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Tour de France 2008

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Nordadler_HH_79 schrieb:
Aber dennoch fürchte ich, dass ich für diesen Beitrag hier nun ziemlich Prügel beziehe.
Also Sport frei!  


Und zwar vollkommen zu recht  

Es gibt genug anständige Leute, die die von Dir beschriebenen Sachen eben nicht machen, gottlob gibt es die.

Nicht immer von sich selbst auf andere schließen.
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Zum Thema Doping.

Es mag sein das im Fußball auch mal gedopt wird. Ich will das nicht generell ausschließen.

Ich denke aber nicht so flächendeckend wie im Radsport. Reine Organkraft ist hier nicht so entscheidend.

Beim Fußball gibt es große und kleine ,dünne und kräftige, schlanke und untersetzte Spieler.
Mittlerweile soll es sogar Dicke geben.

Doping bringt hier einfach nicht so viel. Ein Littbarski hat einen Briegel auch ohne Doping vernachscht.
Was nützt dir die Pferdelunge, wenn du zu blöd bist den Ball zu treffen.

Einsatzmöglichkeiten sehe ich größtenteils im Bereich der Rekonvaleszenz
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sgevolker schrieb:

Von ARD und ZDF erwarte ich, dass mit meinen Fernsehgebühren keine
Drogenveranstalltungen finanziert werden bzw. wenn doch der ein oder andere
während der Üebrtragung dann wenigstens vom Rad kippt.


Dann mach Nägel mit Köppen und schreib gleich mal an ARD/ZDF und fordere die Absetzung aller Olympia-Überragungen.
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für die nächste Tour habe ich die Lösung des Problems gefunden!

1. alle Fahrer über 30 werden ausgeschlossen
2. alle Spanier müssen zur Kontrolle, ab 3 Monate vor der Tour und jeden Tag bei der Tour
3. Italiener auch
4. die ersten 50 bei einer Etappe müssen zur Kontrolle

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pipapo schrieb:
Äpfel? Birnen?

Weder deine noch Frau Dorns Ausführungen machen einen Wettkampf für mich spannender bei dem jeder Sieger nach einer gewissen Zeitspanne den Sieg aberkannt bekommt. Reiz des Ganzen? Null.

Und entschuldige wenn ich diese Einstellung nicht in Einklang bringen kann mit den weiteren Charakterisierungen die du Leuten wie mir unterjubeln möchtest.
Und selbst wenn?
Ich gaukle niemandem vor der Saubermann zu sein.

Unterschied erkannt?


Ganz ehrlich: Nein, ich habe den Unterschied nicht erkannt.

1. Wenn im Radsport Sieger nach einer gewissen Zeitspanne den Sieg aberkannt bekommen, spricht das ja eher für ein funktionierendes Kontrollsystem, das zumindets besser ist als in anderen Sportarten. Was glaust Du denn wieviele Goldmedaillen in der Vergangenheit bei Olympischen Spielen mit illegalen Mitteln errungen wurden, die aber leider nie aberkannt wurden.

2. Habe ich auf die Doppelmoral von vielen Leuten hingewiesen, die heute den Radsport verteufeln und nicht von allen.

3. Ein gedopter Radsportler muss der Öffentlichkeit im Unterschied zu Dir und mir vorgaukeln, dass er der Saubermann ist, weil seine Existenz daran hängt. Das heißt nicht, dass ich es gut finde, wenn ein Radsportler dopt und hinterher auch noch lügt. Aber man kann sich eben auch mal fragen, warum sich ein Sportler so verhält.


Ich möchte mich hier auf keinen Fall als Fürsprecher von Doping und Betrug aufführen. Aber warum soll es im Radsport anders zugehen, als in allen anderen gesellschaftliche Bereichen?
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schwarzer_geier schrieb:
sgevolker schrieb:

Von ARD und ZDF erwarte ich, dass mit meinen Fernsehgebühren keine
Drogenveranstalltungen finanziert werden bzw. wenn doch der ein oder andere
während der Üebrtragung dann wenigstens vom Rad kippt.


Dann mach Nägel mit Köppen und schreib gleich mal an ARD/ZDF und fordere die Absetzung aller Olympia-Überragungen.



Aha, alle Teilnehmer der Olympischen Spiele sind gedopt?

Klar spielt dort Doping eine Rolle, vor allem in der Leichtatlehtik, aber vom
Gefühl her zumindest nicht in so großem Umfang wie im Radsport.

