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Ein Dokument verfehlter Bildungspolitik

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Afrigaaner schrieb:
@StdB

Mein lieber du schreibst es ja irgendwie selber. Nein, natuerlich bin ich nicht fuer die Abschaffung der Stattlichen-Schule. Nur die Privat-Schule soll (muss) eine Alternative sein.

HG hat es in einem Satz doch angedeutet, die Lehrer in "seiner" Privatschule sind z.B. selten krank. Und ich moechte wetten, seine Kinder haben gute Zeugnise.

Eltern, die sich dafuer entscheiden, auch wenn sie nicht zu den Besserverdienen sollten zumindest die Option fuer ihre Kinder haben, das Beste fuer ihre Kinder zu waehlen. Fuer den einen mag es die Staatliche fuer den anderen die Privatschule sein.

Ein weiterer interessanten Punkt den Hg anfuehrt ist die Dauer des Unterichts. Seine Toechter sind bis Spaet-Mittag in der Schule. Ich geh mal davon aus, dass dannn alles "eredigt" ist. Danach beginnt die Freizeit.

Aus meiner Sicht, ist die Ganztagsschule einer der Antworten. Viele der Eltern arbeiten oder sind (aus welchen Gruenden auch immer) ueberfordert den Kinder irgendwelche Hilfestellungen beim lernen zu geben.

Als ich als 19 Jaehriger in der Berufschule war, sagt mir ein Lehrer: "Mir ist es schei.. egal, ob ihr in die Schule kommt, ob ihr am Unterricht teilnimmt, Hauptsache ich habe am 24 meine 7000 DM auf dem Konto. Ich kann mir vorstellen, dass 28 Jahre spaeter, sich kaum was in der Einstellung der Lehrer geaendert hat. In einer Privat-Schule so, denn da wird der "Erfolg" noch "gemessen".

Ums klar zu stellen, auch auf einer Staatlichen-Schule, werden wir noch Lehrer mit idealen finden. Nur bei einer Klassengroesse von mehr als 30 Schuelern und desinteressierten Eltern, verliert man die Lust und den Mut.

Daher behaupte ich nach wie vor, auch wir Eltern sind gefordert, dass Beste fuer unsere Kinder zu wollen und auch zu verlangen.

Gruss Afrigaaner  






Sag mal, hast du irgendwas von dem gelesen, was ich geschrieben habe?
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Stoppdenbus schrieb:
Afrigaaner schrieb:
@StdB

Mein lieber du schreibst es ja irgendwie selber. Nein, natuerlich bin ich nicht fuer die Abschaffung der Stattlichen-Schule. Nur die Privat-Schule soll (muss) eine Alternative sein.

HG hat es in einem Satz doch angedeutet, die Lehrer in "seiner" Privatschule sind z.B. selten krank. Und ich moechte wetten, seine Kinder haben gute Zeugnise.

Eltern, die sich dafuer entscheiden, auch wenn sie nicht zu den Besserverdienen sollten zumindest die Option fuer ihre Kinder haben, das Beste fuer ihre Kinder zu waehlen. Fuer den einen mag es die Staatliche fuer den anderen die Privatschule sein.

Ein weiterer interessanten Punkt den Hg anfuehrt ist die Dauer des Unterichts. Seine Toechter sind bis Spaet-Mittag in der Schule. Ich geh mal davon aus, dass dannn alles "eredigt" ist. Danach beginnt die Freizeit.

Aus meiner Sicht, ist die Ganztagsschule einer der Antworten. Viele der Eltern arbeiten oder sind (aus welchen Gruenden auch immer) ueberfordert den Kinder irgendwelche Hilfestellungen beim lernen zu geben.

Als ich als 19 Jaehriger in der Berufschule war, sagt mir ein Lehrer: "Mir ist es schei.. egal, ob ihr in die Schule kommt, ob ihr am Unterricht teilnimmt, Hauptsache ich habe am 24 meine 7000 DM auf dem Konto. Ich kann mir vorstellen, dass 28 Jahre spaeter, sich kaum was in der Einstellung der Lehrer geaendert hat. In einer Privat-Schule so, denn da wird der "Erfolg" noch "gemessen".

