Zu Zeiten, in denen immer mehr Jugendliche im Suff-Koma in Kliniken landen halte ich diese "Legal=Uninteressanter"-These für gewagt. Das Gegenteil kann ebenso der Fall sein: Durch die bessere "Verfügbarkeit" nimmt der Konsum zu.
Dieses "Flatrate Saufen" gabs schon immer und wirds auch immer geben...nur sind extreme Fälle heut zutage ein gefundenes Fressen für die Pressen und früher hatte das Kind halt nur nen anderen Namen....
So sieht es aus, früher hiess es Kampftrinken und keine Sau hat es gestört. Aber zu meiner Jugendzeit kam man nicht so schnell an Alk ran wie heute, da hatten die Verkäufer/innen noch sowas wie ein Gewissen und haben an Kinder nichts verkauft. Und das ist das eigentliche Problem, die Verkaufsstellen die wirklich an jeden verkaufen, Hauptsache das Geld liegt auf dem Verkaufstresen.
Es war wohl noch nie ein Problem an Alkohol zu kommen. Wir haben uns damals bestimmt auch genauso abgeschossen, wir sind deshalb einfach nicht ins Krankenhaus gekommen. Da hat man mal in der Ausnüchterungszelle übernachtet oder an ner Straßenbahnhaltestelle sein Koma ausgepennt. Da kam keiner auf Idee jemanden deswegen ins KH zu stecken. So kommen dann auch die Zahlen zustanden.
Zu Kiffen=Einstiegsdroge: Kiffer sind halt einfach generell experimentierfreudiger oder haben die Ader Drogen auszuprobieren. Und klar, so ziemlich jeder der kokst, Pillen frisst oder auf H ist kifft auch. Deshalb machts beim Kiffen aber noch lange nicht plötzlich "Klick" und man hat das verlangen was härteres zu testen. So nach dem Motto "stoned reicht mir nicht mehr, ich will jetzt druff sein". Das ist Schwachsinn und dieses Einstiegsdrogen gelaber kommt zu 90% von Leuten, die noch nie Drogen konsumiert haben.
Und nochmal zur Ausgangsfrage des Threads: Der Fehler, der beim Vergleich von Kiffen und Alk gemacht wird, ist die regelmässigkeit nicht zu beachten. Man vergleicht Leute, die jeden Tag kiffen, mit Leuten die ein mal die Woche saufen. Äpfel mit Birnen, wenn man einfach nur diese 2 Drogen an sich vergleichen will. Alkohol ist so gesehen mMn die härtere Droge und ohnehin eine sehr harte Droge.
Und: legal - illegal - scheissegal.....spielt für mich keinerlei Rolle. Weder beim Anreiz, noch bei der Abschreckung. Die einzige Abschreckung sind die Nebenwirkungen und der einzige Anreiz ist der Flash. Völlig egal bei welcher Droge.
Jep,
stimme ich in einige Punkte zu.
Und nochmal zur Einstiegsdroge "Kiffen". Gefühlte 100% haben vorm Kiffen schon Zigaretten geraucht. Da haben wir schon gleich ne ganz andere Einstiegsdroge.
Beides in geringen Maßen schadet keinem. Der Rest liegt bei jedem selbst.
Wer abhängig wird, muss sich das selber ankreiden und nicht die Schuld auf Kiffen oder Saufen schieben.
Bembel_des_Todes schrieb: Und nochmal zur Ausgangsfrage des Threads: Der Fehler, der beim Vergleich von Kiffen und Alk gemacht wird, ist die regelmässigkeit nicht zu beachten. Man vergleicht Leute, die jeden Tag kiffen, mit Leuten die ein mal die Woche saufen. Äpfel mit Birnen, wenn man einfach nur diese 2 Drogen an sich vergleichen will. Alkohol ist so gesehen mMn die härtere Droge und ohnehin eine sehr harte Droge.
Eben, das ist der Punkt. Das Alkohol ansich die schlimmere Droge ist, ist erwiesen, und zwar sowohl was den Schaden für Hirn und Körper, als auch das Suchtpozenzial, als auch die Auswirkungen auf das Verhalten nach dem Konsum angeht. Einer der stoned ist verpeilt vielleicht viele Dinge, ist aber trotzdem im Normalfall noch bei relativ klarem Verstand und tut keine Dinge die er am nächsten Tag bereut. Und verglichen mit einem Alkoholiker ist ein regelmäßiger Kiffer garnichts. Allerdings glaube ich, dass es es relativ wenige Kiffer gibt, die nur ab und zu mal kiffen, so wie Andere ab und zu mal saufen. Gerade weil sie davon nicht so weggeschossen sind wie von Alk, wo man am nächsten Tag unter Umständen mit nem Kater aufwacht, rumpöbelt etc. ist die Versuchung sehr groß, es regelmäßig zu tun, nach dem Motto "warum nicht, macht Spaß und schadet mir ja eigentlich kaum."
mit Sicherheit ist Cannabis eine Einstiegsdroge. Aber eben nicht die Einstiegsdroge.
