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eine neuer Ansatz eines Hinterbänklers gegen den Wählerschwund

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Nachtrag
MisterFifty schrieb:
"Demokratie ohne Demokraten" ist geil!!! Würden die Bürgen bzw. die "Demokraten" mal öfter zu einer Abstimmung gebeten worden, hätten wir jetzt den shice (T)Euro nicht!!!

Die legen sich alles so hin wie es gerade passt, diese D***** von Politiker!!!

Und 50€ Strafe für Nichtwähler ist ja wohl der absolute Hammer!!!  


wenn ich naemlich solche Beitraege lese, frag ich mich: wo kommen eigentlich Politiker her? Sind die irgendwelche Ausserirdischen, die uns aufgezwungen wurden?
Oder kønnten Menschen, die solche Aussagen treffen, statt nur zu hetzen, einfach mal ihren eigenen ***** hochbekommen?
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dawiede schrieb:
jayjay0911 schrieb:
christus schrieb:
FredSchaub schrieb:
Es sei denn, man räumt das Recht ein "niemand" zu wählen oder sich explizit zu enthalten


Leeren Zettel abgeben, alles durchstreichen, "Wer das liest ist doof" draufschreiben.....


Oder mit ein bisschen mehr Humor: Klick

Aber mal Spaß bei Seite, im Grundgesetz heißt es doch, dass es das Recht auf freie Wahlen gibt, nicht die Pflicht auf freie Wahlen. Finde es völligen Schwachsinn, jemanden dazu zu zwingen. Wie schon oben gesprochen kann sowas nur negative Auswirkungen haben, weil dann einfach irgendwelche ***-Parteien gewählt werden.


wenn die waehlerzahlen weiter sinken, muesste man sich dann halt mal langsam und jeder fuer sich, der auch nur im entferntesten ein politisches Interesse hat, wie man den Spies wieder umdrehen kann.

Bei schwindener Beteiligung brauchen wir keine Demokratie mehr


im prinzip stimme ich ja auch zu. ich gehe auch wählen, aber nur aus einem grund: damit partien, die ich auf keinen fall sehen will, wenigstens eine stimme weniger haben. wer nicht wählen geht, macht damit diese parteien, die er gar nicht leiden kann, automatisch ein bisschen stärker. aber du kannst nunmal in einer demokratie keinen zwingen, wählen zu gehen, das muss jeder für sich selbst wissen, ob er es macht oder nicht.

und parteien, die dieses als pflicht einführen würden, können doch nicht ernsthaft glauben, dass gerade sie davon profitieren könnten, wenn leute, die noch nie wählen waren jetzt müssen.
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jayjay0911 schrieb:
dawiede schrieb:
jayjay0911 schrieb:
christus schrieb:
FredSchaub schrieb:
Es sei denn, man räumt das Recht ein "niemand" zu wählen oder sich explizit zu enthalten


Leeren Zettel abgeben, alles durchstreichen, "Wer das liest ist doof" draufschreiben.....


Oder mit ein bisschen mehr Humor: Klick

Aber mal Spaß bei Seite, im Grundgesetz heißt es doch, dass es das Recht auf freie Wahlen gibt, nicht die Pflicht auf freie Wahlen. Finde es völligen Schwachsinn, jemanden dazu zu zwingen. Wie schon oben gesprochen kann sowas nur negative Auswirkungen haben, weil dann einfach irgendwelche ***-Parteien gewählt werden.


wenn die waehlerzahlen weiter sinken, muesste man sich dann halt mal langsam und jeder fuer sich, der auch nur im entferntesten ein politisches Interesse hat, wie man den Spies wieder umdrehen kann.

Bei schwindener Beteiligung brauchen wir keine Demokratie mehr


im prinzip stimme ich ja auch zu. ich gehe auch wählen, aber nur aus einem grund: damit partien, die ich auf keinen fall sehen will, wenigstens eine stimme weniger haben. wer nicht wählen geht, macht damit diese parteien, die er gar nicht leiden kann, automatisch ein bisschen stärker. aber du kannst nunmal in einer demokratie keinen zwingen, wählen zu gehen, das muss jeder für sich selbst wissen, ob er es macht oder nicht.

und parteien, die dieses als pflicht einführen würden, können doch nicht ernsthaft glauben, dass gerade sie davon profitieren könnten, wenn leute, die noch nie wählen waren jetzt müssen.