Letzlich verzichte ich weitgehend auf beide Sportereignisse im Fernsehen,
die Einschaltquote ist jedenfalls das Beste Druckmittel.
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sgevolker schrieb:

Aha, alle Teilnehmer der Olympischen Spiele sind gedopt?

Klar spielt dort Doping eine Rolle, vor allem in der Leichtatlehtik, aber vom
Gefühl her zumindest nicht in so großem Umfang wie im Radsport.


Das ist es eben was ich meine: Nur weil die Medien nicht so intensiv über die Doping-Thematik in der Leichtatlehtik berichten, denken viele, dass es da weniger ein Thema ist als im Radsport. Und dem ist meiner Meinung nach nicht so.

Aber vielleicht ist es der Fluch unserer Zeit: Was in den Medien kein Thema ist, existiert einfach nicht als Thema.
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sgevolker schrieb:

Aha, alle Teilnehmer der Olympischen Spiele sind gedopt?


Aha, alle Radsportler sind gedopt..
Moralapostel Dr. Franke, sind sie es?


Klar spielt dort Doping eine Rolle, vor allem in der Leichtatlehtik, aber vom
Gefühl her zumindest nicht in so großem Umfang wie im Radsport.


7 von 8 Teilnehmern des Finallaufs über 100m 1988 in Seoul waren gedopt. Kleiner Umfang, das...
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Nordadler_HH_79 schrieb:
Das ist es eben was ich meine: Nur weil die Medien nicht so intensiv über die Doping-Thematik in der Leichtatlehtik berichten, denken viele, dass es da weniger ein Thema ist als im Radsport. Und dem ist meiner Meinung nach nicht so.

Aber vielleicht ist es der Fluch unserer Zeit: Was in den Medien kein Thema ist, existiert einfach nicht als Thema.


Yep, meine Meinung ist genauso subjektiv wie Deine, einverstanden.
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schwarzer_geier schrieb:

7 von 8 Teilnehmern des Finallaufs über 100m 1988 in Seoul waren gedopt. Kleiner Umfang, das...


Die Leichtatlehtik habe ich doch selbst erwähnt, die olympischen Spiele bestehen aber aus weit mehr als nur den leichtatlehtik Wettbewerben.

Es steht ja gottlob jedem selbst frei, was er sich ansieht und was nicht.
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Nordadler_HH_79 schrieb:


Aber vielleicht ist es der Fluch unserer Zeit: Was in den Medien kein Thema ist, existiert einfach nicht als Thema.


So ist es, allerdings ist man bei seiner Informationsbeschaffung ja auf Medien angewiesen. Nur wie intensiv und differentiert man das macht bleibt jedem selbst überlassen. Viel schlimmer finde ich das Gegenteil....die Medien bestimmen was ein Thema ist. Sei es Doping, Vogelgrippe, Tsunami, Hungersnot in Afrika oder sontwas. Die Medien bestimmen wie wichtig und bedeutend gewisse Themen sind, schlachten sie aus und weiter gehts im Takt. OK ich drifte ins offtopic ab, ich sehs ja ein...
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Nordadler_HH_79 schrieb:
Da fallen mir ganz andere Sendungen im deutschen Fernsehen ein, in denen die Zuschauer für dumm verkauft werden und wo diese Zuschauer dann auf diese Verarsche   anscheinend auch noch voll drauf abfahren.

Die kosten lange nicht soviel Geld wie das Dopingrennen.
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HeinzGründel schrieb:
Zum Thema Doping.

Es mag sein das im Fußball auch mal gedopt wird. Ich will das nicht generell ausschließen.

Ich denke aber nicht so flächendeckend wie im Radsport. Reine Organkraft ist hier nicht so entscheidend.

Beim Fußball gibt es große und kleine ,dünne und kräftige, schlanke und untersetzte Spieler.
Mittlerweile soll es sogar Dicke geben.

Doping bringt hier einfach nicht so viel. Ein Littbarski hat einen Briegel auch ohne Doping vernachscht.
Was nützt dir die Pferdelunge, wenn du zu blöd bist den Ball zu treffen.

Einsatzmöglichkeiten sehe ich größtenteils im Bereich der Rekonvaleszenz


Ich glaube Doping spielt im Fussball ne viel größere Rolle, als wir alle denken. Gerade bei der EM haben wir doch gesehen, was die Fussballer im Fussball so laufen. Da kann man finde ich nicht sagen, dass der Einsatz vom Doping hier nix bringen würde.

