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Kinder/Jugend von heute

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hat jemand gestern den stern-TV bericht gesehen? ich hatte da auch letztens einen artikel über das thema gelesen.

fand das schon sehr erschreckend und komme mir dabei mit meinen 30 Jahren ewig alt vor...

- Da wird von Kindern erzählt, die mit 8 Jahren schon sex haben...
- dass die in jungen Jahren schon wetteifern, wer mit wievielen im Bett gewesen ist..
- da tauschen Mutter und Tochter die Partner aus
- von Pornorap hatte ich auch noch nichts gehört..die Texte waren richtig derbe, und man hat bei den Jugendlichen das Gefühl, die haben auch überhaupt keine Ahnung oder legen keinen wert auf Gefühle oder sonstwas

mal ganz davon abgesehen, dass den Kindern,und das sind sie mit 10 jahren zb. noch...die Jugend fehlt...

kommt es mir nur so vor, als ob es eben zu "meiner" Jugendzeit einfach noch nicht so übertrieben wurde...klar,wollten wir auch immer schnell erwachsen werden..aber..heutzutage motzen sich 12jährige schon so zurecht, als ob sie 18 wären...da wird sich übelst geschminkt,aufgestylt und überhaupt...

in dem alter sind meine freundinnen und ich noch in der straße umhergezogen und haben detektiv gespielt, sind fahrrard gefahren, haben andere hobbys gehabt etc.

natürlich sind das immer extreme,von denen heutzutage berichtet wird..aber einen trend würde ich doch schon sehen,oder was meint ihr?
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Zu unsrer zeit hats man heimlich getan und heuer brüsstet man sich eben öffentlich damit...wobei S.. mit 8 Jahren    
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Ich diskutiere da auch oft mit meinem Zimmerkollegin hier im Amt drüber und die hat noch mal 11 Jahre mehr als ich ich auf dem Buckel.
Ich frag sie dann auch immer "Gab's das bei uns auch schon?!" wenn ich wieder mal irgendwelche Begriffe lese mit denen die Jugendlichen von heute beim Thema Sex um sich werfen. Ich denk dann immer, das ich uralt bin, weil ich da sovieles net kenne :neutral-face
Aber das 8jährige auch schon so weit gehen ... würde heißen, das die Tochter meines Chefs in 4 Jahren loslegen könnte, was für mich erschreckend klingt.
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Unsere schøne Medienwelt....wie man an eine 1 zwei 00 haengt und dann hat man schon 100%.

Es hat sich nichts geaendert. Kinder, die so drauf sind, wachsen auf, wie sonst kaum ein Kind in unseren Kulturkreisen.

Als ich an einer Schule mit Schuelern mit Verhaltensauffaelligkeiten war, hatte ich auch einen Jungen vom 8 Jahren, der dauernd was vom [bad][bad]******[/bad][/bad] erzaehlte, und wie geil es ist. Er hat das mit seinem 18jaehrigen Bruder gesehen
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wollt schreiben, dass er Pornos mit seinem 18 jaehrigen Bruder gesehen hat
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Langeweile + ständige Verfügbarkeit von Pornos im Internet.

Dazu merkwürdige Vorbilder per MTY direkt ins heimische Kinderzimmer.

Für meinen Sohnemann (2,5 jahre) haben wir schon die Entscheidung getroffen, dass ein eigener TV im Kinderzimmer frühestens mit dem 12./13.Lebensjahr in Frage kommt. Ebenso wird es nur einen Internet-Anschluß in der Wohnung geben.

Wir haben früher auch heimlich Pornos geguckt, jedoch war das die absolute Ausnahme und immer noch was besonderes.

Ansonsten: Zeit nehmen für die Kinner, dann kommen sie auch nicht auf dummer Ideen. Bei der 8jährigen soll wohl der 19jährige Nachbar der Bettgenosse gewesen sein - der hätte von mir schon eine Anzeige bekommen, dazu noch eine kräftige Standpauke, ach und überhaupt... was resch isch misch uff...
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MTV net MTY
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dawiede schrieb:
Unsere schøne Medienwelt....wie man an eine 1 zwei 00 haengt und dann hat man schon 100%.

Es hat sich nichts geaendert. Kinder, die so drauf sind, wachsen auf, wie sonst kaum ein Kind in unseren Kulturkreisen.



