Ich glaube mit der Meinung "Ich helfe nur meinen Angehörigen" verdrängen die Leute nur die Situation mit dem Leben bzw. möglichen Tod anderer Menschen konfrontiert zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen daß auch nur einer das noch sagen würde wenn er am Krankenbett der kleinen Lucia (4) stehen würde! ( www.dkms.de /Veranstaltungen/31.Mai 2008/zum Artikel ) Deshalb finde ich es enorm wichtig immer wieder auf Einzelschicksale aufmerksam zu machen. Wenn man so ein Kind wie Louisa oder Lucia sieht denkt man doch vielleicht eher mal darüber nach!
was mich zum grübeln bringt sind aussagen, dass manche nur verwandten/bekannten helfen würden - aber nicht einem fremden.
warum IST das so?
Das ist zunächst naheliegenderweise so, weil Menschen, die ich persönlich kenne oder mit denen ich sogar befreundet oder verwandt bin, mir vertraut sind: gewissermaßen existieren sie für mich umfassender und "realer" als andere Menschen, die ich nicht kenne.
Das ist sozusagen die "Basissituation", für die es, außer dem Gefühl, vielleicht gar nicht einmal so viele Argumente gibt. Denn ohne Zweifel ist es der wichtige weitere Schritt, alle Menschen, wie Schiller und so viele große Geister der Menschheitsgeschichte sagen, als Brüder anzunehmen, ohne Unterschied. Das schreibt sich leicht dahin, ist aber eine wirkliche Herausforderung zur Arbeit an einem selbst.
Respekt vor Deiner Haltung, und alle guten Wünsche: für dich wie für die Person, für die Du das machst.
Dortelweil-Adler schrieb: Wie muss man sich das denn spritzen? Muskulär, venös oder einfach in den Bauchspeck wie bei einer Thrombosespritze? Darin habe ich leider Übung ...
man spritzt sich subkutan = unter die haut. entweder in die speckfalte vom bauch, oberschenkel oder oberarm. ich musste mir auch schon mal thrombosespritzen geben, ist aber verdammt lange her und kaum hatte ich heute angesetzt, hab ich auch schon zu zittern angefangen ...
ich denke, jeder mensch fasst dieses thema vermutlich anders auf - und zwingen sollte man sowieso niemanden.
dazu aber mal eine frage:
was würdet ihr im ersten moment darüber denken, wenn so eine typisierungsaktion mal vormittags am stadion durchgeführt werden würde, bevor tausende menschen zu einem fußballspiel gehen? denkt ihr, das würde was bringen? oder eher so gar nicht? denkt ihr, das interesse wäre sofort da oder eher verhalten? würden sich manche leute, die vielleicht auch ganz gern mal vorm spiel schon einen trinken, sich vielleicht doch zurückhalten, um vorher einfach mal eine kanüle blut zu spenden und sich registrieren zu lassen?
Ich hatte vor drei Jahren das Vergnügen. Dank meiner gut 80 kg brauchte ich sogar vier Spritzen pro Tag. Die werden übrigens in die "Bauchfalte" "appliziert" (so nennt das wohl der Fachmann). Tut überhaupt nicht weh, kitzelt eher ein bissel!
Die Nebenwirkungen der Spritzen sind typabhängig. Bei mir haben sich die Knochen angefühlt wie nach einem langen Tag Fußballspielen auf seeehr trockenem Hartplatz. Oder: Wie nachdem man eine olle Waschmaschine in den achten Stock geschleppt hat... Die "Schmerzen" (klingt eigentlich zu dramatisch...) kommen daher, daß in den (großen) Knochen neue Stammzellen gebildet werden. Eigentlich ist es daher ein gutes Zeichen, wenn es ein wenig zwickt! Man bekommt zwar vorher eine ganze Packung Schmerztabletten mit, aber ich habe zum Glück keine einzige gebraucht.
