wenn ich das richtig verstanden hab, suchst du Kriterien, warum ein Schüler Sonderunterricht bekommen sollte? Dann musst Du ja auch Untersuchungen anstellen, welche Vorkenntnisse der Schüler hat - woraus sich ja dann auch wieder die zu bearbeitenden Fehler ergeben. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?
nein, ich untersuche nicht, warum sie "sollten", sondern warum sie bekommen und ob in wie weit dieser was bringt oder auch nicht
Falsch...nicht warum, sonder wer bekommt. Das koennte ich zum Teil mit dem sozialen Status abdecken bzw. Herkunft, Behinderung usw. Jetzt komm ich aber ins Grenzland zu quantitativen Methoden
die Frage nach dem "wer" ist doch mehr oder weniger rein quantitativ, das geht doch aus den Unterlagen dann hervor
Scheisse, da muss ich jetzt noch mal ganz genau ueber die Argumentation fuer ne Dokumentanalyse nachdenken....evtl diese herausfallenlassen und mich rein auf Observation und Interviews konzentrieren
nein, als Einstieg würde ich auf jeden Fall das "wer" erläutern, gibt doch Aufschluss auf das "wie" und das "warum"
wenn ich das richtig verstanden hab, suchst du Kriterien, warum ein Schüler Sonderunterricht bekommen sollte? Dann musst Du ja auch Untersuchungen anstellen, welche Vorkenntnisse der Schüler hat - woraus sich ja dann auch wieder die zu bearbeitenden Fehler ergeben. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?
nein, ich untersuche nicht, warum sie "sollten", sondern warum sie bekommen und ob in wie weit dieser was bringt oder auch nicht
Falsch...nicht warum, sonder wer bekommt. Das koennte ich zum Teil mit dem sozialen Status abdecken bzw. Herkunft, Behinderung usw. Jetzt komm ich aber ins Grenzland zu quantitativen Methoden
die Frage nach dem "wer" ist doch mehr oder weniger rein quantitativ, das geht doch aus den Unterlagen dann hervor
Scheisse, da muss ich jetzt noch mal ganz genau ueber die Argumentation fuer ne Dokumentanalyse nachdenken....evtl diese herausfallenlassen und mich rein auf Observation und Interviews konzentrieren
nein, als Einstieg würde ich auf jeden Fall das "wer" erläutern, gibt doch Aufschluss auf das "wie" und das "warum"
ja, aber das kann ich auch durch Befragung der Eltern und Entscheidungstraeger herausfinden.
Normalerweise wuerde ich bei so ner Untersuchung ne Kombination aus beiden Methoden anwenden. Das laesst aber die Aufgabe net zu
So unrecht hast du denke ich nicht. Anstatt zu fragen wer, die Kriterien nach Schnitt auflisten. Sprich, Häufigkeit der Kriterien und schauen, obs da ein Muster gibt. Aber ist echt verdammt schwierig.
Eine Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes (Wer bekommt Sonderunterricht), z.B. nach Anzahl und Geschlecht ist noch keine quantitative Untersuchungsmethode, sondern gehört eigentlich zu jeder ordentlichen Untersuchung.
Und überprüfbare Hypothesen wären für ne wissenschaftlich Untersuchung eigentlich auch angebracht.
Eine Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes (Wer bekommt Sonderunterricht), z.B. nach Anzahl und Geschlecht ist noch keine quantitative Untersuchungsmethode, sondern gehört eigentlich zu jeder ordentlichen Untersuchung.
Und überprüfbare Hypothesen wären für ne wissenschaftlich Untersuchung eigentlich auch angebracht.
Doch, ist quantitativ. Das eigentliche Problem liegt in der Aufgabenstellung. Die ist naemlich mit entweder-oder Methode voellig fuern *****
Eine Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes (Wer bekommt Sonderunterricht), z.B. nach Anzahl und Geschlecht ist noch keine quantitative Untersuchungsmethode, sondern gehört eigentlich zu jeder ordentlichen Untersuchung.
Und überprüfbare Hypothesen wären für ne wissenschaftlich Untersuchung eigentlich auch angebracht.
ja total, hier würde sich anbieten, beides zu verbinden Doch, ist quantitativ. Das eigentliche Problem liegt in der Aufgabenstellung. Die ist naemlich mit entweder-oder Methode voellig fuern *****
Mmhh. Das ist jetzt alles ein wenig verwirrend. Ich versuch es mal aufzudröseln, wie ich es verstehe und soweit es jetzt die Zeit erlaubt.
Also 2 Fragestellungen: Wer bekommt Sonderunterricht? Wie gut/erfolgreich ist der Sonderunterricht?
Ich nehme mal an, daß in der Veranstaltung empirische Methoden das Thema sind. Ich teile Deine Einschätzung, daß sich bei der Fragestellung, insbesondere "wer bekommt", ein Methodenmix geradezu aufdrängt. Vielleicht ist diese Erkenntnis sogar ein Lernziel der Aufgabe?
