eine Volkspartei ist ja offen für jeden und für die breite Massen der Menschen. Meine PoWi-Lehrerin hat uns die Frage gestellt, ob die Linkspartei eine Volkspartei ist?
Deswegen meine Frage: Ist die Linkspartei eine Volkspartei?
Ich denke, dass sie eher keine Volkspartei ist, da sie ja eigentlich nicht alle Menschen anspricht. Wie seht ihr das?
sgeslim schrieb: eine Volkspartei ist ja offen für jeden und für die breite Massen der Menschen. Meine PoWi-Lehrerin hat uns die Frage gestellt, ob die Linkspartei eine Volkspartei ist?
Deswegen meine Frage: Ist die Linkspartei eine Volkspartei?
Ich denke, dass sie eher keine Volkspartei ist, da sie ja eigentlich nicht alle Menschen anspricht. Wie seht ihr das?
CDU und SPD bezeichnen sich doch auch als "Volksparteien", ohne dabei alle Menschen anzusprechen.
Die Linke kümmert sich größtenteils um die Rentner,sozial Schwachen,Arbeitnehmer und Jugendliche aus den unteren sozialen Schichten....wenn diese Menschen,die einen Großteil unserer Gesellschaft ausmachen,nicht zu unserem Volk zählen,haben wir das falsche Menschenbild.
Das eine Partei wie die CDU ,die hauptsächlich nur Banker und Zocker schützt,den Sozialstaat ausschlachtet,keine Reichensteuer einführen will(was kaum jemanden betreffen würde),Kriegseinsätze befürwortet (was 70% der Deutschen ablehnen) und für die Atomkraft ist (was nur 20% der Deutschen befürworten), als Volkspartei angesehen wird,sollte uns Demokraten zu denken geben..
Da es einige gibt,die meine Argumentation falsch auslegen...1. ich hab mit der Stasi nichts zu tun 2. ich war nie Mitglied der SED 3. ich bin kein Kommunist .Danke
Dank dir bin ich schon in einer intensiven Diskussion
Volkspartei, meiner Meinung nach, sind die jenigen Parteien, die alle Sachgebiete abhandeln (ob schlecht oder sehr schlecht ) und die das Zeug haben, auf Länderebene irgendwo die stärkste Partei zu sein und in jedem Bundesland im Parlament sind.
Somit bleiben noch die CDU und SPD (die sicherlich nicht alle ansprechen, aber für jeden Bereich irgendwelche (dubiosen) "Experten" aufweisen können) und mit Abstrichen, ja, die Linkspartei, aber dies nur im Osten.
Eigentlich seh ich das immer so...
"Volkspartei" > SPD+CDU "etablierte Parteien" > FDP, Grüne, Linke (erst seit kurzer Zeit durch Etablierung im Westen)
Dazu kommen eben noch die radikalen Parteien und die Kleinparteien, die nur einen bestimmten Personenkreis "fangen" (Familien-Partei, Rentner-Parteien, rechte Parteien, kommunistische Parteien, Christen-Parteien usw.)
Ist aber nur meine pers. Meinung. Kann auch verstehen, wenn man den Begriff Volkspartei für jede etablierte Partei benutzt oder für gar keine, weil niemand alle Personen anspricht/ansprechen kann.
sgeslim schrieb: eine Volkspartei ist ja offen für jeden und für die breite Massen der Menschen. Meine PoWi-Lehrerin hat uns die Frage gestellt, ob die Linkspartei eine Volkspartei ist?
Deswegen meine Frage: Ist die Linkspartei eine Volkspartei?
Ich denke, dass sie eher keine Volkspartei ist, da sie ja eigentlich nicht alle Menschen anspricht. Wie seht ihr das?
Ich denke, dass deine Lehrerin keine Grundsatzdiskussion über verschiedene subjektive Ansichten von einzelnen Forumsusern haben möchte.
Ich würde dir raten, nach Definitionen des Begriffs "Volkspartei" zu suchen und im Anschluss emp. Daten über das Wahlverhalten verschiedener Wählergruppen (Rentner, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitslose, Schüler/Studenten, Gutverdienende, Geringverdienende etc.) herauszusuchen und Anhand der Definitionen und Daten ein eigenes (begründetes!) Urteil zu fällen.
SPD und CDU haben den Anspruch, für den Großteil der Menschen wählbar zu sein, quer durch alle Schichten und Altersgruppen. Deshalb unter anderem die völlig aufgeweichte Programmatik, in der sich im Grunde jeder und niemand wiederfindet, wie man es eben gerade will. Personenwahlkampf statt Inhalte ist ein weiterer Aspekt.
