Bigbamboo schrieb: Schwarzarbeiter im Bekanntenkreis und gegen 'Sozialschmarotzer' wettern - zu geil.
Was sollte er deiner Meinung nach machen...die Freundschaft beenden..??
Vielleicht lieber die Hetze gegen Hartz IV-Empfänger sein lassen? Das Wort "Schmarotzer", ob mit oder ohne die Vorsilbe "Sozial", nicht auf Menschen anwenden. Das würde mir für den Anfang schon reichen.
Dirty-Harry schrieb: Wo nix is, kannst de auch nix mehr wegnehmen.
OK, wieder was dazugelernt, wenn ich dieses Forum nicht hätte.
359,- pro Monat, Wohnung kostenlos, Sachleistungen, evtl. noch Kindergeld sind also Nichts.
Probier doch einmal...einen Monat mit 359 Euro zu leben...danach darfste dich gerne hier wieder melden und uns berichten über deine Erfahrungen...
Und mach dich mal schlau bzg. Hartz IV und Kindergeld....bevor du hier irgendwas raus haust...
Gut, kann sein, daß da vlt. was verrechnet wird.
Du bist ja einer von denen, die nicht komplett verblendet sind, mal ehrlich, ich kenne einige Leute, die wären froh, wenn sie im Monat 359,-- netto über hätten.
Diejenigen arbeiten allerdings und machen teilweise noch was schwarz was nebenbei, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Wenn jetzt Einsparungen, Gebührenerhöhungen etc. kommen, werden die auch ordentlich belastet, also, warum soll jemand, der nicht arbeitet / arbeiten will, da außen vor bleiben?
Und wenn das so ist, liegt das dann an den HartzIV-Empfängern oder nicht doch an unserem Staat der sich immer wieder weigert einen allgemeinen Mindestlohn einzuführen?
Aber eins hat diese Hotel-FDP gepackt, sehr viele ziehen über HartzIV-Empfänger her, anstatt sich mal Gedanken zu machen ob man nicht das Geld von den Besserverdienern holen könnte. Mir würden da zu jeder Tages- und Nachtzeit einige Dinge einfallen und das würde wesentlich mehr Geld in die Kassen spülen als sie durch Kürzungen bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen würden.
Bigbamboo schrieb: Schwarzarbeiter im Bekanntenkreis und gegen 'Sozialschmarotzer' wettern - zu geil.
Was sollte er deiner Meinung nach machen...die Freundschaft beenden..??
Ausweisen, das Pack! Wenn man auf der einen Seite fordert, dass gegen Gesetzesbrecher mit aller Härte vorgegangen werden muss, dann sollte man solche Verstöße aber mal fix zur Anzeige bringen.
Bigbamboo schrieb: Schwarzarbeiter im Bekanntenkreis und gegen 'Sozialschmarotzer' wettern - zu geil.
Was sollte er deiner Meinung nach machen...die Freundschaft beenden..??
Ausweisen, das Pack! Wenn man auf der einen Seite fordert, dass gegen Gesetzesbrecher mit aller Härte vorgegangen werden muss, dann sollte man solche Verstöße aber mal fix zur Anzeige bringen.
Tja, dass macht aber keiner. Zumindest nicht bei einem Kumpel...
Aber generell ist es so wie propain geschrieben hat. Es gibt genug Möglichkeiten, man müsste es nur mal vernünftig angehen.
FrankenAdler schrieb: Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.
.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.
Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.
Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....
Wo nix is, kannst de auch nix mehr wegnehmen.
Allerdings kannst Du sie alle zusammen zwangsweise in Mietskasernen stecken.Das Wort Ghetto paßt schon.
Sind nicht in den letzten jahren viele Anstrengen unternommen worden um solche "Zentren des sozialen Brennpunktes"(klingt auch plakativ ) zu entzerren!
Erkläre doch mal bitte wieso du von mehr Eigenverantwortlichkeit bei der Wohnraumwahl für Hartz4-Empfänger darauf schließt, dass man sie in "Mietskasernen" steckt und "Ghettos" gründet.
Reine Mietshäuser für Hartz4-Empfänger gibt es wohl tendenziell eher mit der aktuellen Regelung, da nicht wenige Vermieter ihre Wohnungen in Größe und Preis genau an die festgelegten Maximalgrenzen anpassen und sich so sicher sein können immer pünktlich vom Amt die Miete zu erhalten.
Eine Einsparung im 3 stelligen Millionenbereich durch eine Pauschale würde im Umkehrschuß bei mir bedeuten, daß die restriktiven SH-Regelungen bezüglich angemessenen Wohnraum entweder oft nicht ausreichend umgesetzt worden sind, oder bei den neuen regelungen( siehe die Ausführungen von Franken-Adler) knappe Pauschalen bemessen werden.
Aber ich stimme Dir zu, daß wir bei aktueller Regelung bereits soziale Brennpunkte haben.
Ich muß mit meiner Einschätzung keineswegs recht haben. Ich hab diesen Beitrag wirklich deshalb aufgemacht, weil ich Wissen möchte ob und wie es funktioniert.
