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Einstellung

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vonNachtmahr1982 schrieb:
Freidenker schrieb:
Meiner Meinung nach ist es nicht nur eine Einstellungssache. Eigentlich hatten wir durch die letzte Saison ein gutes Beispiel dafür bekommen, wann wir oben mitspielen können und wann nicht. Die Vorrunde hat eine Eintracht gezeigt, die um jeden Preis gewinnen will. Wir haben Spiele gedreht, die Mannschaft war intakt. Die Rückrunde hat einiges gezeigt. Der Wille war schmaler, vor allem, wenn einzelne Spieler angeschlagen sind. Uns hat ja auf der Bank was gefehlt, also musste der Stamm durchspielen. In den letzten 5 Spielen waren plötzlich die Reservespieler im Spotlight, sie haben die Punkte zur EL gesichert.

Wir hatten also viel zu lernen. Fazit war - bessere Reservespieler, um den Stamm zu entlasten. Zudem ein B-System, um den Gegner verwirren zu können. Um solch einen Systemwechsel hinzubekommen, brauchte es vor allem flexible Spieler. Grundsätzlich alles richtige Gedanken - aber die Umsetzung ist mangelhaft.

Jan Rosenthal hat in Freiburg solide als Stürmer agiert. Bei uns spielt vor ihm noch einer - warum? So wird er mehr in den Spielaufbau eingebunden, was seine Schwäche ist. Vorne setzt Veh wieder auf einen Stoßstürmer der Marke Friend, Occean, Kouemaha, Lakic, Joselu. Diese Stürmer haben bei uns bislang noch nicht viel gezeigt. Joselu hat natürlich noch alle Möglichkeiten. Aber warum spielt Rosenthal nicht ganz vorne, so, wie er es toll in Freiburg gemacht hat. Dahinter Meier als schwimmender wie im 4-2-3-1. Das 4-4-2 mit Raute ist tendenziell ne gute Idee, da Flum und Rode ziemlich flexible DMs sind. Aber Schwegler hat es schon in Interviews angesprochen, dass er sich nicht wohl dabei fühlt, der einzige 6er zu sein. Warum sah man gestern. Wenn Rode und Flum vorne sind, zudem Otsche oder Jung, dann ist hinten zuviel Platz zum Kontern. Da im 4-4-2 keine richtigen Außenspieler im Mittelfeld sind, müssen unsere Verteidiger enorm aufrücken, um außen Dreiecke bilden zu können. Wenn da ein Fehlpass kommt, stehen hinten die RÄume offen. Gerade dann war es natürlich nett, dass Ramos und Allagui so ziemlich jeden langen Ball oder gar Befreiungsschlag mit der Brust annehmen durften. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr waren viel zu groß. Wenn AV schon mit Schwegler-Rode-Flum spielen will, dann wäre ein 4-3-3 besser, mit Aigner und Inui vorne, damit die Außenverteidiger nicht zu weit aufrücken müssen. Aber in solch einem System ist die Frage - wohin mit Meier?

Trotz meiner Systemkritik sah das gestern in der Anfangszeit doch ganz ordentlich aus. Warum dann plötzlich das Nachlassen? 1. Die Mangel am System wie oben dargelegt, die Hertha kam einfach immer durch. Abwehrverhalten im neuen System wurde wohl einfach vernachlässigt, weil ja soviele defensive Spieler auf dem Platz stehen.
2. Die angesprochene Einstellung. Da finde ich schon bei der Mannschaftszusammenstellung Fehler. Wichtige Leute wie Butscher und Nikolov wurden verabschiedet, ohne Ersatz zu holen. Rosenthal und Flum sind eher introvertierte Typen, Joselu kann kein Deutsch. Wer kann auf dem Platz also Kommandos geben? Meier hat sich ein paar mal mit dem Schiri unterhalten. Schwegler hatte seinen Mund zugenäht. Russ, unser Führungsspieler, war auch irgendwo da, bestimmt. Trotz der ganzen Leute für die Breite spielen die gleichen. Schwegler war überhaupt nicht fit gestern. War genauso gut wie bei 0-4 gg Augsburg. Aber er muss ja spielen. Und zack, wir werden ausgekontert.

