Ohne Worte... Der Profisport in Deutschland ist dermaßen marode. Im Eishockey, genau wie im Handball auch schon. Da sieht man mal, wie Hopp der *** punktet (Mannheim, Rhein-Neckar-Löwen, Hoppenheim gegenüber Frankfurt Lions, div. Profiteams der Handballliga, Arminia Bielefeld).
Sicherlich richtig, Basalti, aber indirekt ist es eine Wetbewerbsverzehrrung, da um mit finanziell unterstützten Clubs mithalten zu können, immer mehr investiert werden muss, um sportlich auf Augenhöhe zu bleiben.
Ein wunderbares Beispiel sind die Eisbären Berlin. Vor gut 10 Jahren von der Anschutzgruppe *gekauft*, seit dem ziehen die einsam ihre Kreise (sieht man vom diesjährigen Play-Off-KO mal ab), der Rest der Liga ist nur noch Staffage. Genau das ist ja der Grund, weshalb 50+1 im deutschen Fußball wichtig ist und HB uns laufend die Bundesliga erklären will.
big_strider schrieb: wir bedanken uns ganz herzlich bei der COMMERZBANK
bin mal gespannt wie lange das Waldstadion noch den Namen dieses Scheinriesen trägt, wenn es nach deren Aktionären der Coba ginge würde dies sofort geändert.
Das überrascht mich nicht. Die einstige Eishockey-Abteilung der Eintracht hat auch Miese von (umgerechnet) mehreren Millionen Euro produziert, die danach der Hauptverein, also vor allem die Profi-Fussballabteilung, verkraften musste. Die netten Herren der Eishockeyabteilung haben "uns" die Miesen überlassen und sich mit null Schulden in die Selbständigkeit des neuen Vereins namens "Lions" begeben. Dieser Clique weine ich keine Träne nach. Es gibt den schönen Spruch: "Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen!" Das haben die Eishockeyfreunde der Eintracht seinerzeit nicht beherzigt, deshalb: Kein Mitleid!
sotirios005 schrieb: Das überrascht mich nicht. Die einstige Eishockey-Abteilung der Eintracht hat auch Miese von (umgerechnet) mehreren Millionen Euro produziert, die danach der Hauptverein, also vor allem die Profi-Fussballabteilung, verkraften musste. Die netten Herren der Eishockeyabteilung haben "uns" die Miesen überlassen und sich mit null Schulden in die Selbständigkeit des neuen Vereins namens "Lions" begeben. Dieser Clique weine ich keine Träne nach. Es gibt den schönen Spruch: "Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen!" Das haben die Eishockeyfreunde der Eintracht seinerzeit nicht beherzigt, deshalb: Kein Mitleid!
sotirios005 schrieb: Das überrascht mich nicht. Die einstige Eishockey-Abteilung der Eintracht hat auch Miese von (umgerechnet) mehreren Millionen Euro produziert, die danach der Hauptverein, also vor allem die Profi-Fussballabteilung, verkraften musste. Die netten Herren der Eishockeyabteilung haben "uns" die Miesen überlassen und sich mit null Schulden in die Selbständigkeit des neuen Vereins namens "Lions" begeben. Dieser Clique weine ich keine Träne nach. Es gibt den schönen Spruch: "Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen!" Das haben die Eishockeyfreunde der Eintracht seinerzeit nicht beherzigt, deshalb: Kein Mitleid!
Da verdrehst Du aber ganz gewaltig die Tatsachen.
Na gut, dann hat man sie halt aktiv aus der Eintracht rausgeschmissen, weil sie dem Gesamtverein die Miesen untergejubelt haben... Tatsache ist, dass das Eishockey unter dem Dach der Eintracht eine richtige Geldverbrennungsmaschine gewesen ist.
"Nach langen Oberligajahren kehrten nach der Eröffnung und dem Umzug in die neue Eissporthalle am Ratsweg im Dezember 1981 der sportliche Erfolg und das Interesse der Zuschauer zurück: 1982 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga, 1986 sogar der (Wieder-)aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Zugehörigkeit zur Eishockey-Bundesliga waren geprägt von wechselndem sportlichen Erfolg und wachsenden Schulden. Nur mit Mühe konnte jeweils die Lizenz für die neue Saison erreicht werden. Unprofessionelles Management, eine teure Mannschaft und fehlende Handlungsfreiheiten der Eintracht Frankfurt Eishockeyabteilung ließen den Schuldenberg auf über 7 Millionen DM anwachsen. Um bei einem möglichen Konkurs der Eishockeyabteilung den Hauptverein nicht zu gefährden, beschloss deswegen der Vorstand des Gesamtvereins im März 1991, die Eishockeyabteilung vom Hauptverein abzutrennen. Die bisherige Eishockey-Abteilung der Eintracht wurde daraufhin am 5. März 1991 als Frankfurter ESC „Die Löwen“ neu gegründet und zunächst in die Regionalliga zurückgestuft. Der Verein stieg aber sehr rasch wieder in die 1. Bundesliga auf, spielt seit 1994 unter dem Namen Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und gewann 2004 die deutsche Meisterschaft."
