>

Ein Dokument verfehlter Bildungspolitik

#
Ein Berliner Lehrer zieht Bilanz.
Ich gehe mal davon aus , dass die Dinge in hessischen Großstädten nicht viel anders aussehen. Wenn das auch nur annähernd zutrifft, können wir hier bald die Ohren anlegen. Ein Versagen auf der ganzen Linie. Es scheint völlig wurscht zu sein , wer für Bildungspolitik verantwortlich ist. Es ist wohl die falsche.

Was tun?



http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ein-idealist-packt-aus/?src=ST&cHash=5d825f3997
#
Die Schule wird diese Probleme nicht lösen können, egal, was ich dort anstelle. Es kann und sollte auch nicht ihre Aufgabe sein, als Elternersatz aufzutreten.
Vielleicht könnte man sogar mit den verbleibenden halbwegs einen vernünftigen Unterricht aufziehen, wenn man die absolut unwilligen und ungeeigneten von dieser Last "befreit". Fragt sich nur, wie und wo man die dann noch erreichen will.
#
Stoppdenbus schrieb:
Die Schule wird diese Probleme nicht lösen können, egal, was ich dort anstelle. Es kann und sollte auch nicht ihre Aufgabe sein, als Elternersatz aufzutreten.

Sehe ich auch so. Die Bildungspolitik kann nicht aufholen, was in der Familien-, Sozial- und Integrationspolitik versäumt wurde. Eigentlich sagt der Lehrer es ja auch selbst. Er zieht aber nicht die richtige Konsequenz, auch ein durchlässigeres Schulsystem oder eine spätere Entscheidung für die Schulform ändern doch nichts daran, dass die Kinder von Haus aus verwahrlosen und am Ende sind die gleichen zusammen wie jetzt auch. Im Gegenteil, diejenigen unter den benachteiligten Schülern, die tatsächlich nicht so wirklich klug sind, werden, wenn sie mit hochbegabten Kindern zusammen treffen sich noch dümmer vorkommen als jetzt, das fördert nicht das Selbstvertrauen.

DA
#
Der Artikel zeigt leider kaum Lösungsmöglichkeiten auf.
#
Ich weiss nicht was man im Jahr fuer Schulen etc. ausgibt.
Ich wuerde davon einen Anteil nehmen und in Private Schule stecken.

Private Schulen sind dem "Kunden" gegenueber verantwortlich.

In Suedafrika z.B. besuchten meine 3 Kinder alle eine Privatschule (wird leider nicht gefoerdert). Die Pruefung an sich wird gemeinsam mit all den anderen Schulen geschrieben.

Alle 3 haben ihr Abi (6 Hauptfaecher) mit einem Notendurchschnitt (umgerechnet) von 1.2 bis 1.8 abgeschlossen. Um es gleich vorwegzunehmen, der Standard (wir haben verglichen) ist hoeher als in Deutschland.

Aber wie kommt das?
Die Schule sichert dir zu

a) dass man solange geteacht wird, bis man die Pruefung schafft.
b) dass in Faechern, in denen man nicht so gut ist, bei Bedarf auch einen persoenlichen Lehrer bekommt.

Schafft eine(r) also nicht das Abi, so kann er dann kostenlos den Unterricht widerholen.

Stellt sich ein Schueler quer oder schwaenzt, werden die Eltern sofort angerufen. Bei 3 maliger Mahnung, fliegt der Schueler. Fuer Krankheitstage benoetigt man ein aerztlcihes Atest.

Die Schule beginnt um 08:00 und endet meist um 16:00. Ist ein Schueler bis 08:15 nicht da oder verlaest die Schule, werden die Eltern sofort benaqchrichtigt.

Ausserdem wurde (sehr oft) auch am Samstag von 08:00 bis 14:00 Unterricht abgehalten, bzw. bei Bedarf (mein Sohn) von 15:00 - 18:00 Einzel-Privat Unterricht erteilt (hier English).

Die Erfolgsquote liegt uebrigens bei > 95%

Gruss Afrigaaner
#
Hmmm, wenn "Funkel" oder "raus" im Fredtitel stehen würde, hätte es schon wieder 150 Beiträge. Naja.