Durch die Erfolge der letzten Saison wurden die Spieler satt. Das war der Kritikpunkt der Rückrunde. Statt Euphorie, welche die Hertha gestern gezeigt hat, spielen wir jetzt souveränen Bundesligafußball. Das gefällt mir nicht. Hier geht jetzt alles One-Touch, wir können es ja. Letzte Saison gezeigt. Armin Veh hat es schon gesagt, zwischen 8 und 16 ist normal. So spielen wir auch. Lustlosen Fußball. Das erkenne ich alles nach nur einem mickrigen Spieltag? Ja, das maße ich mir an und lasse mich gerne später daran messen. Wenn wir annähernd Erfolg haben wollen, muss Armin wieder auf 4-2-3-1 umstellen. Und an der Einstellung des Teams rütteln. Es kann nicht sein, dass der Einzige, der auf dem Platz 110% gibt, derjenige ist, der seinen Wechsel zu Bayern schon fest geplant hat.


Du hast zum großen Teil recht... nur mache ich es nicht am System fest. Gestern lag das größte Problem nicht an der Taktik sondern im Kopf der Spieler. Und nebenbei sieht sich Rosenthal selber auch nicht als reine Sturmspitze sondern als hängender Stürmer...


Das mit dem Kopf der Spieler lässt sich auch ganz gut am System fest machen. In der letzten Saison haben durchgehend alle Spieler bestätigt, dass es sie antreibt, dass jeder für jeden rennt. Wenn plötzlich hinten soviele Lücken wie gestern waren, ärgern sich natürlich die Vorderleute. Wenn das System nicht greift, kann also Missmut entstehen. Wir hätten auch gestern 10 fangen können, wenn die Lattentreffer reingegangen wären.

Klar, dass Rosi sich nicht als Stürmer sieht, er hat eigentlich nicht die Anlagen dazu. Aber in Freiburg hat er nur als vorderste Spitze gespielt und das ziemlich gut. Dahinter Max Kruse oder bei uns Kadlec (gleicher Spielertyp).
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Freidenker schrieb:

Jan Rosenthal hat in Freiburg solide als Stürmer agiert. Bei uns spielt vor ihm noch einer - warum? So wird er mehr in den Spielaufbau eingebunden, was seine Schwäche ist.  


Puh, da würde ich direkt widersprechen und behaupten, dass haargenau das Gegenteil der Fall ist: Man hat das System umgestellt und lässt Rosenthal auf genau der Position spielen, die er auch teilweise in Freiburg gespielt hat: hängende Sturmspitze "mit allen Freiheiten".
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Freidenker schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Freidenker schrieb:
Meiner Meinung nach ist es nicht nur eine Einstellungssache. Eigentlich hatten wir durch die letzte Saison ein gutes Beispiel dafür bekommen, wann wir oben mitspielen können und wann nicht. Die Vorrunde hat eine Eintracht gezeigt, die um jeden Preis gewinnen will. Wir haben Spiele gedreht, die Mannschaft war intakt. Die Rückrunde hat einiges gezeigt. Der Wille war schmaler, vor allem, wenn einzelne Spieler angeschlagen sind. Uns hat ja auf der Bank was gefehlt, also musste der Stamm durchspielen. In den letzten 5 Spielen waren plötzlich die Reservespieler im Spotlight, sie haben die Punkte zur EL gesichert.

Wir hatten also viel zu lernen. Fazit war - bessere Reservespieler, um den Stamm zu entlasten. Zudem ein B-System, um den Gegner verwirren zu können. Um solch einen Systemwechsel hinzubekommen, brauchte es vor allem flexible Spieler. Grundsätzlich alles richtige Gedanken - aber die Umsetzung ist mangelhaft.

