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Mitführen von Pyrotechnik: Frage

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Maxfanatic schrieb:
peter schrieb:


kiddies haben geheult.



Mal was ganz anderes, wer bitte nimmt denn KINDER zu einem Auswärtsspiel in Mainz in den Gästestehblock mit? Der hat dann aber auch nicht mehr alle Latten am Zaun.  


meinst du das wirklich ernst? wie sollen der vater oder die mutter einem kind erklären, dass es nicht im 30 autominuten entfernten mainz mit ins stadion darf? die begründung kann doch wohl nicht wirklich sein, dass dies nicht möglich ist, weil eine hand voll leute sich da ausleben wollen und deswegen ein risiko besteht.

du kennst die situation mit karten in mainz. außer auswärtsblock geht da im normalfall für frankfurter fast gar nichts.

ich bin ganz sicher kein freund von "durchkommerzialisertem" fußball. aber wenn es nicht mehr möglich ist den fan-nachwuchs mit ins stadion zu nehmen, welches auch immer, dann sollte man sich durchaus auch mal fragen, ob da nicht irgendetwas völlig schief läuft. ich habe keinen bock auf englische verhältnisse, aber ich brauche auch den ultra-scheiß der italienischen liga nicht.

ich habe meine fußballerische sozialisation im g-block erlebt und auch da gab es einige die stressig waren. aber keine, die sich für den nabel der welt gehalten haben (ich beziehe das nicht auf dich, ganz sicher nicht) und denen irgendetwas anderes wichtiger gewesen wäre als die eintracht. das spreche ich den "pyro-trotz-verbot-fans" ab.

peter
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el_capitano schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Ein Kollege in Frankfurt verlor vor vielen Jahren an Sylvester, von einer Rakete am Fenster seiner Wohnung im dritten Stock getroffen, ein Auge. Er feiert immer noch Sylvester und knallert selbst. An ein Verbot denkt er nicht im Traum.
Knallerei gehört nun mal zu Sylvester, wie Pyro im Stehblock. Wer sich dort reinstellt, weiß das. Das Verbot ist Unterdrückung, sonst nichts. Auch die Fußballer tun sich weh. Dann gibt's Strafe. Das reicht auch. Und keiner will das Fußballspielen verbieten.


Achso, das bestimmst wohl du.

Und was ist mit Fans, die im Stehblock stehen und einfach nur Fußball gucken und feiern wollen, ohne Gefahr laufen zu wollen sich eine Rauchvergiftung zuzuziehen? Auch schon mal dran gedacht, dass vielleicht doch auch mal Kids im Block stehen, die nicht so ohne weiteres das Geld für eine Karte im "ungefählichen" Bereich aufbringen können? Ach, sollen die doch zu Hause bleiben, Hauptsache ein paar Pyro-Fans haben ihren Spaß.


Für Kinder gibt es den Langneseblock. Die sehen im Stehblock nichts und haben dort für mich eigentlich nichts verloren. Und tu doch nicht so, als wenn in jedem Bereich des Stehblocks ständig früher die Pyros hochgegangen wären. Es war ja nie so, daß der ganze Stehblock ein ständiges Feuerwerk veranstaltete. Dazu war auch nicht oft Anlass.  ,-)  Selbst in den Stadien Südeuropas wird nur in bestimmten Bereichen gezündelt. Da muß man nicht rein, wenn man das nicht will. Man könnte ja, wenn schon reglementieren will, z.B. eine Änderung im Sprengstoffgesetz und der Stadionordnung erlassen, bei der bestimmte wenig gefährdende und wenig Rauch entwickelnde Bengalos in bestimmten Bereichen zugelassen werden, ähnlich wie zu Sylvester. Dann wüßte jeder, worauf er sich beim Betreten des Ultrablocks einläßt. Das wäre auch eine Möglichkeit solche Geschehnisse, wie von Peter in Mainz geschildert, zu vermeiden.
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el_capitano schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Safety first. Sie nehmen euch die Luft zum Atmen und ihr findet's prima.


pedro, ich war beim auswärtsspiel in mainz in der zweiten liga. da wurde unter der gegenstehtribüne nebel gemacht, der eine sicht aufs spielfeld unmöglich gemacht hat. das schreibe ich nicht wegen der sichtbehinderung, ich möchte nur die intensität hervorheben. mitten in dem spektakel ist eine frau mit atembeschwerden umgekippt. ich und viele andere hatten tränende augen und atemprobleme. kiddies haben geheult.

