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Linke will Systemwechsel im Land

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juherbst schrieb:
Das soll das Unrecht in der DDR keineswegs ralativieren! Deshalb kann ich solche Vergleiche, egal in welcher Richtung, auch nicht leiden!

Klar, beides scheiße und absolut zu verurteilen!

Aber glaubst Du wirklich, dass es zwischen NPD und Linkspartei keine Unterschiede gibt?
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juherbst schrieb:
juherbst schrieb:
Das soll das Unrecht in der DDR keineswegs ralativieren! Deshalb kann ich solche Vergleiche, egal in welcher Richtung, auch nicht leiden!

Klar, beides scheiße und absolut zu verurteilen!

Aber glaubst Du wirklich, dass es zwischen NPD und Linkspartei keine Unterschiede gibt?

Die NPD leugnet Folter und Mord der NSDAP und machen sich über die Opfer lustig, die Partei DieLinke leugnet Folter und Mord der SED und machen sich über die Opfer lustig, also kein Unterschied.
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HeinzGründel schrieb:

Sollten die der SPD wirklich einmal das Wasser abgraben können , bin ich hier weg.

Ich nicht, man darf diesen Radikalen, egal von welcher Seite niemals das Feld überlassen.
Aber hoffen wir einfach darauf, dass den allermeisten Leuten auffällt, dass das Program: "Mehr für Alle!!"(wie sich das Wahlprogram zusamenfassen läßt) an der mangelnden oder fehlenden Finanzierbarkeit von vorneherein scheitert. Oder, dass sie erkennen, was diese Personen letztlich wirklich wollen: Vorwärts in die Vergangenheit namens DDR.
Wie tief der Lafontaine menschlich gesunken ist sehr traurig.
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Wenn es darum geht, dass ein System dahingehend verändert wird, dass in diesem Land etwas mehr Gerechtigkeit herrscht und die schleichende Elitebildung aufgehalten wird, bin ich dabei.
Wenn ich alleine an die Studiengebühren denke, könnte ich schon wieder....

Ein System, welches auf Wachstum basiert, frißt sich irgendwann selbst auf und die Bildung dieser neuen Partei sind die Vorboten.

nur so...
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Es ist zum Haare raufen das die Mensche nichts aus ihrer Vergangenheit lernen :/

ODer ist die Menschheit dazu verdammt die Fehler ihrer Vergangenheit wieder und wieder zu wiederholen? Ich weiß es nicht, aber es macht mich traurig.
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propain schrieb:
Erstmal ist die Leichenzählerei schon daneben, mir doch egal wer jetzt mehr umgebracht hat, deshalb auch meine komische Frage nach dem Mord mehr, denn Unrechtsregime ist Unrechtsregime.

dann aber auch ganz konsequent nicht die vorreiter der westlichen welt vergessen, die für öl über leichen gehen. die haben sich zb auch an die macht geputscht...
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dignity schrieb:
Wenn es darum geht, dass ein System dahingehend verändert wird, dass in diesem Land etwas mehr Gerechtigkeit herrscht und die schleichende Elitebildung aufgehalten wird, bin ich dabei.
Wenn ich alleine an die Studiengebühren denke, könnte ich schon wieder....

Ein System, welches auf Wachstum basiert, frißt sich irgendwann selbst auf und die Bildung dieser neuen Partei sind die Vorboten.

nur so...


Na dann freue dich auf die Bildungspolitik des Sozialismus. Nicht mehr "Daddys Portemonnaie" (oder wohl eher die Bequemlichkeit) wird mehr über die höhere Bildung entscheiden, sonder einzig und alleine das "richtige" Parteibuch. Selbiges gilt übrigens auch für die Karrierechancen.
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Schoppenpetzer schrieb:
Na dann freue dich auf die Bildungspolitik des Sozialismus. Nicht mehr "Daddys Portemonnaie" (oder wohl eher die Bequemlichkeit) wird mehr über die höhere Bildung entscheiden, sonder einzig und alleine das "richtige" Parteibuch. Selbiges gilt übrigens auch für die Karrierechancen.
Also bleibt alles beim alten?
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propain schrieb:
juherbst schrieb:
juherbst schrieb:
Das soll das Unrecht in der DDR keineswegs ralativieren! Deshalb kann ich solche Vergleiche, egal in welcher Richtung, auch nicht leiden!