Nein, also ist das eigentliche Problem auch nicht die Wahl selbst, sondern was wir lernen und lehren im Laufe unseres Leben und in wie weit wir ueberhaupt ein politisches demokratisches Bewusstsein entwickeln. Wir kommen also der Løsung bereits ein wenig naeher
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dawiede schrieb:
ich finde im uebrigen die "Wahlpflicht" gar nicht mal so dumm.


das sehe ich ganz anders. was willst du mit einem wähler, der nur wählen geht weil es pflicht ist? der dann irgendeine partei ankreutzt weil er es muss?

auf die art wähler kann ich verzichten. ich denke es ist eher aufgabe der politik den leuten begreifbar zu machen warum sie wählen sollten. dafür nachvollziehbare argumente zu finden ist allerdings so einfach auch nicht. letztendlich macht es nämlich nur einen marginalen unterschied ob merkel oder steinmeier nächster kanzler wird und ob grüne oder fdp mit im boot sind.

wir leben in relativ ideologiefreien zeiten, das hat seine pros und seine cons. die identifikation mit politischen parteien erschwert es für mich jedoch ganz masiv.
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die lösung ist im prinzip relativ einfach:
wählen übers internet.

ich kenne bald mehr menschen die schlichtweg zu faul sind in ne schule zu dappen und ihr kreuzchen zu machen und lieber daheim vorm rechner sitzen, wie menschen die tatsächlich wählen gehen.
aber bis die hinterwäldler aus der politik auch mal darauf kommen, werden noch ein paar jahre ins land gehen. stattdessen werden dummdämliche schwachsinnsideen wie diese einfach mal in den raum geworfen.
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dawiede schrieb:
ich finde im uebrigen die "Wahlpflicht" gar nicht mal so dumm. Ich bin muendiger Buerger, ich waehl selbst, ob ich waehlen geh, zaehlt fuer mich nicht wirklich. Wenn ich sehe, dass 43% zur Wahl gehen, dann frag ich mich schon, was so das durchschnittliche Demokratieverstaendnis ist. Und unter den gefuehlten 3 Millionen Parteien muss fuer jeden etwas dabei sein und sei die Partei noch so klein.

Mit der Situation EU = Desinteresse, kønnen wir sie abschaffen und langfristig dann auch die Wahlen ueberhaupt.

Demokratie - nicht mit uns.


Dem schließ ich mich mal an.
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peter schrieb:
dawiede schrieb:
ich finde im uebrigen die "Wahlpflicht" gar nicht mal so dumm.


das sehe ich ganz anders. was willst du mit einem wähler, der nur wählen geht weil es pflicht ist? der dann irgendeine partei ankreutzt weil er es muss?

auf die art wähler kann ich verzichten. ich denke es ist eher aufgabe der politik den leuten begreifbar zu machen warum sie wählen sollten. dafür nachvollziehbare argumente zu finden ist allerdings so einfach auch nicht. letztendlich macht es nämlich nur einen marginalen unterschied ob merkel oder steinmeier nächster kanzler wird und ob grüne oder fdp mit im boot sind.

wir leben in relativ ideologiefreien zeiten, das hat seine pros und seine cons. die identifikation mit politischen parteien erschwert es für mich jedoch ganz masiv.




ich wollt mit dem Satz ein bisschen provozieren...

Ich gebe dir ansonsten auch recht.
Es geht aber nicht, ueber Politiker zu jammern und selbst dabei den ***** immer breiter lassen zu werden.

Dillmann in Darmstadt hats vorgemacht. Einiger meiner Kumpels standen dort dann auf der Liste und wurden gewaehlt. Da steht dann bei Beruf pløtzlich nicht mehr Lehrer, Anwalt usw. sondern Tatoowierer, Hausmeister usw.
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Ich seh das auch relativ gelassen. Wahlpflicht gibt es in recht vielen Ländern. Belgien wurde ja schon angeführt, in Griechenland ist das auch so.

