Leute genießt das Leben. Es ist kurz. Nachschlag gibts keinen
Und viel zu oft zu kurz... Trotzdem, in den USA ist der Scheißdreck schon jetzt Gang und Gäbe. Gut, sicherlich einer anderen Mentalität geschuldet. Aber mit dem Zeug lässt sich zu leicht zu viel Geld verdienen; die Nebenwirkungen werden mit der Zeit immer marginaler und zusehends besser in den Griff zu bekommen sein. Und dann?
Dann bleibt immer noch die freie Entscheidung es zu nehmen oder nicht. Man muss ja nicht jedem Trend der Pharmaindustrie folgen. Sich künstlich in eine Manie zu versetzen, finde ich nicht so erstrebenswert, zu groß sind die Schäden, die so etwas in zwischenmenschlichen Beziehungen hinterläßt. Das wiegt eine gesteigerte Leistungsfähigkeit nicht auf.
und genau das bezweifel ich... zumindest wenn man weiterhin "erfolg" haben möchte (sozialer aufstieg, kohle usw.... dinge halt, die manchen auch einfach nicht wichtig sind )
Bei mir bekannten Medizinstudenten schon lange in Mode. Und das sind nicht die Faulen, welche stets hinterherhinken - das ist die "Elite". Über etwaige Spätfolgen macht sich da keiner Gedanken.
Und in jedem Absatz steht irgendwo, Herr blabla findet Gehirndoping nicht per se schlecht... Haben die keine Eier, oder warum bringen die nicht auch mal echte Kritik?
Beim amerikanischen Bildungssystem ist das ja auch kein Wunder. Das kostet alles nen ***** voll Geld, da will man auch bloß keinen Tag länger studieren. Und vom Arbeitsaufwand ist das hier schon heftiger als in Deutschland. Ich hab die letzten zwei Wochen auch nicht grade viel schlafen können hier...
marcelninho85 schrieb: Meiner mienung nach wird das thema völlig übertrieben dargestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Bruchteil der deutschen Studenten sowas macht.
Wenn du dich da mal nicht täuschst. Ich persönlich kenne zwar niemanden, aber dass ist nicht weiter verwunderlich, denn wer würde Gehirndoping schon aus freien Stücken zugeben? Geht es doch um den Vorteil, den man sich gegenüber anderen verschaffen möchte.
Schau dir mal die Verkaufszahlen von einigen Mittelchen an, dann weisst du was abgeht. Die Welle ist schon längst von Amerika zu uns rübergeschwappt Was du in Amerika im Supermarkt kaufen kannst ist hier zwar verschreibungspflichtig, aber das heisst nicht, dass es ein gesunder Mensch nicht erhalten kann.
Zugegebenermaßen ist es höchst interessant was einige Mittel zu leisten imstande sind. Teilweise wurden sie ja angeblich für Demenzkranke entwickelt, um deren Hirnleistung zu steigern. Nur funktioniert das eben auch bei den meisten gesunden Menschen. Dazu kommt natürlich, das einige Mittel jahrzehntelang erforscht wurden und als unbedenklich eingestuft sind, was die Hemmschwelle für eine Einnahme stark absenkt. Bei einigen Mitteln nimmt die Wissenschaft sogar an, dass sie das Leben eines Menschen verlängern können.
Und es geht hier ja schon lange nicht mehr darum nur wachzubleiben, sondern um die Hirnleistung teilweise massiv zu steigern, vorhandene Ressourcen zu nutzen und auszubauen. Es geht um schnelleres Lernen, besseres Gedächtnis, höhere Kreativität, stabilere Emotionen. Und das alles teils sehr signifikant. Dazu kommt der Aspekt der Lebensverlängerung.
Wer wünscht sich das nicht? Und gerade darin sehe ich die große Gefahr, ist doch schon jetzt der Leistungsdruck teilweise enorm hoch. Und durch die Mittelchen besteht die Gefahr, dass dieser Druck noch mehr ansteigt als normal.
Aber das eigentliche Problem stellen nicht die Medikamente dar - sondern das Geld und die Menschen, die es begehren.
Habe gerade einen sehr aufschlussreichen Artikel über dieses Thema in der FAZ gefunden. Ich war etwas erstaunt, als ich hier gelesen habe, dass die Einnahme von Hirn-Doping schon weit verbreitet sei. Aber tatsächlich gibt es solche Mittel, die kognitive Fähigkeiten qualitativ steigern, gar nicht und wird es aller Vorraussicht nach auch nie geben. Lediglich die Konzentration und die Wachheit läßt sich durch Amphetamine wie Ritalin kurzfristig verbessern und das auch nur bei denjenigen, die Defizite in ihrer Konzentrationsfähigkeit aufweisen.
