Jeninho schrieb: Und ich glaube die Zeiten, wo die USA aufgrund dessen militärisch oder geheimdienstlich eingreifen würden, sind vorbei (haben ganz andere Sorgen...)
Das glaube ich eher nicht. Gerade bei der Befreiungsaktion von Betancourt sollen die Amerikaner wieder dran beteiligt gewesen sein. Auf jeden Fall stellen sie der kolumbianischen Regierung Geld zur Verfügung (gibt es eine bessere Hilfe?) um die "bösen" Coca-Bauern ihrer Lebensgrundlage zu berauben. In Ecuador haben die Amis sogar noch eine reguläre Militärbasis. Dass sie Morales nicht besonders ausstehen können, sollte auch klar auf der Hand liegen, schließlich ist er ein ehemaliger Coca- Bauer und Gewerkschaftler. Insbesondere geheimdienstlich weiß niemand was die großen Staaten "so treiben". Hier braucht man auch keine großartigen Militärkapazitäten, die bei den Amerikanern momentan sicherlich anderweitige Beschäftigung finden, sondern nur einige wenige Geheimdienstler. Diese können gezielte Operationen vorbereiten, dabei mithelfen, sie finanziell unterstützen usw. Lateinamerika verfügt nach wie vor über gewaltige Rohstoff-Ressourcen jeglicher Couleur, vom Erdöl (vor allem Venezuela und Mexiko), bis Kupfer und Silber (Bolivien und Chile) und Agrarflächen (Argentinien, Brasilien) und das alles quasi "vor der Haustür" - ne, das schreiben die Amis sicher nicht wegen ein paar islamistischen Terroristen in den Wind. Auch wenn die politische-öffentliche Fokussierung eine andere ist.
Das Problem lässt sich meiner Meinung nach nur durch Bildung, Bildung und nochmals Bildung der Völker Südamerikas lösen. Dazu bedarf es natürlich erst einmal der notwendigen Investitionen und Strukturen. Das ist schwer zu erreichen.
Aber Staatsgrenzen neu ziehen ist glaube ich nicht vonnöten. In Südamerika gab es selten bis nie zwischenstaatliche Kriege. Das Muster wiederholt sich doch immer wieder. Es ist eine Plutokratie (oder eine Militärregierung) die "linke Faschisten" (also politisch motivierte Bürgerkriege) mit Hilfe ihres Geldes, den daraus folgenden Druckmitteln und manchmal auch der Hilfe der Amerikaner unter Kontrolle hält. Bürgerkriege die ethnisch motiviert waren, sind meiner Erkenntnis nach bisher kaum vorgekommen. Sicher mag es die vereinzelt gegeben haben, aber welche nach dem Motto Hutus gegen Tutsis und eine Millionen Niedergemetzelte in wenigen Wochen hat es in Südamerika noch nicht gegeben.
Momentan sind aber Ansätze zu beobachten, die Anlass zur Hoffnung geben. Die gemäßigten linken Präsidenten in Brasilien, Argentinien und Chile oder die noch linkeren in Bolivien, Ecuador, Nicaragua, Venezuela und (immer noch smile: Kuba. Die Südamerikaner mit denen ich spreche, setzen viel Hoffnung in diese "Welle". Klar, wäre nicht die erste Welle die schlussendlich nichts als Enttäuschung hinterlässt, aber wer weiß.
Das was da jetzt geschieht wird von den USA angefeuert. Da leg ich meine Hand für ins Feuer. Die "reichen" Regionen Boliviens, bzw. die dort residierende Plutokratie hat einfach keinen Bock auf Umverteilung - nicht mehr Umverteilung als sie in Kontinentaleuropa seit Jahrzehnten Gang und Gebe ist. Eines der Kernprobleme Süd- und Mittelamerikas ist die Ignoranz der dort lebenden Reichen. Sie wollten noch nie ihren Anteil zu mehr Gerechtigkeit beitragen. Wenn man es versucht, kommt das bei raus was jetzt in Bolivien zu besichtigen ist. Mit fröhlicher Unterstützung der USA - denn es wäre den US-Bergbau Firmen natürlich auch völlig unzumutbar ein bisschen mehr Steuern auf die in Bolivien ausgebeuteten Minen zu zahlen. So läuft es seit Jahrhunderten. Erst waren es die Spanier und mit Abstrichen die Portugiesen, dann die Franzosen und Engländer, jetzt die Amerikaner. Bald wahrscheinlich die Chinesen.
