Zieht sich halt wie ein roter Faden durch die SPD-geschichte:
Zustimmung zum 1.Weltkrieg Bündnis mit den Konservativen gegen die Arbeiterschaft 1918 Die Januarmorde 1919 Zustimmung zum Flottenprogramm 1928 Wehner sägt Brand ab Pershing II Erster Kampfeinsatz der Bundeswehr
und jetzt auch noch der Ausschluss Clements, der nach HG durch seinen Linkskurs die absolute Mehrheit in NRW verloren hat
Im Ernst, die SPD verliert ihre Mehrheitsfähigkeit endgültig.
Und die ist nun mal notwenig um Politik gestalten zu können.
Neben der Erosion am linken Flügel ,werden sie- falls Clement wirklich die Partei verlassen muß- auch auf dem " rechten " Flügel erhebliche Stimmenverluste zu verzeichnen haben.
Solche Aktionen sind doch eine Steilvorlage für den jeweiligen politischen Gegner. Das scheint aber irgendwie scheißegal zu sein.
Ich halte das für schlecht und zwar für die gesamte politische Landschaft in der Bundesrepublik.
die SPD hat derzeit völlig ihr Gesicht verloren, irgendwie bieten dei nicht mal genug Profil um als Angriffsfläche zu gelten. Die CDU will - meine ich gelesen zu haben - daher auch den Bundestagswahlkampf kurz und knackig halten, wozu auch als sichere Sieger im Kanzerler(innen)rennen in die Länge ziehen?
HeinzGründel schrieb: Im Ernst, die SPD verliert ihre Mehrheitsfähigkeit endgültig.
Und die ist nun mal notwenig um Politik gestalten zu können.
Neben der Erosion am linken Flügel ,werden sie- falls Clement wirklich die Partei verlassen muß- auch auf dem " rechten " Flügel erhebliche Stimmenverluste zu verzeichnen haben.
Solche Aktionen sind doch eine Steilvorlage für den jeweiligen politischen Gegner. Das scheint aber irgendwie scheißegal zu sein.
Ich halte das für schlecht und zwar für die gesamte politische Landschaft in der Bundesrepublik.
So wie sich die Sache jetzut abzeichnet, hast du sicherklich Recht. Das ganze wird mal wieder zum SPD-typischen Eiertanz, wo alle aufeinander einschlagen und die ehemalige Volkspartei als Lachnummer dasteht. Ein rein formell begründeter, sachlicher Rauswurf hätte meiner Ansicht nach kaum Schaden angerichtet, da Clement auch am rechten Flügel kaum noch Anhänger hatte, falls es die jemals gab. Aber die jetzigen Versuche, "Schaden abzuwenden" durch irgendein Gemauschel, oder aber das Ganze als Lagerkampf zu sehen, DIE schaden wirklich, und zwar, wie du zu Recht schreibst, allen Parteien, vielleicht au0er der Linkspartei.
Eine inhaltliche Kritik der Agenda Beschlüsse hat hier noch nicht stattgefunden, (wie auch sonst fast nirgendwo). Also der Kern der Dinge.
Wie ist wird hier die Aussage Schröders bewertet,dass bei Nichteinführung die Sozialsystem kollabiert währen ? Wie währe eine Beibehaltung der bisherigen Leistungen zu finanzieren gewesen,bzw was währen die Alternativen gewesen ?
ohne jetzt auf die desaströse sog. volkspartei eingehen zu wollen, finde ich einen ausschluss clements absolut gerechtfertigt. atom-lobbyist zu sein ist das eine, das langt natürlich nicht. aber die interessen seiner verbände über die der eigenen partei zu erheben und wahlkampf gegen die eigene spitzenkandidatin zu machen, verträgt sich nicht mit meinen vorstellungen von partei.
und da geht es mir jetzt nicht um kadergehorsam. aber wenn man die niederlage des eigenen ladens propagiert, um seine eigenen machtzirkel zu stärken, gehört man vor die tür gesetzt...
kreuzbuerger schrieb: ohne jetzt auf die desaströse sog. volkspartei eingehen zu wollen, finde ich einen ausschluss clements absolut gerechtfertigt. atom-lobbyist zu sein ist das eine, das langt natürlich nicht. aber die interessen seiner verbände über die der eigenen partei zu erheben und wahlkampf gegen die eigene spitzenkandidatin zu machen, verträgt sich nicht mit meinen vorstellungen von partei.
und da geht es mir jetzt nicht um kadergehorsam. aber wenn man die niederlage des eigenen ladens propagiert, um seine eigenen machtzirkel zu stärken, gehört man vor die tür gesetzt...
das interresante an dieser diskussion ist:
bei den einen diskutanten geht es um den strategischen schaden eines parteiausschlusses. bei den anderen um das profil der spd.
