so, mal ne gegenrede an die damen und herren huminsten...
stimmt schon, dass man n bissi mehr im mittelmeerraum versteht, als ohne latein. im zweifel kann man seine pizza aber auch auf englisch bestellen... ich hatte auch nicht groß das gefühl, dass mir latein beim italienisch geholfen hätte. das italienisch widerum eher in spanien und portugal.
außerdem: wenn man keinen bock auf was hat, bringt es auch nicht sonderlich viel, sich damit zu quälen. da erscheint es mir sinnvoller, etwas zu lernen, worauf man auch lust hat. zugang zur dichtkunst hat mir catull jedenfalls nicht verschafft, da lag mir wolfi irgendwie näher
Also ich hatte 7 Jahre Latein, behalten habe ich nicht mehr viel davon, ich profitiere aber beruflich davon und sprachlich, denn italienisch erlernte ich gerade mal in einem Monat und spanisch und auch portugiesisch zu verstehen fällt mir nicht schwer. Allerdings muss ich zugeben, Latein war einer meiner Lieblingsfächer.
kreuzbuerger schrieb: so, mal ne gegenrede an die damen und herren huminsten...
stimmt schon, dass man n bissi mehr im mittelmeerraum versteht, als ohne latein. im zweifel kann man seine pizza aber auch auf englisch bestellen... ich hatte auch nicht groß das gefühl, dass mir latein beim italienisch geholfen hätte. das italienisch widerum eher in spanien und portugal.
außerdem: wenn man keinen bock auf was hat, bringt es auch nicht sonderlich viel, sich damit zu quälen. da erscheint es mir sinnvoller, etwas zu lernen, worauf man auch lust hat. zugang zur dichtkunst hat mir catull jedenfalls nicht verschafft, da lag mir wolfi irgendwie näher
Apage satanas Der Jojo-Wolfi hat übrigens seine heißgeliebten Lateiner in der Herzoglichen Bibliothek ausgeliehen und sich dann geweigert, sie wieder zurückzugeben. So einer war des
In D e i n e m Fall ist es bestimmt nicht verkehrt dabei zu bleiben. Aber nur weil es sich ja bei Dir um die 3. Fremdsprache handelt.
Ich hatte damals Latein als 2. Fremdsprache gewählt (statt Französisch) und habe das bisher mehr als einmal bitterlich bereut. Im Grunde war das einer - wenn nicht der - größte Fehler meiner schulischen Laufbahn.
Natürlich stimmt es, dass viele lateinische Wörter in anderen Sprachen wieder auftauchen und somit das Erlernen jener einfacher machen. Allerdings, warum zuerst x Jahre Latein lernen nur damit andere Sprachen einem danach leichter fallen. In der Regel sind 3 Fremdsprachen ja schon ziemlich viel... ob da noch eine 4. hinzukommt? Oftmals wohl eher nicht. Dann doch lieber Latein eine tote Sprache sein lassen und gleich Spanisch oder sonstwas gelernt.
Ich habe mich auch schon oft in sprachlichen Situationen gefunden, wo ich Zusammenhänge zum Latein bemerkte. Geholfen hat mir dies allerdings weitaus weniger, als wenn ich damals gleich Französisch oder Spanisch gelernt hätte.
Ein sehr gutes Argument für Latein - wie man das gewichtet, bleibt jedem selbst überlassen - fand ich das vom HeinzGründel: Zudem vermittelt Latein Orientierungswissen über alles, was unsere europäische Kultur geprägt hat. Und das hat noch keinem geschadet. Das kann auch ich nur bestätigen.
So-Wie-Einst-Real-Madrid schrieb: Moin moin ich habe jetzt fast ein Jahr Latein in der Schule als 3.Fremdsprache belegt. Da meine Leistungen in dem Fach nicht so berauschend sind und ich ne ekelhafte Lehrerin habe die sehr anstrengend ist überlege ich es wieder abzugeben. Jetzt ist meine Frage ob ihr Latein später mal gebraucht habt, oder ob es überhaupt sinnvoll ist. Danke im Vorraus Torben
Lass dich nur nicht einlullen von den (Ex-)Lateinis hier. Konzentrier dich lieber auf die anderen Fächer und genieße zukünftig deine 3 Freistunden. Latein ist eine tote Sprache (Mediziner etc. willst du eh nicht werden) und wie du dem Thread hier entnehmen kannst nur geeignet ein paar coole Lateinsprüche abzulassen, die nur 5% verstehen können.
Stand in der 9.Klasse genau vor dem gleichen Problem und habe es nie bereut diesen Grammatikscheiss abzuwählen.