Ums klar zu stellen, auch auf einer Staatlichen-Schule, werden wir noch Lehrer mit idealen finden. Nur bei einer Klassengroesse von mehr als 30 Schuelern und desinteressierten Eltern, verliert man die Lust und den Mut.

Daher behaupte ich nach wie vor, auch wir Eltern sind gefordert, dass Beste fuer unsere Kinder zu wollen und auch zu verlangen.

Gruss Afrigaaner  






Sag mal, hast du irgendwas von dem gelesen, was ich geschrieben habe?







Ja!
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Afrigaaner schrieb:

Ja!


Ja ok.

Du beschreibst mehr einen Zustand, ich ein Ziel.
Ist halt nicht dasselbe.
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Stoppdenbus schrieb:
Afrigaaner schrieb:

Ja!


Ja ok.

Du beschreibst mehr einen Zustand, ich ein Ziel.
Ist halt nicht dasselbe.




Der Weg ist das Ziel  
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Es ist ein Problem der Gesellschaft an sich und nicht der Schulpolitik. Die Schulpolitik war früher nicht anders, jedoch hat sich die Geselschaft geändert. Die Schule kann diese Aufgabe nicht bewältigen. Ein Lehrer kann keine 25 Kinder erziehen - erst recht nicht, wenn die Kinder von Haus aus keinen Respekt mehr haben.

Es wird halt immer ein Sündenbock an falscher Stelle gesucht (z. B. Amokläufe -> Computerspiele) als sich mit den wahren Problemen der Gesellschaft zu befassen.
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FFMBasser schrieb:
Es ist ein Problem der Gesellschaft an sich und nicht der Schulpolitik. Die Schulpolitik war früher nicht anders, jedoch hat sich die Geselschaft geändert. Die Schule kann diese Aufgabe nicht bewältigen. Ein Lehrer kann keine 25 Kinder erziehen - erst recht nicht, wenn die Kinder von Haus aus keinen Respekt mehr haben.

Es wird halt immer ein Sündenbock an falscher Stelle gesucht (z. B. Amokläufe -> Computerspiele) als sich mit den wahren Problemen der Gesellschaft zu befassen.



Vollkommen richtig!

Nur dann soll der Staat, die Gesellschaft die Unterstuetzen, die sich Gedanken machen um unsere Kinder und Jugendlichen, ob es Eltern, Lehrer oder Schulen sind.

Ums noch mals zu schreiben, Privatschulen sollten eine Option sein. Fuer HG und mich eine sehr gute. Andere wuerden sich dagegen entscheiden.

Nur wir sollten nicht hingehen und fordern - Schule/Lehrer erzieh mal mein Kind.

Das was man bei der Berufsberatung macht, sollte man auch bei einer Schulberatung tun.

Ich fand es interessant, dass sich meine Kinder bei der Privat Schule (in SA) vorstellen mussten (bevor das Schuljahr begann). Man sprach mit ihnen, testete sie im Gespraech. Der Schullleiter und 2 Lehrer wussten zumindest ein wenig ueber die Schwaechen und Staerken. Das wird dann alle 6 Monate widerholt.

Interessant finde ich auch, dass Lehrer die sich anstrengen auch gefragte Arbeitskraefte sind. Ein staatlicher Lehrer z.B. verdient in SA ca. R 7000. Ein mir bekannter Lehrer einer Privatschule kann da schon R 10000 und mehr verlangen. Ich denke das wuerde in D nicht anders aussehen.

Gruss Afrigaaner
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propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig.

Ersetze Eltern durch Staat, dann passt es. Die schlechten Bildungsmöglichkeiten ist ja nur ein Grund warum viele Leute keine Lust mehr haben Kinder auf die Welt zu setzen.

Wenn ich mir so manche Eltern anschaue, speziell die in dem Artikel beschriebenen, wäre es besser, wenn noch viel mehr Leute viel weniger Lust hätten.
propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Nur habe ich dire Befuechtung, dass sich die Eltern dann aus der Verantwortung stehlen (fuer mich unbegreiflich).

Sicherlich muss der Staat eingreifen, wenn die Erziehungsberechtigten versagen.