Die Linkspartei spricht eindeutig eine gewisse Klientel an, von anderen grenzt sie sich wiederum deutlich ab. Sie will ganz bewusst nicht von allen gewählt werden, und fällt damit per Definition durchs Raster.
interessante Frage, die man meiner Meinung nach nicht mit einem einfachen "ja"/"nein" beantworten kann. Da du diese Frage ja scheinbar für den PoWi-Unterricht benötigst würde ich dir 2 Möglichkeiten anbieten, wie du dich einer plausiblen Antwort nähern kannst.
1) du versuchst, dich dem Terminus "Volkspartei" anzunähern:
Volksparteien oder im englischen Sprachgebrauch catch-all-parties zeichnen sich insbesondere durch 3 entscheidende Merkmale aus: a) ein hoher Organisationsgrad innerhalb der Partei b) Kontinuität mit einhergehender schichtübergreifender Integrationsleistung c) Interessenvielfalt und Programmflexibilität
=> lässt sich Die LINKE einem dieser Merkmale zuordnen? hoher Organisationsgrad? wohl kaum. Schaut man sich die Parteistruktur genau an, dann sticht außer Lafontaine und Gysi kaum einer hervor. Kontinuität und schichtenübergreifed? zumindenst Kontinuität bislang sicher noch nicht Programmflexibilität? Interessenvielfalt? Auch eher nein. Gehst du also alleine danach, dann hieße die Antwort wohl eher nein.
2) die zweite Variante ist es eine Abgrenzung zu anderen Parteitypen herzustellen. Parteien unterteilen sich heutzutage hauptsächlich in 4 verschiedene Typen. Eine davon ist eben die Volkspartei, die 3 anderen sind:
a) Eliten- oder Honoratiorenparteien. Merkmale: - aus bestimmten Bevölkerungsteilen hervorgehend und auf deren Interessendurchsetzung bedacht - stark personalisierte und zentralisierte Organisation Beispiele: FDP / Forza Italia
b) programmatisch polarisierte Massenparteien. Merkmale: - klare bürokratische Organisation - Betonung einer eindeutig bestimmten Ideologie - auf der Suche nach einer breiten Unterstützung Beispiel: Die Grünen
c) Klientelparteien. Merkmale: - in der Regel kleine Parteien mit einer Ausrichtung auf ein ganz bestimmtes Ziel - selten auf Dauerhaftigkeit ausgelegt Beispiele: Bauernpartei / Piraten / Autofahrerpartei
Gehst du von diesen (groben) Charakterisierungen aus, dann fällt es recht schwer die LINKE dem Typus der Volkspartei einzuordnen und bedarf schon einiger Argumentationsarbeit. Auch die Honoratiorenpartei fällt alleine schon per Definition definitiv raus. Blieben also noch die Klientel- und die programmatische Massenpartei übrig. Ich würde sagen, spätestens die nächste Bundestagswahl wird Aufschluss darüber geben ob Lafontaine und Co. auf Bundesebene tatsächlich Massen mobilisieren können oder nur ein bestimmtes Klientel.
Nach derzeitigem Stand würde ich die Linke allerdings als programmatisch polarisierende Massenpartei ansehen, die sich neben ihrer ausgeprägten Ideologie vor allem durch eine stark personalisierte Parteiführung charakterisiert.
cyberboy schrieb: 1) du versuchst, dich dem Terminus "Volkspartei" anzunähern:
Volksparteien oder im englischen Sprachgebrauch catch-all-parties zeichnen sich insbesondere durch 3 entscheidende Merkmale aus: a) ein hoher Organisationsgrad innerhalb der Partei b) Kontinuität mit einhergehender schichtübergreifender Integrationsleistung c) Interessenvielfalt und Programmflexibilität
=> lässt sich Die LINKE einem dieser Merkmale zuordnen? hoher Organisationsgrad? wohl kaum. Schaut man sich die Parteistruktur genau an, dann sticht außer Lafontaine und Gysi kaum einer hervor. Kontinuität und schichtenübergreifed? zumindenst Kontinuität bislang sicher noch nicht Programmflexibilität? Interessenvielfalt? Auch eher nein. Gehst du also alleine danach, dann hieße die Antwort wohl eher nein.