Johanna84 schrieb: Da ich schon während meiner Schulzeit einen medizinischen Beruf ins Auge gefasst hatte, entschied ich mich damals für Latein als 2. Fremdsprache. Rückblickend war es auch genau das Richtige, das Latinum zu machen, weil es mir in meiner Ausbildung zu Gute kam. Und ich denke mal, dass Latein nicht nur Medizinern nützlich ist, sondern auch einigen anderen Berufsgruppen...
Wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung
Bei mir hat sogar das Grecum für meinen medizinischen Beruf genützt, ich brauchte mir im Gegensatz zu meinen Kollegen in der Ausbildung kein "Vokabelheft" anzulegen.
Also für mein Studium hätte mir Latein wohl weniger genützt, es sei denn ich hätte Wörter wie "Tuberculum", "Spina", "Fossa" usw. in meinem "Vokabelheft" stehen gehabt...
Bei mir stand die Wahl zwischen Französisch und Latein an, hab dann Französisch und später noch Spanisch dazugenommen und beides niemals bereut. Natürlich hat Latein einen hohen ideellen Wert, keine Frage. Natürlich spiegelt sich in dieser Sprache das kulturelle und historische Erbe des "alten Europas" wider. Nur welche praktische Relevanz hat das mittlerweile noch? Warum Latein lernen, um andere Sprachen besser verstehen zu können, wenn man diese Sprachen doch auch einfach direkt lernen kann, ohne den Umweg über dieses Fach?!
Ich rate dem Threadersteller: Mach die Fächer weiter, in denen du gut bist, warum den Abi-Schnitt künstlich runterziehen lassen? Diese eine Zahl wird dich für einige Zeit weiterverfolgen, gerade was die Studienwahl betrifft. Viel mehr, als irgendwelche Fächerkombinationen, stellen sie nun einen hehren kulturellen Wert dar oder nicht. Viel Erfolg!! Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich glaube nur für Lehramt Gymnasium braucht man immer noch das große Latinum; für die Medizin ist Latein meiner Meinung nach definitiv nicht nötig!
Natürlich stimmt es, dass viele lateinische Wörter in anderen Sprachen wieder auftauchen und somit das Erlernen jener einfacher machen. Allerdings, warum zuerst x Jahre Latein lernen nur damit andere Sprachen einem danach leichter fallen. In der Regel sind 3 Fremdsprachen ja schon ziemlich viel... ob da noch eine 4. hinzukommt? Oftmals wohl eher nicht. Dann doch lieber Latein eine tote Sprache sein lassen und gleich Spanisch oder sonstwas gelernt.
lern doch lieber gleich Spanisch ,-)
Ich sollte aufmerksamer lesen... Entschuldigung für die Wiederholung!
Ich bin in einer ähnlich Situation wie du. Bei Latein ist einfach wichtig das man von Anfang an lernt. Ich habe das nicht getan und häng nur noch hinterher. Noch ein bisschen mehr als 1 Jahr und dann geh ich auf die Fachoberschule und bins los
Geklaute Beispiele: insertum stringo unum tum duo excerpemento da. # Entspricht: substr($string,1,2) = $insert; clavis hashus nominamentum da. # Entspricht: @keys = keys %hash;
Johanna84 schrieb: Da ich schon während meiner Schulzeit einen medizinischen Beruf ins Auge gefasst hatte, entschied ich mich damals für Latein als 2. Fremdsprache. Rückblickend war es auch genau das Richtige, das Latinum zu machen, weil es mir in meiner Ausbildung zu Gute kam. Und ich denke mal, dass Latein nicht nur Medizinern nützlich ist, sondern auch einigen anderen Berufsgruppen...
Wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung
Bei mir hat sogar das Grecum für meinen medizinischen Beruf genützt, ich brauchte mir im Gegensatz zu meinen Kollegen in der Ausbildung kein "Vokabelheft" anzulegen.
Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich glaube nur für Lehramt Gymnasium braucht man immer noch das große Latinum; für die Medizin ist Latein meiner Meinung nach definitiv nicht nötig!
So, und jetzt steinigt mich...
Keine Sorge, ich werde dich nicht steinigen
Mir hat Latein gerade beim Pauken der Anatomie total geholfen, aber das ist wohl einfach bei jedem anders. Ich bin auch heute noch heilfroh, dass ich damals nen Bio-LK belegt und schon vor meiner Ausbildung was von Hormonen, DNA und Nervensystem gehört hatte. Es gibt, glaube ich, in dieser Angelegenheit kein Richtig und kein Falsch, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden.