Te quiero Sudamérica - So reich und so arm.
Ich hab selbst insgesamt ein 3/4 Jahr in Quito (Ecuador) gelebt und Stimme deiner Analyse weitestgehend zu.
Das was da jetzt geschieht wird von den USA angefeuert. Da leg ich meine Hand für ins Feuer. Die "reichen" Regionen Boliviens, bzw. die dort residierende Plutokratie hat einfach keinen Bock auf Umverteilung - nicht mehr Umverteilung als sie in Kontinentaleuropa seit Jahrzehnten Gang und Gebe ist. Eines der Kernprobleme Süd- und Mittelamerikas ist die Ignoranz der dort lebenden Reichen. Sie wollten noch nie ihren Anteil zu mehr Gerechtigkeit beitragen. Wenn man es versucht, kommt das bei raus was jetzt in Bolivien zu besichtigen ist. Mit fröhlicher Unterstützung der USA - denn es wäre den US-Bergbau Firmen natürlich auch völlig unzumutbar ein bisschen mehr Steuern auf die in Bolivien ausgebeuteten Minen zu zahlen. So läuft es seit Jahrhunderten. Erst waren es die Spanier und mit Abstrichen die Portugiesen, dann die Franzosen und Engländer, jetzt die Amerikaner. Bald wahrscheinlich die Chinesen.
Te quiero Sudamérica - So reich und so arm.
Ich hab selbst insgesamt ein 3/4 Jahr in Quito (Ecuador) gelebt und stimme deiner Analyse weitestgehend zu.
Das was da jetzt geschieht wird von den USA angefeuert. Da leg ich meine Hand für ins Feuer. Die "reichen" Regionen Boliviens, bzw. die dort residierende Plutokratie hat einfach keinen Bock auf Umverteilung - nicht mehr Umverteilung als sie in Kontinentaleuropa seit Jahrzehnten Gang und Gebe ist. Eines der Kernprobleme Süd- und Mittelamerikas ist die Ignoranz der dort lebenden Reichen. Sie wollten noch nie ihren Anteil zu mehr Gerechtigkeit beitragen. Wenn man es versucht, kommt das bei raus was jetzt in Bolivien zu besichtigen ist. Mit fröhlicher Unterstützung der USA - denn es wäre den US-Bergbau Firmen natürlich auch völlig unzumutbar ein bisschen mehr Steuern auf die in Bolivien ausgebeuteten Minen zu zahlen. So läuft es seit Jahrhunderten. Erst waren es die Spanier und mit Abstrichen die Portugiesen, dann die Franzosen und Engländer, jetzt die Amerikaner. Bald wahrscheinlich die Chinesen.
Te quiero Sudamérica - So reich und so arm.
Ich hab selbst insgesamt ein 3/4 Jahr in Quito (Ecuador) gelebt und stimme deiner Analyse weitestgehend zu.
Ich habe auch in Quito gelebt, allerdings "nur" zwei Monate und freue mich, dass Du meiner Analyse weitestgehend zustimmst.
Jeninho schrieb: Und ich glaube die Zeiten, wo die USA aufgrund dessen militärisch oder geheimdienstlich eingreifen würden, sind vorbei (haben ganz andere Sorgen...)
