Heute früh lakic im Bett und schweglerte in Erinnerungen, wie wundervoll Weihnachten einst gewesen ist, als ich noch jung war. Als ich noch an Vehen und Wichtel glaubte, die in einem schönen Rosenthal lebten und dem Christkind die Geschenke für Weihnachten verpackten. Eine Constante in meiner Kindheit.
Vater hielt die Familie schon Tage vor Heiligabend auf trapp, führte sich dabei auf wie ein Zambrano, während Mutter in ihrer Kittelschürze in der Küche stand und Plätzchen backte. Die haben meist schröcklich geschmeckt, aber es steckte so viel Liebe drin. Vater und ich machten uns derweil auf in den Wiedwald um einen Baum zu fällen.
Wir fuhren mit dem Wagen hien. Vater war ganz stolz, denn es war sein aigner - etwas Besonderes in dieser Zeit, denn als Fischer verdiente man nicht viel Geld.
Sein Wille, den prächtigsten Baum von allen zu haben, war unbändig. Lanig mussten wir auch nicht suchen, und während er weihnachtliche Celodien summte begann ich den Baum zu fällen. "Das geht ein bisschen Anders,son" sagte er zu mir, als er mich mit dem Stamm kempfen sah, und zeigte gleich wie man die Axt richtig ansetzen muss. Er hatte so viel Spaß dabei, am liebsten hätte er den ganzen Wald gerodet.
Zu Hause angekommen stellten wir den Baum gleich in den Stendera und begannen ihn zu schmücken. Meist eher russtikal, mit ein paar Kerzen, ein paar Kugeln und jeder Menge glitzerndem Barnetta. "Ay kut sieht er aus", befand Mutter, und wir platzten beide fast vor stolz. Zur Belohnung machte sie uns flummbierte Meieromelette, die wir natürlich inui verputzten.
So lag ich also im Bett, und dachte an früher. Bis mich auf einmal meine Freundin sanft in die Seite petzte und flüsterte: "Hey, draußen ist es schon hell,mann! Du weißt, bald ist Heiligabend und wir brauchen noch einen Baum."
Der Baum? Der Baum! Am besten da nachgucken, wo der Windbruch Hagen geschlagen und schönste Bäumscher dem Zugriff des Kenners & Liebhabers hübnerantwortet hat
Schöne Geschichte, danke. Sie erinnert mich in Teilen ein wenig an ein Russ'sches Märchen, das ich mal gelesen habe. Dort reitet am Ende Lord Baka auf einem bastialischen Okapi durch den Falkenhain, um einen stolzen Adler namens Attila aus den Fängen Jose-farbachenen Geyer (oder waren es doch Flamingos?) zu retten. ,-)
So, bin nun zurück vom Baumholen. War eine sehr angenehme Fahrt: Aus dem Radio erklang "Vaclav got to do with it" von Tina Turner und meine Freundin flummelte derweil an mir rum.
Dann auch von mir Frohe Weihnachten an alle!! Und ein verdammt erfolgreiches 2014 für unsre SGE (vor allem in Februar ,-) und natürlich erst recht im Mai) Freu mich schon auf die Woche Turin-Berlin ,-)
1980 hab ich mir beim Fällen des Baumes mit der Axt ins Hölzenbein geschlagen. Es hat nicht Veh getan. Anschließend fiel ich in eine östliche Schlucht. Ein Grabowski.
Tackleberry schrieb: So, bin nun zurück vom Baumholen. War eine sehr angenehme Fahrt: Aus dem Radio erklang "Vaclav got to do with it" von Tina Turner und meine Freundin flummelte derweil an mir rum.
genau, der hat noch gefehlt, aber jetzt ist alles Okay...
Was zum Geyer soll man denn zu unserem neuen Co Trainer schreiben? Da kann man eher nem Ochsen in Horn petzen, bevor einem dazu was einfällt. Da lass ich doch lieber auf meinem Sofa Bach erklingen.
Wehrheimer_Adler schrieb: Wenn ich ganz fest den Daum drück, wird das dann noch was mit weißer Weihnacht oder muss ich Stein und Bein schwören, dass ich mich bessern werd?
Vater hielt die Familie schon Tage vor Heiligabend auf trapp, führte sich dabei auf wie ein Zambrano, während Mutter in ihrer Kittelschürze in der Küche stand und Plätzchen backte. Die haben meist schröcklich geschmeckt, aber es steckte so viel Liebe drin. Vater und ich machten uns derweil auf in den Wiedwald um einen Baum zu fällen.
Wir fuhren mit dem Wagen hien. Vater war ganz stolz, denn es war sein aigner - etwas Besonderes in dieser Zeit, denn als Fischer verdiente man nicht viel Geld.
Sein Wille, den prächtigsten Baum von allen zu haben, war unbändig. Lanig mussten wir auch nicht suchen, und während er weihnachtliche Celodien summte begann ich den Baum zu fällen. "Das geht ein bisschen Anders,son" sagte er zu mir, als er mich mit dem Stamm kempfen sah, und zeigte gleich wie man die Axt richtig ansetzen muss. Er hatte so viel Spaß dabei, am liebsten hätte er den ganzen Wald gerodet.
Zu Hause angekommen stellten wir den Baum gleich in den Stendera und begannen ihn zu schmücken. Meist eher russtikal, mit ein paar Kerzen, ein paar Kugeln und jeder Menge glitzerndem Barnetta. "Ay kut sieht er aus", befand Mutter, und wir platzten beide fast vor stolz. Zur Belohnung machte sie uns flummbierte Meieromelette, die wir natürlich inui verputzten.
So lag ich also im Bett, und dachte an früher. Bis mich auf einmal meine Freundin sanft in die Seite petzte und flüsterte: "Hey, draußen ist es schon hell,mann! Du weißt, bald ist Heiligabend und wir brauchen noch einen Baum."
Merry Christmas @ all!
Sie erinnert mich in Teilen ein wenig an ein Russ'sches Märchen, das ich mal gelesen habe. Dort reitet am Ende Lord Baka auf einem bastialischen Okapi durch den Falkenhain, um einen stolzen Adler namens Attila aus den Fängen Jose-farbachenen Geyer (oder waren es doch Flamingos?) zu retten. ,-)
Haste gut gemacht Jung.
Fein gemacht! Danke!
Dann auch von mir Frohe Weihnachten an alle!!
Und ein verdammt erfolgreiches 2014 für unsre SGE (vor allem in Februar ,-) und natürlich erst recht im Mai)
Freu mich schon auf die Woche Turin-Berlin ,-)
Danke Tackle. schöne Story.
Thx - top.
genau, der hat noch gefehlt, aber jetzt ist alles Okay...
Da lass ich doch lieber auf meinem Sofa Bach erklingen.
Und diese seegernen heute noch als Sternsinger die Häuser.
Es nachtweih t von überall her äh, es weihnachtet doch sehr.
Da musst Du warten bis April, Wolfgang!