ich weiß wer mir da die luft zu atmen genommen hat, "sie" waren es nicht.

drei jahre sv finde ich dennoch überzogen. genauso schräg finde ich es allerdings so zu tun als sei das alles ganz harmlos. wenn "sie" uns zwingen wollten unter solchen bedingungen arbeiten zu gehen, dann würden wir das ganz sicher nicht tun.

peter





Das die Verbote ihren Hintergrund und Zweck haben, bestreite ich nicht. Mir geht es dabei um einen anderen Aspekt, nämlich den Einzug der Reglementierung in jede Haarspalte unserer Existenz.
Das Leben ist mit Risiken verbunden und in seinem Verlauf erfährt der Mensch Unbill, Gefahren und Verletzung. Ein zivilisiertes Miteinander verlangt Regelungen. Aber ist es denn verhältnismäßig wirklich jedes Risiko, jede mögliche Verletzung der körperlichen Integrität zu sanktionieren ?
Beispiel: in Italien fuhr man jahrzehntelang sicher genug damit, keine Promillegrenze zu haben, aber bei Unfällen dem, wenn auch nur gering alkoholisierten, die Schuld aufzudrücken.
Ich spreche vom Prinzip Verantwortung. Muß man wirklich alles verbieten ?
Um den Pyromanen von Mainz, der nicht nur offenbar eine viel zu hohe Menge einsetzte, sondern so auch die Menschen auf der Tribüne über ihm verletzte, standen doch genug Leute herum. Wieso kann man von denen nicht erwarten,
eine derart intensive Rauchentwicklung zu unterbinden und dem Kerl eine zu langen ? Weil man eben alles hier verbieten will und damit den Menschen die Möglichkeit nimmt Selbstverantwortung zu erlernen. Das war in deutschen Stadien schon mal anders und funktionierte.


ich bin selbst kein großer freund von reglementierung und sehe den staat eher als dienstleister denn als autorität oder gar moralische instanz.

ich habe allerdings ein großes problem mit menschen, denen es wichtiger ist ihren spaß zu haben, als die gefährdung anderer auszuschließen.

wenn die szene sich da selbst kontrollieren würde wäre es mir auch am liebsten. allerdings, und das ist ja bei einigen an dieser diskussion beteiligten klar offensichtlich, gibt es bei pyro keinen konsens und auch keine einsicht, dass man damit dem verein schadet und andere menschen gefährdet und auch belästigt.

ich bin mit dir völlig einer meinung, dass man das prinzip eigenverantwortung über staatliche regulatorien stellen sollte. leider ist es aber so, dass manche menschen eigenverantwortung als das recht darauf ausloten immer wieder an grenzen zu gehen. beliebtester spruch: ich hab noch nicht soviel getrunken, ich kann noch fahren.

wie man den eltern eines überfahrenen kindes dann erklären soll, dass da jemand seiner eigenverantwortung nicht gerecht geworden ist: ich möchte nicht derjenige sein, der dies tut.

der ansatz der diskussion war: sollte jemand der pyro ins stadion schmuggeln möchte bestraft werden? ich sage ja. dass 3 jahre sv unverhältnismäßig sind finde ich persönlich schon. ich vermute auch, dass man darüber verhandeln könnte was angemessen ist. aber jemandem der pyro zusammenmixt und ins stadion mitnimmt dahingehend zu vertrauen, dass er schon wissen wird was er da macht, das könnte ich vielleicht in einer besseren welt, in der unseren kann ich das nicht.