In Bad Nauheim gibt es einen Traditionsverein seit 1946, der einst mit Füssen und Riessersee um die Meisterschaft spielte (Insolvenz, Umbennenung, Zwangsabstieg - alles bekannt).
Bad Nauheim, Füssen und Riessersee knabbern heute an ihrer Existenz und spielen in der 3. oder 4. Liga.
Gut möglich dass die Oberliga bald eine dreifache hessische Aufwertung genießt (Nauheim, Kassel und Löwen). 6500 Zuschauer gab´s in Nauheim lange nicht mehr. Spiele der Eintracht gegen den ECN hatten immer was ganz besonderes und kamen auch schon mal im TV (hr).
Ein Spiel gegen die heutige Eintracht-Mannschaft (!) ist übrigens nur knappe 4 Jahre her. Die Eintracht spielt Landes- oder Regionalliga.
Den Löwen drücke ich die Daumen. Deren Anspruch kann nicht die Oberliga sein. Die des ECN allerdings auch nicht.
Eishockey ist keine Sportart die in Deutschland fuß fassen kann. Genau wie beim Football. Die Basis ist einfach nicht da, die Strukturen für diese Nieschensportarten hierzulande zu groß.
Eishockey mit Football vergleichen. wuuuaaaa *fußnägel-hochklapp* Bißchen arg heftig. Es wäre eigentlich so einfach. Hypothetisch, aber ich denke, würde man diesen Sport hierzulande nach NHL-Regeln spielen, kleinere Spielfläche, keine kleinliche Foul-Regelauslegung, dann würde einiges besser laufen.
adler1807 schrieb: Eishockey ist keine Sportart die in Deutschland fuß fassen kann. Genau wie beim Football. Die Basis ist einfach nicht da, die Strukturen für diese Nieschensportarten hierzulande zu groß.
Ich bin kein "Zeitzeuge", aber Eishockey hat z.B. in Frankfurt durchaus ne Tradition, ich sag nur "Eintracht-Eishockey" oder aber der beschriebene EC Bad Nauheim. Letzterer hatte durchaus eine aktive große Fanszene in früheren Jahrzehnten. Und ich kenne einige, die mit leuchtenden Augen vom Eintracht Eishockey erzählen.
Btw.: Eishockey ist eigentlich ein cooler Sport. Auch ich hätte Interesse mal zur Abwechslung Spiele anzuschauen - allerdings nur von ehrlichen Teams, nicht von dem Kram der in der DEL rumkurvt.
3zu7 schrieb: Sicherlich richtig, Basalti, aber indirekt ist es eine Wetbewerbsverzehrrung, da um mit finanziell unterstützten Clubs mithalten zu können, immer mehr investiert werden muss, um sportlich auf Augenhöhe zu bleiben.
Na ja, die Anschutz Gruppe, die aus dem Abstiegskandidaten Eisbären Berlin einen Abo-Meister macht und aus Hedos München die Hamburg Freezers, mit einer Schokoriegel-Namensänderung zu vergleichen, hinkt ganz gewaltig, oder?
adler1807 schrieb: Eishockey ist keine Sportart die in Deutschland fuß fassen kann. Genau wie beim Football. Die Basis ist einfach nicht da, die Strukturen für diese Nieschensportarten hierzulande zu groß.
Bullshit! Eishockey ist eine Tradionssportart in Deutschland und war bis in die Neunziger nach Fußball die beliebteste Mannschaftssportart. Die DEL hat mit der vermehrten Amerikanisierung der ursprünglichen Bundesliga und der Pay TV Rechtevergabe seit den 90ern das Grab geschaufelt. Davor waren Landshut, Rosenheim, Köln, Düsseldorf, Mannheim (nach Mauerfall Dynamo Berlin / Eisbären) absolute Zuschauermagneten. Düsseldorf spielte über Jahrzehnte regelmäßig vor 11.500 Zuschauern an der Brehmstraße. Selbst bei Eintracht Frankfurt gab es Eishockey seit den 60ern und ab den 80ern in einer meist ausverkauften Eissporthalle. Das mit dem Kunstkommerz-Produkt Football in Deutschland zu vergleichen, ist gequirlte Kacke!