Die Spende selbst ist auch halb so wild. Man liegt gemütlich im Bett, darf Fernsehen... ständig ist jemand da, der einen umsorgt, und die Nadeln in den Armen vergißt man bald. Nach vier, fünf Stunden ist es geschafft, und man kann gleich nach Hause gehen - in dem Bewußtsein, zur Rettung eines Menschenlebens beigetragen zu haben.
ich bin bei der DKMS auch schon seit Jahren,wie viele Leutz die ich kenne.Das man hilft ist das eine ,aber man macht das auch auch Selbstschutz,man hat viele mögliche Helfer, wenn man die Hilfe selber in Anspruch nehmen muss.. Aber es sind immer noch viel zu wenig dort drin. Wäre schön wenn sich durch diesen fred wieder nen paar informieren und spenderbereit werden..
Wenn man genug freiwillige Helfer findet und die FuFa z.B. mit einbezieht ist eine Typisierungsaktion erfolgsversprechend. Sollte halt der ganze Verein mitziehen. Müsste halt mal so ne Woche geben wo es nicht GEGEN Rassismus und GEGEN Gewalt geht sondern FÜR diese Sache.
ich habs mir schon lange vorgenommen - ich nehme diesen Fred zum Anlass, da nächste Woche wirklich malm hinzugehen! Es ist großartig, dass du den Mut dafür aufbringst, das durchzuziehen...
Ich bin mir sicher, dass du nach der Prozedur ein Gefühl der Freude fühlen wirst - eine Freude, wie sie nur Menschen fühlen können, die potenziell ein Leben gerettet haben.
Nachtrag: Habe eben gesehen, man kann sich online registrieren. Ich bekomme jetzt ein Typisierungs-Set zugeschickt... damit hat dein Gang hier ins Forum zumindest auch bewirkt, dass ein weiteres Mitglied in die Kartei aufgenommen wird!
Torben82 schrieb: Müsste halt mal so ne Woche geben wo es nicht GEGEN Rassismus und GEGEN Gewalt geht sondern FÜR diese Sache.
darüber hab ich auch schon gegrübelt. es gibt gerade auch im sport immer sehr viele aktionen vonwegen GEGEN gewalt, GEGEN rassismus, GEGEN drogen usw. - warum nicht mal FÜR etwas?
FANS FOR LIFE oder sowas ... fänd ICH persönlich ne ziemlich klasse sache.
Torben82 schrieb: Setz dich mit der FuFa in Verbindung.
werde ich mal tun, sobald ich mich bei der DKMS über eine typisierungsaktion schlau gemacht habe, wie man sowas angeht - genug freiwillige helfer hätte ich dann schon allein aus meinem und befreundeten EFC's ...
freu mich sehr zu hören, wenn sich doch ein paar leute gedanken machen, informieren und auch handeln. weiter so!
Torben82 schrieb: Müsste halt mal so ne Woche geben wo es nicht GEGEN Rassismus und GEGEN Gewalt geht sondern FÜR diese Sache.
darüber hab ich auch schon gegrübelt. es gibt gerade auch im sport immer sehr viele aktionen vonwegen GEGEN gewalt, GEGEN rassismus, GEGEN drogen usw. - warum nicht mal FÜR etwas?
FANS FOR LIFE oder sowas ... fänd ICH persönlich ne ziemlich klasse sache.
Torben82 schrieb: Setz dich mit der FuFa in Verbindung.
werde ich mal tun, sobald ich mich bei der DKMS über eine typisierungsaktion schlau gemacht habe, wie man sowas angeht - genug freiwillige helfer hätte ich dann schon allein aus meinem und befreundeten EFC's ...
freu mich sehr zu hören, wenn sich doch ein paar leute gedanken machen, informieren und auch handeln. weiter so!
Swartzyn schrieb: Ich würde es machen, weil auch wenn es etwas vermessen klingt ich das gleiche erwarten würde, wenn ich in der Situation wäre.
Du würdest es machen? Wann denn und unter welchen Voraussetzungen? Oder hast Du Dich bereits typisieren lassen und meinst damit, dass Du -im Fall der Fälle- auch spenden würdest, wenn Du in Frage kommst? Dann verstehe ich Deine Antwort!