Besserer Wohnraum für SH-Empfänger und dazu noch Einsparungen im 3 stelligen Millionen -Bereich. Wäre genial.
Bezüglich deines letzten satzes kapiere ich dann noch nicht, wie die Vermieter dann ihren vermieteten Wohnraum gestalten, damit sie dann per "Pauschalbetrag" ihre Mieten bekommen.Größer und besser? doch auch nicht
FrankenAdler schrieb: Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.
.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.
Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.
Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....
Doch doch Schranz, leuchtet mir schon ein, wenn man Spitzenverdiener effektiv entlasten will, damit sie als Leistungsträger der Gesellschaft in aller Ruhe ihr Vermögen in die Schweiz verbringen können, was du ja bekanntlich völlig in Ordnung findest, dann muss man bei den Opfern dieses Gesellschaftssystems - also den Hartz4-Empfängern - die die in diesem System keinen Platz haben, ordentlich zulangen. Das ist natürlich gerecht. Ist doch klar. Und klar gibt das Ghettos. Wie schon gesagt, schau nach Frankreich.
Glaubst du, ich bin Hartz4 Empfänger? Ich bin ein Mittelschichtsfuzzi wie die meisten die hier schreiben. Das heißt aber nicht, dass ich ein dummes Ego-Ar...loch sein muss.
Alleinstehend Miete 400warm bekommt* 825 Euro das bedeutet er hat 425 Euro zum Leben (bzw. Euro 353) Alleinstehend Kind - Miete 450 warm bekommt* 985 Euro das bedeutet 535 Euro zum Leben (Euro 463) Verheiratet 1 Kind Miete 550 warm bekommt* 1329 Euro das bedeutet 779 Euro zum Leben (bzw. Euro 702) Verheiratet 2 Kinder Miete 650 warm bekommt* 1496 Euro das bedeutet 846 Euro zum Leben (bzw. 774)
*ich bin davon ausgegangen dass man den Antragssteller auf Diät setzt so werden 72 Euro mehr fällig.
Resümee - es ist besser in einer Bedarfsgemeinschaft mit Partner zu leben. Für den Alleinstehenden, keine Diät, bleiben 353 Euro im Monat das sind knapp 11.6 Euro am Tag. Es wäre wohl besser das Rauchen und Trinken aufzugeben.
Aspekte schrieb: Wurde nicht seitens der Sozialverbände -und initiativen oft kritisiert, dass Hartz4 Empfänger zum Teil ihre Wohnungen verlassen mussten weil deren Mietpreis 10€ über der Grenzwert lag? Das Problem wäre doch mit der Mietpauschale gelöst. Zum anderen wurde bemängelt, dass es seitens der Vermieter (z.T. in Abspache mit den Mietern) zu einem Missbrauch der derzeitigen Mietsätze kam, da für minderwertigere Wohnungen dennoch der Maximalsatz gefordert wurde.
Die Mietpauschalen am örtlichen Mietniveau zu regulieren ist ebenfalls sinnvoll. Es ist wohl kaum erforderlich in einer spottbilligen Stadt wie Berlin einem 3-Personen-Haushalt eine Miete von 542€ zuzuschießen. In Städten wie Frankfurt, München, Düsseldorf etc. verhält sich die ganze Situation dann schon wieder anders....
Sehr interessanter Aspekt. Ich argwöhnischer Mensch denke und ahne allerdings böses.
Die Mietpauschale wird auf den Satz festgelegt die eine "zumutbare" Wohnung in der Stadt kostet. Sagen wir Stadtteil X - also da wo die Hochhäuser stehen, kostet wie Wohnung Euro 6.
Dann wird man wohl hergehen und eine Grundwohnung für 1 Person berechnen - sagen wir 40 qm / mit Partner 50 + pro Kind 10 qm. Das bedeutet die Familie mit 2 Kinder steht eine Wohnung für 70 qm zu. Die Mietpauschale wäre dann für die Stadt X, 420 Euro.
FrankenAdler schrieb: Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.
.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.
Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.
Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....
Der nächste Schritt wäre dann die Vergasung der HartzIV-Empfänger? Sowieso ne Frechheit, dass die von Steuergeldern leben, nech? Dass Volk würde wieder jubeln, wie einst unter Hitler und Du sicherlich an vorderster Front!
Afrigaaner schrieb: Verheiratet 2 Kinder Miete 650 warm bekommt* 1496 Euro das bedeutet 846 Euro zum Leben (bzw. 774)
Die Zahlen passen wunderbar zu einem Kumpel von mir. Nur das bei ihm nochmal 1000€-1200€ durch Schwarzarbeit dazu kommen. Wenn wir uns darüber unterhalten u. ich ihm nahelege einen richtigen Job auszüben, damit er auch mal was für seine Kinder darstellt usw., muss er lachen.
