erwin stein schrieb: ohne mich hier einer lange diskussion beteiligen zu wollen (morgen fahre ich weg... ) so möchte ich doch einwenden das die desaströse bilanz der kapitalistischen "siegerstaaten" momentan am finanzmarkt offenbar wird. ich denke es wird zeit für einen systemwechsel...
so siehts aus: "der Kapitalismus hat nicht gesiegt, er hat überlebt" hiess es nach dem überfälligen Zerfall des politischen Ostblocks. Nun erleben wir, wie auch der Kapitalismus zerfällt. Fragt sich nur, wer daraus den Vorteil zieht!
Zu meiner Person und zurück zum Thema: War früher (in den 80ern) einer, der sich zu den damaligen Autonomen zählte, heute ein geläuterter eher linker Demokrat, der auch gerne mit Konservativen das ein oder andere Bierchen zischt und dabei fröhlich politisiert!
r.adler schrieb: Zu meiner Person und zurück zum Thema: War früher (in den 80ern) einer, der sich zu den damaligen Autonomen zählte, heute ein geläuterter eher linker Demokrat, der auch gerne mit Konservativen das ein oder andere Bierchen zischt und dabei fröhlich politisiert!
Obwohl ich erst 18 Jahre jung bin, geht es mir ähnlich. Ich habe relativ früh angefangen mich mit Politik auseinanderzusetzen. Nach der Scheidung meiner Eltern (kurz bevor ich 12 Jahre alt wurde) hörte ich Punk (mainly 70's UK - Sex Pistols, The Clash, and so on) und hielt Anarchie für das Größte und Beste. Sehr bald begriff ich, dass Anarchie niemals funktionieren könne (meinen Standpunkt weiter zu erläutern halte ich hier für überflüssig). Dann habe ich angefangen Hegel und Marx zu lesen und hielt den Sozialismus, ja sogar den Kommunismus, für eine wirklich gute Sache. Nachdem ich mich damit genauer auseinandergesetzt habe, wurde mir klar, dass auch dieser in der Praxis niemals funktionieren könne/konnte/kann (wie es ein Sponti-Spruch aus dein 80ern treffend auf den Punkt bringt: Marx in der Theorie - Murx in der Praxis). Ich bin noch immer links und Bewunderer der 68er (auch aufgrund des Einflusses meiner Mutter, die Cohn-Bendit und Joschka Fischer - der übrigens damals in Heddernheim unser Nachbar war - persönlich kannte und des Öfteren im "Club Voltaire" verkehrte). Allerdings habe ich begriffen, dass die Demokratie die einzige wirklich funktionierende Gesellschaftsform ist. Des Weiteren muss ich mir persönlich eingestehen, dass ich manchmal sogar konservativen Politikern in einigen Punkten rechtgeben muss und für Sachen eintrete, die ich vor einigen Jahren noch als kapitalistisch beschimpft und als intolerant bezeichnet hätte. Jedenfalls glaue ich nicht, dass sich an dieser Überzeugung noch sehr viel rütteln lässt und bezeichne mich selbst auch als einen linken Demokraten, der zwar alternativ und differenziert denkt, allerdings auch andere Gedanken zu zulässt und gerne bereit ist Kompromisse zu schließen.
Welche Partei ich wählen werde? Keine Ahnung. Die CDU ist mir zu konservativ, die FDP - zumindest meiner Meinung nach - nicht authentisch genug (wie kann man sich liberal nennen und dann mit der CDU/CSU ins Bett steigen?), die SPD ist mir - sorry, ich möchte niemandem zu Nahe treten - einfach zu unfähig und die LINKE. hat bei mir spätestens seit dem Bekenntnis zu China in Sachen Tibet-Frage entgültig verschissen. Übrigbleiben die Grünen. In meinen Augen das geringste Übel in dem Pool inkompetenter deutscher Parteien.
Zu meiner Person und zurück zum Thema: War früher (in den 80ern) einer, der sich zu den damaligen Autonomen zählte, heute ein geläuterter eher linker Demokrat, der auch gerne mit Konservativen das ein oder andere Bierchen zischt und dabei fröhlich politisiert!