Kommerziell ist mittlerweile aber auch das Ice Hockey. Wer sich dagegen wehrt, sollte lieber 1-2 Ligen nach unten gehen. Wer "ehrlichen" Sport sehen will, sollte in meinen Augen eh zum Radsport*ACHTUNG,ironie *. Ne mal im Ernst, klar ist es kacke und ich bin selber auch kein passionierter Ice Hockey Fan. Ab und an schaue ich aber in Darmstadt die Ice Hockey Spiele an und find das irgendwie schön. Was zum Essen und trinken und schon bin ich glücklich.
Nebenbei, ich bin kein Wissender im Ice Hockey und wollte mal was fragen. Einer meiner besten Kumpel war in Canada für ein Austauschjahr und hat dort Ice Hockey bei einem High School Team gespielt. Mittlerweile spielt er für ein Collegee (wird das so geschrieben?). Er meinte, dass die Deutschen Schiedsrichter hier, drüben (also Amiland und Canada-Land ^^) nicht mal die Kinder pfeifen dürften / könnten. Ebenso meint er, dass das Spiel dort einfach ein anderes Niveau hat. Collegee Teams wüden ohne wenn und aber einige, wenn nicht alle DEL Mannschaften plätten. Ebenso ist das Prügeln hier nicht erlaubt (was ich extrem scheiße finde).
Ohne Worte... Der Profisport in Deutschland ist dermaßen marode. Im Eishockey, genau wie im Handball auch schon. Da sieht man mal, wie Hopp der *** punktet (Mannheim, Rhein-Neckar-Löwen, Hoppenheim gegenüber Frankfurt Lions, div. Profiteams der Handballliga, Arminia Bielefeld).
Ein wunderbares Beispiel sind die Eisbären Berlin. Vor gut 10 Jahren von der Anschutzgruppe *gekauft*, seit dem ziehen die einsam ihre Kreise (sieht man vom diesjährigen Play-Off-KO mal ab), der Rest der Liga ist nur noch Staffage. Genau das ist ja der Grund, weshalb 50+1 im deutschen Fußball wichtig ist und HB uns laufend die Bundesliga erklären will.
bin mal gespannt wie lange das Waldstadion noch den Namen dieses Scheinriesen trägt, wenn es nach deren Aktionären der Coba ginge würde dies sofort geändert.
kein DEL eishockey... diese liga da stinkt sowieso bis zum himmel
reinigendes gewitter und so
Da verdrehst Du aber ganz gewaltig die Tatsachen.
Na gut, dann hat man sie halt aktiv aus der Eintracht rausgeschmissen, weil sie dem Gesamtverein die Miesen untergejubelt haben... Tatsache ist, dass das Eishockey unter dem Dach der Eintracht eine richtige Geldverbrennungsmaschine gewesen ist.
"Nach langen Oberligajahren kehrten nach der Eröffnung und dem Umzug in die neue Eissporthalle am Ratsweg im Dezember 1981 der sportliche Erfolg und das Interesse der Zuschauer zurück: 1982 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga, 1986 sogar der (Wieder-)aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Zugehörigkeit zur Eishockey-Bundesliga waren geprägt von wechselndem sportlichen Erfolg und wachsenden Schulden. Nur mit Mühe konnte jeweils die Lizenz für die neue Saison erreicht werden. Unprofessionelles Management, eine teure Mannschaft und fehlende Handlungsfreiheiten der Eintracht Frankfurt Eishockeyabteilung ließen den Schuldenberg auf über 7 Millionen DM anwachsen. Um bei einem möglichen Konkurs der Eishockeyabteilung den Hauptverein nicht zu gefährden, beschloss deswegen der Vorstand des Gesamtvereins im März 1991, die Eishockeyabteilung vom Hauptverein abzutrennen.
Die bisherige Eishockey-Abteilung der Eintracht wurde daraufhin am 5. März 1991 als Frankfurter ESC „Die Löwen“ neu gegründet und zunächst in die Regionalliga zurückgestuft. Der Verein stieg aber sehr rasch wieder in die 1. Bundesliga auf, spielt seit 1994 unter dem Namen Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und gewann 2004 die deutsche Meisterschaft."