Dito...denke mal heute werden solche Fälle aufgebauscht und früher wurden diese Themen in den Medien unter den Teppich gekehrt, wodurch dann dieses Zerrbild entsteht, das früher doch alles besser war.
Negative Meldungen verkaufen sich eben besser, deshalb wird auch 100 mal mehr über einen jugendlichen Komasäufer mehr oder weniger im 50 Jahre Trend berichtet, als über die Tatsache, dass heute nur noch halb so viele Deutsche rauchen wie vor 50 Jahren (zahlen müssen jetzt nicht genau stimmen)
Wie die Ärzte so schön sagen, bestehen doch die Bild und die meisten privaten Meinungsmacher doch nur aus "Angst Hass Titten und dem Wetterbericht"  :neutral-face
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Zunächst sollte ja alles, was von der Trash-Combo BILD und RTL aufgegriffen und verbreitet wird, mit Vorsicht genossen werden. Der Witz dabei ist doch, ein Kind braucht gar nicht zu einem der Pornoportale zu gehen. Es reicht doch, die BILD durchzublättern und dort anhand der gezeigten Titten, der Sprache und der Schaudergeschichten "auf den Geschmack zu kommen".

Davon abgesehen: Mich irritiert viel mehr, mit welcher Sorglosigkeit in der Hinsicht die Kinder gezeigt werden. Verpixelung? Unkenntlichmachung? Fehlanzeige. Dass ein Kind dadurch vielleicht mehr zu leiden hat, als an der Frühreife, wird stillschweigend ausser Acht gelassen.
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Solche Kinder haben mE alle ein gemeinsames Problem...........ihnen fehlt die Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit der Eltern, die suchen sie dann auf o.g. Wegen.

Aber wie will man Eltern, die meist selbst so aufgewachsen sind, eines besseren belehren?
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069er schrieb:
(..) an der Frühreife,(...)

Das als "Frühreife" zu bezeichnen und abzutun ist ja Verharmlosung, Euphemismus und Verfälschung in einem...
Das ist kaum etwas, das sich mit der Zeit einfach "rauswächst". Erst recht nicht, wenn plötzlich ein Kind geboren wird, aufgrund mangelnder Verhütung, was ja auch mit der Ausbreitung von Internet oder der Trivialisierung/Verrohung verschiedener Medien im Vergleich zu früher (so vor ca. 10-15 Jahren) zugenommen hat.
Statt sich rauszuwachsen verfestigt sich das eher und führt wiederum zu den gleichen Folgen, denn sozial und emotional verwahrloste Menschen ziehen eher selten glückliche, emotional gefestigte und umsorgte Kinder auf.

Diese Verrohung ist doch kausal mit der schon erwähnten ständigen Reizüberflutung mit dem Thema "Sex", ohne gleichzeitige echte Aufklärung, gepaart mit Gleich- und Lieblosigkeit der Eltern gegenüber dem Leben ihrer Kinder zu erklären.
Da muss der Staat eben konsequent handeln und uneinsichtigen, sich Angeboten verschließenden und unfähigen Eltern möglichst schnell die Kinder entziehen, gleichzeitig die Anzahl von Sozialarbeitern, Jugendamtsmitarbeitern, Familienbetreuern und Betreuungs/Bildungsangeboten erhöhen, bloß kein "Herdgeld" zahlen(das eh für Premiere, Kippen und Alk statt Kinder ausgegeben wird), sondern mehr Krippenplätze schaffen. Aber kostet halt alles, darum passiert eh nix.

Aber gut, man kann das auch einfach komplett(also ohne vorheriges Aufregen wie die Politik) ignorieren und als "Frühreife" abtun, immer nach der Vogelstrausstaktik, und auch schon mal die Kinder dieser Kinder  abschreiben...
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Der Sensationsjournalismus lässt grüßen. Flatrate-Partys finden den Medien nach zu urteilen überall in großer Menge statt, doch wer hat so etwas schon einmal gesehen? Ich jedenfalls hab so etwas noch nie gesehen. Nichteinmal Flyer für solch eine Veranstaltung sind mir bisher unter die Augen gekommen. Aber trotzdem macht unsre Jugend, zu der ich ja noch selbst gehöre, nichts anderes als Flatrate-Partys, jedenfalls wenn man RTL, Sat1, Bild & Co. glauben schenken darf. So wird das mit der hier beschriebenen Problematik auch sein. In den letzten Wochen kommt fast jeden Tag eine "Doku" über Kinder(U12) die schon Geschlechtsverkehr haben. Mag sein, dass das im absolut Bildungsfernen Gesellschaftsschichten vereinzelt vor kommt, doch deswegen ist das noch lange nicht die Regel.
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bla_blub schrieb:
Der Sensationsjournalismus lässt grüßen. Flatrate-Partys finden den Medien nach zu urteilen überall in großer Menge statt, doch wer hat so etwas schon einmal gesehen? Ich jedenfalls hab so etwas noch nie gesehen. Nichteinmal Flyer für solch eine Veranstaltung sind mir bisher unter die Augen gekommen.