Da find ich mich wieder. Allerdings muss ich die Zeit versetzen in Anfang der 90er, als ich dann volljaerhig wurde, habe ich noch ein paar Jahre versucht, irgendwas positives an meinen "alten Genossen" zu finden.....fand ich aber nicht.
Als ich dann in den 2000ern klar sagte zu einem alten Bekannten sagte, dass ich am 1. Mai auf einer Anti-Nazi Demo keine Israel Flaggen will, genauso wenig wie palestinaensiche, wurde ich als "Faschist" bezeichnet. Waeren wir nicht 2 gewesen und die 10 haette es warme Ohren gegeben. Naja, damit war klar fuer mich: diese Szene ist vøllig verbohrt und nicht gut, da halte ich es lieber mit meiner Haltung, dass Respekt vor sich selbst und anderen sowie eine menschenfreundliche Haltung gegenueber allen, dann doch eher das sein sollte, was ich allen erwarte. Leider klappt es aber auch nicht immer fuer mich
Welche Partei ich wählen werde? Keine Ahnung. Die CDU ist mir zu konservativ, die FDP - zumindest meiner Meinung nach - nicht authentisch genug (wie kann man sich liberal nennen und dann mit der CDU/CSU ins Bett steigen?), die SPD ist mir - sorry, ich möchte niemandem zu Nahe treten - einfach zu unfähig und die LINKE. hat bei mir spätestens seit dem Bekenntnis zu China in Sachen Tibet-Frage entgültig verschissen. Übrigbleiben die Grünen. In meinen Augen das geringste Übel in dem Pool inkompetenter deutscher Parteien.
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DAS würde ich ebenso sehen. Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben. Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
DAS würde ich ebenso sehen. Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben. Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
Könntest Du das bitte ein wenige näher ausführen? Soweit mir bekannt, gab es die einschneidenstens Reformen in Sachen Sozialstaat doch unter Rot-Grün.
DAS würde ich ebenso sehen. Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben. Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
Könntest Du das bitte ein wenige näher ausführen? Soweit mir bekannt, gab es die einschneidenstens Reformen in Sachen Sozialstaat doch unter Rot-Grün.
Mir ist schon bewusst, dass auch die sogenannten "sozialen" Parteien am Sozialstaat gekürzt haben. Ich bin aber der Meinung, dass wir unter einer schwarz-gelben Regierung noch viel gewaltigere Einschnitte hinnehmen müssten. Eine Partei die nur auf die Regulierung durch den Markt setzt wie die FDP möchte ich in keiner Regierung sehen, weil dabei immer die Schwächsten auf der Strecke bleiben. Wie schon erwähnt man kann sich nur das geringste Übel aussuchen und das sind in meinen Augen auf keinen Fall FDP oder CDU/CSU.
DAS würde ich ebenso sehen. Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben. Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
Könntest Du das bitte ein wenige näher ausführen? Soweit mir bekannt, gab es die einschneidenstens Reformen in Sachen Sozialstaat doch unter Rot-Grün.
*räusper*
Rot-Grün hat den Handlungsbedarf erkannt und gehandelt (wenn auch zu Teilen völlig falsch)
Schwarz-Gelb hat 16 Jahre lang sich nen Furz um Schulden und Sozialstaat gekümmert. Geredet wurde viel. Als interessierter Zuschauer von "Tagesschau vor 25 (20) Jahren" kann man sich schön die Sprüche von Kohl, Strauß und paar FDP-Fritzen reinziehen, die schon Mitte der 80er Dinge angekündigt haben, aber erst wirklich angepackt worden sind von Rot-Grün.
Hätte Schröder die Agenda nicht angefangen, wäre die SPD immer noch bei 35 % + X , die Linke wäre immer noch die PDS usw. Hätte die CDU die Themen, die sie jahrelang angesprochen aber nicht angepackt hat, wirklich auch "angepackt", wäre sie heute bei 30 %.
Das Problem ist, dass die von Rot-Grün beschlossenen Maßnahmen nur bedingt Erfolg gebracht haben, ein Teil völlig misslungen ist. Und der bedingte Erfolg stellte sich erst 05/06 ein, als Schröder bereits weg vom Fenster war und auf seiner russischen Pipeline geritten ist.