Jan Rosenthal hat in Freiburg solide als Stürmer agiert. Bei uns spielt vor ihm noch einer - warum? So wird er mehr in den Spielaufbau eingebunden, was seine Schwäche ist. Vorne setzt Veh wieder auf einen Stoßstürmer der Marke Friend, Occean, Kouemaha, Lakic, Joselu. Diese Stürmer haben bei uns bislang noch nicht viel gezeigt. Joselu hat natürlich noch alle Möglichkeiten. Aber warum spielt Rosenthal nicht ganz vorne, so, wie er es toll in Freiburg gemacht hat. Dahinter Meier als schwimmender wie im 4-2-3-1. Das 4-4-2 mit Raute ist tendenziell ne gute Idee, da Flum und Rode ziemlich flexible DMs sind. Aber Schwegler hat es schon in Interviews angesprochen, dass er sich nicht wohl dabei fühlt, der einzige 6er zu sein. Warum sah man gestern. Wenn Rode und Flum vorne sind, zudem Otsche oder Jung, dann ist hinten zuviel Platz zum Kontern. Da im 4-4-2 keine richtigen Außenspieler im Mittelfeld sind, müssen unsere Verteidiger enorm aufrücken, um außen Dreiecke bilden zu können. Wenn da ein Fehlpass kommt, stehen hinten die RÄume offen. Gerade dann war es natürlich nett, dass Ramos und Allagui so ziemlich jeden langen Ball oder gar Befreiungsschlag mit der Brust annehmen durften. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr waren viel zu groß. Wenn AV schon mit Schwegler-Rode-Flum spielen will, dann wäre ein 4-3-3 besser, mit Aigner und Inui vorne, damit die Außenverteidiger nicht zu weit aufrücken müssen. Aber in solch einem System ist die Frage - wohin mit Meier?

Trotz meiner Systemkritik sah das gestern in der Anfangszeit doch ganz ordentlich aus. Warum dann plötzlich das Nachlassen? 1. Die Mangel am System wie oben dargelegt, die Hertha kam einfach immer durch. Abwehrverhalten im neuen System wurde wohl einfach vernachlässigt, weil ja soviele defensive Spieler auf dem Platz stehen.
2. Die angesprochene Einstellung. Da finde ich schon bei der Mannschaftszusammenstellung Fehler. Wichtige Leute wie Butscher und Nikolov wurden verabschiedet, ohne Ersatz zu holen. Rosenthal und Flum sind eher introvertierte Typen, Joselu kann kein Deutsch. Wer kann auf dem Platz also Kommandos geben? Meier hat sich ein paar mal mit dem Schiri unterhalten. Schwegler hatte seinen Mund zugenäht. Russ, unser Führungsspieler, war auch irgendwo da, bestimmt. Trotz der ganzen Leute für die Breite spielen die gleichen. Schwegler war überhaupt nicht fit gestern. War genauso gut wie bei 0-4 gg Augsburg. Aber er muss ja spielen. Und zack, wir werden ausgekontert.

Durch die Erfolge der letzten Saison wurden die Spieler satt. Das war der Kritikpunkt der Rückrunde. Statt Euphorie, welche die Hertha gestern gezeigt hat, spielen wir jetzt souveränen Bundesligafußball. Das gefällt mir nicht. Hier geht jetzt alles One-Touch, wir können es ja. Letzte Saison gezeigt. Armin Veh hat es schon gesagt, zwischen 8 und 16 ist normal. So spielen wir auch. Lustlosen Fußball. Das erkenne ich alles nach nur einem mickrigen Spieltag? Ja, das maße ich mir an und lasse mich gerne später daran messen. Wenn wir annähernd Erfolg haben wollen, muss Armin wieder auf 4-2-3-1 umstellen. Und an der Einstellung des Teams rütteln. Es kann nicht sein, dass der Einzige, der auf dem Platz 110% gibt, derjenige ist, der seinen Wechsel zu Bayern schon fest geplant hat.


Du hast zum großen Teil recht... nur mache ich es nicht am System fest. Gestern lag das größte Problem nicht an der Taktik sondern im Kopf der Spieler. Und nebenbei sieht sich Rosenthal selber auch nicht als reine Sturmspitze sondern als hängender Stürmer...