Cannabiskonsum sensibilisiert den Konsumenten möglicherweise dafür, auch mal andere Sachen auszuprobieren. Nicht nur der Horizont erweitert sich, auch das Interesse an neuen „Grenzerfahrungen”. Am Ausprobieren an sich ist ja nichts verwerfliches, nur besteht nunmal die Gefahr, Gefallen daran zu finden.
Zurück zum eigentlichen Thema: Beides ist in Maßen vertretbar, allerdings sollte man seine Grenzen kennen. Leider ist das häufig nicht der Fall. Hier wäre eine echte Aufklärung sinnvoll und keine Verteufelung/Stigmatisierung, wie es unsere Politik in weiten Teilen betreibt. Letztendlich wissen viele User (gerade die Jungen) nicht, was ein Langzeitkonsum bewirken kann, kein Wunder, denn alles was sie dazu (meist bezogen auf illegale Drogen) hören ist: Bäh, das ist Böse, lass die Finger davon ... Und gleichzeitig suggeriert die Werbung: Hey, Alkohol, das ist Party, das ist Geselligkeit, feier doch mit. Da läuft so einiges falsch ...
Jep,
stimme ich in einige Punkte zu.
Und nochmal zur Einstiegsdroge "Kiffen".
Gefühlte 100% haben vorm Kiffen schon Zigaretten geraucht.
Da haben wir schon gleich ne ganz andere Einstiegsdroge.
Beides in geringen Maßen schadet keinem. Der Rest liegt bei jedem selbst.
Wer abhängig wird, muss sich das selber ankreiden und nicht die Schuld auf Kiffen oder Saufen schieben.
Eben, das ist der Punkt. Das Alkohol ansich die schlimmere Droge ist, ist erwiesen, und zwar sowohl was den Schaden für Hirn und Körper, als auch das Suchtpozenzial, als auch die Auswirkungen auf das Verhalten nach dem Konsum angeht. Einer der stoned ist verpeilt vielleicht viele Dinge, ist aber trotzdem im Normalfall noch bei relativ klarem Verstand und tut keine Dinge die er am nächsten Tag bereut. Und verglichen mit einem Alkoholiker ist ein regelmäßiger Kiffer garnichts. Allerdings glaube ich, dass es es relativ wenige Kiffer gibt, die nur ab und zu mal kiffen, so wie Andere ab und zu mal saufen. Gerade weil sie davon nicht so weggeschossen sind wie von Alk, wo man am nächsten Tag unter Umständen mit nem Kater aufwacht, rumpöbelt etc. ist die Versuchung sehr groß, es regelmäßig zu tun, nach dem Motto "warum nicht, macht Spaß und schadet mir ja eigentlich kaum."
Aber eben nicht die Einstiegsdroge.
Cannabiskonsum sensibilisiert den Konsumenten möglicherweise dafür, auch mal andere Sachen auszuprobieren. Nicht nur der Horizont erweitert sich, auch das Interesse an neuen „Grenzerfahrungen”.
Am Ausprobieren an sich ist ja nichts verwerfliches, nur besteht nunmal die Gefahr, Gefallen daran zu finden.
Zurück zum eigentlichen Thema: Beides ist in Maßen vertretbar, allerdings sollte man seine Grenzen kennen. Leider ist das häufig nicht der Fall.
Hier wäre eine echte Aufklärung sinnvoll und keine Verteufelung/Stigmatisierung, wie es unsere Politik in weiten Teilen betreibt. Letztendlich wissen viele User (gerade die Jungen) nicht, was ein Langzeitkonsum bewirken kann, kein Wunder, denn alles was sie dazu (meist bezogen auf illegale Drogen) hören ist: Bäh, das ist Böse, lass die Finger davon ... Und gleichzeitig suggeriert die Werbung: Hey, Alkohol, das ist Party, das ist Geselligkeit, feier doch mit.
Da läuft so einiges falsch ...