Sein Standpunkt: Früher hab ich von Morgens bis Abends im Laden gestanden ( Er hat früher im Einzelhandel gearbeitet. Durch einen Umzug hat er den Job verloren).Heute arbeite ich 5-6 Std. und hab mehr Geld, als wenn ich einen normalen Job mache, da ich ja keine Miete bezahlen muss. Und wer geht schon für weniger Geld arbeiten.
Soll ich wieder täglich 8-10 Std. arbeiten gehen und mich dann am 1. über 1600€-1700€ "freuen"..???Zahl ich meine Miete, bin ich auch wieder nur bei 1000€. Also arbeite ich weniger Stunden u. mir gehts westenl. besser....
Das trifft sicherlich nicht auf alle zu, dass ist ganz klar. Aber ich kenne genügend die es mittlerweile so machen.
Aspekte schrieb: Wurde nicht seitens der Sozialverbände -und initiativen oft kritisiert, dass Hartz4 Empfänger zum Teil ihre Wohnungen verlassen mussten weil deren Mietpreis 10€ über der Grenzwert lag? Das Problem wäre doch mit der Mietpauschale gelöst. Zum anderen wurde bemängelt, dass es seitens der Vermieter (z.T. in Abspache mit den Mietern) zu einem Missbrauch der derzeitigen Mietsätze kam, da für minderwertigere Wohnungen dennoch der Maximalsatz gefordert wurde.
Die Mietpauschalen am örtlichen Mietniveau zu regulieren ist ebenfalls sinnvoll. Es ist wohl kaum erforderlich in einer spottbilligen Stadt wie Berlin einem 3-Personen-Haushalt eine Miete von 542€ zuzuschießen. In Städten wie Frankfurt, München, Düsseldorf etc. verhält sich die ganze Situation dann schon wieder anders....
Sehr interessanter Aspekt. Ich argwöhnischer Mensch denke und ahne allerdings böses.
Die Mietpauschale wird auf den Satz festgelegt die eine "zumutbare" Wohnung in der Stadt kostet. Sagen wir Stadtteil X - also da wo die Hochhäuser stehen, kostet wie Wohnung Euro 6.
Dann wird man wohl hergehen und eine Grundwohnung für 1 Person berechnen - sagen wir 40 qm / mit Partner 50 + pro Kind 10 qm. Das bedeutet die Familie mit 2 Kinder steht eine Wohnung für 70 qm zu. Die Mietpauschale wäre dann für die Stadt X, 420 Euro.
Alles andere würde kein Sinn machen....
Gruß Afrigaaner
Lieber Ralf,
das setzt voraus, dass es überhaupt Wohnungen gibt, die von dieser Mietpauschale auch finanziert werden können. Das ist in 95 von 100 aber nicht der Fall.
Ich geb Dir mal ein Beispiel anhand eines Bedürftigen, der unsere Beratung aufgesucht hat.
Er wohnt alleine in einer Wohnung mit 65qm, die Miete beträgt 520 EUR Warm ohne Strom. Seit drei Jahren sucht dieser (nachweislich) eine kleinere und günstigere Wohnung. Die Vorgaben der ARGE sind, dass die Wohnung maximal eine Warmmiete von 278,50 EUR + 40 EUR Heizung betragen darf.
Nun muss er von seinem Regelsatz 359 EUR knapp 200 EUR für die Wohnung selbst bezahlen, da zu teuer + 30 EUR Strom.
Macht also 129 EUR für den ganzen Monat leben. Telefon & Internet? Hat er nicht. Von einem Handy ganz zu schweigen.
Er muss also von diesen 129 EUR Essen, Trinken, Hygieneartikel kaufen und achja, natürlich auch Bekleidung und für Haushaltsgeräte soll er noch 10% laut Regelsatz beiseite legen. Wenn er dann noch Geld am Monatsende übrig hat, darf er sogar noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Soweit der Sachverhalt eines Betroffenen.
Aber seine ARGE ist ihm sehr behilflich. In einer Mail schrieb man ihm folgendes:
"Gute Nachrichten Herr XXXXX,
ich habe eine gute Nachricht für Sie, eine geeignete Wohnung. Sie können jetzt also sofort umziehen."
Wie sah nun diese Wohnung aus? 22qm in einer Gemeinde, 30km entfernt von seinem jetzigen Wohnort. Letzte soziale Bindung (seine Familie) soll ihm also auch noch geraubt werden. Auf Nachfrage, was denn mit seinem Vermögen (Hausrat) passiert, bekam er die nette Antwort, dass diese dann auf ARGE-Kosten vernichtet werden könne.
Das sagt man also einem Mann, der vorher 20 Jahre Woche für Woche 60 Stunden gearbeitet hat und krankheitsbedingt arbeitslos geworden ist.
Die Größeneinteilung von Wohnung ist laut ARGE-Vorgabe übrigens für eine Person 45qm, für zwei Personen 60qm und für jede weitere Person 10qm dazu. Aber..., dass sind die Höchstmaße für eine Wohnung, die die ARGE akzeptiert. Mindestmaße gibt es nicht. Es ist also - zumindest laut ARGE-Maßnahmenkatalog - erst mal legitim, einen Menschen auf 22qm einzupferchen.