Das mit dem Kopf der Spieler lässt sich auch ganz gut am System fest machen. In der letzten Saison haben durchgehend alle Spieler bestätigt, dass es sie antreibt, dass jeder für jeden rennt. Wenn plötzlich hinten soviele Lücken wie gestern waren, ärgern sich natürlich die Vorderleute. Wenn das System nicht greift, kann also Missmut entstehen. Wir hätten auch gestern 10 fangen können, wenn die Lattentreffer reingegangen wären.

Klar, dass Rosi sich nicht als Stürmer sieht, er hat eigentlich nicht die Anlagen dazu. Aber in Freiburg hat er nur als vorderste Spitze gespielt und das ziemlich gut. Dahinter Max Kruse oder bei uns Kadlec (gleicher Spielertyp).


Das stimmt nicht. Er hat hinter Kruse gespielt!
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Was die meisten als unwichtig empfanden:

Spieler habe in Interviews vor Start gesagt, dass der Weggang von Butscher und Nikolov schwer zu kompensieren sind. Die meisten Fans haben sich da keine Sorgen gemacht. Aber die Aussage zeigt: Genau die beiden haben wohl das Team sehr gut zusammen gehalten, für Stimmung gesorgt und vieles mehr. Es ist nicht nur aufm Platz. Ich hoffe die Mannschaft bekommt den Spirit von letzter Saison wieder.
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ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.
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Am Freitag wurde nur über den Europacup und über 3.000 Kilometer gesprochen, so was geht an der Mannschaft auch nicht spurlos vorbei und samstags spielt man dann weiter wie zuletzt, nämlich im "Testspielmodus". Hertha war bereits im "Wettkampfmodus", den wollen wir jetzt auch bei unserer Eintracht schnell wieder sehen.
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singender_hesse schrieb:
ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.


Wir haben in HZ.2 aber 4-2-3-1 gespielt. Und nun? War die besser?

Schau mal auf die Startseite, da sind Stimmen zum Spiel:

eintracht.de schrieb:
Eintracht-Kapitän Schwegler (auf die Frage, ob man es sich zu einfach macht, die Systemumstellung für die Niederlage verantwortlich zu machen): „Ja. Nach der Halbzeit sind wir ja zum alten System zurückgekehrt. Und haben nochmal vier Tore kassiert. Am liebsten würde ich weiterlaufen und gar kein Wort sagen. Es war ein schwerer Tag.“


Also, mit 442 Tordifferenz 1:2, mit 4231 dann 0:4

Und nun?  
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Frankfurt050986 schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.


Wir haben in HZ.2 aber 4-2-3-1 gespielt. Und nun? War die besser?

Schau mal auf die Startseite, da sind Stimmen zum Spiel:

eintracht.de schrieb:
Eintracht-Kapitän Schwegler (auf die Frage, ob man es sich zu einfach macht, die Systemumstellung für die Niederlage verantwortlich zu machen): „Ja. Nach der Halbzeit sind wir ja zum alten System zurückgekehrt. Und haben nochmal vier Tore kassiert. Am liebsten würde ich weiterlaufen und gar kein Wort sagen. Es war ein schwerer Tag.“


Also, mit 442 Tordifferenz 1:2, mit 4231 dann 0:4

Und nun?    


Natürlich kann man es am System festmachen, ich gehe da mit vielen Analysen hier d'accord.
Die Umstellung zur HZ war eine Panikreaktion um schnell noch was zu kitten. Da war das Kind schon in den Brunnen gefallen, Hertha im Rausch, die IVs verunsichert usw.

Das jetzt über die Tordifferenz zu bewerten halte ich für zu einfach und auch für zu naiv, auch wenn Schwegler gestern was anderes gesagt hat. Aber was soll er auch sagen, nach so einem Spiel.
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sCarecrow schrieb:
Freidenker schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Freidenker schrieb:
Meiner Meinung nach ist es nicht nur eine Einstellungssache. Eigentlich hatten wir durch die letzte Saison ein gutes Beispiel dafür bekommen, wann wir oben mitspielen können und wann nicht. Die Vorrunde hat eine Eintracht gezeigt, die um jeden Preis gewinnen will. Wir haben Spiele gedreht, die Mannschaft war intakt. Die Rückrunde hat einiges gezeigt. Der Wille war schmaler, vor allem, wenn einzelne Spieler angeschlagen sind. Uns hat ja auf der Bank was gefehlt, also musste der Stamm durchspielen. In den letzten 5 Spielen waren plötzlich die Reservespieler im Spotlight, sie haben die Punkte zur EL gesichert.

