesern eingebrüllten "Bürokratieabbau"-Orgien. Da ist gerne mal ein Staatsanwalt für hunderte Fälle zugleich zuständig. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier alles rechtstaatlich gelaufen ist, im Gegenteil, hier geht es aufgrund der besonderen Nähe zur Tat besonders rechtstaatlich zu.
Und was schlecht daran ist anderen Gewalttätern ein Warnsignal zukommen zu lassen, was eben gerade auch Funktion der Strafe ist und damit besonders rechtstaatlich, das solltest du doch mal erklären. Eine überzogene Bestrafung für gefährliche Körperverletzung und deren Versuch in zig Fällen ist es auch nicht.
Aber wer sich über irgendwas aufregen will, der findet auch was, ob logisch nachvollziehbar oder nicht. :neutral-face

Du hast natürlich nicht unrecht, aber warum kann es hier so schnell gehen während woanders nichts passiert?
Und wenn 10 Monate ohne Bewährung hierfür angemessen sind, dann erwarte ich für einen Autofahrer der einen Radfahrer absichtlich platt macht mindestens ein Jahr ohne Bewährung. Die Tötungsgefahr ist noch höher.
Ich wünsche mir einfach nur, dass nicht nur medienwirksame Fälle so schnell abgehandelt werden. Dann würde es auch gleich viel weniger Anlass zum motzen geben  


Da hast du natürlich völlig recht, dass diese sich ewig hinziehenden Verfahren niemandem dienen. Aber es geht eben leider manchmal nicht schneller. In Bremerhaven findet z.B. ein Projekt statt, das neben intensiver Betreuung durch Polizisten auch eine besonders schnelle Aburteilung Jugendlicher Täter vorsieht. Die Erfolge sind beachtlich, die Rückfallquoten viel geringer. Aber sowas kostet leider auch entsprechend. Und die Politik will eher noch weiter sparen..
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tutzt schrieb:
@Kreuzbuerger:
SO einfach ist das nicht mit den Hungersnööten, (...)
Belohnt werden so diejenigen, die besonders ineffektiv und korrupt arbeiten. Das klingt kaum fair oder sinnvoll?  

wenn man die wahl hat, welchen mittagessen einem heute wohl den meisten gaumengenuss bescheren wird, lässt sich vortrefflich über faires verhungern schreiben...

man möge den betroffenen zurufen: wenn ihr vor lauter hunger nicht in der lage seid, euren despoten zu stürzen, krepiert halt!

gestern wurde eine afrikanische frau im TV interviewt. sie berichtete von einer vormals blühenden textilindustrie ihres landes (leider vergessen welches). dann musste der markt geöffnet werden und es kam billige second-hand ware ins land. mittlerweile wird dort keine baumwolle mehr angebaut.

daraus lernen wir: deren ware hatte auf dem freien markt keine chance, also sollen sie zurecht in armut darben!


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