In den meisten Stadtverordnungen "zum Halten von Hunden" ist nachzulesen, das die Zwingergröße für einen großen Hund 22qm betragen soll, vorausgesetzt, der Hund habe genug Auslauf!
Aber subventioniert man erstmal weiter Militärdiktaturen, unterstützt Griechenland und andere Staaten, die sich den Euro erschlichen haben oder zahlt Landtagsabgerordneten für vier Jahre Politiker spielen über 4000 EUR Pensionen.
Aber du hast das Problem erkannt: Es kann nicht sein, dass Arbeit weniger bringt als Hartz IV. Das liegt aber nicht daran, dass Hartz IV zu hoch wäre. Das Problem ist der niedrige Arbeitslohn.
Genau das hat Westerwelle auch mal gesagt.Er meinte, alles ändere wäre Sozialismus.Aber das ist ein Mindestlohn auch.Irgendwie doof...
Aber du hast das Problem erkannt: Es kann nicht sein, dass Arbeit weniger bringt als Hartz IV. Das liegt aber nicht daran, dass Hartz IV zu hoch wäre. Das Problem ist der niedrige Arbeitslohn.
Genau das hat Westerwelle auch mal gesagt.Er meinte, alles ändere wäre Sozialismus.Aber das ist ein Mindestlohn auch.Irgendwie doof...
Tja, Westerwelle will ja den Kapitalismus schützen, indem man dafür die Nebenkosten senkt. Dadurch wird der Staat halt letztlich wohl pleite gehen. Das ist Idiotismus.
Aspekte schrieb: Wurde nicht seitens der Sozialverbände -und initiativen oft kritisiert, dass Hartz4 Empfänger zum Teil ihre Wohnungen verlassen mussten weil deren Mietpreis 10€ über der Grenzwert lag? Das Problem wäre doch mit der Mietpauschale gelöst. Zum anderen wurde bemängelt, dass es seitens der Vermieter (z.T. in Abspache mit den Mietern) zu einem Missbrauch der derzeitigen Mietsätze kam, da für minderwertigere Wohnungen dennoch der Maximalsatz gefordert wurde.
Die Mietpauschalen am örtlichen Mietniveau zu regulieren ist ebenfalls sinnvoll. Es ist wohl kaum erforderlich in einer spottbilligen Stadt wie Berlin einem 3-Personen-Haushalt eine Miete von 542€ zuzuschießen. In Städten wie Frankfurt, München, Düsseldorf etc. verhält sich die ganze Situation dann schon wieder anders....
Sehr interessanter Aspekt. Ich argwöhnischer Mensch denke und ahne allerdings böses.
Die Mietpauschale wird auf den Satz festgelegt die eine "zumutbare" Wohnung in der Stadt kostet. Sagen wir Stadtteil X - also da wo die Hochhäuser stehen, kostet wie Wohnung Euro 6.
Dann wird man wohl hergehen und eine Grundwohnung für 1 Person berechnen - sagen wir 40 qm / mit Partner 50 + pro Kind 10 qm. Das bedeutet die Familie mit 2 Kinder steht eine Wohnung für 70 qm zu. Die Mietpauschale wäre dann für die Stadt X, 420 Euro.
Alles andere würde kein Sinn machen....
Gruß Afrigaaner
Lieber Ralf,
das setzt voraus, dass es überhaupt Wohnungen gibt, die von dieser Mietpauschale auch finanziert werden können. Das ist in 95 von 100 aber nicht der Fall.
Ich geb Dir mal ein Beispiel anhand eines Bedürftigen, der unsere Beratung aufgesucht hat.
Er wohnt alleine in einer Wohnung mit 65qm, die Miete beträgt 520 EUR Warm ohne Strom. Seit drei Jahren sucht dieser (nachweislich) eine kleinere und günstigere Wohnung. Die Vorgaben der ARGE sind, dass die Wohnung maximal eine Warmmiete von 278,50 EUR + 40 EUR Heizung betragen darf.
Nun muss er von seinem Regelsatz 359 EUR knapp 200 EUR für die Wohnung selbst bezahlen, da zu teuer + 30 EUR Strom.
Macht also 129 EUR für den ganzen Monat leben. Telefon & Internet? Hat er nicht. Von einem Handy ganz zu schweigen.
Er muss also von diesen 129 EUR Essen, Trinken, Hygieneartikel kaufen und achja, natürlich auch Bekleidung und für Haushaltsgeräte soll er noch 10% laut Regelsatz beiseite legen. Wenn er dann noch Geld am Monatsende übrig hat, darf er sogar noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Soweit der Sachverhalt eines Betroffenen.
Aber seine ARGE ist ihm sehr behilflich. In einer Mail schrieb man ihm folgendes:
"Gute Nachrichten Herr XXXXX,
ich habe eine gute Nachricht für Sie, eine geeignete Wohnung. Sie können jetzt also sofort umziehen."