Nicht falsch verstehen, ich frage nur deswegen, weil meine erste Überlegung war "Ich weiß nicht, ob ich es machen würde", was mich letztlich zu dem Schluss geführt hat, dass ich es also offenbar nicht machen würde, da ich mich ansonsten doch eigentlich schon hätte typisieren lassen können/müssen. Es hat mich bisher zumindest niemand daran gehindert!?
Aber zumindest denke ich jetzt mal darüber nach, warum ich es bisher noch nicht getan habe. Die Antwort darauf, sowie die entsprechenden Konsequenzen, sind allerdings noch völlig offen.
Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.
Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.
Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht. Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.
ich habe auch einen organspenderausweis und das schon seit ich 18 bin. meine familie weiß das. und wenn meine organe nach meinem tod jemandem helfen sollten - warum nicht? für mich ist der körper nach dem tod eh nur noch hülle und muss nicht aufbewahrungsplatz für evtl. lebensrettende organe sein. aber das sieht jeder mensch ja auch anders, was vollkommen in ordnung ist, finde ich.
mir geht es heute etwas schlechter, fühle mich wie durch nen fleischwolf gedreht und meine kniegelenke und mein rücken schmerzen ein wenig. nicht heftig, eher wie ein muskelkater nach 3 tagen dauersport ... *ächz* ... und ich hab heute morgen beim spritzen ein kleines blutgefäß getroffen und musste nen zweiten versuch ansetzen ...
naja, aber am montag nachmittag isses ja geschafft!
Torben82 schrieb: Ich verstehe garnicht warum man bammel haben sollte wegen so nen paar Spritzen und den Nebenwirkungen. Gibt schlimmeres.
Hm. Es ist ja nicht so, dass man ein paar Tage lang Kopfschmerztabletten einnimmt, die man nicht so gut verträgt. Ich habe mir für eine Spende im letzten Sommer mehrfach ein Mittel in die Bauchfalte gejagt, das zur Überproduktion von weißen Blutkörperchen führt. Es basiert u.a. auf Hamsterzellen. Darüber darf man dann schon mal nachdenken. Oder besser nicht.
Nebenwirkungen können übrigens auch psychischer Art sein, und sie müssen nicht einmal ursächlich mit dem Medikament zusammenhängen. Ich war sehr niedergedrückt in jenen Tagen, obwohl ich die Patientin (die Freundin einer Freundin) nicht persönlich kannte.
Die Bedenken mit "es gibt Schlimmeres" fortzufegen, halte ich deshalb für keine gute Idee.
Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.
Da gibts aber einen Unterschied: Deine Lunge & Leber sind Sondermüll.......
Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.
Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht. Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.
Glaubst Du im Ernst, der Dritte Arzt würde da nochmal genau schauen, wenn schon zwei genickt haben...?
Schobberobber72 schrieb: ...weil meine erste Überlegung war "Ich weiß nicht, ob ich es machen würde", was mich letztlich zu dem Schluss geführt hat, dass ich es also offenbar nicht machen würde, da ich mich ansonsten doch eigentlich schon hätte typisieren lassen können/müssen. Es hat mich bisher zumindest niemand daran gehindert!?
Aber zumindest denke ich jetzt mal darüber nach, warum ich es bisher noch nicht getan habe. Die Antwort darauf, sowie die entsprechenden Konsequenzen, sind allerdings noch völlig offen.
Mmmh, so ähnlich geht's mir auch. Ich kann eigentlich nicht sagen, warum ich dieses Thema ständig (weit) vor mir herschiebe. Vermutlich liegt es in der Tat - wie AK oben beschreibt - an der (unbewussten) Auseinandersetzung mit dem Thema Krankheit und Tod. Man verdrängt gerne alles, was damit zu tun hat.
Allerdings werde ich das Thema in nächster Zeit mal ersnthaft "in meinem Herzen bewegen". Und die Idee mit der Aktion (über die FuFa) finde ich prima.
Danke @missr6, dass Du das hier thematisiert hast!