Ich halte es aber dennoch für falsch und glaube auch nicht, dass man so den extremistischen Parteien entgegnen kann (eher im Gegenteil). Wer wählen will geht wählen, wer nicht wählen will, der hat auch einfach nicht den Willen etwas zu diesem Land beizutragen.

Inwiefern es die Legitimität verbessert wenn diese Menschen zwanghaft partizipieren müssen, erschließt sich mir nicht.
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Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!
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Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.

In den 90ern (vielleicht auch frueher) gab es mal diesen linksradikalen Satz: "wenn wahlen was veraendern wuerden, waeren sie verboten" (o.ae.)....wenn dieser Satz gesellschaftlich salonfaehig wird/ geworden ist, dann gute Nacht.
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dawiede schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.

In den 90ern (vielleicht auch frueher) gab es mal diesen linksradikalen Satz: "wenn wahlen was veraendern wuerden, waeren sie verboten" (o.ae.)....wenn dieser Satz gesellschaftlich salonfaehig wird/ geworden ist, dann gute Nacht.


ähm...
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peter schrieb:
dawiede schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.

In den 90ern (vielleicht auch frueher) gab es mal diesen linksradikalen Satz: "wenn wahlen was veraendern wuerden, waeren sie verboten" (o.ae.)....wenn dieser Satz gesellschaftlich salonfaehig wird/ geworden ist, dann gute Nacht.


ähm...  


dem möchte ich mich anschließen....
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dawiede schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.

In den 90ern (vielleicht auch frueher) gab es mal diesen linksradikalen Satz: "wenn wahlen was veraendern wuerden, waeren sie verboten" (o.ae.)....wenn dieser Satz gesellschaftlich salonfaehig wird/ geworden ist, dann gute Nacht.


Das so wenig Leute wählen gehen finde ich auch sehr bedauerlich.Auch wenn dies für mich bislang keine Option ist, habe ich manchmal den Eindruck, daß nicht zuletzt auch oder insbesondere mündige Bürger nicht( mehr) zur Wahl gehen.

Insoweit habe ich vor diesen Menschen dann wieder Respekt. Viele haben null Interesse an Politik, gehen aber im Sinne von einer subjektiven( will sagen oberflächlichen) Meinungsbildung im Sinne von billigen Medienmanipulationen( siehe" Bild") zur Wahl.

Schwieriges Thema.

Wahlpflicht geht nicht, verstößt gegen alle verfassungmäßigen Grundsätze die für mich unverzichtbar sind.

würde zur bestehenden Wahlpflicht in einigen ländern mal gerne eine Stellungnahme aus Brüssel hören.
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MisterFifty schrieb:
hätten wir jetzt den shice (T)Euro nicht!!!


Gude!

Erstens gibt es keinen Teuro. Ich verbitte mir bis heute diesen Begriff. Die Preissteigerungen waren bis auf die Energiekosten (das hat andere Gründe) in den letzten 7 Jahren niedriger als in vergleichbaren Zeiträumen zwischen 1948 und 2001. Dass einige ****** 2001 und Anfang 2002 die Umstellung nutzten, um Preise zu steigern, vor allem im Dienstleistungssektor ist bekannt. Daran kann aber der Euro nix für. Der starke Euro verhindert derzeit einen noch höheren Benzinpreis, da die Barrel in Dollar bezahlt werden.
Die Staaten mit eigener nationaler Währung sind aktuell die, die am ehesten von der Krise getroffen werden und die Gewichtung der Währungsreserven neigt sich zu Ungunsten des Dollars in Richtung Euro. Von vielen Wirtschaftsexperten wird der Euro als die zukünftig wichtigste und sicherste Währung gesehen. Die DM selbst war schon sehr stabil, aber die vielen kleinen Länder der EU sind jetzt viel stabiler geworden und das hilft uns indirekt.

Das hat aber alles nix mit dem Thema hier zu tun...

Wahlpflicht? Nichtwählen mit Strafe vergelten? Schwachsinn! Nicht durchführbar, nicht mit den Grundrechten zu vereinen.
Wählen ist m.E. ein Ehrenrecht, so viele Menschen auf dieser Welt wären froh, wenn sie bestimmen könnten, wer die Gesetze macht etc.