peter



Das von mir angeführte Beispiel aus Italien war eine Lösung, wie man das Problem angehen könnte. Es gab zwar keine Promillegrenze, aber wenn etwas einem Alkoholisierten passierte, war der zivilrechtlich in jedem Fall dran. Egal ob er schuld war an dem Unfall, oder nicht. Es kam allenfalls ein (von den italienischen Gerichten geringer als in Deutschland und äußerst vorsichtig dosiertes) Mitverschulden des Verletzten in Frage.
Kommt mir jetzt nicht damit, daß man in Italien besser Auto fährt. Auch das ist das Ergebnis größerer Selbstverantwortung (früher, auch dort ist es damit leider fast ganz vorbei).
Hier gibt es nach wie vor die Verletzten aus den Trunkenheitsfahrten. Diese wurden in Italien von den Gerichten auch geschützt, wie hier, aber eher besser.
Das Strafrecht spielte dabei in Italien eine andere Rolle, als in Deutschland. Der besoffene Fahrer war wegen schwerer Körperverletzung (gegebenenfalls mit Todesfolge) zu verurteilen. Einen Schuldausschluß wegen der Trunkenheit (wie in Deutschland, wo nur eine Hilfskonstruktion über die sog. actio libera in causa weiterhilft) gab es nicht.  

Wo liegt der Unterschied: dem liegt ein anderes Menschenbild zugrunde. Eines,
bei welchem den Menschen geboten wird, ihre Grenzen selbst zu erkennen. Eines bei welchem auch dem Wirt, der bedenkenlos den Gast abfüllt (und der sich in Italien ebenfalls damit straf-und haftbar machte), oder sonstigen Beteiligten Verantwortung übertragen wurde, z.B. den Säufer nicht fahren zu lassen, wenn deutlich wird, daß er nicht mehr klar kommt. So wurde ein Zusammenrücken in Verantwortung gebildet. Ohne Verbot und ständigen Polizeikontrollen des Staates.

Es kommt eben auf die Ziele an. Will ich einen mündigen Menschen, der sich seiner Verantwortung bewußt ist und ein Miteinander, oder will ich einen gehorsamen Strammsteher und Buckler, der kuscht und wenn er säuft nicht vorher überlegt, was er tut, sondern nur Angst hat, nicht erwischt zu werden.

Angst ist es und nicht Erkenntnis, was uns leiten soll. Und dagegen wehre ich mich. Schnaps und Wein sind feine Dinge, wenn man damit vernünftig umgeht.
Pyros beim Fußball auch. Mir und vielen anderen gefällt's und macht Stimmung. Das funktioniert aber alles nur, wenn man seinen Kopf dabei benutzt. Wenn ich tatenlos daneben stehe, wie ein Besoffener mit Bengalos hantiert oder gar damit herumwirft (habe ich allerdings auch noch nicht erlebt), wie BK das beschrieb, dann verdiene ich nichts anderes als Verbote.
Dann gehöre ich aber auch schon selbst verboten. Das ist dann der homo vetitus, der verbotene Mensch. Den hatten wir in Deutschland des öfteren.


Und auch das Ganze wird die verletzte Frau und das weinende Kind aus Peter´s Bericht sicherlich verstehen und sagen: ach, nicht der Pyro-Mitbringer oder die fehlenden Sicherheitsbestimmungen sind Schuld, sondern die mangelnde Selbstverantwortung des Täters und die Zurückhaltung der um ihn stehenden Personen.


@pedro

wir sprechen von verschiedenen dingen.

du beschreibst eine welt nach deiner gusto und in der würde ich gerne leben, tun wir aber beide nicht.

wir leben in einer welt in der einige, zumeist junvenile, und zumeist männlich, party am falschen ort und mit den falschen mitteln machen möchten. deine argumentation würde genau so auch auf jugendliche zutreffen, die mit aufgemotzten autos nachts auf der hanauer wettrennen veranstalten.

mein inneres parameter ist und bleibt: schadet das was ich tue unbeteiligten. andere haben dieses parameter nicht. bedauerlich, aber fakt.

wenn dein anwaltskollege bei seinem vergnügen ein auge verliert, dass ist das sein "vergnügen", wenn auch sehr bedauerlich. wenn mir, der ich wenig spaß an feuerwerk habe, jemand ein auge rausschießt obwohl ich nur am fenster stehe, dann ist das zumindest in meiner einschätzung eine adere sache. ich stehe nämlich bei feuerwerk nicht am offenen fenster.

wenn also feuerwerk und rauch im stadion nicht systemimmanent sind und ich wegen des spiels ins stadion gehe, dann erwarte ich, dass ich geschützt werde.

auch wenn du meine meinung nicht teilst, ich hoffe du kannst sie nachvollziehen. nicht auf der anwaltlichen diskussionsbasis, sondern von mensch zu mensch.

peter
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Pedrogranata schrieb:


Für Kinder gibt es den Langneseblock. Die sehen im Stehblock nichts und haben dort für mich eigentlich nichts verloren.