Wieso versagen die Erziehungsberechtigten, du tust gerade so als wäre es irgendwann mal die Aufgabe der Eltern gewesen die Kinder zu unterrichten oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch und du meinst die Erziehung. Ich rede rein von der Bildung und die ist in Deutschland mittlerweile ein einem erbärmlichen Zustand

Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Eltern, die Kinder zu unterstützen und sie überhaupt erst mal zu lernfähigen, interessierten, aufgeweckten Menschen zu machen, anstatt sie zu den gleichen stumpfsinnigen Unterschicht-TV-Guckern zu machen. Wenn ein Kind völlig "versaut" in die erste Klasse kommt, ist der Käse schon gegessen. Das kann keine Bildungspolitik mehr retten.

DA (EFC DieDiskussionführenwirirgendwiejedesJahr?)
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Dortelweil-Adler schrieb:
propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Eine gute Bildung, dass sind wir Eltern unseren Kindern schuldig.

Ersetze Eltern durch Staat, dann passt es. Die schlechten Bildungsmöglichkeiten ist ja nur ein Grund warum viele Leute keine Lust mehr haben Kinder auf die Welt zu setzen.

Wenn ich mir so manche Eltern anschaue, speziell die in dem Artikel beschriebenen, wäre es besser, wenn noch viel mehr Leute viel weniger Lust hätten.
propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Nur habe ich dire Befuechtung, dass sich die Eltern dann aus der Verantwortung stehlen (fuer mich unbegreiflich).

Sicherlich muss der Staat eingreifen, wenn die Erziehungsberechtigten versagen.

Wieso versagen die Erziehungsberechtigten, du tust gerade so als wäre es irgendwann mal die Aufgabe der Eltern gewesen die Kinder zu unterrichten oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch und du meinst die Erziehung. Ich rede rein von der Bildung und die ist in Deutschland mittlerweile ein einem erbärmlichen Zustand

Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Eltern, die Kinder zu unterstützen und sie überhaupt erst mal zu lernfähigen, interessierten, aufgeweckten Menschen zu machen, anstatt sie zu den gleichen stumpfsinnigen Unterschicht-TV-Guckern zu machen. Wenn ein Kind völlig "versaut" in die erste Klasse kommt, ist der Käse schon gegessen. Das kann keine Bildungspolitik mehr retten.

DA (EFC DieDiskussionführenwirirgendwiejedesJahr?)


Wie recht du hast!
Nur der letzte Satz - "Junge lass den Kopp ned haengen". Ich hoffe dem ein oder anderen Kind kann noch geholfen werden.

Gruss Afrigaaner
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FFMBasser schrieb:
Es ist ein Problem der Gesellschaft an sich und nicht der Schulpolitik. Die Schulpolitik war früher nicht anders, jedoch hat sich die Geselschaft geändert. Die Schule kann diese Aufgabe nicht bewältigen. Ein Lehrer kann keine 25 Kinder erziehen - erst recht nicht, wenn die Kinder von Haus aus keinen Respekt mehr haben.

Es wird halt immer ein Sündenbock an falscher Stelle gesucht (z. B. Amokläufe -> Computerspiele) als sich mit den wahren Problemen der Gesellschaft zu befassen.


Da stimme ich dir voll zu. Ich bin seit 1988 Lehrer (Grund- , vertretungsweise auch Hauptschule): In diesem Zeitraum war ich auch für insgesamt  3 Jahre als mobile Reserve eingesetzt. Was ich da an weit über 10 verschiedenen Schulen erleben durfte (musste) zeigt deutlich den extremen Wandel in der Gesellschaft allein in diesen neunzehn Jahren:

Immer mehr Eltern betrachten Lehrer als natürliche Feinde. Immer weniger Kinder können  vernünftig um etwas bitten, Fragen stellen, Konflikte gewaltlos lösen, 10 Minuten ruhig und still sitzen..........

Früher habe ich auch über die armen Lehrer und ihr Burn-out- Syndrom gelacht...... früher!

Gruß, Wolfgang
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Die Schule, egal ob staatlich oder privat, sollte doch das primäre Ziel haben, Wissen zu vermitteln. Für die Sozialisierung sind hingegen die Eltern und die Gesellschaft zuständig. Ein Kind, das gelernt hat, sich in eine Gesellschaft zu integrieren, wird auch in der Schule erfolgreich sein. Und nur dann kann eine weitere Sozialisierung erfolgen, die sich dann auch positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Das Prinzip der Ganztagsschule fördert diesen Prozess mit Sicherheit.