Klar, beides scheiße und absolut zu verurteilen!

Aber glaubst Du wirklich, dass es zwischen NPD und Linkspartei keine Unterschiede gibt?

Die NPD leugnet Folter und Mord der NSDAP und machen sich über die Opfer lustig, die Partei DieLinke leugnet Folter und Mord der SED und machen sich über die Opfer lustig, also kein Unterschied.


Ich bin echt froh zu sehen dass wir mal nicht einer Meinung sind, wäre ja sonst echt erschreckend   ,-)

In der Partei "Die Linke" sind die verschiedensten Strömungen enthalten! Bürgerrechtler, Alternative, Sozialisten, Gewerkschaftler und (ja auch) alte SEDler und eine Frau Wagenknecht mit ihrer "kommunistischen Plattform"

Denen allen "pauschal" vorzuwerfen sie würden Unrechtssysteme gutheissen oder die Fehler von gestern zu bagatellisieren oder zu rechtfertigen halte ich für falsch! Sie mit Neonazis und Kameradschaftsverbänden gleichzusetzen halte ich für dumm und gefährlich (siehe juherbst)

Ums mal wertefrei zu formulieren:

Dies war ein Anfang einer neuen "Linken" in Deutschland in der viele Themen vertreten werden, die für die anderen Parteien unwichtig erscheinen oder nicht richtig vertreten werden (Thema Bürger und Freiheitsrechte, Soziale gerechtigkeit, Frieden etc..)  Dies ist die Folge eines großen politischen Vakuums auf links!

Die Partei hat 3 (alte) Vorsitzende und 2 (junge) Stellvertreterinnen! Der Generationswechsel soll angeblich 2009 kommen!

Ob die Partei einen Weg mit diesen "neuen Kräften"  geht die sich wirklich um Umwelt, Natur, Soziale Gerechtigkeit, Frieden, Bürger- und Freiheitsrechte sorgt oder ob sie in alte Gefilde zurückdriftet wird sich zeigen! Beides ist möglich!

Aber wenn man jede Partei nach seiner Vergangenheit misst, dann müsste man als Demokrat wohl jede Partei verbieten...
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mit systemen ist es so eine sache. man hat halt keinen blick von aussen auf die zustände in denen man lebt und man hat auch keine ahnung wie die geschichte darüber urteilen wird. vielleicht greifen sich in hundert jahren die menschen genauso an den kopf und denken "was für eine barbarei" wie wir es tun, wenn wir vergangene epochen der geschichte unter die lupe nehmen.

zu glauben, dass sich in den nächsten 100 jahren keine systemwandel vollziehen werden, halte ich in anbetracht der sich immer schneller wandelnden bedingungen für blauäugig. vor hundert jahren war die uno noch nicht vorstellbar und die vorstellung  eins weitgehend "vereinte" europa, in anbetracht diverser "erbfeindschaften", hätte wahrscheinlich weitestgehend gelächter verursacht.

und "wir" hatten noch einen kaiser.

"die linke" ist aber eine hoffnungslos rückwärtsgewandte partei, die eigentlich besser in die 70er des letzten jahrhunderts passen würde. und die nie in der form entstanden wäre, hätten nicht die verlierer der "wiedervereinigung" plötzlich sympathien für ihre ehemaligen unterdrücker entwickelt.

lafontaine ist, in meinen augen, ein begnadeter populist und seelenfänger. nichts mehr und nichts weniger. gysi hat sich nicht entblödet milosovic die hand zu geben und wagenknecht steht für all das was ich, bitte, bitte, nicht will.

man sollte aber nicht alles, was für den anspruch gerechterer gesellschaftlicher zustände steht, gleich in die kiste "links" stecken und diese dann zunageln und versenken. der anspruch gewisse gesellschaftliche schräglagen zu verändern zeichnet diejenigen die das wollen, in meinen augen, erst einmal aus.