@Ralf
Die Privatschulen in D sind im Kommen und sie werden natürlich auch staatlich gefördert.

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Hmmm, wenn "Funkel" oder "raus" im Fredtitel stehen würde, hätte es schon wieder 150 Beiträge. Naja.

@Ralf
Die Privatschulen in D sind im Kommen und sie werden natürlich auch staatlich gefördert.

DA


Funkel konnte ich im Titel nicht unterbringen, aber RAUS! ,-)

Ich habe letzt ein Bericht ueber so eine Schule gesehen. Wenn ich's richtig verstand, sollten die die gleichen Zuschuesse wie staatliche Schulen bekommen, dann muessten die Eltern nur ganz wenig drauflegen (vielleicht mal ein Paeckchen weniger rauchen).

Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig. Gerade in Deutschland, dass sich auf dem Global Markt meist nur durch die "Dienstleistung" Denken, Ideen durchsetzen wird.

Gruss Afrigaaner
#
HeinzGründel schrieb:
Ein Berliner Lehrer zieht Bilanz.
Ich gehe mal davon aus , dass die Dinge in hessischen Großstädten nicht viel anders aussehen. Wenn das auch nur annähernd zutrifft, können wir hier bald die Ohren anlegen. Ein Versagen auf der ganzen Linie. Es scheint völlig wurscht zu sein , wer für Bildungspolitik verantwortlich ist. Es ist wohl die falsche.

Was tun?



http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ein-idealist-packt-aus/?src=ST&cHash=5d825f3997


Nein, auch in Hessen (und nicht nur in den Großstädten) sieht es nicht wirklich anders aus wie ich aus diversen Gesprächen mit Leherpersonal erfahren durfte. Der Berliner Kollege spricht sicherlich vielen Lehrern aus der Seele. Wie hier schon angesprochen, die Schule kann auch zukünftig nicht die komplette Erziehungsarbeit übernehmen.

Was tun?
Längst nicht alle Lehrkörper haben sich mit dem Schulalltag abgefunden, haben resigniert und zählen die Monate zur Pensionierung. Auch werden neue Schulkonzepte entwickelt. Exemplarisch seien hier neue IGS Konzepte genannt:

* " Die Lehrer und Lehrerinnen arbeiten im Jahrgangsteam * " Sie koordinieren pädagogische und fachliche Fragen regelmäßig. * " Sie begleiten die Schüler/innen vom 5.bis zum 10.Schuljahr * " Der fachlichqualifizierte Unterricht wird von wenigen Lehrer/innen gegeben * " Alle Lehrer/innen arbeiten an dieser Schule aus eigenem Antrieb
(IGS Nordend)

Hier wird also, wie in der freien Wirtschaft, der Teamgedanke hochgehalen. Des weiteren werden zu Beginn des Schultages diverse "freie" Stunden angeboten. D.h. der eigentlich Unterricht beginnt gegen 9 (Was mir ja früher sehr entgegengekommen wäre  ,-)  ) und von 8 - 9 kann man z.B. zusätzliche Sportstunden belegen. Der Schultag an sich wird so zeitweise auf 15 - 16 Uhr verlängert. Auch hier haben dann die Schüler z.B. Zeit, gemeinsam Hausaufgaben mit dem Lehrerteam zu besprechen/bearbeiten.

Auch wenn ich ansich nichts von dem früheren Konzept Gesamtschule gehalten habe (bin immernoch der Meinung, dass in der Praxis eher die schlechteren Schüler die besseren mit runterziehen als umgekehrt) finde ich diese neuen Konzepte gut. Sie setzten allerdings eine hohe Bereitschaft der -Jahrgangsteams- voraus. Es kann ja mittlerweile nur besser werden...
#
Afrigaaner schrieb:

Ich habe letzt ein Bericht ueber so eine Schule gesehen. Wenn ich's richtig verstand, sollten die die gleichen Zuschuesse wie staatliche Schulen bekommen, dann muessten die Eltern nur ganz wenig drauflegen (vielleicht mal ein Paeckchen weniger rauchen).

Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig. Gerade in Deutschland, dass sich auf dem Global Markt meist nur durch die "Dienstleistung" Denken, Ideen durchsetzen wird.