Es ist viel wichtiger, den Leuten wieder den Sinn einer Demokratie nahe zu bringen, ohne dass es einen weiteren Adolf braucht. Nur tun sich die Politiker da nicht wirklich hervor, dafür etwas zu tun. Eine wirkliche Einbindung in richtungsweisende Entscheidungen liegt nicht vor, die Leute werden wahlmüde "die machen doch eh was sie wollen".
Darum bin ich schon lange für Volksabstimmungen und mehr Befugnisse und Flexibilität der Kommunen. Denn auf Kommunalebene kennt man zumeist noch die Menschen aus persönlichen Gesprächen, nicht nur aus der Tagesschau. Man hat einen direkten Zugang zu Entscheidungsträgern.

Wahlpflicht wird es in diesem Land nie geben. Aber wer nicht wählt, braucht sich auch nicht beschweren, wenn dann Leute an der Macht sind, die ihm ned gefallen. Das Demokratieverständnis fehlt, an dem muss gearbeitet werden. Nicht durch Zwang, sondern durch Überzeugung.
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Auf der anderen Seite würde sich eine Wahlpflicht in unsere sich wandelnde( unzulängliche ) Gesellschaftsstruktur nahtlos einfügen. 1 Euro-Jobs.

Menschen, die z.T. wegen schweren Erkrankungen einen EU-Rentenantrag gestellt haben, werden bis zur Rentengewährung von der Bundesagentur( also kraft Gesetzes) zur Ausübung eines Ehrenamtes gezwungen

usw.usw.


nur vor dem Hintergrund solcher üblen Gegebenheiten kann ein Politiker auf den gedanken kommen, so einen Mist zu labbern.
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dawiede schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.

In den 90ern (vielleicht auch frueher) gab es mal diesen linksradikalen Satz: "wenn wahlen was veraendern wuerden, waeren sie verboten" (o.ae.)....wenn dieser Satz gesellschaftlich salonfaehig wird/ geworden ist, dann gute Nacht.

Wenn dir was Angst machen sollte, dann sind das die Gründe warum viele nicht wählen gehen. Ich war auch mal wieder nicht wählen, warum auch, die machen ja eh was sie wollen, das Wahlkampfgeschwätz interessiert sie nach der Stimmabgabe überhaupt nicht mehr. Wähle ich einen Politiker aus meinem Kreis der irgendwas verspricht, kann man das direkt vergessen, denn dieser Parteisoldat muss das machen was von oben diktiert wird und nicht das was für was er von seinen Wählern gewählt wurde.
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propain schrieb:
dawiede schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich war schon bei den TV-Wahlberichten entsetzt, daß in einigen EU-Ländern( z.B. Spanien) tatsächlich eine Wahlpflicht besteht.

Wie ist so etwas mit dem Demokratieverständnis der so hochgelobten EU möglich?  

Sorry, aber nicht nur insoweit macht mir die EUAngst und Unbehagen!!!


Gleichzeitig macht mir Angst, dass so wenig Leute waehlen gehen.


Wenn dir was Angst machen sollte, dann sind das die Gründe warum viele nicht wählen gehen.


das eine schliesst ja das andere nicht aus
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propain schrieb:
Ich war auch mal wieder nicht wählen, warum auch, die machen ja eh was sie wollen.


Hätt mich gewundert, wenn du etwas anderes schreiben würdest  ,-)

Dann mach die Stimme ungültig!

Ich wähl immer das geringste Übel, man muss immer zwischen einem Riesen-Einlauf oder einer Kot-Stulle wählen (Danke Southpark)!

P.S. Bzgl. Parteivorgaben/Parteisoldat etc. gebe ich völlig recht, Fraktionszwang etc. , freie Gegen-Meinung wird bis zum Ausschluss bestraft...
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SGE_Werner schrieb:
MisterFifty schrieb:
hätten wir jetzt den shice (T)Euro nicht!!!


Gude!