Wie sah nun diese Wohnung aus? 22qm in einer Gemeinde, 30km entfernt von seinem jetzigen Wohnort. Letzte soziale Bindung (seine Familie) soll ihm also auch noch geraubt werden. Auf Nachfrage, was denn mit seinem Vermögen (Hausrat) passiert, bekam er die nette Antwort, dass diese dann auf ARGE-Kosten vernichtet werden könne.
Das sagt man also einem Mann, der vorher 20 Jahre Woche für Woche 60 Stunden gearbeitet hat und krankheitsbedingt arbeitslos geworden ist.
Die Größeneinteilung von Wohnung ist laut ARGE-Vorgabe übrigens für eine Person 45qm, für zwei Personen 60qm und für jede weitere Person 10qm dazu. Aber..., dass sind die Höchstmaße für eine Wohnung, die die ARGE akzeptiert. Mindestmaße gibt es nicht. Es ist also - zumindest laut ARGE-Maßnahmenkatalog - erst mal legitim, einen Menschen auf 22qm einzupferchen.
In den meisten Stadtverordnungen "zum Halten von Hunden" ist nachzulesen, das die Zwingergröße für einen großen Hund 22qm betragen soll, vorausgesetzt, der Hund habe genug Auslauf!
Aber subventioniert man erstmal weiter Militärdiktaturen, unterstützt Griechenland und andere Staaten, die sich den Euro erschlichen haben oder zahlt Landtagsabgerordneten für vier Jahre Politiker spielen über 4000 EUR Pensionen.
Ich bin immer fassungslos und bis unter die Haarspitzen berührt, wenn solche Dinge aufgezeigt werden.
Wo arbeitest Du, wenn Du von unsere Beratung sprichst?
Aber du hast das Problem erkannt: Es kann nicht sein, dass Arbeit weniger bringt als Hartz IV. Das liegt aber nicht daran, dass Hartz IV zu hoch wäre. Das Problem ist der niedrige Arbeitslohn.
Genau das hat Westerwelle auch mal gesagt.Er meinte, alles ändere wäre Sozialismus.Aber das ist ein Mindestlohn auch.Irgendwie doof...
Tja, Westerwelle will ja den Kapitalismus schützen, indem man dafür die Nebenkosten senkt. Dadurch wird der Staat halt letztlich wohl pleite gehen. Das ist Idiotismus.
Und das demokratisch legitimiert.Ist Deutschland nicht auch schon pleite mit einer Verschuldung von 1,5 Billionen? Das kriegt man doch nie wieder abbezahlt.
Und das demokratisch legitimiert.Ist Deutschland nicht auch schon pleite mit einer Verschuldung von 1,5 Billionen? Das kriegt man doch nie wieder abbezahlt.
Psssst. Nimm den Leuten doch nicht die Illusionen. Nein pleite sind wir noch nicht, aber auf dem Weg dahin.
Aspekte schrieb: Wurde nicht seitens der Sozialverbände -und initiativen oft kritisiert, dass Hartz4 Empfänger zum Teil ihre Wohnungen verlassen mussten weil deren Mietpreis 10€ über der Grenzwert lag? Das Problem wäre doch mit der Mietpauschale gelöst. Zum anderen wurde bemängelt, dass es seitens der Vermieter (z.T. in Abspache mit den Mietern) zu einem Missbrauch der derzeitigen Mietsätze kam, da für minderwertigere Wohnungen dennoch der Maximalsatz gefordert wurde.
Die Mietpauschalen am örtlichen Mietniveau zu regulieren ist ebenfalls sinnvoll. Es ist wohl kaum erforderlich in einer spottbilligen Stadt wie Berlin einem 3-Personen-Haushalt eine Miete von 542€ zuzuschießen. In Städten wie Frankfurt, München, Düsseldorf etc. verhält sich die ganze Situation dann schon wieder anders....
Sehr interessanter Aspekt. Ich argwöhnischer Mensch denke und ahne allerdings böses.
Die Mietpauschale wird auf den Satz festgelegt die eine "zumutbare" Wohnung in der Stadt kostet. Sagen wir Stadtteil X - also da wo die Hochhäuser stehen, kostet wie Wohnung Euro 6.
Dann wird man wohl hergehen und eine Grundwohnung für 1 Person berechnen - sagen wir 40 qm / mit Partner 50 + pro Kind 10 qm. Das bedeutet die Familie mit 2 Kinder steht eine Wohnung für 70 qm zu. Die Mietpauschale wäre dann für die Stadt X, 420 Euro.
Alles andere würde kein Sinn machen....
Gruß Afrigaaner
Lieber Ralf,
das setzt voraus, dass es überhaupt Wohnungen gibt, die von dieser Mietpauschale auch finanziert werden können. Das ist in 95 von 100 aber nicht der Fall.
Ich geb Dir mal ein Beispiel anhand eines Bedürftigen, der unsere Beratung aufgesucht hat.