Das glaube ich eher nicht. Gerade bei der Befreiungsaktion von Betancourt sollen die Amerikaner wieder dran beteiligt gewesen sein. Auf jeden Fall stellen sie der kolumbianischen Regierung Geld zur Verfügung (gibt es eine bessere Hilfe?) um die "bösen" Coca-Bauern ihrer Lebensgrundlage zu berauben. In Ecuador haben die Amis sogar noch eine reguläre Militärbasis. Dass sie Morales nicht besonders ausstehen können, sollte auch klar auf der Hand liegen, schließlich ist er ein ehemaliger Coca- Bauer und Gewerkschaftler. Insbesondere geheimdienstlich weiß niemand was die großen Staaten "so treiben". Hier braucht man auch keine großartigen Militärkapazitäten, die bei den Amerikanern momentan sicherlich anderweitige Beschäftigung finden, sondern nur einige wenige Geheimdienstler. Diese können gezielte Operationen vorbereiten, dabei mithelfen, sie finanziell unterstützen usw. Lateinamerika verfügt nach wie vor über gewaltige Rohstoff-Ressourcen jeglicher Couleur, vom Erdöl (vor allem Venezuela und Mexiko), bis Kupfer und Silber (Bolivien und Chile) und Agrarflächen (Argentinien, Brasilien) und das alles quasi "vor der Haustür" - ne, das schreiben die Amis sicher nicht wegen ein paar islamistischen Terroristen in den Wind. Auch wenn die politische-öffentliche Fokussierung eine andere ist.
Das Problem lässt sich meiner Meinung nach nur durch Bildung, Bildung und nochmals Bildung der Völker Südamerikas lösen. Dazu bedarf es natürlich erst einmal der notwendigen Investitionen und Strukturen. Das ist schwer zu erreichen.
Aber Staatsgrenzen neu ziehen ist glaube ich nicht vonnöten. In Südamerika gab es selten bis nie zwischenstaatliche Kriege. Das Muster wiederholt sich doch immer wieder. Es ist eine Plutokratie (oder eine Militärregierung) die "linke Faschisten" (also politisch motivierte Bürgerkriege) mit Hilfe ihres Geldes, den daraus folgenden Druckmitteln und manchmal auch der Hilfe der Amerikaner unter Kontrolle hält. Bürgerkriege die ethnisch motiviert waren, sind meiner Erkenntnis nach bisher kaum vorgekommen. Sicher mag es die vereinzelt gegeben haben, aber welche nach dem Motto Hutus gegen Tutsis und eine Millionen Niedergemetzelte in wenigen Wochen hat es in Südamerika noch nicht gegeben.
Momentan sind aber Ansätze zu beobachten, die Anlass zur Hoffnung geben. Die gemäßigten linken Präsidenten in Brasilien, Argentinien und Chile oder die noch linkeren in Bolivien, Ecuador, Nicaragua, Venezuela und (immer noch smile: Kuba. Die Südamerikaner mit denen ich spreche, setzen viel Hoffnung in diese "Welle". Klar, wäre nicht die erste Welle die schlussendlich nichts als Enttäuschung hinterlässt, aber wer weiß.
Es sieht wirklich nicht gerade danach aus, als würden sich die USA aus dem Konflikt heraushalten. Nach dem oben bereits geposteten Telepolis-Artikel kann man eher vom Gegenteil ausgehen (allein die Verstaatlichung diverser strategisch bedeutender Firmen (v.a. Öl) in Verbindung mit Gesprächen mit asiatischen Abnehmern dürfte für Washington Rationale genug sein):
Goldberg war Mitte der 1990er Jahre im US-Außenministerium für Bosnien zuständig. Ab 2004 war er Chef der US-Mission in Pristina. Diverse Medien hatten immer wieder auf die Tatsache hingewiesen, dass die rassistischen Übergriffe auf die indigene Bevölkerung im Halbmond mit der Ankunft von Goldberg deutlich zugenommen hätten und auch Bolivien in einen Bürgerkrieg gestürzt werden soll.
Letztes Jahr wurde Goldberg in Santa Cruz fotografiert, als er sich mit dem rechten Unternehmer Gabriel Dabdoub und dem Drogenhändler John Jairo Venegas getroffen hat, der inzwischen verhaftet wurde. Erst kürzlich war er mit Rúben Costas, dem Präfekt von Santa Cruz, zusammengetroffen - danach begannen die Unruhen in dem Departement.
Da Bolivien der drittgrösste Kokainproduzent der Welt ist und sich Goldberg mit einem Drogenhändler getroffen hat: ein paar interessante Zitate zu ehemaligen und wohl immernoch existenten Drogendeals von Teilen der CIA:
"...RON RICKENBACH, Former Official, U.S. Agency for International Development Early on, I think that we all believed that what we were doing was in the best interests of America, that we were in fact perhaps involved in some not so desirable aspects of the drug traffic, however we believed strongly in the beginning that we were there for a just cause." ...