Die Souffleure der Mediengesellschaft - Report über die Journalisten in Deutschland (klick); das "Standardwerk zur Lage des deutschen Journalismus" (Zeitschrift für Politikwissenschaft).
Durchführende / Förderer :
"Die Studie "Journalismus in Deutschland II" entstand in einer Kooperation zwischen dem Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg und dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Siegfried Weischenberg (Hamburg) und Dr. Armin Scholl (Münster); für das Projektmanagement war Dr. Maja Malik (Hamburg/Münster) zuständig. Die telefonische Journalistenbefragung hat das Forschungsinstitut IPSOS durchgeführt.
Das Forschungsprojekt wurde durch eine Sachbeihilfe der Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert."
Nun, ich habe für "eine Studie" einfach sehr gerne vor Augen was ihr Hintergrund ist. Ansonsten ist "Parteienpräferenz" für mich erst einmal kein Qualitätsmerkmal sondern das was man daraus macht. So denke ich dass jemand mit seiner eigenen Präferenz meist sogar sehr viel kritischer umgeht als mit solchen mit denen man sich wenig bis nicht identifizieren kann.
LeRayonVert schrieb: Überraschen euch diese Zahlen wirklich so sehr?
nicht wirklich, da aufklärung noch nie ein sonderlich konservatives gut war. nur deine interpretation des begriffs "linkslastig" sollte nochmal mit der realität und nicht mit klischees überdacht werden...
Unter den deutschen Journalisten besteht faktisch eine weitaus größere Affinität zu linken Positionen als unter der Gesamtbevölkerung. Das heißt: Die deutschen Medien sind unverhältnismäßig stark linksorientiert, vulgo linkslastig (Duden).
Wie lautet deine "klischeefrei überdachte" "Interpretation"?
naja, in zeiten von schwarz-grün und großer koalition ist das mit dem linkslastig vllt nicht mehr so eindeutig, wie es das alteingesessene klischee plausibel machen will.
LeRayonVert schrieb: Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst.
Unter den deutschen Journalisten besteht faktisch eine weitaus größere Affinität zu linken Positionen als unter der Gesamtbevölkerung. Das heißt: Die deutschen Medien sind unverhältnismäßig stark linksorientiert, vulgo linkslastig (Duden).
Wie lautet deine "klischeefrei überdachte" "Interpretation"?
Und was ist die Bild-Zeitung?
CDU-lastig, andauernd Niederreden der SPD, öfters mal nen CDU-Politiker in den "Gewinner des Tages" , Merkelschen Personenkult.
Indirekt wiederum ist der Springer-Verlag an Sat1/Pro7 beteiligt.
Welche Abdeckungsquote haben diese Medien?
Wenn der befragte Journalist Müller also bei einer Lokalzeitung in BaWü und der befragte Journalist Schmidt in Brandenburg arbeitet, dann haben deren Berichte, die vllt. linkslastig sind, einen deutlich kleineren Empfänger-Radius, als wenn auf der Bild morgens in 5cm-Lettern steht "Merkel ist Miss Europa" etc.
LeRayonVert schrieb: Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst.
Unter den deutschen Journalisten besteht faktisch eine weitaus größere Affinität zu linken Positionen als unter der Gesamtbevölkerung. Das heißt: Die deutschen Medien sind unverhältnismäßig stark linksorientiert, vulgo linkslastig (Duden).
Wie lautet deine "klischeefrei überdachte" "Interpretation"?
Problem ist wohl immer, auch hier, die Definition der Begriffe.
Wenn Du "rechts" und "links" als Begriff verwendest, musst Du zumindest eine bestimmte "Mitte" im Blick haben. Und die ist (auch für mich) nicht eindeutig erkennbar.
In Deiner Aufstellung ist die "Mitte" schon etwas "rechtslastig", okay?
P.S.: Geht es eigentlich hier noch um das "Projekt 18%" der F.D.P. oder wird hier das Projekt der SPD diskutiert (Titel würde immer noch passen)
Das ist wohl das, was man in Mainz unter "staatsmännisch" versteht...
Geh doch nach drüben ,-)
Hab ich versucht, bin ich in Oxxenbach gelandet.
Seit dem wusste ich, dass der real existierende Sozialismus auch nix taugt.
Und die ist nun mal notwenig um Politik gestalten zu können.
Neben der Erosion am linken Flügel ,werden sie- falls Clement wirklich die Partei verlassen muß- auch auf dem " rechten " Flügel erhebliche Stimmenverluste zu verzeichnen haben.
Solche Aktionen sind doch eine Steilvorlage für den jeweiligen politischen Gegner. Das scheint aber irgendwie scheißegal zu sein.
Ich halte das für schlecht und zwar für die gesamte politische Landschaft in der Bundesrepublik.