Jedenfalls wird, egal welche Partei letztlich die Regierung stellt nach 09, auch danach keine grundlegende Reform des Sozialstaats kommen. Ist zu viel Arbeit und könnte Wahlergebnisse versauen.
Schwarz-Gelb hat den Sozialstaat jahrelang in Richtung "Problemfall" getrieben und Rot-Grün waren die ersten, die diesen Problemfall beseitigen wollten. Das ist ihnen nicht gelungen. Höchstens das Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen, dass was getan werden muss...
Rot-Grün hat den Handlungsbedarf erkannt und gehandelt (wenn auch zu Teilen völlig falsch)
Schwarz-Gelb hat 16 Jahre lang sich nen Furz um Schulden und Sozialstaat gekümmert. Geredet wurde viel. Als interessierter Zuschauer von "Tagesschau vor 25 (20) Jahren" kann man sich schön die Sprüche von Kohl, Strauß und paar FDP-Fritzen reinziehen, die schon Mitte der 80er Dinge angekündigt haben, aber erst wirklich angepackt worden sind von Rot-Grün.
Hätte Schröder die Agenda nicht angefangen, wäre die SPD immer noch bei 35 % + X , die Linke wäre immer noch die PDS usw. Hätte die CDU die Themen, die sie jahrelang angesprochen aber nicht angepackt hat, wirklich auch "angepackt", wäre sie heute bei 30 %.
Das Problem ist, dass die von Rot-Grün beschlossenen Maßnahmen nur bedingt Erfolg gebracht haben, ein Teil völlig misslungen ist. Und der bedingte Erfolg stellte sich erst 05/06 ein, als Schröder bereits weg vom Fenster war und auf seiner russischen Pipeline geritten ist.
Jedenfalls wird, egal welche Partei letztlich die Regierung stellt nach 09, auch danach keine grundlegende Reform des Sozialstaats kommen. Ist zu viel Arbeit und könnte Wahlergebnisse versauen.
Schwarz-Gelb hat den Sozialstaat jahrelang in Richtung "Problemfall" getrieben und Rot-Grün waren die ersten, die diesen Problemfall beseitigen wollten. Das ist ihnen nicht gelungen. Höchstens das Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen, dass was getan werden muss...
Keinerlei Widerspruch. Nur war die ursprüngliche Aussage von titali anders gemeint:
titali schrieb:
Bigbamboo schrieb:
titali schrieb:
DAS würde ich ebenso sehen. Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben. Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
Könntest Du das bitte ein wenige näher ausführen? Soweit mir bekannt, gab es die einschneidenstens Reformen in Sachen Sozialstaat doch unter Rot-Grün.
Mir ist schon bewusst, dass auch die sogenannten "sozialen" Parteien am Sozialstaat gekürzt haben. Ich bin aber der Meinung, dass wir unter einer schwarz-gelben Regierung noch viel gewaltigere Einschnitte hinnehmen müssten. Eine Partei die nur auf die Regulierung durch den Markt setzt wie die FDP möchte ich in keiner Regierung sehen, weil dabei immer die Schwächsten auf der Strecke bleiben. Wie schon erwähnt man kann sich nur das geringste Übel aussuchen und das sind in meinen Augen auf keinen Fall FDP oder CDU/CSU.
Und genau das sehe ich eben nicht so, da CDU / FDP immer mit gewaltigem Gegenwind rechnen müssen und solche Reformen eben nicht durchsetzten können. Ähnlich wie es unter Schwarz/Gelb wohl auch niemals gelungen wäre die Bundeswehr auf den Balkan zu schicken.
Bigbamboo schrieb: Und genau das sehe ich eben nicht so, da CDU / FDP immer mit gewaltigem Gegenwind rechnen müssen und solche Reformen eben nicht durchsetzten können. Ähnlich wie es unter Schwarz/Gelb wohl auch niemals gelungen wäre die Bundeswehr auf den Balkan zu schicken.