Erstens gibt es keinen Teuro. Ich verbitte mir bis heute diesen Begriff. Die Preissteigerungen waren bis auf die Energiekosten (das hat andere Gründe) in den letzten 7 Jahren niedriger als in vergleichbaren Zeiträumen zwischen 1948 und 2001. Dass einige ****** 2001 und Anfang 2002 die Umstellung nutzten, um Preise zu steigern, vor allem im Dienstleistungssektor ist bekannt. Daran kann aber der Euro nix für. Der starke Euro verhindert derzeit einen noch höheren Benzinpreis, da die Barrel in Dollar bezahlt werden.
Die Staaten mit eigener nationaler Währung sind aktuell die, die am ehesten von der Krise getroffen werden und die Gewichtung der Währungsreserven neigt sich zu Ungunsten des Dollars in Richtung Euro. Von vielen Wirtschaftsexperten wird der Euro als die zukünftig wichtigste und sicherste Währung gesehen. Die DM selbst war schon sehr stabil, aber die vielen kleinen Länder der EU sind jetzt viel stabiler geworden und das hilft uns indirekt.

Das hat aber alles nix mit dem Thema hier zu tun...

Wahlpflicht? Nichtwählen mit Strafe vergelten? Schwachsinn! Nicht durchführbar, nicht mit den Grundrechten zu vereinen.
Wählen ist m.E. ein Ehrenrecht, so viele Menschen auf dieser Welt wären froh, wenn sie bestimmen könnten, wer die Gesetze macht etc.

Es ist viel wichtiger, den Leuten wieder den Sinn einer Demokratie nahe zu bringen, ohne dass es einen weiteren Adolf braucht. Nur tun sich die Politiker da nicht wirklich hervor, dafür etwas zu tun. Eine wirkliche Einbindung in richtungsweisende Entscheidungen liegt nicht vor, die Leute werden wahlmüde "die machen doch eh was sie wollen".
Darum bin ich schon lange für Volksabstimmungen und mehr Befugnisse und Flexibilität der Kommunen. Denn auf Kommunalebene kennt man zumeist noch die Menschen aus persönlichen Gesprächen, nicht nur aus der Tagesschau. Man hat einen direkten Zugang zu Entscheidungsträgern.

Wahlpflicht wird es in diesem Land nie geben. Aber wer nicht wählt, braucht sich auch nicht beschweren, wenn dann Leute an der Macht sind, die ihm ned gefallen. Das Demokratieverständnis fehlt, an dem muss gearbeitet werden. Nicht durch Zwang, sondern durch Überzeugung.



Ach Werner!!!  

Das mag schon alles stimmen, nichts desto trotz glaub ich, wenn es damals z. B. ne Abstimmung zwecks Einführung des Euros gegeben hätte, hätten wir heute keinen Euro. Und ich glaube nicht, dass wir dann im Jahr 2009 für ein Bier im Waldst... äh Commerzbank Arena knapp 8 DM zahlen würden!!!    

Warum wird denn z. B. bei so einem Thema keine Wahl gemacht???? Wir leben doch in einer Demokratie!!!! Aber dann zu einer Europwahl gezwungen werden oder wie?!! Ja nee is klar!!!
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MisterFifty schrieb:
Warum wird denn z. B. bei so einem Thema keine Wahl gemacht???? Wir leben doch in einer Demokratie!!!! Aber dann zu einer Europwahl gezwungen werden oder wie?!! Ja nee is klar!!!


Zu erster Frage, ich glaube in diesem Fall hätten 90 % der Bürger null Ahnung gehabt, welche Vorteile und Nachteile es bei einem Währungswechsel gibt und sich von Stimmungsmache leiten lassen. Vor allem wären die Plakate der rechten Parteien da sehr interessant geworden.  

Zur Wahlpflicht habe ich ja schon was gesagt. Aber wenn man so pro Volksabstimmung ist, hätte man ja die Volksabstimmungs-Partei wählen können.  

P.S. In England haben sich die Ticketpreise in wenigen Jahren vervielfacht. Dafür kann der Pfund auch nix. Die Preisgestaltung hat doch eher was mit Angebot (Monopol) und Nachfrage (Duuuurst) zu tun, gibt ja genug Leute die so blöd sind und bei Aramark für sauviel Geld sich ein Bier kaufen. Das gibt es für einen Bruchteil beim Wach.


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