All die Gescheiterten, Junkies usw. gehören einfach mal mit zu unserer Gesellschaft - von der z.B. ich unerhört profitiere - ob man sie sieht oder nicht. Sie der Haltungsnote wegen zu verstecken, um Touristen / Geschäftsreisenden ein kunterbundes verlogenes Bild zu präsentieren, halte ich für falsch. Arbeite jetzt seit drei Wochen in München und wurde genau mit diesen Vorurteilen konfrontiert "Frankfurt? Überall Nutten / Drogen / Junkies" - in München werden sie halt versteckt.
Eine freie Gesellschaft muss mit solchen Problemen umgehen können. Grundlage dafür ist, dass man die Probleme auch sieht. Und zwar alle.
Droid schrieb: Ganz ehrlich? Mich kotzt mein Aufenthalt/Weg in/vom FFM Bahnhof in Richtung Große Gallus und zurück von Mo-Fr ziemlich an. Am Bahnhof schnorren einen ständig irgendwelche vollgedröhnten Junkies an, gerne auch zwei- drei Mal innerhalb von 10 Minuten. Naja, und wie die Straßen da im Bahnhofsviertel aussehen und "duften", davon brauch ich erst gar nicht anfangen. Sorry, aber was macht das für einen Eindruck auf Touristen oder Pendler!? Das ist doch totales Versagen der Stadt Frankfurt. Ich bin wahrlich kein Freund vom Bundesland Bayern, aber da merk ich doch jeden Tag aufs Neue, wie gut die Lebensqualität hier in der Region AB doch ist.
Man kann nur hoffen, dass die Stadt FFM da mal bald aktiv wird.
Bleib doch einfach aus Frankfurt draussen wenn du Landei damit nicht zurecht kommst.
Die Junkies sind da schon so lange. Mit welchem Recht soll man die vertreiben? Die gehören zur Gesellschaft, wie Ergaenzungsspieler richtig schreibt.
Ich war neben dem Bahnhofsviertel in der Schule: Spritzen im Aschenbecher, Junkies torkeln ins Schulgebäude, etc., aber das sind kranke Menschen, die in der Regel nichts Böses im Schilde führen. Später habe ich im Kiez gearbeitet und lernte auch welche von der Straße kennen und auch schätzen. Da hängen Geschichten dran. Das sind Menschen wie jeder andere auch.
Jahrelang hat man ihnen menschenwürdigere Bedingungen verweigert (Druckräume, saubere Spritzen, Methadon, Streetworker und so). Heute ist es doch schon deutlich besser als in den 80ern.
Jetzt Pendlerbeschwerden zu lesen, daß der Arbeitsweg so schlimm wäre, finde ich naiv und auch etwas schäbig. Nicht einmal die Leute, die ich kenne, die am Bahnhof wohnen (seit einiger Zeit ziemlich hip) beschweren sich, denn man weiß ja, daß das Viertel so ist.
Umkrempeln, unter den Teppich kehren? Nein, danke.
Bleib doch einfach aus Frankfurt draussen wenn du Landei damit nicht zurecht kommst.
Gude, propain. Ich hätte mich auch kürzer fassen können/sollen.
Ich hatte auch erst angefangen mehr zu schreiben, merkte dann aber das es sinnlos ist. Was soll man auch dazu schreiben, sowas gibt es überall, auch in seinem ach so tollen Aschaffenburg, nur ist dort alles etwas kleiner, ist halt keine Großstadt.
Droid schrieb: Ganz ehrlich? Mich kotzt mein Aufenthalt/Weg in/vom FFM Bahnhof in Richtung Große Gallus und zurück von Mo-Fr ziemlich an. Am Bahnhof schnorren einen ständig irgendwelche vollgedröhnten Junkies an, gerne auch zwei- drei Mal innerhalb von 10 Minuten. Naja, und wie die Straßen da im Bahnhofsviertel aussehen und "duften", davon brauch ich erst gar nicht anfangen. Sorry, aber was macht das für einen Eindruck auf Touristen oder Pendler!? Das ist doch totales Versagen der Stadt Frankfurt. Ich bin wahrlich kein Freund vom Bundesland Bayern, aber da merk ich doch jeden Tag aufs Neue, wie gut die Lebensqualität hier in der Region AB doch ist.
Man kann nur hoffen, dass die Stadt FFM da mal bald aktiv wird.
Ich gebe dir recht. Als Hesse fällt es mir zwar schwer, aber außer der Eintracht reizt/zieht mich nichts nach Frankfurt. Ich habe als Student in Tübingen und Heidelberg gewohnt. Später eine Zeit lang in New York und Sydney. In Deutschland kam dann in den letzten Jahren noch München und kurzzeitig Berlin hinzu. Als ich dann die Möglichkeit hatte, in die Heimat zurückzukehren, kam ein Umziehen nach Frankfurt nicht in Betracht. Frankfurt ist dreckig, total verbaut und hat in meinen Augen nicht viel zu bieten. Frankfurt ist eine nüchtern-emotionslose Pendlerstadt. Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
X5-M schrieb: Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
Sowas hört man doch überall, sehr viele lieben ihre Stadt oder ihr Dorf. Aber du hast natürlich Recht, bei einem Frankfurter ist sowas sehr übel. Euch kann man doch garnicht ernst nehmen.
Droid schrieb: Ganz ehrlich? Mich kotzt mein Aufenthalt/Weg in/vom FFM Bahnhof in Richtung Große Gallus und zurück von Mo-Fr ziemlich an. Am Bahnhof schnorren einen ständig irgendwelche vollgedröhnten Junkies an, gerne auch zwei- drei Mal innerhalb von 10 Minuten. Naja, und wie die Straßen da im Bahnhofsviertel aussehen und "duften", davon brauch ich erst gar nicht anfangen. Sorry, aber was macht das für einen Eindruck auf Touristen oder Pendler!? Das ist doch totales Versagen der Stadt Frankfurt. Ich bin wahrlich kein Freund vom Bundesland Bayern, aber da merk ich doch jeden Tag aufs Neue, wie gut die Lebensqualität hier in der Region AB doch ist.