das was "die linke" veranstaltet ist in meinen augen allerdings lediglich "machtpoker".

peter
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Fanaticfreak schrieb:

....
In der Partei "Die Linke" sind die verschiedensten Strömungen enthalten! Bürgerrechtler, Alternative, Sozialisten, Gewerkschaftler und (ja auch) alte SEDler und eine Frau Wagenknecht mit ihrer "kommunistischen Plattform"

Denen allen "pauschal" vorzuwerfen sie würden Unrechtssysteme gutheissen oder die Fehler von gestern zu bagatellisieren oder zu rechtfertigen halte ich für falsch! Sie mit Neonazis und Kameradschaftsverbänden gleichzusetzen halte ich für dumm und gefährlich (siehe juherbst)

Ums mal wertefrei zu formulieren:

Dies war ein Anfang einer neuen "Linken" in Deutschland in der viele Themen vertreten werden, die für die anderen Parteien unwichtig erscheinen oder nicht richtig vertreten werden (Thema Bürger und Freiheitsrechte, Soziale gerechtigkeit, Frieden etc..)  Dies ist die Folge eines großen politischen Vakuums auf links!

Die Partei hat 3 (alte) Vorsitzende und 2 (junge) Stellvertreterinnen! Der Generationswechsel soll angeblich 2009 kommen!

......


Von 72.000 Mitgliedern waren 40.000 bereits in der SED.
Diese Partei hat mitnichten ihre Vergangenheit abgelegt!
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Gibt es dafür eine Quelle?
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pipapo schrieb:
Gibt es dafür eine Quelle?


http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/36/118894/5/
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Merci.
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Eintracht-Laie schrieb:
Fanaticfreak schrieb:

....
In der Partei "Die Linke" sind die verschiedensten Strömungen enthalten! Bürgerrechtler, Alternative, Sozialisten, Gewerkschaftler und (ja auch) alte SEDler und eine Frau Wagenknecht mit ihrer "kommunistischen Plattform"

Denen allen "pauschal" vorzuwerfen sie würden Unrechtssysteme gutheissen oder die Fehler von gestern zu bagatellisieren oder zu rechtfertigen halte ich für falsch! Sie mit Neonazis und Kameradschaftsverbänden gleichzusetzen halte ich für dumm und gefährlich (siehe juherbst)

Ums mal wertefrei zu formulieren:

Dies war ein Anfang einer neuen "Linken" in Deutschland in der viele Themen vertreten werden, die für die anderen Parteien unwichtig erscheinen oder nicht richtig vertreten werden (Thema Bürger und Freiheitsrechte, Soziale gerechtigkeit, Frieden etc..)  Dies ist die Folge eines großen politischen Vakuums auf links!

Die Partei hat 3 (alte) Vorsitzende und 2 (junge) Stellvertreterinnen! Der Generationswechsel soll angeblich 2009 kommen!

......


Von 72.000 Mitgliedern waren 40.000 bereits in der SED.
Diese Partei hat mitnichten ihre Vergangenheit abgelegt!


Auch wenn ich SED und NSDAP mitnichten vergleichen will! Die DDR war ein undemokratischer Staat, der die Bürger und Menschenrechte unterdrückt und dies bis zur letzten Konsequenz;  das dritte Reich war wohl so mit das verbrecheristische Staatsgebilde (ähnlich wie die Sowjetunion unter Stalin) was man sich vorstellen kann!

Dennoch, wieviele hochrangige Nazis waren noch bis weit in die 60er und 70er in wichtigen Positionen der BRD als Parteimitglieder von FDP, CDU etc.. ?? Und ich spreche nicht von normalen Mitgliedern sondern von Leuten in ausführender Funktion eines Verbrechersystems!

Und jetzt werfen dieselben Parteien die ihre "Leute" verteidigt haben es den "Linken" vor die Leute die Mitglieder in der SED waren weiter in der Partei zu haben....