In meinen Augen, ist es die Verantwortung der Eltern, ihren Kindern schon früh beizubringen, wie man sich in einer funktionierenden Gesellschaft verhält. Wenn das verpasst wurde, kann es auch nicht mehr von den Lehrern und Pädagogen aufgeholt werden.
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Für mich ist trotzdem bezeichnend, daß die Brandbriefe immer aus Berlin kommen. Für mich sind das Auswüchse Wowereit'scher Sozialistenpolitik, bei der die Prinzipien Leistungsbereitschaft, Eigenständigkeit und Disziplin nicht gelten. Es lebt sich halt gut auf Kosten des Länderfinanzausgleichs und diese Einstellung breitet sich auf die Bevölkerung aus.

Es gibt verschiedene Fakten, die sich in Berlin offenbaren. Zum Beispiel, daß eine Dienstleistungsgesellschaft niemals eine Industriegesellschaft ersetzen kann. Eben ein linkspolitisch propagiertes Märchen. Und trotzdem wird vom Senat da oben eine absolut wirtschaftsfeindliche Politik gemacht. Keine Wirtschaft/Industrie -> keine Arbeits-/Ausbildungsplätze -> keine Perspektive für die Schüler.

Bei so einer Politik kein Wunder, daß Berlin der Moloch und Anziehungspunkt für Anarchos und anderes antiautoritäre Gesocks ist. Das Ganze hat sich mittlerweile verselbständigt.

Man sollte diesem Bundesland endlich den Länderstatus und seine Souveränität entziehen.
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Lichtgestalt schrieb:
Die Schule, egal ob staatlich oder privat, sollte doch das primäre Ziel haben, Wissen zu vermitteln. Für die Sozialisierung sind hingegen die Eltern und die Gesellschaft zuständig. Ein Kind, das gelernt hat, sich in eine Gesellschaft zu integrieren, wird auch in der Schule erfolgreich sein. Und nur dann kann eine weitere Sozialisierung erfolgen, die sich dann auch positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Das Prinzip der Ganztagsschule fördert diesen Prozess mit Sicherheit.

In meinen Augen, ist es die Verantwortung der Eltern, ihren Kindern schon früh beizubringen, wie man sich in einer funktionierenden Gesellschaft verhält. Wenn das verpasst wurde, kann es auch nicht mehr von den Lehrern und Pädagogen aufgeholt werden.


Du sprichst mir aus dem Herzen!
Ich erwaehn dir Privat-Schule, da ich mit meinen 3 Kindern (mittlerweil erwachsen) sehr gute Erfahrung gamcht habe.

Nur viele Kinder bleiben auch auf der Strecke, obwohl sie gute Ansaetze haben, oder in der Schule einfach unter gehen, oder wie auch die Lehrer resignieren. Schicke ich aber meine Kinder auf die bestmoegliche Schule zeigt das, dass ich mir als Mutter oder Vater (am besten Beide) Gedanken ueber mein Kind und dessen Zukunft gemacht habe. Das ganze kann mit Opfern verbunden sein, aber was macht man nicht alles fuer die Lieben.

Gruss Afrigaaner
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Für mich ist trotzdem bezeichnend, daß die Brandbriefe immer aus Berlin kommen. Für mich sind das Auswüchse Wowereit'scher Sozialistenpolitik, bei der die Prinzipien Leistungsbereitschaft, Eigenständigkeit und Disziplin nicht gelten. Es lebt sich halt gut auf Kosten des Länderfinanzausgleichs und diese Einstellung breitet sich auf die Bevölkerung aus.

Es gibt verschiedene Fakten, die sich in Berlin offenbaren. Zum Beispiel, daß eine Dienstleistungsgesellschaft niemals eine Industriegesellschaft ersetzen kann. Eben ein linkspolitisch propagiertes Märchen. Und trotzdem wird vom Senat da oben eine absolut wirtschaftsfeindliche Politik gemacht. Keine Wirtschaft/Industrie -> keine Arbeits-/Ausbildungsplätze -> keine Perspektive für die Schüler.