Vielleicht solltest du dir da Punkte aussuchen, die man auch eindeutig beantworten kann. Grundsätzlich sehe ich einen großen Unterschied zwischen Catch-all parties und Volksparteien. Zu a) Der Organisationsgard der Linkspartei ist hoch - zumindest flächendeckend deutlich höher als der von FDP und Grünen. Zu b) Nur weil du nur zwei Leute kennst ... da gibt es noch die Paus, Ramelows, Bries, usw. die alle großtenteils seit mitte der 90er dabei sind. Was das schichtübergreifende angeht - das halte ich für einen Anachronismus - erfüllt die Linkspartei im Osten sicherlich auch dieses Kriterium. Zu c) Interessenvielfalt ist ein unscharfer Begriff. Meinst du die Aggregationsfunktion oder die Abdeckung aller gesellschaftlicher Themen. Letzteres kann man der Linkspartei wohl kaum absprechen. Und programmatische Flexibilität steht im krassen Widerspruch zu der Kontinuität, die du in b) forderst.
emjott schrieb: Die Linken sind eindeutig offen für eine breite Masse der Menschen:
Und zwar für die, die nicht rechnen können! Und die glauben, dass man grundsätzlich mehr verteilen kann als vorhanden ist.
Dann hast du die Sache aber nicht verstanden.
Es geht darum die Mittel gerechter zu verteilen, was meiner Meinung nach unumgänglich ist. Den ersten Schritt bildet da ein hoch angesetzter, gesetzlicher Mindestlohn. Und das sollte meiner Meinung nach mehr sein als die diskutierten 7,50Euro! Arbeiten gehen muss sich lohnen, auch für unqualifiziertes Personal. Auf die Ehre der Menschen kannst du heutzutage leider nicht mehr zählen.
emjott schrieb: Die Linken sind eindeutig offen für eine breite Masse der Menschen:
Und zwar für die, die nicht rechnen können! Und die glauben, dass man grundsätzlich mehr verteilen kann als vorhanden ist.
Wie sich Klischees doch ändern können..früher hieß es immer ''Die SPD kann nicht mit Geld umgehen'' ...und heute macht man aus dem Wort SPD einfach das Wort Linke
Die Frage ,ob das Programm der Linken finanzierbar ist oder nicht,ist doch sowieso eine rein theoretische Frage,dank der Medien wird die Linke eh nie große Macht bekommen.....die anderen Länder lachen doch schon über uns....anderswo gibt es Regierungswechsel,die Menschen gehen auf die Straße und was haben wir zu bieten? 15% für die Markt-Taliban ,danke...
Die Linke vertritt die Gedanken und Interessen vieler Menschen. Sie ist die eigentliche SPD, wie sie meine Oma noch gewählt hat.
Hätte die Linke nicht die Vergangenheit (ohne hier den Finger zu erheben - da andere Parteien auch genügend Leichen im Keller haben), denke ich, hätte sie die gleichen Stimmen im Bundesdurchschnitt,, wie im Saarland oder in den neuen Bundesländer.
Man muss sich eigentlich die Frage stellen, ist die SPD noch eine Volkspartei.
Ein weiterer Grund (außer der programmatischen einstellung der Linken auf eine Gesellschaftssezzesion aus zu sein, was meiner Meinung nach der Idee der Volkspartei widerspricht), dass die Linke keine Volkspartei ist, ist die, das sie auf Bundesebene noch nie an einer regierung beteiligt war. Ich meine babbeln kann man ja viel, ganz besonders der Herr Lafontaine.
Eigentlich sollte man die Linken vier Jahre mal ranlassen, denn ich glaube dann würden es sich die meisten linken-wähler nochmal überlegen. Die Linke ist für mich größtenteils eine oppostionelle Protestpartei, die ohne Verantwortung den Leuten von goldenen Löffeln erzählen kann...
Was ist eigentlich eine Volkspartei? Ich kenne hier in Deutschland keine, die meisten sind nur auf ihren eigenen finanziellen Vorteil bedacht und lassen sich die Entscheidungen von der Industrie gut bezahlen. Bei den Linken mag es etwas anders aussehen, aber auch die interessiert das Volk nur solange wie es nach ihrer Pfeife tanzt.
Meine PoWi-Lehrerin hat uns die Frage gestellt, ob die Linkspartei eine Volkspartei ist?
Deswegen meine Frage: Ist die Linkspartei eine Volkspartei?
Ich denke, dass sie eher keine Volkspartei ist, da sie ja eigentlich nicht alle Menschen anspricht. Wie seht ihr das?
CDU und SPD bezeichnen sich doch auch als "Volksparteien", ohne dabei alle Menschen anzusprechen.
