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Red Bull X-Alps 2009

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Leider vom Fernsehen fast gänzlich unbeachtet, finden im Moment bereits zum 4. Mal seit 2003 die Red Bull X-Alps statt.
Dabei handelt es sich um ein "Rennen" zwischen 30 international renomierten Gleitschirmpiloten quer über die Alpen - von Salzburg bis nach Monaco. Das sind 818 km (Luftlinie), die die Piloten nur laufend oder mit dem Gleitschirm fliegend zurücklegen dürfen. Im Laufe des Rennens müssen bestimmte Wegpunkte erreicht werden. In diesem Jahr sind das in ihrer Reihenfolge: der Watzmann, der Großglockner, die Marmolada, das Matterhorn, der Mont Blanc  und der Mont Gros kurz vor dem Ziel Monaco. Die Routenplanung bleibt dabei den Piloten vollkommen selbst überlassen, lediglich die Wegpunkte müssen eben erreicht werden.

Unter der Seite http://www.redbullxalps.com/index.aspx findet - sofern ihr überhaupt interessiert seid - weitere Informationen, Bilder, kurze Videos von den Piloten, Tagebucheinträge und ein Live Tracking. Als besonderen Service kann man sich auch ein Plugin für Google Earth runterladen, mit dem man das Rennen sehr anschaulich in Google Earth verfolgen kann.

Ich habe im Urlaub selbst einen Piloten der an diesem Rennen teilnimmt kennen gelernt und kann nur meinen Hut vor der Leistung dieser Leute ziehen. Während eines X-Alps-Rennens kommen da locker 500-600 Flugkilometer und mindestens nochmal soviel gelaufene Kilometer hinzu.

Man kann von Red Bull und deren Verflechtung im Sport (Stichwort Salzburg) ja halten was man will, aber die Organisation und das Sponsoring solcher "Randsportarten" ist eine tolle Sache.
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Schönwetterspieler schrieb:
...Man kann von Red Bull und deren Verflechtung im Sport (Stichwort Salzburg) ja halten was man will, aber die Organisation und das Sponsoring solcher "Randsportarten" ist eine tolle Sache...

Was daran so toll sein soll, aus jedem Mist ein Großevent zu machen, um seine eigenen Werbebotschaften in die Öffentlichkeit zu drücken, entzieht sich meiner Kenntnis.

Allein die Erwähnung der beiden Unternehmen Red Bull und Google im Zusammenhang mit diesem 'sportiven' Ereignis wecken meine rebellischen Instinkte...

LG Hackentrick
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Hackentrick schrieb:

Was daran so toll sein soll, aus jedem Mist ein Großevent zu machen, um seine eigenen Werbebotschaften in die Öffentlichkeit zu drücken, entzieht sich meiner Kenntnis.

Allein die Erwähnung der beiden Unternehmen Red Bull und Google im Zusammenhang mit diesem 'sportiven' Ereignis wecken meine rebellischen Instinkte...


Sorry, aber das ist mir ein bisschen zu "schwarz/weiß" gedacht (auch wenn wir hier im Eintrachtforum sind ). Von einem Großevent sind die X-Alps noch sehr weit entfernt, was man sehr gut an der fehlenden medialen Beachtung erkennen kann. Außerdem halte ich die Verwendung des Wortes "Mist" in speziell diesem Zusammenhang für völlig fehlangebracht.
Was ich in Bezug auf das Sponsoring zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass Red Bull eben sportliche Veranstaltungen sponsort, die gerade weil sie so klein sind und sich am Rande des medialen Fokuses bewegen es äußerst schwer haben überhaupt finanzielle Mittel aufzutreiben.
Wenn Du mir ein besseres Tool nennen kannst, mit dem sich ein derartiges Ereignis, dessen sportlicher Charakter vollkommen außer Frage steht, besser verfolgen lässt (im TV findet es ja leider nicht statt), dann bitte... ansonsten viel Spaß beim Rebellieren.

Mir geht es ja auch nur um das Rennen, die Piloten und deren Leistungen. Der Ausrichter und das "Übertragungsmedium", gehören zwar nicht zu meinen TOP10 der sympatischsten Unternehmen, aber das ändert auch nichts an meiner Faszination an den X-Alps.  
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Schönwetterspieler schrieb:

Mir geht es ja auch nur um das Rennen, die Piloten und deren Leistungen. Der Ausrichter und das "Übertragungsmedium", gehören zwar nicht zu meinen TOP10 der sympatischsten Unternehmen, aber das ändert auch nichts an meiner Faszination an den X-Alps.  


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Schönwetterspieler schrieb:
...Was ich in Bezug auf das Sponsoring zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass Red Bull eben sportliche Veranstaltungen sponsort, die gerade weil sie so klein sind und sich am Rande des medialen Fokuses bewegen es äußerst schwer haben überhaupt finanzielle Mittel aufzutreiben...

Red Bull sponsort keine Randsportarten aus Gutmenschentum, sondern engagiert sich dort, weil das Sponsoring in diesen Fällen...
a) günstiger ist
b) Exklusivität verspricht, da kein anderer Sponsor mitfunkt
c) auch ein trendigeres Image transportiert als Dressurreiten oder die Schach-WM

Und ich wiederhole mich gerne: Man muss nicht aus jeder Art von Fortbewegung eine Sportart mit Wettkampf kreieren. Das ausbleibende mediale Interesse hat manchmal durchaus seinen Sinn.

Aber - jedem das Seine...


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