Wir hatten also viel zu lernen. Fazit war - bessere Reservespieler, um den Stamm zu entlasten. Zudem ein B-System, um den Gegner verwirren zu können. Um solch einen Systemwechsel hinzubekommen, brauchte es vor allem flexible Spieler. Grundsätzlich alles richtige Gedanken - aber die Umsetzung ist mangelhaft.

Jan Rosenthal hat in Freiburg solide als Stürmer agiert. Bei uns spielt vor ihm noch einer - warum? So wird er mehr in den Spielaufbau eingebunden, was seine Schwäche ist. Vorne setzt Veh wieder auf einen Stoßstürmer der Marke Friend, Occean, Kouemaha, Lakic, Joselu. Diese Stürmer haben bei uns bislang noch nicht viel gezeigt. Joselu hat natürlich noch alle Möglichkeiten. Aber warum spielt Rosenthal nicht ganz vorne, so, wie er es toll in Freiburg gemacht hat. Dahinter Meier als schwimmender wie im 4-2-3-1. Das 4-4-2 mit Raute ist tendenziell ne gute Idee, da Flum und Rode ziemlich flexible DMs sind. Aber Schwegler hat es schon in Interviews angesprochen, dass er sich nicht wohl dabei fühlt, der einzige 6er zu sein. Warum sah man gestern. Wenn Rode und Flum vorne sind, zudem Otsche oder Jung, dann ist hinten zuviel Platz zum Kontern. Da im 4-4-2 keine richtigen Außenspieler im Mittelfeld sind, müssen unsere Verteidiger enorm aufrücken, um außen Dreiecke bilden zu können. Wenn da ein Fehlpass kommt, stehen hinten die RÄume offen. Gerade dann war es natürlich nett, dass Ramos und Allagui so ziemlich jeden langen Ball oder gar Befreiungsschlag mit der Brust annehmen durften. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr waren viel zu groß. Wenn AV schon mit Schwegler-Rode-Flum spielen will, dann wäre ein 4-3-3 besser, mit Aigner und Inui vorne, damit die Außenverteidiger nicht zu weit aufrücken müssen. Aber in solch einem System ist die Frage - wohin mit Meier?

Trotz meiner Systemkritik sah das gestern in der Anfangszeit doch ganz ordentlich aus. Warum dann plötzlich das Nachlassen? 1. Die Mangel am System wie oben dargelegt, die Hertha kam einfach immer durch. Abwehrverhalten im neuen System wurde wohl einfach vernachlässigt, weil ja soviele defensive Spieler auf dem Platz stehen.
2. Die angesprochene Einstellung. Da finde ich schon bei der Mannschaftszusammenstellung Fehler. Wichtige Leute wie Butscher und Nikolov wurden verabschiedet, ohne Ersatz zu holen. Rosenthal und Flum sind eher introvertierte Typen, Joselu kann kein Deutsch. Wer kann auf dem Platz also Kommandos geben? Meier hat sich ein paar mal mit dem Schiri unterhalten. Schwegler hatte seinen Mund zugenäht. Russ, unser Führungsspieler, war auch irgendwo da, bestimmt. Trotz der ganzen Leute für die Breite spielen die gleichen. Schwegler war überhaupt nicht fit gestern. War genauso gut wie bei 0-4 gg Augsburg. Aber er muss ja spielen. Und zack, wir werden ausgekontert.