Er wohnt alleine in einer Wohnung mit 65qm, die Miete beträgt 520 EUR Warm ohne Strom. Seit drei Jahren sucht dieser (nachweislich) eine kleinere und günstigere Wohnung. Die Vorgaben der ARGE sind, dass die Wohnung maximal eine Warmmiete von 278,50 EUR + 40 EUR Heizung betragen darf.
Nun muss er von seinem Regelsatz 359 EUR knapp 200 EUR für die Wohnung selbst bezahlen, da zu teuer + 30 EUR Strom.
Macht also 129 EUR für den ganzen Monat leben. Telefon & Internet? Hat er nicht. Von einem Handy ganz zu schweigen.
Er muss also von diesen 129 EUR Essen, Trinken, Hygieneartikel kaufen und achja, natürlich auch Bekleidung und für Haushaltsgeräte soll er noch 10% laut Regelsatz beiseite legen. Wenn er dann noch Geld am Monatsende übrig hat, darf er sogar noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Soweit der Sachverhalt eines Betroffenen.
Aber seine ARGE ist ihm sehr behilflich. In einer Mail schrieb man ihm folgendes:
"Gute Nachrichten Herr XXXXX,
ich habe eine gute Nachricht für Sie, eine geeignete Wohnung. Sie können jetzt also sofort umziehen."
Wie sah nun diese Wohnung aus? 22qm in einer Gemeinde, 30km entfernt von seinem jetzigen Wohnort. Letzte soziale Bindung (seine Familie) soll ihm also auch noch geraubt werden. Auf Nachfrage, was denn mit seinem Vermögen (Hausrat) passiert, bekam er die nette Antwort, dass diese dann auf ARGE-Kosten vernichtet werden könne.
Das sagt man also einem Mann, der vorher 20 Jahre Woche für Woche 60 Stunden gearbeitet hat und krankheitsbedingt arbeitslos geworden ist.
Die Größeneinteilung von Wohnung ist laut ARGE-Vorgabe übrigens für eine Person 45qm, für zwei Personen 60qm und für jede weitere Person 10qm dazu. Aber..., dass sind die Höchstmaße für eine Wohnung, die die ARGE akzeptiert. Mindestmaße gibt es nicht. Es ist also - zumindest laut ARGE-Maßnahmenkatalog - erst mal legitim, einen Menschen auf 22qm einzupferchen.
In den meisten Stadtverordnungen "zum Halten von Hunden" ist nachzulesen, das die Zwingergröße für einen großen Hund 22qm betragen soll, vorausgesetzt, der Hund habe genug Auslauf!
Aber subventioniert man erstmal weiter Militärdiktaturen, unterstützt Griechenland und andere Staaten, die sich den Euro erschlichen haben oder zahlt Landtagsabgerordneten für vier Jahre Politiker spielen über 4000 EUR Pensionen.
Ich bin immer fassungslos und bis unter die Haarspitzen berührt, wenn solche Dinge aufgezeigt werden.
Wo arbeitest Du, wenn Du von unsere Beratung sprichst?
FrankenAdler schrieb: Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.
.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.
Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.
Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....
Das is jetzt net dein Ernst was du schreibst ?
Bei Leuten den Rotstift ansetzen die froh sind wenn sie die letzten paar Tage des Monats noch nen paar Euro haben um Lebensmittel einzukaufen ist der Hammer.
Die Zumutbarkeitsgrenze ist schon so weit unten wie es nur geht bei Hartz IV Empfängern. Einige von denen müssen mit ihren Kiddies zu den Tafeln oder anderen Einrichtungen gehen weil die Kohle einfach hinten und vorne nicht reicht.
Die Spinner von der FDP sollten mal den Gürtel enger schnallen, will mal sehen wie einer von denen mit Hartz IV über die Runden kommen würde
Was sollte er deiner Meinung nach machen...die Freundschaft beenden..??
Vielleicht lieber die Hetze gegen Hartz IV-Empfänger sein lassen?
Das Wort "Schmarotzer", ob mit oder ohne die Vorsilbe "Sozial", nicht auf Menschen anwenden.
Das würde mir für den Anfang schon reichen.
Und wenn das so ist, liegt das dann an den HartzIV-Empfängern oder nicht doch an unserem Staat der sich immer wieder weigert einen allgemeinen Mindestlohn einzuführen?
Aber eins hat diese Hotel-FDP gepackt, sehr viele ziehen über HartzIV-Empfänger her, anstatt sich mal Gedanken zu machen ob man nicht das Geld von den Besserverdienern holen könnte. Mir würden da zu jeder Tages- und Nachtzeit einige Dinge einfallen und das würde wesentlich mehr Geld in die Kassen spülen als sie durch Kürzungen bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen würden.
Ausweisen, das Pack! Wenn man auf der einen Seite fordert, dass gegen Gesetzesbrecher mit aller Härte vorgegangen werden muss, dann sollte man solche Verstöße aber mal fix zur Anzeige bringen.
Tja, dass macht aber keiner. Zumindest nicht bei einem Kumpel...
Aber generell ist es so wie propain geschrieben hat. Es gibt genug Möglichkeiten, man müsste es nur mal vernünftig angehen.