Bei so einer Politik kein Wunder, daß Berlin der Moloch und Anziehungspunkt für Anarchos und anderes antiautoritäre Gesocks ist. Das Ganze hat sich mittlerweile verselbständigt.

Man sollte diesem Bundesland endlich den Länderstatus und seine Souveränität entziehen.  
                                     
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Für mich ist trotzdem bezeichnend, daß die Brandbriefe immer aus Berlin kommen. Für mich sind das Auswüchse Wowereit'scher Sozialistenpolitik, bei der die Prinzipien Leistungsbereitschaft, Eigenständigkeit und Disziplin nicht gelten. Es lebt sich halt gut auf Kosten des Länderfinanzausgleichs und diese Einstellung breitet sich auf die Bevölkerung aus.

Es gibt verschiedene Fakten, die sich in Berlin offenbaren. Zum Beispiel, daß eine Dienstleistungsgesellschaft niemals eine Industriegesellschaft ersetzen kann. Eben ein linkspolitisch propagiertes Märchen. Und trotzdem wird vom Senat da oben eine absolut wirtschaftsfeindliche Politik gemacht. Keine Wirtschaft/Industrie -> keine Arbeits-/Ausbildungsplätze -> keine Perspektive für die Schüler.

Bei so einer Politik kein Wunder, daß Berlin der Moloch und Anziehungspunkt für Anarchos und anderes antiautoritäre Gesocks ist. Das Ganze hat sich mittlerweile verselbständigt.

Man sollte diesem Bundesland endlich den Länderstatus und seine Souveränität entziehen.  

Glaubst du diesen Blödsinn eigentlich den du hier erzählst?
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Ihr beschreibt als Vorteil einer Privatschule, dass sie nicht nur eine Ganztagsschule ist, sondern auch, dass die Betreuung des einzelnen viel intensiver ausgeübt wird.

Ich denke, dass dies durchaus auch in einer staatlichen Schule der Fall sein könnte. Ganztagsschulen wird es in Zukunft immer mehr geben und die Betreuung und Förderung jeden Schülers ist insofern zurzeit nicht machbar, da dies bei 30 Kindern in der Klasse einfach nicht funktioniert. Vielleicht ist es aber effektiver das Geld, was nach eurer Meinung als Unterstützung für Minderbemittelte dienen soll, in mehr Lehrer an staatlichen Schulen zu investieren.

Ich bin nämlich auch der Meinung, wenn Hinz und Kunz durch Unterstützung in eine Privatschule gehen könnten, dann wird es bald genauso sein wie an jeder staatlichen Schule auch.
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teezwetschge schrieb:
Ich denke, dass dies durchaus auch in einer staatlichen Schule der Fall sein könnte.  

Der Witz an der Sache ist ja, das seit 30 Jahren von kleinen Klassen und besserer Betreuung erzählt wird, getan hat sich nichts, im Gegenteil, die Klassen sind wieder grösser geworden. Es ist halt wie immer, es wird viel geschwätzt, aber gemacht wird nix.
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Tja, leider und es werden nicht nur mehr Schüler, sondern diese Schüler werden auch immer schwieriger, weil ihnen, wie oben bereits beschrieben, von zuhause keine Erziehung mehr mitgegeben wird.
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teezwetschge schrieb:
Ihr beschreibt als Vorteil einer Privatschule, dass sie nicht nur eine Ganztagsschule ist, sondern auch, dass die Betreuung des einzelnen viel intensiver ausgeübt wird.

Ich denke, dass dies durchaus auch in einer staatlichen Schule der Fall sein könnte. Ganztagsschulen wird es in Zukunft immer mehr geben und die Betreuung und Förderung jeden Schülers ist insofern zurzeit nicht machbar, da dies bei 30 Kindern in der Klasse einfach nicht funktioniert. Vielleicht ist es aber effektiver das Geld, was nach eurer Meinung als Unterstützung für Minderbemittelte dienen soll, in mehr Lehrer an staatlichen Schulen zu investieren.

Ich bin nämlich auch der Meinung, wenn Hinz und Kunz durch Unterstützung in eine Privatschule gehen könnten, dann wird es bald genauso sein wie an jeder staatlichen Schule auch.