"I was on the airstrip, that was my job, to move in and about and to go from place to place and my people were in charge of dispatching aircraft. I was in the areas where opium was transshipped, I personally was a witness to opium being placed on aircraft, American aircraft. I witnessed it being taken off smaller aircraft that were coming in from outlying sites."
EU Officials: Investigate CIA Plane Used in Renditions Caught with 4 Tons of Cocaine
"Last week Mexico City newspaper El Universal reported that The European Organization for the Safety of Air Navigation has begun an investigation one of the planes, the cocaine-laden Gulfstream II business jet (N987SA), for suspected use in CIA "rendition" flights in which prisoners are covertly transferred to a third country or US-run detention centers.
The plane crash-landed after running out of fuel in the jungle near the small town of Tixkokob, 40 miles outside the Yucatan capital of Merida on September 24th of last year.
...
“A plane supposedly once used by the U.S. Central Intelligence Agency (CIA) to transport prisoners to Guantanamo ended up in the hands of Mexican drug traf[bad]******[/bad] Joaquin "El Chapo" Guzman, Mexican newspapers have reported.”
The Gulfstream jet (N987SA) conducted clandestine flights for the Central Intelligence Agency (CIA) of the United States, and subsequently for drug traf[bad]******[/bad] Joaquin El Chapo Guzman.” http://www.eluniversal.com.mx/nacion/162152.html
The reason the story has not been picked up in the mainstream American press becomes painfully obvious in the story’s first paragraphs, quoted above.
“How had a CIA plane somehow “ended up” flying for the Sinaloa Cartel?” The question has no easy answer. ...
The question of how a CIA plane ended up flying for the Sinaloa Cartel is reminiscent, as well, of the one raised in 1999, after our discovery, before the 2000 Presidential election, that the favorite airplane of Texas Governor George W. Bush once belonged to belong to Barry Seal, a life-long CIA pilot and the biggest cocaine smuggler of the go-go ‘80’s.
The Associated Press reported that it had all just been a coincidence. ...
Max_Merkel schrieb: Was denn ? Die Prawda, Istwestja oder Das neue Deutschland ?
Wenn Du nicht einsiehst, das Chavez ein Linksfaschist ist, ist Dir wahrlich nicht mehr zu helfen. Und wenn einer in einer Ansprache an sein Volk von "Dreckigen Yankees" spricht und sich solidarisch mit dem ebenso linksfaschistischen Bolivianischen Präsidenten Morales solidarisch spricht benötigt es kein anderes Medium mehr um zu verstehen, was da momentan in Südamerika wirklich läuft.
Aber Chavez soll nur weiter tiradieren - irgendwann wird ihn wohl aus heiterem Himmel eine Lasergesteuerte Rakete auf dem Klo erwischen und Südamerika dürfte fortan ein Problem weniger haben.
ich glaube chavez hat weniger opfer auf dem gewissen als bush, ergo: man sollte eher den bush abknallen als chavez....
Ich muss , obwohl es wahr ist!
Chavez ist ein Populist, nicht mehr und nicht weniger. Morales ist nicht einmal das, er ist meiner Meinung nach einer der wenigen glaubhaften Politiker Südamerikas. Das was da jetzt geschieht wird von den USA angefeuert. Da leg ich meine Hand für ins Feuer. Die "reichen" Regionen Boliviens, bzw. die dort residierende Plutokratie hat einfach keinen Bock auf Umverteilung - nicht mehr Umverteilung als sie in Kontinentaleuropa seit Jahrzehnten Gang und Gebe ist. Eines der Kernprobleme Süd- und Mittelamerikas ist die Ignoranz der dort lebenden Reichen. Sie wollten noch nie ihren Anteil zu mehr Gerechtigkeit beitragen. Wenn man es versucht, kommt das bei raus was jetzt in Bolivien zu besichtigen ist. Mit fröhlicher Unterstützung der USA - denn es wäre den US-Bergbau Firmen natürlich auch völlig unzumutbar ein bisschen mehr Steuern auf die in Bolivien ausgebeuteten Minen zu zahlen. So läuft es seit Jahrhunderten. Erst waren es die Spanier und mit Abstrichen die Portugiesen, dann die Franzosen und Engländer, jetzt die Amerikaner. Bald wahrscheinlich die Chinesen.