Nachtrag, @ missr6: Erkundige Dich mal, ob in der Klinik für Zerstreuung gesorgt ist (Fernsehen o.ä.). Sonst nimm Dir einen Laptop und/oder Musik mit. Buchseiten umblättern ist nämlich schwierig mit Schläuchen in den Armen
( www.dkms.de /Veranstaltungen/31.Mai 2008/zum Artikel ) Deshalb finde ich es enorm wichtig immer wieder auf Einzelschicksale aufmerksam zu machen. Wenn man so ein Kind wie Louisa oder Lucia sieht denkt man doch vielleicht eher mal darüber nach!
Das ist zunächst naheliegenderweise so, weil Menschen, die ich persönlich kenne oder mit denen ich sogar befreundet oder verwandt bin, mir vertraut sind: gewissermaßen existieren sie für mich umfassender und "realer" als andere Menschen, die ich nicht kenne.
Das ist sozusagen die "Basissituation", für die es, außer dem Gefühl, vielleicht gar nicht einmal so viele Argumente gibt. Denn ohne Zweifel ist es der wichtige weitere Schritt, alle Menschen, wie Schiller und so viele große Geister der Menschheitsgeschichte sagen, als Brüder anzunehmen, ohne Unterschied. Das schreibt sich leicht dahin, ist aber eine wirkliche Herausforderung zur Arbeit an einem selbst.
Respekt vor Deiner Haltung, und alle guten Wünsche: für dich wie für die Person, für die Du das machst.
AK/Matthias
man spritzt sich subkutan = unter die haut. entweder in die speckfalte vom bauch, oberschenkel oder oberarm. ich musste mir auch schon mal thrombosespritzen geben, ist aber verdammt lange her und kaum hatte ich heute angesetzt, hab ich auch schon zu zittern angefangen ...
ich denke, jeder mensch fasst dieses thema vermutlich anders auf - und zwingen sollte man sowieso niemanden.
dazu aber mal eine frage:
was würdet ihr im ersten moment darüber denken, wenn so eine typisierungsaktion mal vormittags am stadion durchgeführt werden würde, bevor tausende menschen zu einem fußballspiel gehen? denkt ihr, das würde was bringen? oder eher so gar nicht? denkt ihr, das interesse wäre sofort da oder eher verhalten? würden sich manche leute, die vielleicht auch ganz gern mal vorm spiel schon einen trinken, sich vielleicht doch zurückhalten, um vorher einfach mal eine kanüle blut zu spenden und sich registrieren zu lassen?
meinungen/kommentare erwünscht!
Ich hatte vor drei Jahren das Vergnügen. Dank meiner gut 80 kg brauchte ich sogar vier Spritzen pro Tag. Die werden übrigens in die "Bauchfalte" "appliziert" (so nennt das wohl der Fachmann). Tut überhaupt nicht weh, kitzelt eher ein bissel!
Die Nebenwirkungen der Spritzen sind typabhängig. Bei mir haben sich die Knochen angefühlt wie nach einem langen Tag Fußballspielen auf seeehr trockenem Hartplatz. Oder: Wie nachdem man eine olle Waschmaschine in den achten Stock geschleppt hat...
Die "Schmerzen" (klingt eigentlich zu dramatisch...) kommen daher, daß in den (großen) Knochen neue Stammzellen gebildet werden. Eigentlich ist es daher ein gutes Zeichen, wenn es ein wenig zwickt! Man bekommt zwar vorher eine ganze Packung Schmerztabletten mit, aber ich habe zum Glück keine einzige gebraucht.
Die Spende selbst ist auch halb so wild. Man liegt gemütlich im Bett, darf Fernsehen... ständig ist jemand da, der einen umsorgt, und die Nadeln in den Armen vergißt man bald. Nach vier, fünf Stunden ist es geschafft, und man kann gleich nach Hause gehen - in dem Bewußtsein, zur Rettung eines Menschenlebens beigetragen zu haben.
Ist doch toll, oder?
Wünsch dir und "deinem" Patienten alles Gute
Aber es sind immer noch viel zu wenig dort drin. Wäre schön wenn sich durch diesen fred wieder nen paar informieren und spenderbereit werden..
www.dkms.de/
Setz dich mit der FuFa in Verbindung.
ich habs mir schon lange vorgenommen - ich nehme diesen Fred zum Anlass, da nächste Woche wirklich malm hinzugehen! Es ist großartig, dass du den Mut dafür aufbringst, das durchzuziehen...