Gruss Afrigaaner



Das geht aber doch völlig am Thema vorbei. Davon, dass du als einer, der es sich leisten kann, deine Kinder auf die Privatschule schickst, wird die öffentliche Schule nicht besser. Genau diese Entwicklung haben wir doch in Deutschland. Geordneter Unterricht nur noch in "Besserverdienenden Ghettos", oder eben in Privatschulen, alle anderen Schulen sind nur noch Verwaranstalten, um 8 Jahre Zeit totzuschlagen.
Ich sehe wirklich keinen Sinn darin, eine Institution wie die Schule zu privatisieren. Das Elitenzüchten wird unserer Gesellschaft auf Dauer nicht gut tun. Es muss eine durchgängige Lösung gefunden werden. Einige wenige Priviligierte aus dem System rauszunehmen, macht es für die anderen nur noch schlimmer.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Hmmm, wenn "Funkel" oder "raus" im Fredtitel stehen würde, hätte es schon wieder 150 Beiträge. Naja.


Hmmm. Und es sind dann doch immer die Selben, die das "Fu.." und "RAUS" dann doch irgendwie krampfhaft in jedem Thread unterbringen müssen.

Es fehlt doch was, wenn man sich nicht über die anderen User aufregen kann, gelle ?
#
Afrigaaner schrieb:

Ich habe letzt ein Bericht ueber so eine Schule gesehen. Wenn ich's richtig verstand, sollten die die gleichen Zuschuesse wie staatliche Schulen bekommen, dann muessten die Eltern nur ganz wenig drauflegen (vielleicht mal ein Paeckchen weniger rauchen).

Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig. Gerade in Deutschland, dass sich auf dem Global Markt meist nur durch die "Dienstleistung" Denken, Ideen durchsetzen wird.

Gruss Afrigaaner


Ob das die im TAZ-Artikel beschrieben Eltern auch so sehen?! Ich mein, wenn das Kind einzige Familienmitglied ist, was um 7 Uhr morgens aufsteht...

Und die, denen die Bildung der Kinder wichtig ist, werden doch eh schon alles dafür geben, aber um die geht es doch auch gar nicht. Wir dürfen nicht immer von uns ausgehen. Wir machen nicht den Großteil der Bevölkerung aus.
#
Afrigaaner schrieb:
Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig.

Ersetze Eltern durch Staat, dann passt es. Die schlechten Bildungsmöglichkeiten ist ja nur ein Grund warum viele Leute keine Lust mehr haben Kinder auf die Welt zu setzen.

Gerade in Deutschland, dass sich auf dem Global Markt meist nur durch die "Dienstleistung" Denken, Ideen durchsetzen wird.

Die Zeiten sind vorbei, denn um eine solche Leistung zu erbringen muss die Bildung stimmen und dadran mangelt es gewaltig. Mittlerweile holen wir uns doch schon die Leute aus sogenannten Entwicklungsländern, das sagt doch sehr viel aus über unser Bildungswesen. Deutschland lebt halt noch vom guten Ruf von früher, aber lange geht das auch net mehr gut.
#
Ich denke unser Bildungssystem ist nicht verkehrt. Nur was man draus macht ist halt die Sache.

Wir haben uns neulich mit einer Elftklässlerin unterhalten. Sie erzählte, was sie  aufgrund der G8 (Abitur in 12 Jahren) alles an Unterrichtsstunden und zusätzlich an Hausaufgaben hat. Ich fragte sie, wann sie denn ihren Hobbies nachgehen würde, denn ich erinnert mich und an meine Schulzeit bzw. Nachmittagsaktivitäten, wie z.B. Klavier- und Flötenunterricht, Sport, Tanzstunde etc. Sie grinste nur und meinte: Keine Zeit dafür!

Dann fragten wir sie, wie es denn in den USA war, wo es auch nur 12 Schuljahre gibt, denn sie war dort für ein Jahr. Sie meinte: Tja, die lernen halt nur das Nötigste, sprich von Grundlagen und Allgemeinbildung bekommen sie nichts mit. Aha, habe ich mir ja schon immer gedacht, aber dass es tatsächlich so ist...