Also ich hab selbst das Latinum und halte Latein auch für sinnvoll. Weniger aus praktischen Gründen, denn aus Gründen die hier teilweise auch schon genannt wurden : Grundlagen der europäischen Kultur, viele geschichtliche Hintergründe, auch philosophische Fragen werden behandelt etc.
Eins ist aber ein Märchen : Latein braucht man für Jura.
Nach meiner Studienordnung (Rheinland-Pfalz) jedenfalls nicht. Nicht nur wird kein Latinum gefordert, du brauchst Latein eigentlich auch wirklich überhaupt nicht. Die paar lateinischen Rechtsbegriffe oder "Sprichwörter" (die meisten muss man auch nicht unbedingt kennen) kann man locker auch ohne Latinum lernen.
Ansonsten würde ich jedem raten, sein Kind (auch ruhig als 1. Fremdsprache) Latein lernen zu lassen. Da wird auch das Sprachverständnis ungemein geschult. Man sollte nicht immer nach einen praktischen Nutzen in allem suchen. Bildung ist manchmal auch ein Wert für sich
Also ich hab selbst das Latinum und halte Latein auch für sinnvoll.
Vielleicht sollte ich anmerken das trotz 6 Jahren Latein (1. Fremdsprache Latein, 2. Englisch, 3. Französich) bei mir von der Sprache an sich sehr wenig bis gar nix hängen geblieben ist. Von der Geschichte und Mythologie schon eher.. Ich muss aber auch sagen, dass ich Latein immer gehasst habe und quasi mit ach und krach das Latinum geschafft habe Im nachhinein betracht bereue ich ein bisschen mich nicht mehr reingehängt zu haben.
Trotzdem kann ich mir sehr viele Wörter anderer Sprachen ableiten. Spanisch hab ich auch ziemlich schnell und einfach gelernt, was ich ebenfalls meiner Latein Erfahrung zuschreiben würde.
stimmt schon, dass man n bissi mehr im mittelmeerraum versteht, als ohne latein. im zweifel kann man seine pizza aber auch auf englisch bestellen... ich hatte auch nicht groß das gefühl, dass mir latein beim italienisch geholfen hätte. das italienisch widerum eher in spanien und portugal.
außerdem: wenn man keinen bock auf was hat, bringt es auch nicht sonderlich viel, sich damit zu quälen. da erscheint es mir sinnvoller, etwas zu lernen, worauf man auch lust hat. zugang zur dichtkunst hat mir catull jedenfalls nicht verschafft, da lag mir wolfi irgendwie näher
Allerdings muss ich zugeben, Latein war einer meiner Lieblingsfächer.
Apage satanas
Der Jojo-Wolfi hat übrigens seine heißgeliebten Lateiner in der Herzoglichen Bibliothek ausgeliehen und sich dann geweigert, sie wieder zurückzugeben. So einer war des
Das Kardinalskonklave zu Rom nach dem 387. Mal Üben von "Spielintelligenz beim Einlaufen"
Ich hatte damals Latein als 2. Fremdsprache gewählt (statt Französisch) und habe das bisher mehr als einmal bitterlich bereut. Im Grunde war das einer - wenn nicht der - größte Fehler meiner schulischen Laufbahn.
Natürlich stimmt es, dass viele lateinische Wörter in anderen Sprachen wieder auftauchen und somit das Erlernen jener einfacher machen. Allerdings, warum zuerst x Jahre Latein lernen nur damit andere Sprachen einem danach leichter fallen. In der Regel sind 3 Fremdsprachen ja schon ziemlich viel... ob da noch eine 4. hinzukommt? Oftmals wohl eher nicht. Dann doch lieber Latein eine tote Sprache sein lassen und gleich Spanisch oder sonstwas gelernt.
Ich habe mich auch schon oft in sprachlichen Situationen gefunden, wo ich Zusammenhänge zum Latein bemerkte. Geholfen hat mir dies allerdings weitaus weniger, als wenn ich damals gleich Französisch oder Spanisch gelernt hätte.
Ein sehr gutes Argument für Latein - wie man das gewichtet, bleibt jedem selbst überlassen - fand ich das vom HeinzGründel: Zudem vermittelt Latein Orientierungswissen über alles, was unsere europäische Kultur geprägt hat. Und das hat noch keinem geschadet. Das kann auch ich nur bestätigen.
lern doch lieber gleich Spanisch ,-)
Lass dich nur nicht einlullen von den (Ex-)Lateinis hier. Konzentrier dich lieber auf die anderen Fächer und genieße zukünftig deine 3 Freistunden. Latein ist eine tote Sprache (Mediziner etc. willst du eh nicht werden) und wie du dem Thread hier entnehmen kannst nur geeignet ein paar coole Lateinsprüche abzulassen, die nur 5% verstehen können.