Eine Einsparung im 3 stelligen Millionenbereich durch eine Pauschale würde im Umkehrschuß bei mir bedeuten, daß die restriktiven SH-Regelungen bezüglich angemessenen Wohnraum entweder oft nicht ausreichend umgesetzt worden sind, oder bei den neuen regelungen( siehe die Ausführungen von Franken-Adler) knappe Pauschalen bemessen werden.
Aber ich stimme Dir zu, daß wir bei aktueller Regelung bereits soziale Brennpunkte haben.
Ich muß mit meiner Einschätzung keineswegs recht haben. Ich hab diesen Beitrag wirklich deshalb aufgemacht, weil ich Wissen möchte ob und wie es funktioniert.
Besserer Wohnraum für SH-Empfänger und dazu noch Einsparungen im 3 stelligen Millionen -Bereich. Wäre genial.
Bezüglich deines letzten satzes kapiere ich dann noch nicht, wie die Vermieter
dann ihren vermieteten Wohnraum gestalten, damit sie dann per "Pauschalbetrag" ihre Mieten bekommen.Größer und besser? doch auch nicht
Doch doch Schranz, leuchtet mir schon ein, wenn man Spitzenverdiener effektiv entlasten will, damit sie als Leistungsträger der Gesellschaft in aller Ruhe ihr Vermögen in die Schweiz verbringen können, was du ja bekanntlich völlig in Ordnung findest, dann muss man bei den Opfern dieses Gesellschaftssystems - also den Hartz4-Empfängern - die die in diesem System keinen Platz haben, ordentlich zulangen.
Das ist natürlich gerecht. Ist doch klar.
Und klar gibt das Ghettos. Wie schon gesagt, schau nach Frankreich.
Glaubst du, ich bin Hartz4 Empfänger? Ich bin ein Mittelschichtsfuzzi wie die meisten die hier schreiben.
Das heißt aber nicht, dass ich ein dummes Ego-Ar...loch sein muss.
Sowas wählt man frei für sich.
Alleinstehend Miete 400warm bekommt* 825 Euro das bedeutet er hat 425 Euro zum Leben (bzw. Euro 353)
Alleinstehend Kind - Miete 450 warm bekommt* 985 Euro das bedeutet 535 Euro zum Leben (Euro 463)
Verheiratet 1 Kind Miete 550 warm bekommt* 1329 Euro das bedeutet 779 Euro zum Leben (bzw. Euro 702)
Verheiratet 2 Kinder Miete 650 warm bekommt* 1496 Euro das bedeutet 846 Euro zum Leben (bzw. 774)
*ich bin davon ausgegangen dass man den Antragssteller auf Diät setzt so werden 72 Euro mehr fällig.
Resümee - es ist besser in einer Bedarfsgemeinschaft mit Partner zu leben.
Für den Alleinstehenden, keine Diät, bleiben 353 Euro im Monat das sind knapp 11.6 Euro am Tag. Es wäre wohl besser das Rauchen und Trinken aufzugeben.
Gruß Afrigaaner
Sehr interessanter Aspekt. Ich argwöhnischer Mensch denke und ahne allerdings böses.
Die Mietpauschale wird auf den Satz festgelegt die eine "zumutbare" Wohnung in der Stadt kostet. Sagen wir Stadtteil X - also da wo die Hochhäuser stehen, kostet wie Wohnung Euro 6.
Dann wird man wohl hergehen und eine Grundwohnung für 1 Person berechnen - sagen wir 40 qm / mit Partner 50 + pro Kind 10 qm. Das bedeutet die Familie mit 2 Kinder steht eine Wohnung für 70 qm zu.
Die Mietpauschale wäre dann für die Stadt X, 420 Euro.
Alles andere würde kein Sinn machen....
Gruß Afrigaaner
Der nächste Schritt wäre dann die Vergasung der HartzIV-Empfänger?
Sowieso ne Frechheit, dass die von Steuergeldern leben, nech?
Dass Volk würde wieder jubeln, wie einst unter Hitler und Du sicherlich an vorderster Front!
Die Zahlen passen wunderbar zu einem Kumpel von mir. Nur das bei ihm nochmal 1000€-1200€ durch Schwarzarbeit dazu kommen. Wenn wir uns darüber unterhalten u. ich ihm nahelege einen richtigen Job auszüben, damit er auch mal was für seine Kinder darstellt usw., muss er lachen.
Sein Standpunkt: Früher hab ich von Morgens bis Abends im Laden gestanden ( Er hat früher im Einzelhandel gearbeitet. Durch einen Umzug hat er den Job verloren).Heute arbeite ich 5-6 Std. und hab mehr Geld, als wenn ich einen normalen Job mache, da ich ja keine Miete bezahlen muss. Und wer geht schon für weniger Geld arbeiten.
Soll ich wieder täglich 8-10 Std. arbeiten gehen und mich dann am 1. über 1600€-1700€ "freuen"..???Zahl ich meine Miete, bin ich auch wieder nur bei 1000€. Also arbeite ich weniger Stunden u. mir gehts westenl. besser....