Ich will hier keine "Lanze" für die Linke brechen! Auch ich sehe sie kritisch! Aber man sollte mal eine gewisse Objektivität walten lassen und nicht die Vorurteile a la Springer Verlag runterrasseln ....

P.S.: Dass Lafontaine ein unsäglicher Populist ist und das der Linken auch irgendwann zum Nachteil gerät ist auch mir klar!
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wer die sed und die nsdap miteinander vergleicht wertet das, was die nazis getan haben, ziemlich stark ab. unrecht bleibt unrecht, auch ohne es gegen anderes unrecht abzuwiegen. äpfel und birnen.

eine partei mit parteimitgliedern, die dafür mitverantwortlich sind, dass menschen, die einfach nur das/ihr land verlassen wollten, wie die hasen abgeknallt wurden, ist für mich definitiv nicht wählbar.

ich habe nicht jahrelang über filbinger und carstens gekotzt, um das jetzt an anderer stelle tolerieren zu können.

peter
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Ich möchte nicht wissen, wie viele der Leute, die nach dem Krieg in der BRD in Amt und Würden waren, zuvor den Nazis die Stange gehalten haben.

Dennoch erhielten sie die Chance, sich neu zu orientieren. Und sicher haben sie, jedenfalls ganz überwiegend, die Chance genutzt, sonst stünden wir heute nicht dort, wo wir stehen.

Und um noch einmal daran zu erinnern: es waren nicht die Linken, die Deutschland im letzten Weltkrieg so beispiellos schädigten.

Und wenn ich nach dem intelligentesten deutschen Spitzenpolitiker gefragt werde, ist meine Antwort klar: Gysi.
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peter schrieb:
eine partei mit parteimitgliedern, die dafür mitverantwortlich sind, dass menschen, die einfach nur das/ihr land verlassen wollten, wie die hasen abgeknallt wurden, ist für mich definitiv nicht wählbar.
peter


Dieses Argument verstehe ich natürlich sehr gut.
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Fanaticfreak schrieb:

Dennoch, wieviele hochrangige Nazis waren noch bis weit in die 60er und 70er in wichtigen Positionen der BRD als Parteimitglieder von FDP, CDU etc.. ?? Und ich spreche nicht von normalen Mitgliedern sondern von Leuten in ausführender Funktion eines Verbrechersystems!




So ist es!
Vom Werdegang eines Kiesingers oder eines Filbingers ist die Linke ja offenkundig noch weit entfernt, und ich vermute, dass sie auch niemals überhaupt nen Ministerpräsidenten oder gar Kanzler stellen wird.

Im Übrigen konnte auch jemand, der Hitlers Ermächtigungsgesetz im Reichstag zugestimmt hatte, Bundespräsident der BRD werden.
Da hat sich damals auch keiner drüber mokiert, jetzt hier aber Weltuntergangsszenarien an die Wand zu malen... nunja..

PS: Wählen werd ich die auch ned, aber lieber als CDU/CSU und Konsorten sind sie mir definitiv. Aber über deren Altnazis und Verbindungen zu Jungnazis regen sich hier ja die üblichen User weniger auf...
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miep0202 schrieb:
peter schrieb:
eine partei mit parteimitgliedern, die dafür mitverantwortlich sind, dass menschen, die einfach nur das/ihr land verlassen wollten, wie die hasen abgeknallt wurden, ist für mich definitiv nicht wählbar.
peter


Dieses Argument verstehe ich natürlich sehr gut.



danke.

und um noch einen nachsatz zu bringen:

mir geht es nicht um systeme, sondern um die individuelle schuld die menschen auf sich geladen haben. an carstens, filbinger und dem jüngst verblichenen waldheim (als beispielen) fand ich immer am schlimmsten, dass die sich öffentlich keiner schuld bewußt waren. ähnlich empfinde ich das auftreten der ex-sed mitglieder. mir fehlt da das eindeutige bekenntnis zu fehlern und ein kritischer blick bezüglich der vergangenheit. daher mein vergleich.

peter


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