Das glaube ich eher nicht. Gerade bei der Befreiungsaktion von Betancourt sollen die Amerikaner wieder dran beteiligt gewesen sein. Auf jeden Fall stellen sie der kolumbianischen Regierung Geld zur Verfügung (gibt es eine bessere Hilfe?) um die "bösen" Coca-Bauern ihrer Lebensgrundlage zu berauben. In Ecuador haben die Amis sogar noch eine reguläre Militärbasis. Dass sie Morales nicht besonders ausstehen können, sollte auch klar auf der Hand liegen, schließlich ist er ein ehemaliger Coca- Bauer und Gewerkschaftler. Insbesondere geheimdienstlich weiß niemand was die großen Staaten "so treiben". Hier braucht man auch keine großartigen Militärkapazitäten, die bei den Amerikanern momentan sicherlich anderweitige Beschäftigung finden, sondern nur einige wenige Geheimdienstler. Diese können gezielte Operationen vorbereiten, dabei mithelfen, sie finanziell unterstützen usw. Lateinamerika verfügt nach wie vor über gewaltige Rohstoff-Ressourcen jeglicher Couleur, vom Erdöl (vor allem Venezuela und Mexiko), bis Kupfer und Silber (Bolivien und Chile) und Agrarflächen (Argentinien, Brasilien) und das alles quasi "vor der Haustür" - ne, das schreiben die Amis sicher nicht wegen ein paar islamistischen Terroristen in den Wind. Auch wenn die politische-öffentliche Fokussierung eine andere ist.
Das Problem lässt sich meiner Meinung nach nur durch Bildung, Bildung und nochmals Bildung der Völker Südamerikas lösen. Dazu bedarf es natürlich erst einmal der notwendigen Investitionen und Strukturen. Das ist schwer zu erreichen.
Aber Staatsgrenzen neu ziehen ist glaube ich nicht vonnöten. In Südamerika gab es selten bis nie zwischenstaatliche Kriege. Das Muster wiederholt sich doch immer wieder. Es ist eine Plutokratie (oder eine Militärregierung) die "linke Faschisten" (also politisch motivierte Bürgerkriege) mit Hilfe ihres Geldes, den daraus folgenden Druckmitteln und manchmal auch der Hilfe der Amerikaner unter Kontrolle hält. Bürgerkriege die ethnisch motiviert waren, sind meiner Erkenntnis nach bisher kaum vorgekommen. Sicher mag es die vereinzelt gegeben haben, aber welche nach dem Motto Hutus gegen Tutsis und eine Millionen Niedergemetzelte in wenigen Wochen hat es in Südamerika noch nicht gegeben.
Momentan sind aber Ansätze zu beobachten, die Anlass zur Hoffnung geben. Die gemäßigten linken Präsidenten in Brasilien, Argentinien und Chile oder die noch linkeren in Bolivien, Ecuador, Nicaragua, Venezuela und (immer noch smile: Kuba.
Die Südamerikaner mit denen ich spreche, setzen viel Hoffnung in diese "Welle". Klar, wäre nicht die erste Welle die schlussendlich nichts als Enttäuschung hinterlässt, aber wer weiß.
Ich hab selbst insgesamt ein 3/4 Jahr in Quito (Ecuador) gelebt und Stimme deiner Analyse weitestgehend zu.
Ich habe auch in Quito gelebt, allerdings "nur" zwei Monate und freue mich, dass Du meiner Analyse weitestgehend zustimmst.