Also, wie gesagt, das System denke ich ist nicht das Problem, eher z.B. die Klassengröße und dass die Schule nicht mehr eine Lehranstalt ist, sondern eine Erziehungsanstalt, da dies die Eltern zuhause nicht mehr hinbekommen.
#
propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig.

Ersetze Eltern durch Staat, dann passt es. Die schlechten Bildungsmöglichkeiten ist ja nur ein Grund warum viele Leute keine Lust mehr haben Kinder auf die Welt zu setzen.

Gerade in Deutschland, dass sich auf dem Global Markt meist nur durch die "Dienstleistung" Denken, Ideen durchsetzen wird.

Die Zeiten sind vorbei, denn um eine solche Leistung zu erbringen muss die Bildung stimmen und dadran mangelt es gewaltig. Mittlerweile holen wir uns doch schon die Leute aus sogenannten Entwicklungsländern, das sagt doch sehr viel aus über unser Bildungswesen. Deutschland lebt halt noch vom guten Ruf von früher, aber lange geht das auch net mehr gut.


Ich weiss was du meinst!

Nur habe ich dire Befuechtung, dass sich die Eltern dann aus der Verantwortung stehlen (fuer mich unbegreiflich).

Sicherlich muss der Staat eingreifen, wenn die Erziehungsberechtigten versagen.

@StdB
Sorry ich mag das Geschwaetz von Elite und so ueberhaupt nicht. Sollen deines Erachtens verantwortungsbewuste Eltern, nicht das Beste fuer ihre Kinder aussuchen, nur damit wir Gleichheit fuer alle haben.

Vielmehr sollte es doch moeglich sein, dass alle die Wahl haben zwischen Privat und Staatlicher Schule. Und das ohne erhebliche Mehrkosten. Und wenn die Eltern dass sich nicht leisten koennen, dann sollte man der Schule fuer den Schueler X einen Zuschuss geben.

Wem nutzt es, wenn die Kinder nach der Schule keinen Job / Ausbildung / Studiumplatz bekommen, weil sie in der Schule nichts oder nur wenig gelernt haben?

Gruss Afrigaaner
#
Afrigaaner schrieb:
@StdB
Sorry ich mag das Geschwaetz von Elite und so ueberhaupt nicht. Sollen deines Erachtens verantwortungsbewuste Eltern, nicht das Beste fuer ihre Kinder aussuchen, nur damit wir Gleichheit fuer alle haben.

Vielmehr sollte es doch moeglich sein, dass alle die Wahl haben zwischen Privat und Staatlicher Schule. Und das ohne erhebliche Mehrkosten. Und wenn die Eltern dass sich nicht leisten koennen, dann sollte man der Schule fuer den Schueler X einen Zuschuss geben.

Wem nutzt es, wenn die Kinder nach der Schule keinen Job / Ausbildung / Studiumplatz bekommen, weil sie in der Schule nichts oder nur wenig gelernt haben?

Gruss Afrigaaner




"Geschwätz von Elite"? Meinst du Roland Koch?
Was ist es denn, was du predigst. Schulen für Besserverdienende.
Du meinst, den "anderen" müsste der Staat einen Zuschuss geben. Warum sollte er, wenn er doch selber Schulen anbietet? Und wenn es so toll wäre, und flächendeckend eingeführt würde, bekommen dann alle diesen Zuschuss?
Wer wird dann ausgeguckt, um auf der "Restschule" zu bleiben? Zuwandererkinder? Oder machen wir die staatlichen Schulen dann dicht?

Nein. Ich erwarte von unserem Staat, dass er in seinen Schulen vernünftigen Unterricht anbietet, welcher auch Berufschancen eröffnet.
#
Afrigaaner schrieb:
Nur habe ich dire Befuechtung, dass sich die Eltern dann aus der Verantwortung stehlen (fuer mich unbegreiflich).

Sicherlich muss der Staat eingreifen, wenn die Erziehungsberechtigten versagen.

Wieso versagen die Erziehungsberechtigten, du tust gerade so als wäre es irgendwann mal die Aufgabe der Eltern gewesen die Kinder zu unterrichten oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch und du meinst die Erziehung. Ich rede rein von der Bildung und die ist in Deutschland mittlerweile ein einem erbärmlichen Zustand

Vielmehr sollte es doch moeglich sein, dass alle die Wahl haben zwischen Privat und Staatlicher Schule. Und das ohne erhebliche Mehrkosten. Und wenn die Eltern dass sich nicht leisten koennen, dann sollte man der Schule fuer den Schueler X einen Zuschuss geben.