Und wenn die Hälfte der Russen einen so hohen Durchschnittslaufwert bei der EM haben, wie der mit Championsleague Spieler mit dem mit Abstand höchsten Laufpensum Flamini, so ist das schon interessant. (Ein Freund meinte die Augen eines Russens im Interview nach dem Holland Spiel hätten ausgesehen, wie die eines gedopten Tagessiegers bei ner Tour de France Bergetappe).

Auch das was man im Fall Galindo gelesen hat, so ist wohl bei seinem Team, oder dem Nationalteam wohl Flächendeckend gedopt worden. Ein Maradona, einer bei dem wohl jeder denkt, dass er es nicht nötig hatte, hat bei seiner letzten EM gedopt.

Das Spiel hat sich in den letzten Jahren immer weiter verändert. Vom Aussenverteidiger erwarten wir, dass er 90 Minuten das Feld rauf und runter läuft. Die Mittelfeldspieler, die nur hinterhertraben sterben langsam aus. Die Laufleistung und die Kondition sind ein äußerst wichtiger Faktor.

Hinzu lädt ja das lasche Kontrollsystem beim Fussball nahezu zum dopen ein. 2 von 36 Spielern werden ausgelost. Es wird nicht auf alle Mittel geprüft (wohl nichtmal auf Epo) und ich glaube Trainingskontrollen gibt es auch nicht (kann mich irren).

Natürlich glaube ich auch nicht, dass es nur annähernd die Dimensionen hat wie im Radsport, oder auch der Leichtathletik. Aber ich glaube es hat viel höhere Dimensionen, als man sich vorstellen mag und die Behauptung, dass Doping beim Fussball nicht viel bringt halte ich für falsch.
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ist ja echt schlimm die diskussion hier  


zurück zum radsport: mark cavendish hat erneut zugeschlagen und die 12.etappe gewonnen...
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Ein Maradona, einer bei dem wohl jeder denkt, dass er es nicht nötig hatte, hat bei seiner letzten EM gedopt.

Bei dem hätte es damals noch nicht mal eines Tests bedarft, das konnte man im Fernsehen an den Augen sehen. Wir haben damals die Spiele gesehen und als der Maradona vor der Kamera rumgesprungen ist hat die halbe Kneipe gesagt "Der ist doch drauf".
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Exil-Adler-NRW schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Zum Thema Doping.

Es mag sein das im Fußball auch mal gedopt wird. Ich will das nicht generell ausschließen.

Ich denke aber nicht so flächendeckend wie im Radsport. Reine Organkraft ist hier nicht so entscheidend.

Beim Fußball gibt es große und kleine ,dünne und kräftige, schlanke und untersetzte Spieler.
Mittlerweile soll es sogar Dicke geben.

Doping bringt hier einfach nicht so viel. Ein Littbarski hat einen Briegel auch ohne Doping vernachscht.
Was nützt dir die Pferdelunge, wenn du zu blöd bist den Ball zu treffen.

Einsatzmöglichkeiten sehe ich größtenteils im Bereich der Rekonvaleszenz


Ich glaube Doping spielt im Fussball ne viel größere Rolle, als wir alle denken. Gerade bei der EM haben wir doch gesehen, was die Fussballer im Fussball so laufen. Da kann man finde ich nicht sagen, dass der Einsatz vom Doping hier nix bringen würde.

Und wenn die Hälfte der Russen einen so hohen Durchschnittslaufwert bei der EM haben, wie der mit Championsleague Spieler mit dem mit Abstand höchsten Laufpensum Flamini, so ist das schon interessant. (Ein Freund meinte die Augen eines Russens im Interview nach dem Holland Spiel hätten ausgesehen, wie die eines gedopten Tagessiegers bei ner Tour de France Bergetappe).

Auch das was man im Fall Galindo gelesen hat, so ist wohl bei seinem Team, oder dem Nationalteam wohl Flächendeckend gedopt worden. Ein Maradona, einer bei dem wohl jeder denkt, dass er es nicht nötig hatte, hat bei seiner letzten EM gedopt.

Das Spiel hat sich in den letzten Jahren immer weiter verändert. Vom Aussenverteidiger erwarten wir, dass er 90 Minuten das Feld rauf und runter läuft. Die Mittelfeldspieler, die nur hinterhertraben sterben langsam aus. Die Laufleistung und die Kondition sind ein äußerst wichtiger Faktor.