Durch die Erfolge der letzten Saison wurden die Spieler satt. Das war der Kritikpunkt der Rückrunde. Statt Euphorie, welche die Hertha gestern gezeigt hat, spielen wir jetzt souveränen Bundesligafußball. Das gefällt mir nicht. Hier geht jetzt alles One-Touch, wir können es ja. Letzte Saison gezeigt. Armin Veh hat es schon gesagt, zwischen 8 und 16 ist normal. So spielen wir auch. Lustlosen Fußball. Das erkenne ich alles nach nur einem mickrigen Spieltag? Ja, das maße ich mir an und lasse mich gerne später daran messen. Wenn wir annähernd Erfolg haben wollen, muss Armin wieder auf 4-2-3-1 umstellen. Und an der Einstellung des Teams rütteln. Es kann nicht sein, dass der Einzige, der auf dem Platz 110% gibt, derjenige ist, der seinen Wechsel zu Bayern schon fest geplant hat.


Du hast zum großen Teil recht... nur mache ich es nicht am System fest. Gestern lag das größte Problem nicht an der Taktik sondern im Kopf der Spieler. Und nebenbei sieht sich Rosenthal selber auch nicht als reine Sturmspitze sondern als hängender Stürmer...


Das mit dem Kopf der Spieler lässt sich auch ganz gut am System fest machen. In der letzten Saison haben durchgehend alle Spieler bestätigt, dass es sie antreibt, dass jeder für jeden rennt. Wenn plötzlich hinten soviele Lücken wie gestern waren, ärgern sich natürlich die Vorderleute. Wenn das System nicht greift, kann also Missmut entstehen. Wir hätten auch gestern 10 fangen können, wenn die Lattentreffer reingegangen wären.

Klar, dass Rosi sich nicht als Stürmer sieht, er hat eigentlich nicht die Anlagen dazu. Aber in Freiburg hat er nur als vorderste Spitze gespielt und das ziemlich gut. Dahinter Max Kruse oder bei uns Kadlec (gleicher Spielertyp).


Das stimmt nicht. Er hat hinter Kruse gespielt!


Nö   Ich hab alle Freiburg Spiele gesehen. Kruse war mehr im Mittelfeld unterwegs und ist in die Spitze vorgestoßen. Rosi stand vorne und hat sich von da zurückfallen lassen. Da ist schon ein Unterschied. Wer stand vorne drin für Kopfbälle? Rosi. Nicht Kruse. Der lauert um den 16er herum auf Schussmöglichkeiten. Klar ist Rosenthal ein schwimmender Stürmer und kein Strafraumstürmer. Aber einen wie Lakic oder Joselu hatte er nicht vor sich stehen. Dadurch hat er selbst kaum Räume zum Tor, da dort immer unser ST gedeckt wird.
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Die Einstellung:
,,Wir spielen Uefa-Cup, ihr seid aufsteiger. was wollt ihr?"
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Auffallend beim gestrigen Spiel war, das der Ball immer irgendwie bei den Spielern von der Bertha landete. Meines Erachtens  lag es daran, dass die wesentlich aggressiver und lauffreudiger waren als unsere Spieler. Am System würde ich die Niederlage nicht festmachen. So wie es gestern gelaufen ist, hätten wir wahrscheinlich mit jedem System verloren.

Bei der Einstellung sehe ich schon Probleme. Die Mannschaft befindet sich in der "Ausruhphase", die viele Mannschaften befällt, die ein großes Ziel (Nichtabstieg und EL-Platz) erreicht haben. Das kommt aber vom Unterbewusstsein. Nicht umsonst versucht der große Mahner Sammer das bei den Bayern zu verhindern. Das kann man aber nicht dadurch verhindern, dass man der Mannschaft erklärt, dass das Ergebnis der letzten Saison dem Zufall geschuldet ist.

Es ist totaler Blödsinn, wenn der Trainer die Mannschaft auf Platz 9-13 einordnet und behauptet wir gehören nicht auf Platz 6. So kann man keine Leistungsbereitschaft bei einer Mannschaft einfordern.
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Kuckuck schrieb:
Bis auf Trapp finde Ich kann man jeden Spieler zum Straftraining vorbeischicken. Vielleicht fehlt wirklich jemand der ein "Bad-ass" Charakter an den Tag legen kann.  