Das ist doch keine Lösung für ein paar wenige priviligierte eine gute Schulbildung zu schaffen, damit löst man das Problem nicht, das schafft eher noch mehr Frust beim Rest.
#
Stoppdenbus schrieb:
Afrigaaner schrieb:
@StdB
Sorry ich mag das Geschwaetz von Elite und so ueberhaupt nicht. Sollen deines Erachtens verantwortungsbewuste Eltern, nicht das Beste fuer ihre Kinder aussuchen, nur damit wir Gleichheit fuer alle haben.

Vielmehr sollte es doch moeglich sein, dass alle die Wahl haben zwischen Privat und Staatlicher Schule. Und das ohne erhebliche Mehrkosten. Und wenn die Eltern dass sich nicht leisten koennen, dann sollte man der Schule fuer den Schueler X einen Zuschuss geben.

Wem nutzt es, wenn die Kinder nach der Schule keinen Job / Ausbildung / Studiumplatz bekommen, weil sie in der Schule nichts oder nur wenig gelernt haben?

Gruss Afrigaaner




"Geschwätz von Elite"? Meinst du Roland Koch?
Was ist es denn, was du predigst. Schulen für Besserverdienende.
Du meinst, den "anderen" müsste der Staat einen Zuschuss geben. Warum sollte er, wenn er doch selber Schulen anbietet? Und wenn es so toll wäre, und flächendeckend eingeführt würde, bekommen dann alle diesen Zuschuss?
Wer wird dann ausgeguckt, um auf der "Restschule" zu bleiben? Zuwandererkinder? Oder machen wir die staatlichen Schulen dann dicht?

Nein. Ich erwarte von unserem Staat, dass er in seinen Schulen vernünftigen Unterricht anbietet, welcher auch Berufschancen eröffnet.





Ich glaube das erwarten wir alle, Stoppdenbus.

Ich glaube aber auch dass Roland Koch unserm Afrigaaner herzlich egal ist.

Bedauerlicherweise hat keiner ein Patentrezept.
Weder die roten noch die schwarzen und die anderen schon gar nicht. Die Ergebnisse sind doch wohl überall gleich desillusionierend ganz gleich welche Partei in einem Bundesland regiert. Ich find den Ansatz von " Kameruner" ganz gut. Von der IGS hab ich bis jetzt auch nur gutes gehört.

Ich muß aber gestehen das meine beiden Kids auch auf ne Privatschule gehen. Wir haben das aber nicht gemacht um uns irgendwie elitär abzuheben. Der Grund war ganz rational. Sowohl meine bessere Hälfte, als auch meine Person sind berufstätig. Insofern waren wir auf eine zuverlässige Betreuung von 8 Uhr bis 16 Uhr 30 angewiesen. Stundenausfall durch erkrankte Lehrer kennen wir fast nicht. Die Kids haben ihren " Arbeitstag " ihr Mittagessen und ihre Hausaufgaben werden unter Aufsicht in der Schule erledigt. Wenn die heimkommen haben die Feierabend. Und wir auch.

Ist auch gar nicht soo teuer.

Sicherlich kann das nicht der Weg für alle sein, aber ich glaube das mit der Einführung der Ganztagsschule in Deutschland schon viel gewonnen wäre.
Allerdings müssen die Schüler und Eltern auch bereit sein diesen Weg mitzugehen.
#
HeinzGründel schrieb:

Ich glaube aber auch dass Roland Koch unserm Afrigaaner herzlich egal ist.


Sollte nicht parteipolitisch sein. Die Bildungs"konzepte" der SPD sehen noch deutlich schlimmer aus.