Also sollen 13-16 jährige, die richtig im Fanblock abfeiern und dort mit für Stimmng sorgen, alle in den Familienblock abwandern wenn sie sich keinen Pyros aussetzen wollen!?


Pedrogranata schrieb:
Und tu doch nicht so, als wenn in jedem Bereich des Stehblocks ständig früher die Pyros hochgegangen wären.

In welchem Satz habe ich das behauptet?


Pedrogranata schrieb:

Es war ja nie so, daß der ganze Stehblock ein ständiges Feuerwerk veranstaltete. Dazu war auch nicht oft Anlass.  ,-)  Selbst in den Stadien Südeuropas wird nur in bestimmten Bereichen gezündelt. Da muß man nicht rein, wenn man das nicht will. Man könnte ja, wenn schon reglementieren will, z.B. eine Änderung im Sprengstoffgesetz und der Stadionordnung erlassen, bei der bestimmte wenig gefährdende und wenig Rauch entwickelnde Bengalos in bestimmten Bereichen zugelassen werden, ähnlich wie zu Sylvester. Dann wüßte jeder, worauf er sich beim Betreten des Ultrablocks einläßt. Das wäre auch eine Möglichkeit solche Geschehnisse, wie von Peter in Mainz geschildert, zu vermeiden.

Denkst du, das würde wirklich jemanden davon abhalten, Zeugs das so richtig funzt mit ins Stadion zu nehmen?
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Im Grunde halte ich es komplett wie Peter, der in seinem letzten Beitrag genau das ausdrückte was ich zu dem Thema empfinde. Nur kann er es besser in Worte fassen.
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Aha, Pyro gehört also zwingend zum Fussball wie Böller zu Silvester? Sag mal, welches Zeug nimmst Du eigentlich?
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el_capitano schrieb:


Also sollen 13-16 jährige, die richtig im Fanblock abfeiern und dort mit für Stimmng sorgen, alle in den Familienblock abwandern wenn sie sich keinen Pyros aussetzen wollen!?



13-16 jährige sind nicht zwangsläufig "Kinder" (16jährige zumindest definitiv nicht mehr), und oft im übrigen die, die Pyro am faszinierendsten finden und deswegen nicht unbedingt einen Weinkrampf bekommen, wie ja anscheinend allerdings manch Erwachsener hier.

Und, ja, ich meine es ernst, dass Kinder (also richtige... keine 16jährigen) in einem Stehblock bei Fussballspielen nichts verloren haben, schon gar nicht auswärts. Und das liegt keinesfalls nur an Pyro, sondern auch an anderen Dingen, die dort nun etwa passieren (können).

Als ich ein KIND war, haben meine Eltern mir das damals auch relativ plausibel dahingehend nähergebracht, fand ich zwar blöd, aber nach Mainz auswärts bin ich damals eben auch nicht gefahren, so what?!
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Maxfanatic schrieb:
el_capitano schrieb:


Also sollen 13-16 jährige, die richtig im Fanblock abfeiern und dort mit für Stimmng sorgen, alle in den Familienblock abwandern wenn sie sich keinen Pyros aussetzen wollen!?



13-16 jährige sind nicht zwangsläufig "Kinder" (16jährige zumindest definitiv nicht mehr), und oft im übrigen die, die Pyro am faszinierendsten finden und deswegen nicht unbedingt einen Weinkrampf bekommen, wie ja anscheinend allerdings manch Erwachsener hier.

Und, ja, ich meine es ernst, dass Kinder (also richtige... keine 16jährigen) in einem Stehblock bei Fussballspielen nichts verloren haben, schon gar nicht auswärts. Und das liegt keinesfalls nur an Pyro, sondern auch an anderen Dingen, die dort nun etwa passieren (können).