Stand in der 9.Klasse genau vor dem gleichen Problem und habe es nie bereut diesen Grammatikscheiss abzuwählen.
Ei gud, mit 22 hätt' ich aach nemmer mit Ladein angefange...
@Topic: Kann mich fast allen Vorredner nur anschließen - Latein lohnt sich!
Also für mein Studium hätte mir Latein wohl weniger genützt, es sei denn ich hätte Wörter wie "Tuberculum", "Spina", "Fossa" usw. in meinem "Vokabelheft" stehen gehabt...
Bei mir stand die Wahl zwischen Französisch und Latein an, hab dann Französisch und später noch Spanisch dazugenommen und beides niemals bereut. Natürlich hat Latein einen hohen ideellen Wert, keine Frage. Natürlich spiegelt sich in dieser Sprache das kulturelle und historische Erbe des "alten Europas" wider. Nur welche praktische Relevanz hat das mittlerweile noch? Warum Latein lernen, um andere Sprachen besser verstehen zu können, wenn man diese Sprachen doch auch einfach direkt lernen kann, ohne den Umweg über dieses Fach?!
Ich rate dem Threadersteller: Mach die Fächer weiter, in denen du gut bist, warum den Abi-Schnitt künstlich runterziehen lassen? Diese eine Zahl wird dich für einige Zeit weiterverfolgen, gerade was die Studienwahl betrifft. Viel mehr, als irgendwelche Fächerkombinationen, stellen sie nun einen hehren kulturellen Wert dar oder nicht. Viel Erfolg!!
Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich glaube nur für Lehramt Gymnasium braucht man immer noch das große Latinum; für die Medizin ist Latein meiner Meinung nach definitiv nicht nötig!
So, und jetzt steinigt mich...
H_C
Similia similibus sulvuntur!
Ich sollte aufmerksamer lesen... Entschuldigung für die Wiederholung!
H_C
Hast Du ne Ahnung:
Perligata
Geklaute Beispiele:
insertum stringo unum tum duo excerpemento da.
# Entspricht: substr($string,1,2) = $insert;
clavis hashus nominamentum da.
# Entspricht: @keys = keys %hash;
Keine Sorge, ich werde dich nicht steinigen
Mir hat Latein gerade beim Pauken der Anatomie total geholfen, aber das ist wohl einfach bei jedem anders. Ich bin auch heute noch heilfroh, dass ich damals nen Bio-LK belegt und schon vor meiner Ausbildung was von Hormonen, DNA und Nervensystem gehört hatte.
Es gibt, glaube ich, in dieser Angelegenheit kein Richtig und kein Falsch, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden.
Eine ellenlange Diskussion und miep bringt es mit zwei Sätze auf den Punkt. Hut ab!
q.e.d. - quo errat demonstrator
Also ich hab selbst das Latinum und halte Latein auch für sinnvoll. Weniger aus praktischen Gründen, denn aus Gründen die hier teilweise auch schon genannt wurden : Grundlagen der europäischen Kultur, viele geschichtliche Hintergründe, auch philosophische Fragen werden behandelt etc.
Eins ist aber ein Märchen : Latein braucht man für Jura.
Nach meiner Studienordnung (Rheinland-Pfalz) jedenfalls nicht. Nicht nur wird kein Latinum gefordert, du brauchst Latein eigentlich auch wirklich überhaupt nicht. Die paar lateinischen Rechtsbegriffe oder "Sprichwörter" (die meisten muss man auch nicht unbedingt kennen) kann man locker auch ohne Latinum lernen.
Ansonsten würde ich jedem raten, sein Kind (auch ruhig als 1. Fremdsprache) Latein lernen zu lassen. Da wird auch das Sprachverständnis ungemein geschult. Man sollte nicht immer nach einen praktischen Nutzen in allem suchen.
Bildung ist manchmal auch ein Wert für sich
Vielleicht sollte ich anmerken das trotz 6 Jahren Latein (1. Fremdsprache Latein, 2. Englisch, 3. Französich) bei mir von der Sprache an sich sehr wenig bis gar nix hängen geblieben ist. Von der Geschichte und Mythologie schon eher..
Ich muss aber auch sagen, dass ich Latein immer gehasst habe und quasi mit ach und krach das Latinum geschafft habe Im nachhinein betracht bereue ich ein bisschen mich nicht mehr reingehängt zu haben.
Trotzdem kann ich mir sehr viele Wörter anderer Sprachen ableiten. Spanisch hab ich auch ziemlich schnell und einfach gelernt, was ich ebenfalls meiner Latein Erfahrung zuschreiben würde.