Das eine Partei wie die CDU ,die hauptsächlich nur Banker und Zocker schützt,den Sozialstaat ausschlachtet,keine Reichensteuer einführen will(was kaum jemanden betreffen würde),Kriegseinsätze befürwortet (was 70% der Deutschen ablehnen) und für die Atomkraft ist (was nur 20% der Deutschen befürworten), als Volkspartei angesehen wird,sollte uns Demokraten zu denken geben..
Da es einige gibt,die meine Argumentation falsch auslegen...1. ich hab mit der Stasi nichts zu tun 2. ich war nie Mitglied der SED 3. ich bin kein Kommunist .Danke
Volkspartei, meiner Meinung nach, sind die jenigen Parteien, die alle Sachgebiete abhandeln (ob schlecht oder sehr schlecht ) und die das Zeug haben, auf Länderebene irgendwo die stärkste Partei zu sein und in jedem Bundesland im Parlament sind.
Somit bleiben noch die CDU und SPD (die sicherlich nicht alle ansprechen, aber für jeden Bereich irgendwelche (dubiosen) "Experten" aufweisen können) und mit Abstrichen, ja, die Linkspartei, aber dies nur im Osten.
Eigentlich seh ich das immer so...
"Volkspartei" > SPD+CDU
"etablierte Parteien" > FDP, Grüne, Linke (erst seit kurzer Zeit durch Etablierung im Westen)
Dazu kommen eben noch die radikalen Parteien und die Kleinparteien, die nur einen bestimmten Personenkreis "fangen" (Familien-Partei, Rentner-Parteien, rechte Parteien, kommunistische Parteien, Christen-Parteien usw.)
Ist aber nur meine pers. Meinung. Kann auch verstehen, wenn man den Begriff Volkspartei für jede etablierte Partei benutzt oder für gar keine, weil niemand alle Personen anspricht/ansprechen kann.
Und zwar für die, die nicht rechnen können!
Und die glauben, dass man grundsätzlich mehr verteilen kann als vorhanden ist.
Och...
SPD > 4 Mio neue Arbeitsplätze
CDU und FDP > Steuersenkungen, trotz höchster Neuverschuldung
Grüne > Mio Arbeitsplätze durch neue Energien
Wen soll ich jetzt wählen? Ich kann rechnen. :neutral-face
cdu oder fdp
Ich denke, dass deine Lehrerin keine Grundsatzdiskussion über verschiedene subjektive Ansichten von einzelnen Forumsusern haben möchte.
Ich würde dir raten, nach Definitionen des Begriffs "Volkspartei" zu suchen und im Anschluss emp. Daten über das Wahlverhalten verschiedener Wählergruppen (Rentner, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitslose, Schüler/Studenten, Gutverdienende, Geringverdienende etc.) herauszusuchen und Anhand der Definitionen und Daten ein eigenes (begründetes!) Urteil zu fällen.
Kommen die Mitglieder aus allen Schichten?
Sind alle Altersgruppen vertreten?
Werden alle Altersinteressen vertreten?
Die Linkspartei spricht eindeutig eine gewisse Klientel an, von anderen grenzt sie sich wiederum deutlich ab. Sie will ganz bewusst nicht von allen gewählt werden, und fällt damit per Definition durchs Raster.
1) du versuchst, dich dem Terminus "Volkspartei" anzunähern:
Volksparteien oder im englischen Sprachgebrauch catch-all-parties zeichnen sich insbesondere durch 3 entscheidende Merkmale aus:
a) ein hoher Organisationsgrad innerhalb der Partei
b) Kontinuität mit einhergehender schichtübergreifender Integrationsleistung
c) Interessenvielfalt und Programmflexibilität
=> lässt sich Die LINKE einem dieser Merkmale zuordnen?
hoher Organisationsgrad? wohl kaum. Schaut man sich die Parteistruktur genau an, dann sticht außer Lafontaine und Gysi kaum einer hervor.
Kontinuität und schichtenübergreifed? zumindenst Kontinuität bislang sicher noch nicht
Programmflexibilität? Interessenvielfalt? Auch eher nein.
Gehst du also alleine danach, dann hieße die Antwort wohl eher nein.