Das trifft sicherlich nicht auf alle zu, dass ist ganz klar. Aber ich kenne genügend die es mittlerweile so machen.
Und sich dann über Griechenland aufregen. Verlogen.
Lieber Ralf,
das setzt voraus, dass es überhaupt Wohnungen gibt, die von dieser Mietpauschale auch finanziert werden können. Das ist in 95 von 100 aber nicht der Fall.
Ich geb Dir mal ein Beispiel anhand eines Bedürftigen, der unsere Beratung aufgesucht hat.
Er wohnt alleine in einer Wohnung mit 65qm, die Miete beträgt 520 EUR Warm ohne Strom. Seit drei Jahren sucht dieser (nachweislich) eine kleinere und günstigere Wohnung. Die Vorgaben der ARGE sind, dass die Wohnung maximal eine Warmmiete von 278,50 EUR + 40 EUR Heizung betragen darf.
Nun muss er von seinem Regelsatz 359 EUR knapp 200 EUR für die Wohnung selbst bezahlen, da zu teuer + 30 EUR Strom.
Macht also 129 EUR für den ganzen Monat leben.
Telefon & Internet? Hat er nicht. Von einem Handy ganz zu schweigen.
Er muss also von diesen 129 EUR Essen, Trinken, Hygieneartikel kaufen und achja, natürlich auch Bekleidung und für Haushaltsgeräte soll er noch 10% laut Regelsatz beiseite legen.
Wenn er dann noch Geld am Monatsende übrig hat, darf er sogar noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Soweit der Sachverhalt eines Betroffenen.
Aber seine ARGE ist ihm sehr behilflich.
In einer Mail schrieb man ihm folgendes:
"Gute Nachrichten Herr XXXXX,
ich habe eine gute Nachricht für Sie, eine geeignete Wohnung.
Sie können jetzt also sofort umziehen."
Wie sah nun diese Wohnung aus?
22qm in einer Gemeinde, 30km entfernt von seinem jetzigen Wohnort.
Letzte soziale Bindung (seine Familie) soll ihm also auch noch geraubt werden.
Auf Nachfrage, was denn mit seinem Vermögen (Hausrat) passiert, bekam er die nette Antwort, dass diese dann auf ARGE-Kosten vernichtet werden könne.
Das sagt man also einem Mann, der vorher 20 Jahre Woche für Woche 60 Stunden gearbeitet hat und krankheitsbedingt arbeitslos geworden ist.
Die Größeneinteilung von Wohnung ist laut ARGE-Vorgabe übrigens für eine Person 45qm, für zwei Personen 60qm und für jede weitere Person 10qm dazu.
Aber..., dass sind die Höchstmaße für eine Wohnung, die die ARGE akzeptiert.
Mindestmaße gibt es nicht.
Es ist also - zumindest laut ARGE-Maßnahmenkatalog - erst mal legitim, einen Menschen auf 22qm einzupferchen.
In den meisten Stadtverordnungen "zum Halten von Hunden" ist nachzulesen, das die Zwingergröße für einen großen Hund 22qm betragen soll, vorausgesetzt, der Hund habe genug Auslauf!
Aber subventioniert man erstmal weiter Militärdiktaturen, unterstützt Griechenland und andere Staaten, die sich den Euro erschlichen haben oder zahlt Landtagsabgerordneten für vier Jahre Politiker spielen über 4000 EUR Pensionen.
Genau das hat Westerwelle auch mal gesagt.Er meinte, alles ändere wäre Sozialismus.Aber das ist ein Mindestlohn auch.Irgendwie doof...
Tja, Westerwelle will ja den Kapitalismus schützen, indem man dafür die Nebenkosten senkt. Dadurch wird der Staat halt letztlich wohl pleite gehen. Das ist Idiotismus.
Ich bin immer fassungslos und bis unter die Haarspitzen berührt, wenn solche Dinge aufgezeigt werden.
Wo arbeitest Du, wenn Du von unsere Beratung sprichst?
Und das demokratisch legitimiert.Ist Deutschland nicht auch schon pleite mit einer Verschuldung von 1,5 Billionen? Das kriegt man doch nie wieder abbezahlt.
Psssst. Nimm den Leuten doch nicht die Illusionen. Nein pleite sind wir noch nicht, aber auf dem Weg dahin.
siehe PN
Das is jetzt net dein Ernst was du schreibst ?
Bei Leuten den Rotstift ansetzen die froh sind wenn sie die letzten paar Tage des Monats noch nen paar Euro haben um Lebensmittel einzukaufen ist der Hammer.
Die Zumutbarkeitsgrenze ist schon so weit unten wie es nur geht bei Hartz IV Empfängern. Einige von denen müssen mit ihren Kiddies zu den Tafeln oder anderen Einrichtungen gehen weil die Kohle einfach hinten und vorne nicht reicht.
Die Spinner von der FDP sollten mal den Gürtel enger schnallen, will mal sehen wie einer von denen mit Hartz IV über die Runden kommen würde