Das ist genau eine dieser interessanten Paradoxien, die einen daran zweifeln lässt, ob die Wahlentscheidung wirklich die richtige ist. Sehe das genauso. Nur ein Scharon konnte z.B. den Abzug der Siedler aus dem Gazastreifen durchboxen, ein linker MP hätte sich das nie erlauben können. Nur die SPD konnte die Rente mit 67 durchbringen usw. usw.
so siehts aus: "der Kapitalismus hat nicht gesiegt, er hat überlebt" hiess es nach dem überfälligen Zerfall des politischen Ostblocks. Nun erleben wir, wie auch der Kapitalismus zerfällt. Fragt sich nur, wer daraus den Vorteil zieht!
Zu meiner Person und zurück zum Thema:
War früher (in den 80ern) einer, der sich zu den damaligen Autonomen zählte, heute ein geläuterter eher linker Demokrat, der auch gerne mit Konservativen das ein oder andere Bierchen zischt und dabei fröhlich politisiert!
Obwohl ich erst 18 Jahre jung bin, geht es mir ähnlich. Ich habe relativ früh angefangen mich mit Politik auseinanderzusetzen. Nach der Scheidung meiner Eltern (kurz bevor ich 12 Jahre alt wurde) hörte ich Punk (mainly 70's UK - Sex Pistols, The Clash, and so on) und hielt Anarchie für das Größte und Beste. Sehr bald begriff ich, dass Anarchie niemals funktionieren könne (meinen Standpunkt weiter zu erläutern halte ich hier für überflüssig). Dann habe ich angefangen Hegel und Marx zu lesen und hielt den Sozialismus, ja sogar den Kommunismus, für eine wirklich gute Sache. Nachdem ich mich damit genauer auseinandergesetzt habe, wurde mir klar, dass auch dieser in der Praxis niemals funktionieren könne/konnte/kann (wie es ein Sponti-Spruch aus dein 80ern treffend auf den Punkt bringt: Marx in der Theorie - Murx in der Praxis). Ich bin noch immer links und Bewunderer der 68er (auch aufgrund des Einflusses meiner Mutter, die Cohn-Bendit und Joschka Fischer - der übrigens damals in Heddernheim unser Nachbar war - persönlich kannte und des Öfteren im "Club Voltaire" verkehrte). Allerdings habe ich begriffen, dass die Demokratie die einzige wirklich funktionierende Gesellschaftsform ist. Des Weiteren muss ich mir persönlich eingestehen, dass ich manchmal sogar konservativen Politikern in einigen Punkten rechtgeben muss und für Sachen eintrete, die ich vor einigen Jahren noch als kapitalistisch beschimpft und als intolerant bezeichnet hätte. Jedenfalls glaue ich nicht, dass sich an dieser Überzeugung noch sehr viel rütteln lässt und bezeichne mich selbst auch als einen linken Demokraten, der zwar alternativ und differenziert denkt, allerdings auch andere Gedanken zu zulässt und gerne bereit ist Kompromisse zu schließen.
Welche Partei ich wählen werde? Keine Ahnung. Die CDU ist mir zu konservativ, die FDP - zumindest meiner Meinung nach - nicht authentisch genug (wie kann man sich liberal nennen und dann mit der CDU/CSU ins Bett steigen?), die SPD ist mir - sorry, ich möchte niemandem zu Nahe treten - einfach zu unfähig und die LINKE. hat bei mir spätestens seit dem Bekenntnis zu China in Sachen Tibet-Frage entgültig verschissen. Übrigbleiben die Grünen. In meinen Augen das geringste Übel in dem Pool inkompetenter deutscher Parteien.
Da find ich mich wieder. Allerdings muss ich die Zeit versetzen in Anfang der 90er, als ich dann volljaerhig wurde, habe ich noch ein paar Jahre versucht, irgendwas positives an meinen "alten Genossen" zu finden.....fand ich aber nicht.
Als ich dann in den 2000ern klar sagte zu einem alten Bekannten sagte, dass ich am 1. Mai auf einer Anti-Nazi Demo keine Israel Flaggen will, genauso wenig wie palestinaensiche, wurde ich als "Faschist" bezeichnet. Waeren wir nicht 2 gewesen und die 10 haette es warme Ohren gegeben. Naja, damit war klar fuer mich: diese Szene ist vøllig verbohrt und nicht gut, da halte ich es lieber mit meiner Haltung, dass Respekt vor sich selbst und anderen sowie eine menschenfreundliche Haltung gegenueber allen, dann doch eher das sein sollte, was ich allen erwarte. Leider klappt es aber auch nicht immer fuer mich
[/quote]
DAS würde ich ebenso sehen.