Nicht nur vielleicht, sondern sogar ganz bestimmt. So einer wie der Franz, ein richtiger Drecksack, den man aber lieber im eigenen als im gegnerischen Team haben will. Einer der die anderen mal wachrüttelt, aber solche Typen gibt es im Fußball ja leider generell immer weniger.
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So sehe ich das auch.

Aber AV macht das natürlich mal wieder clever.
Landen wir am Ende tatsächlich wieder auf Platz 6 ist er der gefeierte Held, was er alles aus so einer Mannschaft herausgeholt hat.
Endet für uns die Saison dagegen im hinteren Mittelfeld ist er vor jeglicher Kritik sicher, da er ja vorher schon gesagt hat, daß mehr eigentlich gar nicht möglich ist.
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Wenn diese, unsere Mannschaft tatsächlich wieder "die Diva Eintracht" verkörpert, dann wird sie nun gegen Bayern - im positiven Sinne - ein großartiges sportliches Feuerwerk abbrennen, von dem wir alle noch nach Jahren schwärmen werden.
Die Grundtugenden, Zweikämpfe suchen, gewinnen und den Ball gescheit in den eigenen Angriff spielen, müssen erst mal wieder im Vordergrund stehen.

Von "3.000 km", "Gruppenphase" oder "VfL Bochum" reden wir die Woche jetzt mal schön nicht, sondern denken lieber mal dran, wie wir die ersten Zweikämpfe gegen die Bayern angehen und gewinnen werden.
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Frankfurt050986 schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.


Wir haben in HZ.2 aber 4-2-3-1 gespielt. Und nun? War die besser?

Schau mal auf die Startseite, da sind Stimmen zum Spiel:

eintracht.de schrieb:
Eintracht-Kapitän Schwegler (auf die Frage, ob man es sich zu einfach macht, die Systemumstellung für die Niederlage verantwortlich zu machen): „Ja. Nach der Halbzeit sind wir ja zum alten System zurückgekehrt. Und haben nochmal vier Tore kassiert. Am liebsten würde ich weiterlaufen und gar kein Wort sagen. Es war ein schwerer Tag.“


Also, mit 442 Tordifferenz 1:2, mit 4231 dann 0:4

Und nun?    


wenn ich es richtig mitbekommen habe, trainieren wir, seit beginn der vorbereitung, fast ausschließlich 442. das alte system wird also kaum noch trainiert, was dann natürlich dann auch auswirkungen beim spiel hat.
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Wer die letzten Tage hier im Forum war, findet sehr leicht eine psychologische Erklärung für die Einstellung. Kein Schwein hat sich bis Samstag für das Bundesligaspiel interessiert, wir waren nur Europa. Vielleicht ist es den Spielern ja ähnlich gegangen.
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Ich glaube gar nicht mal, dass die gestrige Leistung nur an der Einstellung oder dem System festzumachen ist, sondern eher daran, dass die Mannschaft die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht findet.
Mir drängt sich jedenfalls seit einem Jahr der Eindruck auf, dass die gesamte Mannschaft nur nach vorne spielen will, hinten im Verbund aber nicht konzentriert genug agiert, was daran liegen könnte, dass wir relativ "offensiv" ausgerichtete Verteidiger haben, die zwar spielstark - aber keinesfalls ein Abwehrbollwerk sind.
Wie Veh ja schonmal sagte, wird es Tage geben wo wir wegen dieser Ausrichtung übel ausgekontert werden, aber was soll man machen? Funkel zurückholen, der dann mit einem Haufen Eintracht-Allstars wie Vasoski, Spycher, Huggel und Preuß Beton anrührt um ein 0:0 über die Zeit zu retten?
Jedenfalls kommen Mannschaften, die sich hinten reinstellen und selbst auf Konter lauern, wenn sie die Spieler dazu haben, in der Regel unbeschadet durch solche Spiele, wie man es zB bei Gladbach oder den Mannschaften im DFB-Pokal sehen konnte
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mickmuck schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.


Wir haben in HZ.2 aber 4-2-3-1 gespielt. Und nun? War die besser?