Wohnst du in Oberbayern? Alm in den Alpen?

Hier in Bremen war jedenfalls jede Woche so ne Party angekündigt, manchesmal mehrere davon...
Aber auch auf dem platten Land gibts das laufend, meist als Zeltfete im Sommer.
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bla_blub schrieb:
Flatrate-Partys finden den Medien nach zu urteilen überall in großer Menge statt, doch wer hat so etwas schon einmal gesehen? Ich jedenfalls hab so etwas noch nie gesehen.  

Das gab es früher auch schon, da wurde auch schonmal der ein oder andere ins Krankenhaus eingeliefert. Aber heute ist es schon schlimmer, die kommen heute viel leichter an den Alk. Wir mussten uns Ende der 70er noch was einfallen lassen um an den Alk zu kommen, heute stellst du dich in irgendeinen Getränkemarkt oder Supermarkt und bekommst das Zeug ohne das irgendjemand überprüft ob du das kaufen darfst. Bei den Zigaretten wird ein riesen Geschiss gemacht, aber bei Alkohol, der weitaus schädlicher ist, interessiert sich anscheinend keiner dafür. Es interessiert ja noch nicht mal den Staat ob die Gesetze zum Schutze der Jugend eingehalten werden, würde er das machen gäbe es so einige Probleme mit besoffenen Jugendlichen nicht in diesem Ausmaß.
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Scheint also ein nord- bzw. ostdeutsches Problem zu sein.
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tutzt schrieb:
069er schrieb:
(..) an der Frühreife,(...)

Das als "Frühreife" zu bezeichnen und abzutun ist ja Verharmlosung, Euphemismus und Verfälschung in einem...
Das ist kaum etwas, das sich mit der Zeit einfach "rauswächst". Erst recht nicht, wenn plötzlich ein Kind geboren wird, aufgrund mangelnder Verhütung, was ja auch mit der Ausbreitung von Internet oder der Trivialisierung/Verrohung verschiedener Medien im Vergleich zu früher (so vor ca. 10-15 Jahren) zugenommen hat.
Statt sich rauszuwachsen verfestigt sich das eher und führt wiederum zu den gleichen Folgen, denn sozial und emotional verwahrloste Menschen ziehen eher selten glückliche, emotional gefestigte und umsorgte Kinder auf.

Diese Verrohung ist doch kausal mit der schon erwähnten ständigen Reizüberflutung mit dem Thema "Sex", ohne gleichzeitige echte Aufklärung, gepaart mit Gleich- und Lieblosigkeit der Eltern gegenüber dem Leben ihrer Kinder zu erklären.
Da muss der Staat eben konsequent handeln und uneinsichtigen, sich Angeboten verschließenden und unfähigen Eltern möglichst schnell die Kinder entziehen, gleichzeitig die Anzahl von Sozialarbeitern, Jugendamtsmitarbeitern, Familienbetreuern und Betreuungs/Bildungsangeboten erhöhen, bloß kein "Herdgeld" zahlen(das eh für Premiere, Kippen und Alk statt Kinder ausgegeben wird), sondern mehr Krippenplätze schaffen. Aber kostet halt alles, darum passiert eh nix.

Aber gut, man kann das auch einfach komplett(also ohne vorheriges Aufregen wie die Politik) ignorieren und als "Frühreife" abtun, immer nach der Vogelstrausstaktik, und auch schon mal die Kinder dieser Kinder  abschreiben...


Als ich mir meinen Beitrag nochmals durchlas, dachte ich mir schon, dass irgendwer auf genau dieses Wort anspringt. Editierfuntion allez!!
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Gerade in Sachen Pornos hat sich ja durch das Internet sehr viel negatives getan, wodurch Kinder viel schneller an sowas kommen.

Ich hab als Kind oder Jugendlicher zwar auch mal heimlich was geguckt, aber dabei handelte es sich noch um den "Schulmädchen-Report", oder ähnliches, was ja doch sehr sehr harmlos ist im Vergleich zu dem, was man heute im Internet ohne Probleme zu sehen bekommt.