2) die zweite Variante ist es eine Abgrenzung zu anderen Parteitypen herzustellen. Parteien unterteilen sich heutzutage hauptsächlich in 4 verschiedene Typen. Eine davon ist eben die Volkspartei, die 3 anderen sind:
a) Eliten- oder Honoratiorenparteien. Merkmale:
- aus bestimmten Bevölkerungsteilen hervorgehend und auf deren Interessendurchsetzung bedacht
- stark personalisierte und zentralisierte Organisation
Beispiele: FDP / Forza Italia
b) programmatisch polarisierte Massenparteien. Merkmale:
- klare bürokratische Organisation
- Betonung einer eindeutig bestimmten Ideologie
- auf der Suche nach einer breiten Unterstützung
Beispiel: Die Grünen
c) Klientelparteien. Merkmale:
- in der Regel kleine Parteien mit einer Ausrichtung auf ein ganz bestimmtes Ziel
- selten auf Dauerhaftigkeit ausgelegt
Beispiele: Bauernpartei / Piraten / Autofahrerpartei
Gehst du von diesen (groben) Charakterisierungen aus, dann fällt es recht schwer die LINKE dem Typus der Volkspartei einzuordnen und bedarf schon einiger Argumentationsarbeit. Auch die Honoratiorenpartei fällt alleine schon per Definition definitiv raus.
Blieben also noch die Klientel- und die programmatische Massenpartei übrig. Ich würde sagen, spätestens die nächste Bundestagswahl wird Aufschluss darüber geben ob Lafontaine und Co. auf Bundesebene tatsächlich Massen mobilisieren können oder nur ein bestimmtes Klientel.
Nach derzeitigem Stand würde ich die Linke allerdings als programmatisch polarisierende Massenpartei ansehen, die sich neben ihrer ausgeprägten Ideologie vor allem durch eine stark personalisierte Parteiführung charakterisiert.
Vielleicht solltest du dir da Punkte aussuchen, die man auch eindeutig beantworten kann. Grundsätzlich sehe ich einen großen Unterschied zwischen Catch-all parties und Volksparteien.
Zu a) Der Organisationsgard der Linkspartei ist hoch - zumindest flächendeckend deutlich höher als der von FDP und Grünen.
Zu b) Nur weil du nur zwei Leute kennst ... da gibt es noch die Paus, Ramelows, Bries, usw. die alle großtenteils seit mitte der 90er dabei sind. Was das schichtübergreifende angeht - das halte ich für einen Anachronismus - erfüllt die Linkspartei im Osten sicherlich auch dieses Kriterium.
Zu c) Interessenvielfalt ist ein unscharfer Begriff. Meinst du die Aggregationsfunktion oder die Abdeckung aller gesellschaftlicher Themen. Letzteres kann man der Linkspartei wohl kaum absprechen. Und programmatische Flexibilität steht im krassen Widerspruch zu der Kontinuität, die du in b) forderst.
Dann hast du die Sache aber nicht verstanden.
Es geht darum die Mittel gerechter zu verteilen, was meiner Meinung nach unumgänglich ist. Den ersten Schritt bildet da ein hoch angesetzter, gesetzlicher Mindestlohn. Und das sollte meiner Meinung nach mehr sein als die diskutierten 7,50Euro!
Arbeiten gehen muss sich lohnen, auch für unqualifiziertes Personal. Auf die Ehre der Menschen kannst du heutzutage leider nicht mehr zählen.
Wie sich Klischees doch ändern können..früher hieß es immer ''Die SPD kann nicht mit Geld umgehen'' ...und heute macht man aus dem Wort SPD einfach das Wort Linke
Die Frage ,ob das Programm der Linken finanzierbar ist oder nicht,ist doch sowieso eine rein theoretische Frage,dank der Medien wird die Linke eh nie große Macht bekommen.....die anderen Länder lachen doch schon über uns....anderswo gibt es Regierungswechsel,die Menschen gehen auf die Straße und was haben wir zu bieten? 15% für die Markt-Taliban ,danke...
Ohne sie zu wählen.
Die Linke vertritt die Gedanken und Interessen vieler Menschen. Sie ist die eigentliche SPD, wie sie meine Oma noch gewählt hat.
Hätte die Linke nicht die Vergangenheit (ohne hier den Finger zu erheben - da andere Parteien auch genügend Leichen im Keller haben), denke ich, hätte sie die gleichen Stimmen im Bundesdurchschnitt,, wie im Saarland oder in den neuen Bundesländer.
Man muss sich eigentlich die Frage stellen, ist die SPD noch eine Volkspartei.
Gruß Afrigaaner
Ich würde sagen wie der linke Flügel der alten SPD
Bitte.
Gruß aus Kabul
Eigentlich sollte man die Linken vier Jahre mal ranlassen, denn ich glaube dann würden es sich die meisten linken-wähler nochmal überlegen. Die Linke ist für mich größtenteils eine oppostionelle Protestpartei, die ohne Verantwortung den Leuten von goldenen Löffeln erzählen kann...
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspartei
Gab es die eigentlich schon jemals?