Stimmt nicht ganz, Mainhattan00!!
http://www.tecks-spielwiese.ist-im-web.de/html/reklame.htm
http://www.tecks-spielwiese.ist-im-web.de/html/platzierungen.htm
In Bad Nauheim gibt es einen Traditionsverein seit 1946, der einst mit Füssen und Riessersee um die Meisterschaft spielte (Insolvenz, Umbennenung, Zwangsabstieg - alles bekannt).
Bad Nauheim, Füssen und Riessersee knabbern heute an ihrer Existenz und spielen in der 3. oder 4. Liga.
Gut möglich dass die Oberliga bald eine dreifache hessische Aufwertung genießt (Nauheim, Kassel und Löwen).
6500 Zuschauer gab´s in Nauheim lange nicht mehr.
Spiele der Eintracht gegen den ECN hatten immer was ganz besonderes und kamen auch schon mal im TV (hr).
Ein Spiel gegen die heutige Eintracht-Mannschaft (!) ist übrigens nur knappe 4 Jahre her. Die Eintracht spielt Landes- oder Regionalliga.
Den Löwen drücke ich die Daumen.
Deren Anspruch kann nicht die Oberliga sein.
Die des ECN allerdings auch nicht.
Bißchen arg heftig.
Es wäre eigentlich so einfach. Hypothetisch, aber ich denke, würde man diesen Sport hierzulande nach NHL-Regeln spielen, kleinere Spielfläche, keine kleinliche Foul-Regelauslegung, dann würde einiges besser laufen.
Ansonsten volle Zustimmung zu #7
Ich bin kein "Zeitzeuge", aber Eishockey hat z.B. in Frankfurt durchaus ne Tradition, ich sag nur "Eintracht-Eishockey" oder aber der beschriebene EC Bad Nauheim. Letzterer hatte durchaus eine aktive große Fanszene in früheren Jahrzehnten. Und ich kenne einige, die mit leuchtenden Augen vom Eintracht Eishockey erzählen.
Btw.: Eishockey ist eigentlich ein cooler Sport. Auch ich hätte Interesse mal zur Abwechslung Spiele anzuschauen - allerdings nur von ehrlichen Teams, nicht von dem Kram der in der DEL rumkurvt.
Namenssponsoring
Seit Einführung der DEL 1994, als sich viele Mannschaften Tiernamen gaben, benannte sich Frankfurt nach einem Schokoriegel des Sponsors Nestlé (Lions)
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Eishockey_Liga#Namenssponsoring
Glaub nicht, dass man dafür nicht finanziell unterstützt wurde...
Bullshit! Eishockey ist eine Tradionssportart in Deutschland und war bis in die Neunziger nach Fußball die beliebteste Mannschaftssportart. Die DEL hat mit der vermehrten Amerikanisierung der ursprünglichen Bundesliga und der Pay TV Rechtevergabe seit den 90ern das Grab geschaufelt. Davor waren Landshut, Rosenheim, Köln, Düsseldorf, Mannheim (nach Mauerfall Dynamo Berlin / Eisbären) absolute Zuschauermagneten. Düsseldorf spielte über Jahrzehnte regelmäßig vor 11.500 Zuschauern an der Brehmstraße. Selbst bei Eintracht Frankfurt gab es Eishockey seit den 60ern und ab den 80ern in einer meist ausverkauften Eissporthalle. Das mit dem Kunstkommerz-Produkt Football in Deutschland zu vergleichen, ist gequirlte Kacke!
Nebenbei, ich bin kein Wissender im Ice Hockey und wollte mal was fragen. Einer meiner besten Kumpel war in Canada für ein Austauschjahr und hat dort Ice Hockey bei einem High School Team gespielt. Mittlerweile spielt er für ein Collegee (wird das so geschrieben?). Er meinte, dass die Deutschen Schiedsrichter hier, drüben (also Amiland und Canada-Land ^^) nicht mal die Kinder pfeifen dürften / könnten. Ebenso meint er, dass das Spiel dort einfach ein anderes Niveau hat. Collegee Teams wüden ohne wenn und aber einige, wenn nicht alle DEL Mannschaften plätten. Ebenso ist das Prügeln hier nicht erlaubt (was ich extrem scheiße finde).
http://www.shortnews.de/id/309535/Weltweiter-Eishockey-Zuschauerrekord-bei-US-College-Meisterschaft