Aspekte schrieb: Da der US-Präsident dem linken Präsidenten Zelaya den Rücken stärkt und die Vorgänge in Honduras kritisiert wird das hier Thema wohl nicht groß thematisiert werden, da es sich nicht für antiamerikanische bzw. antiwestliche Hetze eignet.
Hat Obama tatsächlich Zeyala den Rücken gestärkt und die Vorgänge in Honduras kritisiert ?
Obama rief "alle politischen Führer und Parteien auf, demokratische Normen zu respektieren".
Das ist jedenfalls weder eine klare Verurteilung des Putsches, noch wird damit Zeyala der Rücken gestärkt. Und es gibt auch keine Aussage Obamas, wie andere Staaten sie veröffentlichten, daß die USA keine andere Regierung in Honduras anerkennen würde, als die gewählte Regierung Zelaya.
Die Gegner Zelayas, angeführt von der durch den USAID finanzierten Martha Diaz, Führerin der US-Gründung NGO Grupo Paz y Democracia, haben über CNN verbreitet, daß von einem Putsch keine Rede sein könne. Sie rechtfertigte die Entführung Zelayas damit, daß es sich um eine "Transformation zur Demokratie" handele.
"We believe that the coup was not legal and that President Zelaya remains the president of Honduras, the democratically elected president there," Obama told reporters after an Oval Office meeting with Colombian President Alvaro Uribe.
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Focus schrieb: US-Präsident Barack Obama kündigte an, den Machtwechsel nicht anzuerkennen. Die USA betrachteten Zelaya nach wie vor als rechtmäßigen Präsidenten des mittelamerikanischen Landes, sagte Obama. Die USA würden mit anderen Ländern und internationalen Organisationen zusammenarbeiten, um die Krise friedlich beizulegen. „Es wäre schrecklich, wenn wir uns zurück in eine Ära bewegen, in der Militärputsche statt demokratischer Wahlen ein Mittel des politischen Wechsels sind“, sagte Obama.
Focus schrieb: US-Präsident Barack Obama kündigte an, den Machtwechsel nicht anzuerkennen. Die USA betrachteten Zelaya nach wie vor als rechtmäßigen Präsidenten des mittelamerikanischen Landes, sagte Obama. Die USA würden mit anderen Ländern und internationalen Organisationen zusammenarbeiten, um die Krise friedlich beizulegen. „Es wäre schrecklich, wenn wir uns zurück in eine Ära bewegen, in der Militärputsche statt demokratischer Wahlen ein Mittel des politischen Wechsels sind“, sagte Obama.
Bei allem gebotenen Misstrauen. Das ist nicht die gewohnte US-Rhetorik bei lateinamerikanischen Putschen von Rechts.
Die Rhetorik ist anders, das Ergebnis bleibt das gleiche, wie im Post über dir gesagt. Es handelt sich um einen Eiertanz, der die entscheidenden Aussagen nicht ersetzen kann.
Sogar Raul Castro glaubt Obama und Clinton. Er fordert nur halt Taten statt Worte. Für einen "neo-imperialistischen Move des US-Empire" finde ich bisher aber keine Anzeichen. Nur vielleicht für eine Zurückhaltung, was Taten angeht. Das war aber bei den Vorgängen zuletzt im Iran auch nicht anders. Und da wird ja wohl niemand behaupten können, dass die Opposition im Iran nicht die stille Unterstützung der USA hat. Zurückhaltung ja, Unterstützung für die Putschisten kann ich nicht erkennen.
Versteh doch bitte, daß das Völkerrecht ganz bestimmte Aussagen vorsieht, an denen man sich derzeit herumdrückt. Er kann sagen, daß er Pech und Schwefel nach Honduras bringen, oder Zelaya den ***** mit Sahne pudern werde. Das alles ersetzt die Feststellung des Staatsstreichs und die Aussage nicht, daß man nur mit Zelaya reden wird.
Ok. Dann lass ich mich weiter manipulieren. Der Beweis, dass die Putschisten die Unterstützung der USA haben, wie du suggerierst, steht aber weiterhin aus.
yeboah1981 schrieb: Ok. Dann lass ich mich weiter manipulieren. Der Beweis, dass die Putschisten die Unterstützung der USA haben, wie du suggerierst, steht aber weiterhin aus.