Als ich ein KIND war, haben meine Eltern mir das damals auch relativ plausibel dahingehend nähergebracht, fand ich zwar blöd, aber nach Mainz auswärts bin ich damals eben auch nicht gefahren, so what?!


ich möchte dir echt nicht auf die eier gehen, schon gar nicht an ostern, aber ich propagiere da nach wie vor den alten hool-gedanken, dass diejenigen, die nichts damit zu tun haben wollen auch nichts abbekommen sollten. ist vielleicht konservativ, ist aber so.

und ab wann jemand in der lage ist einzuschätzen was er macht, sollte man nicht zwingend am alter festmachen, da gebe ich dir recht. viele sechzehnjährige können das nicht, ich konnte das auch nicht in dem alter, andere können das früher, wieder andere auch mit zwanzig noch nicht.

pyro von der gegenüberliegenden tribüne, im fernsehen oder auf bildern klasse finden oder mitten drin stehen sind übrigens auch noch mal zwei ganz verschiedene dinge.

peter
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Maxfanatic schrieb:
el_capitano schrieb:


Also sollen 13-16 jährige, die richtig im Fanblock abfeiern und dort mit für Stimmng sorgen, alle in den Familienblock abwandern wenn sie sich keinen Pyros aussetzen wollen!?



13-16 jährige sind nicht zwangsläufig "Kinder" (16jährige zumindest definitiv nicht mehr), und oft im übrigen die, die Pyro am faszinierendsten finden und deswegen nicht unbedingt einen Weinkrampf bekommen, wie ja anscheinend allerdings manch Erwachsener hier.

Und, ja, ich meine es ernst, dass Kinder (also richtige... keine 16jährigen) in einem Stehblock bei Fussballspielen nichts verloren haben, schon gar nicht auswärts. Und das liegt keinesfalls nur an Pyro, sondern auch an anderen Dingen, die dort nun etwa passieren (können).

Als ich ein KIND war, haben meine Eltern mir das damals auch relativ plausibel dahingehend nähergebracht, fand ich zwar blöd, aber nach Mainz auswärts bin ich damals eben auch nicht gefahren, so what?!


Erstens kannst du von Dir nicht automatisch auf andere schließen. Zweitens ging es in meinem Beitrag ("Auch schon mal dran gedacht, dass vielleicht doch auch mal Kids im Block stehen, die nicht so ohne weiteres das Geld für eine Karte im "ungefählichen" Bereich aufbringen können?" um Jugendliche, ich habe das Alter von 13-16 exemplarisch genannt - und diese NIE als Kinder bezeichnet.

Also, erstmal richtig lesen bitte.
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p.s., bevor du es mir so auslegst: ich habe sie als "Kids" bezeichnet, und damit "Jugendliche" gemeint. Nächstes Mal verzichte ich auf denglisch, um etwaige Mißverständnisse zu vermeiden  
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el_capitano schrieb:

Erstens kannst du von Dir nicht automatisch auf andere schließen.


Nein, aber ich hab genügend Erfahrung, was Leute in dem Alter, die ins Stadion gehen, anbetrifft, um das einschätzen zu können!

Betrifft sicherlich nicht alle, aber eben diejenigen, die sich in einen solchen Bereich stellen, wo derartiges passieren könnte!

Das Preisargument ist sicherlich eines, aber man weiß doch vorher, was in so einem Block passieren kann, wir sind ja schließlich nicht beim Hallenhalma.
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Maxfanatic schrieb:
el_capitano schrieb:

Erstens kannst du von Dir nicht automatisch auf andere schließen.


Nein, aber ich hab genügend Erfahrung, was Leute in dem Alter, die ins Stadion gehen, anbetrifft, um das einschätzen zu können!

Betrifft sicherlich nicht alle, aber eben diejenigen, die sich in einen solchen Bereich stellen, wo derartiges passieren könnte!

Das Preisargument ist sicherlich eines, aber man weiß doch vorher, was in so einem Block passieren kann, wir sind ja schließlich nicht beim Hallenhalma.


Beim Hallenhalma würde ich als Zuschauer genauso ungerne durch Pyros gefährdet werden wie beim Fußball. Egal wo ich stehe oder sitze!
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mmmh...naja ich find pyro sieht halt geil aus und ergibt ne deutliche steigerung auf dem stimmungsbarometer (ich spreche da nur für mich...brauchta jetz nich wieder direkt drüber herzufallen! ).

ich hab mal von den ultras von zenit st. petersburg gelesen, dass die in ihrem block kontrolliert pyrozeug abbrennen dürfen. die konnten da ne einigung mit den  grünen und dem verein treffen...
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Hessen-Hustler schrieb:
mmmh...naja ich find pyro sieht halt geil aus und ergibt ne deutliche steigerung auf dem stimmungsbarometer (ich spreche da nur für mich...brauchta jetz nich wieder direkt drüber herzufallen! ).

ich hab mal von den ultras von zenit st. petersburg gelesen, dass die in ihrem block kontrolliert pyrozeug abbrennen dürfen. die konnten da ne einigung mit den  grünen und dem verein treffen...