Ich finde bei der regierungszusammensetzung sehr wichtig wenigstens eine "linke" Partei in der Regierung zu haben.
Weil schwarz-gelb wäre der Untergang des Sozialstaats.
http://www.die-partei.de/
Und: Die Partei, die hat immer Recht.
ich konnte "1984" im onlineshop nicht finden... ,-)
Könntest Du das bitte ein wenige näher ausführen? Soweit mir bekannt, gab es die einschneidenstens Reformen in Sachen Sozialstaat doch unter Rot-Grün.
Mir ist schon bewusst, dass auch die sogenannten "sozialen" Parteien am Sozialstaat gekürzt haben.
Ich bin aber der Meinung, dass wir unter einer schwarz-gelben Regierung noch viel gewaltigere Einschnitte hinnehmen müssten.
Eine Partei die nur auf die Regulierung durch den Markt setzt wie die FDP möchte ich in keiner Regierung sehen, weil dabei immer die Schwächsten auf der Strecke bleiben.
Wie schon erwähnt man kann sich nur das geringste Übel aussuchen und das sind in meinen Augen auf keinen Fall FDP oder CDU/CSU.
Darfst als daheim net mehr ran, oder wat?
Früher parteipolitisch aktiv im linken Flügel der SPD.
Nach 15 Jahren Parteiaustritt.
Heute eher im konservativen Lager der SPD wiederzufinden.
*räusper*
Rot-Grün hat den Handlungsbedarf erkannt und gehandelt (wenn auch zu Teilen völlig falsch)
Schwarz-Gelb hat 16 Jahre lang sich nen Furz um Schulden und Sozialstaat gekümmert. Geredet wurde viel. Als interessierter Zuschauer von "Tagesschau vor 25 (20) Jahren" kann man sich schön die Sprüche von Kohl, Strauß und paar FDP-Fritzen reinziehen, die schon Mitte der 80er Dinge angekündigt haben, aber erst wirklich angepackt worden sind von Rot-Grün.
Hätte Schröder die Agenda nicht angefangen, wäre die SPD immer noch bei 35 % + X , die Linke wäre immer noch die PDS usw.
Hätte die CDU die Themen, die sie jahrelang angesprochen aber nicht angepackt hat, wirklich auch "angepackt", wäre sie heute bei 30 %.
Das Problem ist, dass die von Rot-Grün beschlossenen Maßnahmen nur bedingt Erfolg gebracht haben, ein Teil völlig misslungen ist. Und der bedingte Erfolg stellte sich erst 05/06 ein, als Schröder bereits weg vom Fenster war und auf seiner russischen Pipeline geritten ist.
Jedenfalls wird, egal welche Partei letztlich die Regierung stellt nach 09, auch danach keine grundlegende Reform des Sozialstaats kommen. Ist zu viel Arbeit und könnte Wahlergebnisse versauen.
Schwarz-Gelb hat den Sozialstaat jahrelang in Richtung "Problemfall" getrieben und Rot-Grün waren die ersten, die diesen Problemfall beseitigen wollten.
Das ist ihnen nicht gelungen. Höchstens das Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen, dass was getan werden muss...
Keinerlei Widerspruch. Nur war die ursprüngliche Aussage von titali anders gemeint:
Und genau das sehe ich eben nicht so, da CDU / FDP immer mit gewaltigem Gegenwind rechnen müssen und solche Reformen eben nicht durchsetzten können. Ähnlich wie es unter Schwarz/Gelb wohl auch niemals gelungen wäre die Bundeswehr auf den Balkan zu schicken.
Hørt sich fuer mich sehr nach einem Schrei nach Kaiser Wilhelm an. Es lebe das deutsche Kaiserreich
http://www.youtube.com/watch?v=cCFhR7ZW0cY