Schau mal auf die Startseite, da sind Stimmen zum Spiel:

eintracht.de schrieb:
Eintracht-Kapitän Schwegler (auf die Frage, ob man es sich zu einfach macht, die Systemumstellung für die Niederlage verantwortlich zu machen): „Ja. Nach der Halbzeit sind wir ja zum alten System zurückgekehrt. Und haben nochmal vier Tore kassiert. Am liebsten würde ich weiterlaufen und gar kein Wort sagen. Es war ein schwerer Tag.“


Also, mit 442 Tordifferenz 1:2, mit 4231 dann 0:4

Und nun?    


wenn ich es richtig mitbekommen habe, trainieren wir, seit beginn der vorbereitung, fast ausschließlich 442. das alte system wird also kaum noch trainiert, was dann natürlich dann auch auswirkungen beim spiel hat.



Na dann haben wir ja 2 Systeme, die nicht funktionieren ...

Jo-Gi schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich denke auch, es ist eher ein systemproblem.

meier spielt im 4-4-2 nie wirklich gut, er ist zu defensiv um seine stärken auszuspielen.
schwegler hat zu wenig freiraum um das spiel zu lenken, wenn er keinen abräumer neben sich hat.
rode lebt vom kampf ist daher mit dem eher filigranen schwegler ein kongeniales duo, in der raute fehlt ihm teilweise die technik.
er kommt eher über seine dynamik, die kann er im zentrum besser ausspielen.
unsere av brauchen eine absicherung für ihre vorstösse, daher brauchen wir echte aussen im mf (also 4-5-1 nicht 4-3-3) die selber aber im wechsel mit den av vorstossen.

defensiv spielt man also ein 4-5-1 das an ein flaches 4-4-2 angelehnt ist, mit meier + stürmer als vordere abfangjäger, aussen ist gedoppelt und vor der iv räumen rode und schwegler ab.
offensiv wird das ganze eher ein 3-4-3, in dem ein 6er einrückt, die aussen vorrücken (entweder rücken die av ins mf und die mf nach vorne oder die av gehen auf die aussenstürmerpositionen), und meier rückt auf eine position ähnlich dem 10er in den 90ern, also so eine art zentraler halbstürmer, flasche 9, was auch immer.
ideal ist dafür ein spielstarker stürmer der nach hinten gehen kann, wenn meier in die spitze geht.

dieses system ist ausgelegt auf die zentrale achse trapp - schwegler/rode - meier, sowie unsere avs.
wenn das funktioniert, haben wir erfolg, wenn nicht, dann nicht. so sieht es für mich immo aus.

ich glaube 4-4-2 können wir nicht.


Wir haben in HZ.2 aber 4-2-3-1 gespielt. Und nun? War die besser?

Schau mal auf die Startseite, da sind Stimmen zum Spiel:

eintracht.de schrieb:
Eintracht-Kapitän Schwegler (auf die Frage, ob man es sich zu einfach macht, die Systemumstellung für die Niederlage verantwortlich zu machen): „Ja. Nach der Halbzeit sind wir ja zum alten System zurückgekehrt. Und haben nochmal vier Tore kassiert. Am liebsten würde ich weiterlaufen und gar kein Wort sagen. Es war ein schwerer Tag.“


Also, mit 442 Tordifferenz 1:2, mit 4231 dann 0:4

Und nun?    


Natürlich kann man es am System festmachen, ich gehe da mit vielen Analysen hier d'accord.
Die Umstellung zur HZ war eine Panikreaktion um schnell noch was zu kitten. Da war das Kind schon in den Brunnen gefallen, Hertha im Rausch, die IVs verunsichert usw.

Das jetzt über die Tordifferenz zu bewerten halte ich für zu einfach und auch für zu naiv, auch wenn Schwegler gestern was anderes gesagt hat. Aber was soll er auch sagen, nach so einem Spiel.


Natürlich kann man das nicht so einfach sagen, aber sich hier das System als Knackpunkt auszusuchen, halte ich ebenso für falsch.

Auch wenn ich zugeben muss, das mir beim 4-4-2 einfach die Dynamik fehlt. Da wird es zwanghaft durch die Mitte probiert und so gut wie nie über die Außen.


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