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Ein guter Mensch sein is gar nicht so einfach!

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LeRayonVert schrieb:
Nur Mut, das schaffst du schon  


Die Spende selbst ist auch halb so wild. Man liegt gemütlich im Bett, darf Fernsehen... ständig ist jemand da, der einen umsorgt, und die Nadeln in den Armen vergißt man bald. Nach vier, fünf Stunden ist es geschafft, und man kann gleich nach Hause gehen - in dem Bewußtsein, zur Rettung eines Menschenlebens beigetragen zu haben.

 


mal ne frage.

wie ist das jetzt mit dem spenden?spende ich mein blut am ende und die holen da irgendwas raus oder ist die spende nach dem ganzen prozedere eine knochenmarkspende?

weil du hier schreibst das du 4 stunden im bett liegst und dir blut abzapft wird
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Matzel schrieb:
tutzt schrieb:
Schobberobber72 schrieb:


Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.



Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht.
Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.  


Glaubst Du im Ernst, der Dritte Arzt würde da nochmal genau schauen, wenn schon zwei genickt haben...?


Ist dir die Bedeutung von "unabhängig voneinander" geläufig?
Bzw. glaubst du im Ernst, er könnte es sich leisten das nicht zu tun?
Aber ok, wer für sich eine Ausrede sucht keinen Organspendeausweis zu haben, der findet eh einen.  
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Zuerst mal an missr6: schön, dass Du das machst.
Und, bisher wusste ich nicht, dass ich mich typisieren lassen kann.
Werde mir die Seite mal anschauen.
Für was das Eintracht-Forum alles gut ist, es ist kaum zu glauben..    

Und: einen Organspendeausweis habe ich auch schon seit den 70ern oder so, zumindest solange es den gibt.
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Erstmal Hut ab vor allen Menschen, die sich für derartige Fälle zur Verfügung stellen!

Ich muss ehrlich zugeben, keinen Organspender Ausweis zu besitzen.
Meine Begründung dafür ist A n g s t!
Angst, dass zu früh auf meine Organe zurück gegriffen werden könnte. Das etwas aus mir heraus geschnitten wird, obwohl ich vielleicht noch eine Chance gehabt hätte weiter zu leben. Vielleicht eine utopische Angst, aber sie besteht leider bei mir.
Oft habe ich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber ich kann mich (noch) nicht zu diesem Schritt überwinden.

Ich werde die Diskussion weiter verfolgen und vielleicht zu der Einsicht gelangen, mir diesen Ausweis doch zu zulegen.
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Miso schrieb:
Nachtrag, @ missr6: Erkundige Dich mal, ob in der Klinik für Zerstreuung gesorgt ist (Fernsehen o.ä.). Sonst nimm Dir einen Laptop und/oder Musik mit. Buchseiten  umblättern ist nämlich schwierig mit Schläuchen in den Armen    


ich gehe zum blutspendezentrum in frankfurt und die haben mir schon bei der vorsorgeuntersuchung gesagt, dass ich mir DVD's, iPod usw. mitbringen kann bzw. soll. und meine beste freundin begleitet mich, zumindest für 1-2 std. vielleicht penn ich auch einfach nur ne runde ...  

die idee mit der typisierungsaktion werde ich nach der spende am montag und in den ersten tagen meines urlaubs mal versuchen zu vertiefen. bin mir sicher, dass sich WENN hier unter den fans noch viel tatkräftige unterstützung findet!  
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Thranduill schrieb:
LeRayonVert schrieb:
Nur Mut, das schaffst du schon  

Die Spende selbst ist auch halb so wild. Man liegt gemütlich im Bett, darf Fernsehen... ständig ist jemand da, der einen umsorgt, und die Nadeln in den Armen vergißt man bald. Nach vier, fünf Stunden ist es geschafft, und man kann gleich nach Hause gehen - in dem Bewußtsein, zur Rettung eines Menschenlebens beigetragen zu haben.  


mal ne frage.

wie ist das jetzt mit dem spenden?spende ich mein blut am ende und die holen da irgendwas raus oder ist die spende nach dem ganzen prozedere eine knochenmarkspende?