Ich darf dir widersprechen!

Ein Lehrer ist in aller Regel ein Beamter (oder wird verbeamtet) bzw. im oeffentlichen Dienst angestellt. Also ich sag jetzt mal ketzerisch, wenn ich weiss ich bin "unkuendbar", bin ich schon eher geneigt, ein Unwohlsein als schwere Krankheit einzustufen, als einer der an seiner Leistung gemessen wird.

Auch die Schule an sich, ob erfolgreich oder nicht, wird kaum in Rechenschaft gezogen.

HG muss mich hier ergaenzen, da ich mich in D Privat-Schulen nicht auskenne. Hier in SA folgende Prozederre

a) Aufnahmegespraech Kind, Schulleiter, 2 Fachlehrer, Eltern
b) Es wird festgelegt (sofern das schon moeglich ist), welche besondere Foerderung das Kind noch braucht
c) Die Schule gibt schriftlich, welches min. Ziel erreicht werden soll und die Rahmenbedingungen dazu
d) der Vertrag wird geschlossen.
e) die Schule verpflichtet sich die Eltern zu informieren, wenn das Kind fehlt, bzw. 15 Minuten nach Schulbeginn nicht da ist.
f) die Eltern verpflichten sich fuer jedes krankheitsbedingte Fehlen ein Attest nachzureichen. Bei anderes Fernbleiben max 5 Tage im Jahr, kommen die Eltern persoenlich in der Schule vorbei und erklaeren dies
g) Hat ein Kind weniger als 60% bei einem Test erreicht, werden die Eltern schriftllich benachrichtigt.
h) Bei Bedarf (z.B. das Kind oder die Klasse kommt nicht mit), kann auch fuer Samstags Unterricht einberufen werden.

Beide Seiten kommunizieren viel miteinander.

Zur Schul und Klassengroesse. Die Schule hat ca. 200 Kinder, die Klasse darf nicht groesser als 15 Schueler sein.

Wie gesagt ich weiss nicht wie's in D ist.

Und wenn mir hier jemand was von Elite schreibt. Nenn es wie du willst, ich nenne es Verantwortung.

Gruss Afrigaaner
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Privatschulen klingt ja alles schön und gut und sicherlich lernt man unter solchen Bedingungen auch mehr und intensiver. Bestimmt eine gute Sache für  Eltern und Schüler, denen tatsächlich eine gute Ausbildung am Herzen liegt. Nur denke ich nicht, dass hier das Problem liegt. Warum sollten sich Eltern darum bemühen, ihr Kind auf eine Privatschule zu schicken, wenn es ihnen -krass ausgedrückt- scheißegal ist, ob es überhaupt eine Schule besucht!?

Schulpflicht abschaffen und im Gegenzug sämtliche staatliche Unterstützungen  für diejenigen auf Lebenszeit streichen, die meinen auch ohne schulische Ausbildung klarzukommen. Somit wäre auch das Problem der zu großen Klassen gelöst.

Mir ist schon klar, dass man das Problem so nicht wirklich lösen kann. Ich habe nur das Gefühl, dass es sich auch auf keine andere mehr Weise wirklich lösen läßt. Denn an der Schule bzw. dem Schulsystem an sich, liegt es imho schon länger nicht mehr.....
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Schobberobber72 schrieb:

Schulpflicht abschaffen und im Gegenzug sämtliche staatliche Unterstützungen  für diejenigen auf Lebenszeit streichen, die meinen auch ohne schulische Ausbildung klarzukommen. Somit wäre auch das Problem der zu großen Klassen gelöst.

Die Notleidenden sind dann aber die Kinder .. äh, Moment, das sind sie ja auch jetzt schon.
Vom Grundgedanken her aber ausbaufähig: Entzug der Transferzahlungen für Eltern, die ihre Kinder verwahrlosen lassen und die Kinder in staatliche Fürsorge geben ... nee, so krass bin noch nicht mal ich drauf ... trotzdem muss man die Eltern wieder ins Boot kriegen, aber nicht durch mehr Staat, aber ohne mehr Staat scheint es auch nicht zu gehen ... schließlich ist ja auch die Schule staatlich ... paradox ...

DA


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