Ich bin mir sicher, dass du nach der Prozedur ein Gefühl der Freude fühlen wirst - eine Freude, wie sie nur Menschen fühlen können, die potenziell ein Leben gerettet haben.
darüber hab ich auch schon gegrübelt. es gibt gerade auch im sport immer sehr viele aktionen vonwegen GEGEN gewalt, GEGEN rassismus, GEGEN drogen usw. - warum nicht mal FÜR etwas?
FANS FOR LIFE oder sowas ... fänd ICH persönlich ne ziemlich klasse sache.
werde ich mal tun, sobald ich mich bei der DKMS über eine typisierungsaktion schlau gemacht habe, wie man sowas angeht - genug freiwillige helfer hätte ich dann schon allein aus meinem und befreundeten EFC's ...
freu mich sehr zu hören, wenn sich doch ein paar leute gedanken machen, informieren und auch handeln. weiter so!
das wäre wirklich mal ne klasse aktion!
Du würdest es machen? Wann denn und unter welchen Voraussetzungen? Oder hast Du Dich bereits typisieren lassen und meinst damit, dass Du -im Fall der Fälle- auch spenden würdest, wenn Du in Frage kommst? Dann verstehe ich Deine Antwort!
Nicht falsch verstehen, ich frage nur deswegen, weil meine erste Überlegung war "Ich weiß nicht, ob ich es machen würde", was mich letztlich zu dem Schluss geführt hat, dass ich es also offenbar nicht machen würde, da ich mich ansonsten doch eigentlich schon hätte typisieren lassen können/müssen. Es hat mich bisher zumindest niemand daran gehindert!?
Aber zumindest denke ich jetzt mal darüber nach, warum ich es bisher noch nicht getan habe. Die Antwort darauf, sowie die entsprechenden Konsequenzen, sind allerdings noch völlig offen.
Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.
Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht.
Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.
mir geht es heute etwas schlechter, fühle mich wie durch nen fleischwolf gedreht und meine kniegelenke und mein rücken schmerzen ein wenig. nicht heftig, eher wie ein muskelkater nach 3 tagen dauersport ... *ächz* ... und ich hab heute morgen beim spritzen ein kleines blutgefäß getroffen und musste nen zweiten versuch ansetzen ...
naja, aber am montag nachmittag isses ja geschafft!
Hm. Es ist ja nicht so, dass man ein paar Tage lang Kopfschmerztabletten einnimmt, die man nicht so gut verträgt. Ich habe mir für eine Spende im letzten Sommer mehrfach ein Mittel in die Bauchfalte gejagt, das zur Überproduktion von weißen Blutkörperchen führt. Es basiert u.a. auf Hamsterzellen. Darüber darf man dann schon mal nachdenken. Oder besser nicht.
Nebenwirkungen können übrigens auch psychischer Art sein, und sie müssen nicht einmal ursächlich mit dem Medikament zusammenhängen. Ich war sehr niedergedrückt in jenen Tagen, obwohl ich die Patientin (die Freundin einer Freundin) nicht persönlich kannte.
Die Bedenken mit "es gibt Schlimmeres" fortzufegen, halte ich deshalb für keine gute Idee.
Da gibts aber einen Unterschied:
Deine Lunge & Leber sind Sondermüll.......
Glaubst Du im Ernst, der Dritte Arzt würde da nochmal genau schauen, wenn schon zwei genickt haben...?
Mmmh, so ähnlich geht's mir auch. Ich kann eigentlich nicht sagen, warum ich dieses Thema ständig (weit) vor mir herschiebe. Vermutlich liegt es in der Tat - wie AK oben beschreibt - an der (unbewussten) Auseinandersetzung mit dem Thema Krankheit und Tod. Man verdrängt gerne alles, was damit zu tun hat.
Allerdings werde ich das Thema in nächster Zeit mal ersnthaft "in meinem Herzen bewegen". Und die Idee mit der Aktion (über die FuFa) finde ich prima.
Danke @missr6, dass Du das hier thematisiert hast!