weil du hier schreibst das du 4 stunden im bett liegst und dir blut abzapft wird


der link von wikipedia ist ziemlich informativ, was deine frage angeht.

kurze einleitung:

Die Stammzellapherese (von griechisch Apherese = Wegnahme) ist ein Verfahren zur Separation, also der Herausfilterung, der im Blut enthaltenen Blutstammzellen. Das entstehende Blutprodukt, welches die Stammzellen enthält (das Apheresat), kann zum Therapieren verschiedener Krankheiten entweder dem Spender selbst (autolog) oder einem bedürftigen merkmalskompatiblen Patienten (allogen) transplantiert werden.

hier der link, für alle, die es interessiert, was da gemacht wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzellapherese

grüße,
m.
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Torben82 schrieb:
Ich verstehe garnicht warum man bammel haben sollte wegen so nen paar Spritzen und den Nebenwirkungen. Gibt schlimmeres.


na dann bist de ja mit sicherheit eingetragen!  
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tutzt schrieb:
Matzel schrieb:
tutzt schrieb:
Schobberobber72 schrieb:


Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.



Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht.
Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.  


Glaubst Du im Ernst, der Dritte Arzt würde da nochmal genau schauen, wenn schon zwei genickt haben...?


Ist dir die Bedeutung von "unabhängig voneinander" geläufig?
Bzw. glaubst du im Ernst, er könnte es sich leisten das nicht zu tun?
Aber ok, wer für sich eine Ausrede sucht keinen Organspendeausweis zu haben, der findet eh einen.    


Ist Dir die Bedeutung von  ,-)  geläufig?  Offensichtlich nicht wirklich - oder ist es eine "Restangst", die Dich so empfindlich reagieren lässt?
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bitte keinen stress, jungs (& mädels, für den fall  ,-) ) ...

und schon gar nicht wegen dem thema "organspende" - hier geht es doch eigentlich um eine spende zu lebzeiten ... zum glück nur um die spende von stammzellen aus dem blut.

inzwischen hat sich bei mir ein wenig übelkeit eingestellt und mein rücken zwackt. hocke außerdem über meiner zweiten 1,5l-flasche volvic - man soll während der spritzenzeit 3-4 liter flüssigkeit zu sich nehmen. gar nicht so einfach, mir kommt das wasser schon zu den ohren raus ...  
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Ich war auch kurz davor, und hätte es gemacht, leider hatte ich eine etwas zu große Milz und eine der Nebenwirkungen ist es das die Milz sich leicht vergrößern kann. Ist sie schon leicht vergrößert, kann es geschehen das sie reißt und das ist NICHT so prall.
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maincori schrieb:
Torben82 schrieb:
Ich verstehe garnicht warum man bammel haben sollte wegen so nen paar Spritzen und den Nebenwirkungen. Gibt schlimmeres.


na dann bist de ja mit sicherheit eingetragen!    


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Torben82 schrieb:
maincori schrieb:
Torben82 schrieb:
Ich verstehe garnicht warum man bammel haben sollte wegen so nen paar Spritzen und den Nebenwirkungen. Gibt schlimmeres.


na dann bist de ja mit sicherheit eingetragen!    


 


Und was hat das eine mit dem anderen zutun. Hatte mich bisher mit sowas nie beschäftigt. Muss man eingetragen sein wenn man keinen bammel vor sowas hat, dummes Argument  
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Grippe ähnliche Symptome klingt zwar nicht grade lecker, aber man stirbt ja schliesslich nicht von.
Nur das selber spritzen würde mich auch Überwindung kosten, da ich es schon hasse wenn man mir mit so ner kleinen Nadel Blut abnimmt.
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maincori schrieb:
Torben82 schrieb:
Ich verstehe garnicht warum man bammel haben sollte wegen so nen paar Spritzen und den Nebenwirkungen. Gibt schlimmeres.


na dann bist de ja mit sicherheit eingetragen!    


Und ja ich bin registriert  
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Finde es eine super aktion von Dir!!!      

Wüsste nicht so recht was ich machen sollte...!!!!