Hinzu lädt ja das lasche Kontrollsystem beim Fussball nahezu zum dopen ein. 2 von 36 Spielern werden ausgelost. Es wird nicht auf alle Mittel geprüft (wohl nichtmal auf Epo) und ich glaube Trainingskontrollen gibt es auch nicht (kann mich irren).

Natürlich glaube ich auch nicht, dass es nur annähernd die Dimensionen hat wie im Radsport, oder auch der Leichtathletik. Aber ich glaube es hat viel höhere Dimensionen, als man sich vorstellen mag und die Behauptung, dass Doping beim Fussball nicht viel bringt halte ich für falsch.


soso, maradonas letzte EM

teilweise muss ich dir recht geben, die entwicklung des sports in den letzten jahren dürfte doping immer interessanter machen. ich sehe da allerdings einen entscheidenden unterschied zum radsport:
so ziemlich jeder profifußballer kann den physischen anforderungen durch training gerecht werden, ohne zu dopen. dagegen sind die anforderungen im radsport derart hoch, dass man ohne nachzuhelfen scheinbar keine chance hat. sprich: der druck auf fußballer, zum doping zu greifen, ist viel geringer.
zudem fehlen (hoffentlich) das "selbstverständnis" der radsportler und die dort etablierten kriminellen strukturen.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Auch das was man im Fall Galindo gelesen hat, so ist wohl bei seinem Team, oder dem Nationalteam wohl Flächendeckend gedopt worden. Ein Maradona, einer bei dem wohl jeder denkt, dass er es nicht nötig hatte, hat bei seiner letzten EM gedopt.



durchaus interessanter Beitrag, teile deine Meinung auch teilweise.
Allerdings wurde Maradona bei der WM 94 überführt wenn ich mich recht erinnere. Ich bezweifle das Koka (und das war es doch "damals" beim Doping-Fall Maradona) hilfreich ist dem Körper längerfristig und zumindestens konstant gute Leistungen abzurufen, eher das Gegenteil tritt doch ein bei längerem Konsum, wie der Fall Maradona ja auch zeigt.
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Bonner23 schrieb:
Exil-Adler-NRW schrieb:

Auch das was man im Fall Galindo gelesen hat, so ist wohl bei seinem Team, oder dem Nationalteam wohl Flächendeckend gedopt worden. Ein Maradona, einer bei dem wohl jeder denkt, dass er es nicht nötig hatte, hat bei seiner letzten EM gedopt.



durchaus interessanter Beitrag, teile deine Meinung auch teilweise.
Allerdings wurde Maradona bei der WM 94 überführt wenn ich mich recht erinnere. Ich bezweifle das Koka (und das war es doch "damals" beim Doping-Fall Maradona) hilfreich ist dem Körper längerfristig und zumindestens konstant gute Leistungen abzurufen, eher das Gegenteil tritt doch ein bei längerem Konsum, wie der Fall Maradona ja auch zeigt.


War natürlich die WM und keine EM. Das Doping war aber nach den QUellen die ich gefunden habe (u.a. Wikipedia) Ephidrin, dass durchaus zum Doping eingesetzt wird.
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Ich weiß schon, warum ich mir die Tour de France nicht mehr angucke. Der Rad"sport" gehört zu den "Sportarten", die in einem solchen Maße dopingverseucht sind, dass das Zuschauen auch dann keinen Spaß machen würde, wenn einen die Disziplin selbst interessieren würde. Und die Illusion, dass es sich um Einzelfälle handeln und sich die sauberen Fahrer durchsetzen könnten, sollte mittlerweile niemand mehr haben.
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Bonner23 schrieb:

durchaus interessanter Beitrag, teile deine Meinung auch teilweise.
Allerdings wurde Maradona bei der WM 94 überführt wenn ich mich recht erinnere. Ich bezweifle das Koka (und das war es doch "damals" beim Doping-Fall Maradona) hilfreich ist dem Körper längerfristig und zumindestens konstant gute Leistungen abzurufen, eher das Gegenteil tritt doch ein bei längerem Konsum, wie der Fall Maradona ja auch zeigt.


Kokain dürfte das älteste Dopingmittel überhaupt sein.

Und das Dopingmittel generell nicht gut für den Körper sind, sollte bekannt sein.


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