Das wäre ja auch was ganz anderes. Läuft aber offenbar mit der DFL nicht!
Die haben da dann aber auch jemanden, der verantwortlich ist, falls jemand verletzt würde...
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Pedrogranata schrieb:
Hat jemand schon mal einen Schaden durch Pyros im Stadion erlebt ?  

Ja, einige Schäden und alles im Stadion. Riss im Trommelfell, Verbrennungen von Haut, Atembeschwerden, Brandlöcher in den Klamotten, das ist das was ich schon gesehen habe, wobei man sagen muss das Verletzungen am Körper eher selten sind.
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propain schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Hat jemand schon mal einen Schaden durch Pyros im Stadion erlebt ?  

Ja, einige Schäden und alles im Stadion. Riss im Trommelfell, Verbrennungen von Haut, Atembeschwerden, Brandlöcher in den Klamotten, das ist das was ich schon gesehen habe, wobei man sagen muss das Verletzungen am Körper eher selten sind.


Alles Dinge, die ich nicht haben möchte.
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Fakt ist, unabhängig meiner Meinung gegenüber von pyrotechnischen Gegenständen im Stadion, ungefährlich ist es nicht und mancher Gestalt, die da im Stadion angetrunken rumfällt, will man es auch nicht erlauben mit Bengalos rumhantieren zu dürfen.

Und ich glaube wirklich nicht das Fußball und Bengalos unzertrennlich sind. Klar schaut es schön aus und z.B. in Italien, mit richtigen Choreos verbunden, sieht es echt beeindruckend aus. Aber ich glaub kaum das die das schon seid Anbeginn wie die Fußballspielen machen. Die 1. Ultras gabs ja ab den 60er/70er Jahren, ich denke es ist realistisch zusagen das seit den 70ern die Bengalos in die Stadien kamen. Und davor wurde auch schon Fußball gespielt, ohne Bengalos.
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Nu hab ich es wieder vergessen.... ne Wunderkerzen-Choreo wäre aber mal niedlich  
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Pyrotechnik sieht schön aus, sofern sie aus bengalischen Feuern besteht und nicht durch die Gegend fliegt. Aber Pyrotechnik wurde damals auch beim Oberhausen Spiel gesehen, die war weniger schön, im Gegenteil ich wundere mich heute noch, dass die Retourkutsche von der dfl so mild war. Abgesehen davon dass es gefährlich ist, wenn Leuchtkugeln durch die Luft segeln. Ich habe selbst erlebt wie eine Kugel auf einer Hand eines Freundes gelandet war (allerdings nicht bei uns sondern bei einem Pokalspiel OXX-Schalke irgendwann in den 80ern ). Das möchte von den Pyrobeführwortern keiner erleben, das könnt ihr mir glauben, denn das Zeug brennt sich rein. Der angesprochene Rauch ist ebenfalls gefährlich. Gerade das vorher angesprochene Mainzspiel fand ich für meine Gesundheit ebenfalls sehr bedenklich. Ich stand so, dass ich alles abbekommen hatte und das war extrem unangenehm und mit Sicherheit ziemlich ungesund. Wer weiß schon was für ein Gift da mit durch die Gegend fliegt.  Also wo ist die Grenze zwischen Pyro-schön und Pyro-scheisse? Daher ist es wohl richtig, die zu bestrafen, die damit erwischt werden, denn die kennen das Risiko und nehmen es in kauf. Es es gibt ihn nicht, den goldenen Mittelweg. Abgesehen davon, wann gab es denn das letzte Mal eine gute Pyro in Frankfurt, auch als es noch nicht ganz so streng behandelt wurde?

tobago
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tobago schrieb:
Abgesehen davon, wann gab es denn das letzte Mal eine gute Pyro in Frankfurt, auch als es noch nicht ganz so streng behandelt wurde?

tobago

Das würd mich jetzt auch mal interessieren....


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