Aber ich denke ich würde es auch für einen Menschen machen der mir nahe steht für jemand anderes....!

Weis nicht so recht...!!!

Aber was tut man nicht alles um eine Menschen das Leben zu retten!!!
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@missr6:
wer Dich als Freundin hat...
Glückwunsch an die Personen, die zu diesem Kreis zählen!
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Schwanheimer63 schrieb:
@missr6:
wer Dich als Freundin hat...
Glückwunsch an die Personen, die zu diesem Kreis zählen!


 Sorry , is was internes
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Matzel schrieb:
tutzt schrieb:
Matzel schrieb:
tutzt schrieb:
Schobberobber72 schrieb:


Wenn ich überlege, wie lange ich schon mit dem Gedanken ringe, mir einen Organspenderausweis zuzulegen, kann das wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis da eine Entscheidung gefallen ist.



Ich kann echt nicht verstehen, warum man KEINEN hat. Wenn man sich nicht typisieren lassen will ist das ja was anderes, das bereitet selbst ja auch einige Probleme. Aber wenn ich tot bin, kann's mir doch eigentlich egal sein, was mit meinem Innenleben passiert. Ich lass mich eh feuer bestatten. Ob ich da nun ein paar Kilo weniger in den Ofen schieben lasse ist da Jacke wie Hose. Wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann erst recht.
Und ich hab auf meinen extra drauf geschrieben, dass ich den Hirntod unabhängig voneinander von 3(normal sind 2) Ärzten festgestellt haben will. Damit sollte ausgeschlossen sein, dass die mich "aus Versehen" ausschlachten.  


Glaubst Du im Ernst, der Dritte Arzt würde da nochmal genau schauen, wenn schon zwei genickt haben...?


Ist dir die Bedeutung von "unabhängig voneinander" geläufig?
Bzw. glaubst du im Ernst, er könnte es sich leisten das nicht zu tun?
Aber ok, wer für sich eine Ausrede sucht keinen Organspendeausweis zu haben, der findet eh einen.    


Ist Dir die Bedeutung von  ,-)  geläufig?  Offensichtlich nicht wirklich - oder ist es eine "Restangst", die Dich so empfindlich reagieren lässt?

Klar, das zu leugnen wäre ja Quatsch. Wer hat denn keine Angst vorm eigenen Tod?
Naja, für mich ist das Thema halt nicht so der Bringer für Witze, daher hab ichs (zu) ernst genommen, sorry.
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Immer cool bleiben! negative Menschen sollten unter sich bleiben :neutral-face
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missr6 schrieb:
danke für eure antworten/meinungen!

ich hab mir damals bei der registrierung gar keine gedanken über irgendwas gemacht, weil ich dachte, die chance mal als spender in frage zu kommen, is eh so gering ...

jetzt habe ich es anfangen und ziehe es auch durch - denn sobald ich zusage, wird der patient ja ebenfalls auf die stammzellentransplantation vorbereitet ... und ein rückzieher meinerseits wäre für ihn wohl tödlich! irgendwie ist mir noch nicht so ganz bewusst, was diese spende für ihn/sie bedeuten könnte - ich bekomme auch erst nach 2 jahren gesagt, ob der patient damit seine krankheit hat besiegen können.

hoffe jetzt einfach nur, dass alles gut läuft. denn wenn ich nicht genug stammzellen produziere (über das mittel), muss ich doch noch unter's messer zwecks entnahme von knochenmark aus dem beckenknochen ...

drückt mal die däumchen!  



Ich hoffe, daß dir das erspart bleibt. Bei mir gab es mal den Verdacht auf Leukämie und ich bekam am Beckenknochen Knochenmark entnommen. Ich habe sehr „stabile” Knochen und das waren die schlimmsten Schmerzen (trotz lokaler Betäubung), die ich je erlebt habe. Der Arzt hat erst beim 3. oder 4. Anlauf Erfolg gehabt. Um ein Leben zu retten, würde ich das natürlich wieder durchmachen.
Also mein allergrößten Respekt für Dich. Meine gedrückten Daumen hast Du!!!


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