Natürlich werden sie das nicht sagen. Es reicht aber, wenn sie Martha Diaz den Geldhahn nicht zudrehen.
Und genau das wollen sie mit damit vermeiden, indem sie sich um die Feststellung des Staatsstreichs herumdrücken. Nach dem Völkerrecht dürften sie dann nämlich nichts mehr bezahlen und müßten jegliche, auch finanzielle Unterstützung in Honduras einstellen.
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Wenn man sagt, dass man trotz des Putsches Zelaya als Praesidenten von Honduras anerkennt, impliziert man damit, dass man nur mit ihm verkehren wird und nicht mit seinem derzeitigen Ersatz.
@Weltregierung (und die muss es wissen. ) Das seh ich auch so. Also, die Einschätzungen sind ausgetauscht. Die weiteren Entwicklungen werden ja dann zeigen, wer eher Recht hatte.
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Wenn man sagt, dass man trotz des Putsches Zelaya als Praesidenten von Honduras anerkennt, impliziert man damit, dass man nur mit ihm verkehren wird und nicht mit seinem derzeitigen Ersatz.
Oh Mann. Wenn im Gesetz, wozu auch das Völkerrecht gehört, steht, daß du eine ganz bestimmte Aussage machen mußt, dann geht es nicht darum, irgendeine andere Aussage zu machen, in die man die erforderliche Aussage reininterpretieren kann, muß, oder will. Man muß dann eben genau diese Aussage von sich geben. Und das tun sie nicht.
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Wenn man sagt, dass man trotz des Putsches Zelaya als Praesidenten von Honduras anerkennt, impliziert man damit, dass man nur mit ihm verkehren wird und nicht mit seinem derzeitigen Ersatz.
Oh Mann. Wenn im Gesetz, wozu auch das Völkerrecht gehört, steht, daß du eine ganz bestimmte Aussage machen mußt, dann geht es nicht darum, irgendeine andere Aussage zu machen, in die man die erforderliche Aussage reininterpretieren kann, muß, oder will. Man muß dann eben genau diese Aussage von sich geben. Und das tun sie nicht.
Zumindest von einem Staatsstreich hat Obama entgegen Deiner Aussage sehr wohl gesprochen. Wenn Du's mir nicht glaubst, schau Dir diesen Nachrichtenbeitrag von World News Australia an (ab 01:35):
Pedrogranata schrieb: [ Oh Mann. Wenn im Gesetz, wozu auch das Völkerrecht gehört, steht, daß du eine ganz bestimmte Aussage machen mußt, dann geht es nicht darum, irgendeine andere Aussage zu machen, in die man die erforderliche Aussage reininterpretieren kann, muß, oder will. Man muß dann eben genau diese Aussage von sich geben. Und das tun sie nicht.
Wieviele ander Länder haben diese Aussage den gemacht, würde mich ehrlich interessieren!
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Wenn man sagt, dass man trotz des Putsches Zelaya als Praesidenten von Honduras anerkennt, impliziert man damit, dass man nur mit ihm verkehren wird und nicht mit seinem derzeitigen Ersatz.
Oh Mann. Wenn im Gesetz, wozu auch das Völkerrecht gehört, steht, daß du eine ganz bestimmte Aussage machen mußt, dann geht es nicht darum, irgendeine andere Aussage zu machen, in die man die erforderliche Aussage reininterpretieren kann, muß, oder will. Man muß dann eben genau diese Aussage von sich geben. Und das tun sie nicht.
Zumindest von einem Staatsstreich hat Obama entgegen Deiner Aussage sehr wohl gesprochen. Wenn Du's mir nicht glaubst, schau Dir diesen Nachrichtenbeitrag von World News Australia an (ab 01:35):
Gut. Wir werden sehen, ob das nicht nur durch Obama vor der Kamera, sondern auch in völkerrechtlich verbindlicher Weise durch seine Außenministerin geschah, die dies zunächst, wie in meinem oben verlinkten Artikel der Washington Post nachzulesen, ablehnte. Das würde dann den Stop aller Zahlungen nach Honduras nach sich ziehen und massiven Druck der USA bedeuten. Abwarten..
http://www.reuters.com/article/topNews/idUKTRE55S5J220090629?sp=true
Viel deutlicher geht es wohl nicht.