So wie sich die Sache jetzut abzeichnet, hast du sicherklich Recht. Das ganze wird mal wieder zum SPD-typischen Eiertanz, wo alle aufeinander einschlagen und die ehemalige Volkspartei als Lachnummer dasteht.
Ein rein formell begründeter, sachlicher Rauswurf hätte meiner Ansicht nach kaum Schaden angerichtet, da Clement auch am rechten Flügel kaum noch Anhänger hatte, falls es die jemals gab.
Aber die jetzigen Versuche, "Schaden abzuwenden" durch irgendein Gemauschel, oder aber das Ganze als Lagerkampf zu sehen, DIE schaden wirklich, und zwar, wie du zu Recht schreibst, allen Parteien, vielleicht au0er der Linkspartei.
Also der Kern der Dinge.
Wie ist wird hier die Aussage Schröders bewertet,dass bei Nichteinführung
die Sozialsystem kollabiert währen ?
Wie währe eine Beibehaltung der bisherigen Leistungen zu finanzieren gewesen,bzw was währen die Alternativen gewesen ?
Nach einer Studie von 2006 verteilt sich die "Parteipräferenz" der Journalisten in Deutschland wie folgt:
Grüne ----------- 35,5%
SPD ------------- 26,0%
PDS ------------- 0,8%
CDU ------------- 8,7%
FDP -------------- 6,3%
Sonstige --------- 3,2%
keine Präferenz - 19,6%
Ich denke, mit "linkslastig" sind diese Verhältnisse treffend umschrieben.
und da geht es mir jetzt nicht um kadergehorsam. aber wenn man die niederlage des eigenen ladens propagiert, um seine eigenen machtzirkel zu stärken, gehört man vor die tür gesetzt...
das interresante an dieser diskussion ist:
bei den einen diskutanten geht es um den strategischen schaden eines parteiausschlusses. bei den anderen um das profil der spd.
das sind zwei völlig verschiedene ansätze.
ich sehe es wie du.
peter
Quelle? Auftraggeber? Durchführende(r)?
Die Souffleure der Mediengesellschaft - Report über die Journalisten in Deutschland (klick);
das "Standardwerk zur Lage des deutschen Journalismus" (Zeitschrift für Politikwissenschaft).
Durchführende / Förderer :
"Die Studie "Journalismus in Deutschland II" entstand in einer Kooperation zwischen dem Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg und dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Siegfried Weischenberg (Hamburg) und Dr. Armin Scholl (Münster); für das Projektmanagement war Dr. Maja Malik (Hamburg/Münster) zuständig. Die telefonische Journalistenbefragung hat das Forschungsinstitut IPSOS durchgeführt.
Das Forschungsprojekt wurde durch eine Sachbeihilfe der Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert."
----
Überraschen euch diese Zahlen wirklich so sehr?
Ansonsten ist "Parteienpräferenz" für mich erst einmal kein Qualitätsmerkmal sondern das was man daraus macht.
So denke ich dass jemand mit seiner eigenen Präferenz meist sogar sehr viel kritischer umgeht als mit solchen mit denen man sich wenig bis nicht identifizieren kann.
Unter den deutschen Journalisten besteht faktisch eine weitaus größere Affinität zu linken Positionen als unter der Gesamtbevölkerung.
Das heißt: Die deutschen Medien sind unverhältnismäßig stark linksorientiert, vulgo linkslastig (Duden).
Wie lautet deine "klischeefrei überdachte" "Interpretation"?
Und was ist die Bild-Zeitung?
CDU-lastig, andauernd Niederreden der SPD, öfters mal nen CDU-Politiker in den "Gewinner des Tages" , Merkelschen Personenkult.
Indirekt wiederum ist der Springer-Verlag an Sat1/Pro7 beteiligt.
Welche Abdeckungsquote haben diese Medien?
Wenn der befragte Journalist Müller also bei einer Lokalzeitung in BaWü und der befragte Journalist Schmidt in Brandenburg arbeitet, dann haben deren Berichte, die vllt. linkslastig sind, einen deutlich kleineren Empfänger-Radius, als wenn auf der Bild morgens in 5cm-Lettern steht "Merkel ist Miss Europa" etc.
Wenn Du "rechts" und "links" als Begriff verwendest, musst Du zumindest eine bestimmte "Mitte" im Blick haben. Und die ist (auch für mich) nicht eindeutig erkennbar.
In Deiner Aufstellung ist die "Mitte" schon etwas "rechtslastig", okay?
P.S.: Geht es eigentlich hier noch um das "Projekt 18%" der F.D.P. oder wird hier das Projekt der SPD diskutiert (Titel würde immer noch passen)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,569957,00.html
Der offene Kampf hat nun eingesetzt, der macht das nicht ohne Rückendeckung.Das wird ein netter Sommer bei denen.