,-)
Es sieht wirklich nicht gerade danach aus, als würden sich die USA aus dem Konflikt heraushalten. Nach dem oben bereits geposteten Telepolis-Artikel kann man eher vom Gegenteil ausgehen (allein die Verstaatlichung diverser strategisch bedeutender Firmen (v.a. Öl) in Verbindung mit Gesprächen mit asiatischen Abnehmern dürfte für Washington Rationale genug sein):
Goldberg war Mitte der 1990er Jahre im US-Außenministerium für Bosnien zuständig. Ab 2004 war er Chef der US-Mission in Pristina. Diverse Medien hatten immer wieder auf die Tatsache hingewiesen, dass die rassistischen Übergriffe auf die indigene Bevölkerung im Halbmond mit der Ankunft von Goldberg deutlich zugenommen hätten und auch Bolivien in einen Bürgerkrieg gestürzt werden soll.
Letztes Jahr wurde Goldberg in Santa Cruz fotografiert, als er sich mit dem rechten Unternehmer Gabriel Dabdoub und dem Drogenhändler John Jairo Venegas getroffen hat, der inzwischen verhaftet wurde. Erst kürzlich war er mit Rúben Costas, dem Präfekt von Santa Cruz, zusammengetroffen - danach begannen die Unruhen in dem Departement.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/115790
Da Bolivien der drittgrösste Kokainproduzent der Welt ist und sich Goldberg mit einem Drogenhändler getroffen hat: ein paar interessante Zitate zu ehemaligen und wohl immernoch existenten Drogendeals von Teilen der CIA:
letzte Jahrzehnte:
Interview with Former CIA Operative Chip Tatum
http://www.youtube.com/watch?v=b_1zB-SBy0U
(komplettes Interview)
"...RON RICKENBACH, Former Official, U.S. Agency for International Development
Early on, I think that we all believed that what we were doing was in the best interests of America, that we were in fact perhaps involved in some not so desirable aspects of the drug traffic, however we believed strongly in the beginning that we were there for a just cause."
...
"I was on the airstrip, that was my job, to move in and about and to go from place to place and my people were in charge of dispatching aircraft. I was in the areas where opium was transshipped, I personally was a witness to opium being placed on aircraft, American aircraft. I witnessed it being taken off smaller aircraft that were coming in from outlying sites."
http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/drugs/archive/gunsdrugscia.html
heute:
http://www.madcowprod.com/nadlvideo.html
EU Officials: Investigate CIA Plane Used in Renditions Caught with 4 Tons of Cocaine
"Last week Mexico City newspaper El Universal reported that The European Organization for the Safety of Air Navigation has begun an investigation one of the planes, the cocaine-laden Gulfstream II business jet (N987SA), for suspected use in CIA "rendition" flights in which prisoners are covertly transferred to a third country or US-run detention centers.
The plane crash-landed after running out of fuel in the jungle near the small town of Tixkokob, 40 miles outside the Yucatan capital of Merida on September 24th of last year.
...
“A plane supposedly once used by the U.S. Central Intelligence Agency (CIA) to transport prisoners to Guantanamo ended up in the hands of Mexican drug traf[bad]******[/bad] Joaquin "El Chapo" Guzman, Mexican newspapers have reported.”
The Gulfstream jet (N987SA) conducted clandestine flights for the Central Intelligence Agency (CIA) of the United States, and subsequently for drug traf[bad]******[/bad] Joaquin El Chapo Guzman.”
http://www.eluniversal.com.mx/nacion/162152.html
The reason the story has not been picked up in the mainstream American press becomes painfully obvious in the story’s first paragraphs, quoted above.
“How had a CIA plane somehow “ended up” flying for the Sinaloa Cartel?” The question has no easy answer.
...
The question of how a CIA plane ended up flying for the Sinaloa Cartel is reminiscent, as well, of the one raised in 1999, after our discovery, before the 2000 Presidential election, that the favorite airplane of Texas Governor George W. Bush once belonged to belong to Barry Seal, a life-long CIA pilot and the biggest cocaine smuggler of the go-go ‘80’s.
The Associated Press reported that it had all just been a coincidence.
...
http://www.madcowprod.com/09102008.html
Wie schon jemand anders in nem anderen Thread sagte:
Du verzapfst wirklich nur Blödsinn!
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBUC72000020080917
Ohje, man sieht auch bist Medien geprägt... Aber dann über BILD Lesen amüsieren, köstlich !
Sehr schön auf den Punkt gebracht !!!