Flatrate Partys finde ich hingegen gar nicht so schlimm, weil man da eher noch halbwegs nüchtern überhaupt auf die Party geht, während ich es noch eher so kenne, dass man schon sternhagelvoll war, bevor es überhaupt zur Party ging. Aber klar kann es da auch zu noch heftigerem Missbrauch kommen, so dass Veranstalter dieser Partys sehr darauf achten sollten, zu betrunkene raus zu werfen oder ihnen zumindest nix mehr zu geben.


Allgemein, könnte ich mir vorstellen, dass es mit den nächsten generationen, aber wieder ein paar strengere Blicke der Eltern auf ihre Kinder gibt. Denn ich glaube bisher war es immer so, dass Eltern ihren Kindern mehr erlaubt haben, als sie selbst von ihren Eltern erlaubt bekamen. So bekam ich mehr von meinen Eltern erlaubt, als die von meinen Großeltern, die wiederum meinen Eltern mehr erlaubt haben, als sie von meinen Ur-Großeltern usw. usw....

Ich bin aber, wenn ich auf die 10-16 Jährigen von heute Blicke (bin selber 25), bereits fest entschlossen, dass ich meinen Kindern nicht viel mehr erlauben werde, als mir meine Eltern. Denke bei mir war ein gutes Maß gefunden und ich sehe mich nicht unter dem Zwang meinen Kindern mehr erlauben zu wollen als ich erlaubt bekam.

Allerdings muss man natürlich auch bei strikten Verboten aufpassen. So schafft man nämlich auch zusätzliche Reize und Faszinationen. So kenne ich jemanden, der als Kind niemals mit Spielzeugpistolen spielen durfte. Als er dann als Jugendlicher mal von nem Bekannten ne Gasknarre gezeigt bekam, nahm er die mit so leuchtenden Augen und Faszination in die Hände, dass mir fast unheimlich wurde.
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Ist keinen aufgefallen,dass solche Reportagen nur in sozial schwachen Bezirken gedreht werden und dann im Bericht auf die ganze Jugend verallgemeinert werden??? Keinen die Hochhäuser bzw.Plattenbausiedlungen aufgefallen?

Esw wird von Berichten von dieser Stiftung nam,ens Arche Noah ausgegangen und wo findet man diese Stiftung? Genau in sozial schwachen Bezirken wo es hohe Arbeitslosigkeit und Harz 4 Probleme gibt.

Glaube kaum,dass Kinder von anderen Bezirken genauso drauf sind,vielleicht auf paar Ausnahmen aber nicht so stark wie in den Problemzonen einer Stadt.

Daher schön immer sowas von beiden Seiten ansehen...
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SGEAREK_MTK schrieb:
Ist keinen aufgefallen,dass solche Reportagen nur in sozial schwachen Bezirken gedreht werden und dann im Bericht auf die ganze Jugend verallgemeinert werden??? Keinen die Hochhäuser bzw.Plattenbausiedlungen aufgefallen?

Esw wird von Berichten von dieser Stiftung nam,ens Arche Noah ausgegangen und wo findet man diese Stiftung? Genau in sozial schwachen Bezirken wo es hohe Arbeitslosigkeit und Harz 4 Probleme gibt.

Glaube kaum,dass Kinder von anderen Bezirken genauso drauf sind,vielleicht auf paar Ausnahmen aber nicht so stark wie in den Problemzonen einer Stadt.

Daher schön immer sowas von beiden Seiten ansehen...

Das Alkoholproblem macht vor Geld kein Halt, das betrifft alle Bevölkerungschichten, nur der Preis der für Alkohol ausgegeben wird ist ein anderer.
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Denk auch, dass in der Reportage seeeehr viel übertrieben ist.

Habe selbst nur einen Unterschied zwischen Stadt und Land festgestellt -  bezogen u.a. auf Ausländerdichte, Wohlstand, Umgangsformen und Werte.

Dass vielen jungen Menschen die Geborgenheit und Wertevermittlung, die man von kleinauf bis zur Jugend z.B. in einem intakten Elternhaus erfährt, fehlt, ist kein Geheimnis.

Die Schere wird auch immer mehr auseinandergehen - heutzutage ist eine Familie mit nur einem Verdiener ja eher die Ausnahme und "nur" mit einer Ausbildung kommt man mittlerweile auch nur noch so über die Runden.  

Von unter 13jährigen, die miteinander GV haben, habe ich in bisher sieben Jahren Großstadt noch nie etwas gehört. Flatrateparties kenne ich vorallem aus dem Urlaub - finde es teilweise aber erschreckend, wenn ich am Wochenende 12-15jährige ungeniert mit der Wodkaflasche umherschlendern sehe...


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