Prof. ...Nicolas Langlitz: "Wir wissen nur sehr wenig über das Ausmaß des nichtmedizinischen Gebrauchs bereits verfügbarer Substanzen in Deutschland. In Amerika ist der Konsum von Ritalin und anderen Stimulanzien heute wieder auf dem Stand der sechziger Jahre angelangt. Wenn deren Einnahme nun tatsächlich auch bei uns zunehmen sollte, dann hat die unablässige Berichterstattung viel dazu beigetragen. Denn anders als in den Vereinigten Staaten ist Werbung für solche verschreibungspflichtigen Medikamente hierzulande verboten. Es sind daher vor allem die Medien, die breite Bevölkerungsschichten überhaupt erst auf die Verfügbarkeit dieser Mittel aufmerksam machen. Zwar ist der Tenor eher kritisch, dennoch könnte die Botschaft paradoxe Effekte zeitigen. Indem immer wieder suggeriert wird, dass sich viele Menschen Vorteile im gesellschaftlichen Konkurrenzkampf verschaffen, indem sie leistungssteigernde Drogen nehmen, wird dem Publikum zweierlei vermittelt: dass es solche Substanzen, die einen wettbewerbsfähiger machen könnten, tatsächlich gibt und dass die anderen sie schon nehmen, man also besser mitzieht. Überzogene Berichte über die weite Verbreitung von Cognitive Enhancers könnten so zur selbst erfüllenden Prophezeiung werden."
..... und mit der Gehirnerweiterung sind wir dann auch niemehr allein http://www.spiegel.de/images/image-22568-galleryV9-znsn.jpg
und genau das bezweifel ich... zumindest wenn man weiterhin "erfolg" haben möchte (sozialer aufstieg, kohle usw.... dinge halt, die manchen auch einfach nicht wichtig sind )
mal gattaca gesehen?
Wenn du dich da mal nicht täuschst. Ich persönlich kenne zwar niemanden, aber dass ist nicht weiter verwunderlich, denn wer würde Gehirndoping schon aus freien Stücken zugeben? Geht es doch um den Vorteil, den man sich gegenüber anderen verschaffen möchte.
Schau dir mal die Verkaufszahlen von einigen Mittelchen an, dann weisst du was abgeht. Die Welle ist schon längst von Amerika zu uns rübergeschwappt Was du in Amerika im Supermarkt kaufen kannst ist hier zwar verschreibungspflichtig, aber das heisst nicht, dass es ein gesunder Mensch nicht erhalten kann.
Zugegebenermaßen ist es höchst interessant was einige Mittel zu leisten imstande sind. Teilweise wurden sie ja angeblich für Demenzkranke entwickelt, um deren Hirnleistung zu steigern. Nur funktioniert das eben auch bei den meisten gesunden Menschen. Dazu kommt natürlich, das einige Mittel jahrzehntelang erforscht wurden und als unbedenklich eingestuft sind, was die Hemmschwelle für eine Einnahme stark absenkt. Bei einigen Mitteln nimmt die Wissenschaft sogar an, dass sie das Leben eines Menschen verlängern können.
Und es geht hier ja schon lange nicht mehr darum nur wachzubleiben, sondern um die Hirnleistung teilweise massiv zu steigern, vorhandene Ressourcen zu nutzen und auszubauen. Es geht um schnelleres Lernen, besseres Gedächtnis, höhere Kreativität, stabilere Emotionen. Und das alles teils sehr signifikant. Dazu kommt der Aspekt der Lebensverlängerung.
Wer wünscht sich das nicht? Und gerade darin sehe ich die große Gefahr, ist doch schon jetzt der Leistungsdruck teilweise enorm hoch. Und durch die Mittelchen besteht die Gefahr, dass dieser Druck noch mehr ansteigt als normal.
Aber das eigentliche Problem stellen nicht die Medikamente dar - sondern das Geld und die Menschen, die es begehren.
Naja, ich brauch so Mittelchen nicht, bin zufrieden
Ich war etwas erstaunt, als ich hier gelesen habe, dass die Einnahme von Hirn-Doping schon weit verbreitet sei. Aber tatsächlich gibt es solche Mittel, die kognitive Fähigkeiten qualitativ steigern, gar nicht und wird es aller Vorraussicht nach auch nie geben. Lediglich die Konzentration und die Wachheit läßt sich durch Amphetamine wie Ritalin kurzfristig verbessern und das auch nur bei denjenigen, die Defizite in ihrer Konzentrationsfähigkeit aufweisen.
Prof. ...Nicolas Langlitz: "Wir wissen nur sehr wenig über das Ausmaß des nichtmedizinischen Gebrauchs bereits verfügbarer Substanzen in Deutschland. In Amerika ist der Konsum von Ritalin und anderen Stimulanzien heute wieder auf dem Stand der sechziger Jahre angelangt. Wenn deren Einnahme nun tatsächlich auch bei uns zunehmen sollte, dann hat die unablässige Berichterstattung viel dazu beigetragen. Denn anders als in den Vereinigten Staaten ist Werbung für solche verschreibungspflichtigen Medikamente hierzulande verboten. Es sind daher vor allem die Medien, die breite Bevölkerungsschichten überhaupt erst auf die Verfügbarkeit dieser Mittel aufmerksam machen. Zwar ist der Tenor eher kritisch, dennoch könnte die Botschaft paradoxe Effekte zeitigen. Indem immer wieder suggeriert wird, dass sich viele Menschen Vorteile im gesellschaftlichen Konkurrenzkampf verschaffen, indem sie leistungssteigernde Drogen nehmen, wird dem Publikum zweierlei vermittelt: dass es solche Substanzen, die einen wettbewerbsfähiger machen könnten, tatsächlich gibt und dass die anderen sie schon nehmen, man also besser mitzieht. Überzogene Berichte über die weite Verbreitung von Cognitive Enhancers könnten so zur selbst erfüllenden Prophezeiung werden."
Deswegen: den Balll immer schön flach halten
http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439794CC2D664921E7FF/Doc~EC8AFAD359F794C97B4E82E560F7AF7D7~ATpl~Ecommon~Scontent.html