HeinzGründel schrieb:
Stundenausfall durch erkrankte Lehrer kennen wir fast nicht. Die Kids haben ihren " Arbeitstag " ihr Mittagessen und ihre Hausaufgaben werden unter Aufsicht in der Schule erledigt. Wenn die heimkommen haben die Feierabend. Und wir auch.
...
Sicherlich kann das nicht der Weg für alle sein, aber ich glaube das mit der Einführung der Ganztagsschule in Deutschland schon viel gewonnen wäre.
Allerdings müssen die Schüler und Eltern auch bereit sein diesen Weg mitzugehen.


Warum kann das eigentlich nicht der Weg für alle sein? Zu teuer? Sind uns unsere Kinder wirklich zu teuer?
Einer der Hauptgründe für die ganzen Privatisierungen ist doch das Scheitern unseres Staates bei der Reform des Beamtenrechts.
Wie du richtig schreibst, kaum kranke Lehrer in Privatschulen. Die beamteten Kollegen nehmen sich dreimal wöchentlich ihre Migräne. Da werden nachweislich völlig untaugliche Wracks nach wie vor auf die Kinder losgelassen, die wenigen engagierten Kollegen dazwischen verzweifeln.
Die größten Versager sind auf Lebenszeit beschäftigt, egal, wie gut oder schlecht sie arbeiten. In der Privatschule funktioniert das dann plötzlich, obwohl diese Schule auch noch Profit erwirtschaften will.
Hier muss man doch ansetzen. Es muss eine Kontrolle der (Nicht-)Arbeitsleistung unserer Lehrkräfte geben, zusammen mit einer erheblichen Erhöhung der Mittel für die Schulen, um auch wirklich ein brauchbares Angebot liefern zu können. Dann sollen eben die, die wirklich nix anderes drauf haben, wenigstens lernen, wie man einen 3-er BMW tiefer legt.
Auch das kann man unterrichten.
Dann besteht für Privatschulen keine Notwendigkeit mehr.
#
Du hat meine volle Zustimmung

Wir haben  hier nur einen Rohstoff der nennswert ist. Das sind die Köpfe unserer Kinder. Und damit meine ich alle, egal wo sie herkommen.
Eigentlich eine ganz einfache Erkenntnis. Man muß es nur verstehen wollen.
#
@StdB

Mein lieber du schreibst es ja irgendwie selber. Nein, natuerlich bin ich nicht fuer die Abschaffung der Stattlichen-Schule. Nur die Privat-Schule soll (muss) eine Alternative sein.

HG hat es in einem Satz doch angedeutet, die Lehrer in "seiner" Privatschule sind z.B. selten krank. Und ich moechte wetten, seine Kinder haben gute Zeugnise.

Eltern, die sich dafuer entscheiden, auch wenn sie nicht zu den Besserverdienen sollten zumindest die Option fuer ihre Kinder haben, das Beste fuer ihre Kinder zu waehlen. Fuer den einen mag es die Staatliche fuer den anderen die Privatschule sein.

Ein weiterer interessanten Punkt den Hg anfuehrt ist die Dauer des Unterichts. Seine Toechter sind bis Spaet-Mittag in der Schule. Ich geh mal davon aus, dass dannn alles "eredigt" ist. Danach beginnt die Freizeit.

Aus meiner Sicht, ist die Ganztagsschule einer der Antworten. Viele der Eltern arbeiten oder sind (aus welchen Gruenden auch immer) ueberfordert den Kinder irgendwelche Hilfestellungen beim lernen zu geben.

Als ich als 19 Jaehriger in der Berufschule war, sagt mir ein Lehrer: "Mir ist es schei.. egal, ob ihr in die Schule kommt, ob ihr am Unterricht teilnimmt, Hauptsache ich habe am 24 meine 7000 DM auf dem Konto. Ich kann mir vorstellen, dass 28 Jahre spaeter, sich kaum was in der Einstellung der Lehrer geaendert hat. In einer Privat-Schule so, denn da wird der "Erfolg" noch "gemessen".

Ums klar zu stellen, auch auf einer Staatlichen-Schule, werden wir noch Lehrer mit idealen finden. Nur bei einer Klassengroesse von mehr als 30 Schuelern und desinteressierten Eltern, verliert man die Lust und den Mut.

Daher behaupte ich nach wie vor, auch wir Eltern sind gefordert, dass Beste fuer unsere Kinder zu wollen und auch zu verlangen.

Gruss Afrigaaner


Teilen