Wenn das reine Vorkommen von Zahlen als quantitative Methode gewertet wird, gäbe es fast keine qualitative Forschung und das ist auch offenkundiger Unsinn. Schon für die Darlegung der Relevanz der Untersuchung benötigt man Zahlen. Nehmen wir an, es gibt 1000 Schüler, dann macht es ja einen Unterschied, ob 100 oder 10 Schüler Sonderunterricht bekommen. Weiterhin wäre es ja so, daß im zweiten Fall 10 Interviews eine Kompletterhebung des Feldes wären, im ersten Fall eine Teilerhebung.
Dann stellt sich die Frage, wie die Qualität des Unterrichtes bewertet werden soll, wenn nicht über den Erfolg. Normal wären dafür Noten der Maßstab. Wenns bei Euch da oben keine Noten hat, muß es andere Erfolgskriterien geben. Eine Unterrichtsbeobachtung erscheint mir da nur in Maßen hilfreich. Die könnte aus meiner Sicht nur bewerten, ob die Lehrer irgendwelche wünschenswerten Lehrmethoden anwenden. Falls die Schüler und die Lehrer, die Du beobachtest, auch interviewt werden, könntest Du noch deren Aussagen mit den Beobachtungen abgleichen.
Grundsätzlich kann man wohl davon ausgehen, daß eine quantitative Herangehensweise eher Erkenntnisse über strukturelle Ursachen bringt (Eltern arbeitslos, Arbeiter, Großgrundbesitzer), während die qualitative eher die Verhaltensebene erhellt (Papi ist nie da, schlägt mich; Schüler paßt nie auf, kneift seine Nachbarin in den Po, sagt ständig böse Wörter).
Mein Ansatz, den ich jetzt entwickelt habe, ist ne Kasusstudie. Ich nehme einfach eine Schule und lass das Netzwerk um die Schueler mit Sonderunterricht analysieren. Dabei finde ich auch heraus nach welchen Kritierien Schueler Sonderunterricht bekommen (und habe damit eine Schuelergruppe).
Am ende werde ich dann darauf hinweisen, dass die Ergebnisse nicht einfach generalisierbar auf alle Schulen sind, sondern die Ergebnisse, die Messinstrumente (methode) und Operationalisierungen strenger Reflexion beduerfen.
Wie wäre es, wenn Du quasi zur Bewertung der Maßnahme des Sonderunterrichts eine Gruppe von Schülern, die dafür ausgesucht wurden, vor und während des Sonderunterrichts und ebenso zum Abschluss desselben einer zweiten Schülergruppe ohne diesen Zusatzunterricht vergleichend gegenüberstellen würdest? Denn darum scheint es doch zu gehen: Heranführung von Schülern mit gewissen Defiziten an das Gros der Klasse?
adlerkadabra schrieb: Wie wäre es, wenn Du quasi zur Bewertung der Maßnahme des Sonderunterrichts eine Gruppe von Schülern, die dafür ausgesucht wurden, vor und während des Sonderunterrichts und ebenso zum Abschluss desselben einer zweiten Schülergruppe ohne diesen Zusatzunterricht vergleichend gegenüberstellen würdest? Denn darum scheint es doch zu gehen: Heranführung von Schülern mit gewissen Defiziten an das Gros der Klasse?
adlerkadabra schrieb: Wie wäre es, wenn Du quasi zur Bewertung der Maßnahme des Sonderunterrichts eine Gruppe von Schülern, die dafür ausgesucht wurden, vor und während des Sonderunterrichts und ebenso zum Abschluss desselben einer zweiten Schülergruppe ohne diesen Zusatzunterricht vergleichend gegenüberstellen würdest? Denn darum scheint es doch zu gehen: Heranführung von Schülern mit gewissen Defiziten an das Gros der Klasse?
Ja, finde ich sehr gut die Idee
Muss keinesfalls auf der Basis von Noten sein. Gespräche wären gut, oder auch wechselseitige Kommentare der Schüler.
adlerkadabra schrieb: Wie wäre es, wenn Du quasi zur Bewertung der Maßnahme des Sonderunterrichts eine Gruppe von Schülern, die dafür ausgesucht wurden, vor und während des Sonderunterrichts und ebenso zum Abschluss desselben einer zweiten Schülergruppe ohne diesen Zusatzunterricht vergleichend gegenüberstellen würdest? Denn darum scheint es doch zu gehen: Heranführung von Schülern mit gewissen Defiziten an das Gros der Klasse?
Ja, finde ich sehr gut die Idee
Muss keinesfalls auf der Basis von Noten sein. Gespräche wären gut, oder auch wechselseitige Kommentare der Schüler.