Doch. Er kommt natürlich bei einem Vorgang, bei dem vor der eigenen Haustür ein gewählter Präsident im Schlafanzug von Soldaten ins Ausland verbracht wird, nicht daran vorbei, festzustellen, daß das nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das sind aber in der internationalen Diplomatie alles Floskeln und ein Eiertanz.
Sowas ähnliches wie von dir zitiert hat auch Hillary gesagt. Es fehlt dabei trotzdem die entscheidende Aussage, daß es sich um einen Staatsstreich handelt und man nur mit dem entführten Herrn im Pijama verkehren werde und nicht mit irgendeinem Ersatzmann.
Bei allem gebotenen Misstrauen. Das ist nicht die gewohnte US-Rhetorik bei lateinamerikanischen Putschen von Rechts.
Die Rhetorik ist anders, das Ergebnis bleibt das gleiche, wie im Post über dir gesagt. Es handelt sich um einen Eiertanz, der die entscheidenden Aussagen nicht ersetzen kann.
Sogar Raul Castro glaubt Obama und Clinton. Er fordert nur halt Taten statt Worte. Für einen "neo-imperialistischen Move des US-Empire" finde ich bisher aber keine Anzeichen. Nur vielleicht für eine Zurückhaltung, was Taten angeht. Das war aber bei den Vorgängen zuletzt im Iran auch nicht anders. Und da wird ja wohl niemand behaupten können, dass die Opposition im Iran nicht die stille Unterstützung der USA hat.
Zurückhaltung ja, Unterstützung für die Putschisten kann ich nicht erkennen.
Das lese ich halt schon so.
Das sollst du auch so lesen. Das ist der Sinn eines Eiertanzes...
Der Beweis, dass die Putschisten die Unterstützung der USA haben, wie du suggerierst, steht aber weiterhin aus.
Natürlich werden sie das nicht sagen. Es reicht aber, wenn sie Martha Diaz den Geldhahn nicht zudrehen.
Und genau das wollen sie mit damit vermeiden, indem sie sich um die Feststellung des Staatsstreichs herumdrücken. Nach dem Völkerrecht dürften sie dann nämlich nichts mehr bezahlen und müßten jegliche, auch finanzielle Unterstützung in Honduras einstellen.
Wenn man sagt, dass man trotz des Putsches Zelaya als Praesidenten von Honduras anerkennt, impliziert man damit, dass man nur mit ihm verkehren wird und nicht mit seinem derzeitigen Ersatz.
Das seh ich auch so.
Also, die Einschätzungen sind ausgetauscht. Die weiteren Entwicklungen werden ja dann zeigen, wer eher Recht hatte.
Oh Mann. Wenn im Gesetz, wozu auch das Völkerrecht gehört, steht, daß du eine ganz bestimmte Aussage machen mußt, dann geht es nicht darum, irgendeine andere Aussage zu machen, in die man die erforderliche Aussage reininterpretieren kann, muß, oder will. Man muß dann eben genau diese Aussage von sich geben. Und das tun sie nicht.
Zumindest von einem Staatsstreich hat Obama entgegen Deiner Aussage sehr wohl gesprochen. Wenn Du's mir nicht glaubst, schau Dir diesen Nachrichtenbeitrag von World News Australia an (ab 01:35):
http://player.sbs.com.au/naca/#/naca/wna/Latest/playlist/Honduras-president-vows-return/
Wieviele ander Länder haben diese Aussage den gemacht, würde mich ehrlich interessieren!
Gut. Wir werden sehen, ob das nicht nur durch Obama vor der Kamera, sondern auch in völkerrechtlich verbindlicher Weise durch seine Außenministerin geschah, die dies zunächst, wie in meinem oben verlinkten Artikel der Washington Post nachzulesen, ablehnte. Das würde dann den Stop aller Zahlungen nach Honduras nach sich ziehen und massiven Druck der USA bedeuten. Abwarten..