Ja, du wirst nicht 100pro den Leistungsunterschied herausfinden, aber durch Interview und Observation kannst du einiges interpretieren. Das waere auch ne ok grundlage fuer ne spaetere Untersuchung, ob sich was aendert ueber zeit
nein, als Einstieg würde ich auf jeden Fall das "wer" erläutern, gibt doch Aufschluss auf das "wie" und das "warum"
ja, aber das kann ich auch durch Befragung der Eltern und Entscheidungstraeger herausfinden.
Normalerweise wuerde ich bei so ner Untersuchung ne Kombination aus beiden Methoden anwenden. Das laesst aber die Aufgabe net zu
ja und bis dienstag abgeben und bis donnerstag dann die Methode eines Mitstudenten auseinandernehmen
ja merks schon
da komm ich mit meiner Prüfungvorbereitung über Johnny Cash einfacher vorran
So unrecht hast du denke ich nicht. Anstatt zu fragen wer, die Kriterien nach Schnitt auflisten. Sprich, Häufigkeit der Kriterien und schauen, obs da ein Muster gibt. Aber ist echt verdammt schwierig.
Eine Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes (Wer bekommt Sonderunterricht), z.B. nach Anzahl und Geschlecht ist noch keine quantitative Untersuchungsmethode, sondern gehört eigentlich zu jeder ordentlichen Untersuchung.
Und überprüfbare Hypothesen wären für ne wissenschaftlich Untersuchung eigentlich auch angebracht.
Doch, ist quantitativ. Das eigentliche Problem liegt in der Aufgabenstellung. Die ist naemlich mit entweder-oder Methode voellig fuern *****
Also 2 Fragestellungen:
Wer bekommt Sonderunterricht?
Wie gut/erfolgreich ist der Sonderunterricht?
Ich nehme mal an, daß in der Veranstaltung empirische Methoden das Thema sind.
Ich teile Deine Einschätzung, daß sich bei der Fragestellung, insbesondere "wer bekommt", ein Methodenmix geradezu aufdrängt. Vielleicht ist diese Erkenntnis sogar ein Lernziel der Aufgabe?
Wenn das reine Vorkommen von Zahlen als quantitative Methode gewertet wird, gäbe es fast keine qualitative Forschung und das ist auch offenkundiger Unsinn. Schon für die Darlegung der Relevanz der Untersuchung benötigt man Zahlen. Nehmen wir an, es gibt 1000 Schüler, dann macht es ja einen Unterschied, ob 100 oder 10 Schüler Sonderunterricht bekommen. Weiterhin wäre es ja so, daß im zweiten Fall 10 Interviews eine Kompletterhebung des Feldes wären, im ersten Fall eine Teilerhebung.
Dann stellt sich die Frage, wie die Qualität des Unterrichtes bewertet werden soll, wenn nicht über den Erfolg. Normal wären dafür Noten der Maßstab. Wenns bei Euch da oben keine Noten hat, muß es andere Erfolgskriterien geben.
Eine Unterrichtsbeobachtung erscheint mir da nur in Maßen hilfreich. Die könnte aus meiner Sicht nur bewerten, ob die Lehrer irgendwelche wünschenswerten Lehrmethoden anwenden. Falls die Schüler und die Lehrer, die Du beobachtest, auch interviewt werden, könntest Du noch deren Aussagen mit den Beobachtungen abgleichen.
Grundsätzlich kann man wohl davon ausgehen, daß eine quantitative Herangehensweise eher Erkenntnisse über strukturelle Ursachen bringt (Eltern arbeitslos, Arbeiter, Großgrundbesitzer), während die qualitative eher die Verhaltensebene erhellt (Papi ist nie da, schlägt mich; Schüler paßt nie auf, kneift seine Nachbarin in den Po, sagt ständig böse Wörter).
Mein Ansatz, den ich jetzt entwickelt habe, ist ne Kasusstudie. Ich nehme einfach eine Schule und lass das Netzwerk um die Schueler mit Sonderunterricht analysieren. Dabei finde ich auch heraus nach welchen Kritierien Schueler Sonderunterricht bekommen (und habe damit eine Schuelergruppe).
Am ende werde ich dann darauf hinweisen, dass die Ergebnisse nicht einfach generalisierbar auf alle Schulen sind, sondern die Ergebnisse, die Messinstrumente (methode) und Operationalisierungen strenger Reflexion beduerfen.
Ich glaub, so kønnte es gehen.
Ja, finde ich sehr gut die Idee
Muss keinesfalls auf der Basis von Noten sein. Gespräche wären gut, oder auch wechselseitige Kommentare der Schüler.
Ja, du wirst nicht 100pro den Leistungsunterschied herausfinden, aber durch Interview und Observation kannst du einiges interpretieren. Das waere auch ne ok grundlage fuer ne spaetere Untersuchung, ob sich was aendert ueber zeit
Vielen Dank fuer eure vielen gute Ideen.
Dieses Forum ist schon beeindruckend mit seiner Viefalt an Wissen!