Man kann nur hoffen, dass die Stadt FFM da mal bald aktiv wird.
Ich gebe dir recht. Als Hesse fällt es mir zwar schwer, aber außer der Eintracht reizt/zieht mich nichts nach Frankfurt. Ich habe als Student in Tübingen und Heidelberg gewohnt. Später eine Zeit lang in New York und Sydney. In Deutschland kam dann in den letzten Jahren noch München und kurzzeitig Berlin hinzu. Als ich dann die Möglichkeit hatte, in die Heimat zurückzukehren, kam ein Umziehen nach Frankfurt nicht in Betracht. Frankfurt ist dreckig, total verbaut und hat in meinen Augen nicht viel zu bieten. Frankfurt ist eine nüchtern-emotionslose Pendlerstadt. Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
An diesem Punkt koennte man doch mal anfangen, Loesungen fuer Frankfurt zu diskutieren. Vorschlaege?
An diesem Punkt koennte man doch mal anfangen, Loesungen fuer Frankfurt zu diskutieren. Vorschlaege?
So könnte man keine Pendler mehr mit Autos in die Stadt lassen, das schont schonmal die Strassen. Dann dürfen Auswärtige nicht mehr in die Puffs, dann nimmt dieses Problem ab. Das kann man beliebig weiter führen, denn für viele Zustände sind Auswärtige in nicht geringem Maße mit verantwortlich.
X5-M schrieb: Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
Sowas hört man doch überall, sehr viele lieben ihre Stadt oder ihr Dorf. Aber du hast natürlich Recht, bei einem Frankfurter ist sowas sehr übel. Euch kann man doch garnicht ernst nehmen.
Hat es dir in Frankfurt nicht gefallen oder warum bist du nach Rüsselsheim gezogen, Guido?
Droid schrieb: Ganz ehrlich? Mich kotzt mein Aufenthalt/Weg in/vom FFM Bahnhof in Richtung Große Gallus und zurück von Mo-Fr ziemlich an. Am Bahnhof schnorren einen ständig irgendwelche vollgedröhnten Junkies an, gerne auch zwei- drei Mal innerhalb von 10 Minuten. Naja, und wie die Straßen da im Bahnhofsviertel aussehen und "duften", davon brauch ich erst gar nicht anfangen. Sorry, aber was macht das für einen Eindruck auf Touristen oder Pendler!? Das ist doch totales Versagen der Stadt Frankfurt. Ich bin wahrlich kein Freund vom Bundesland Bayern, aber da merk ich doch jeden Tag aufs Neue, wie gut die Lebensqualität hier in der Region AB doch ist.
Man kann nur hoffen, dass die Stadt FFM da mal bald aktiv wird.
Ich gebe dir recht. Als Hesse fällt es mir zwar schwer, aber außer der Eintracht reizt/zieht mich nichts nach Frankfurt. Ich habe als Student in Tübingen und Heidelberg gewohnt. Später eine Zeit lang in New York und Sydney. In Deutschland kam dann in den letzten Jahren noch München und kurzzeitig Berlin hinzu. Als ich dann die Möglichkeit hatte, in die Heimat zurückzukehren, kam ein Umziehen nach Frankfurt nicht in Betracht. Frankfurt ist dreckig, total verbaut und hat in meinen Augen nicht viel zu bieten. Frankfurt ist eine nüchtern-emotionslose Pendlerstadt. Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
An diesem Punkt koennte man doch mal anfangen, Loesungen fuer Frankfurt zu diskutieren. Vorschlaege?
Frankfurt ist über Jahrzehnte lang in seiner Stellung als Pendlerstadt gewachsen. Am Charakter wird es schwer etwas zu ändern. Wenn man Erzählungen von Frankfurt lauscht und die Touristikseiten der Stadt besucht wird sehr viel wert auf die Skyline gelegt. Für Auswärtige drängt sich der Verdacht auf, Frankfurt könne sich nur durch seine Skyline auszeichen. Aber das ist das Problem: Diese Skyline ist an sich gesehen doch ein Witz. Und das bisschen vom Krieg verschont gebliebene/wiederaufgebaute Stückchen Römer kommt auch nicht an die Plätze/touristisch wichtigen Orte anderer Städte heran.
Merkwürdig... Für mich ist Frankfurt die geilste Stadt Deutschlands.. Ist sicher eine subjektive Sichtweise, weil ich schon lange nicht mehr da wohne. Aber ich bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen - Für mich ist es Heimat. ....und diese "dreckigen Ecken" mit Obdachlosen und Junkies gibts in jeder anderen Großstadt auch.
@X5-M: Okay, mit Tübingen und HD brauchen wir wohl keine Vergleiche anzustellen. Das sind vollkommen andere Lebenskonzepte. Kleinstadt eben. Ich kenne HD sehr gut und kann auf diesen spießigen Mief gut verzichten. Wann ich meinen Rasen mähe oder mein Haus streiche entscheide ich lieber selbst. Gilt auch für Königstein und Rügen.
Bin jetzt über 15 Jahren in Berlin und frage mich, was da sauberer sein soll. Kulturell und durch die schiere Größe ist es natürlich eine andere Kategorie, hat aber auch seine krassen Härten wie Ffm.
München ist ein anderer Planet. Überhaupt nicht meine Kultur. Dialekt, Obrigkeitshörigkeit, Selbstverständnis - not my cup of tea. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, also was solls.
Ich sehe das so: "Leben und leben lassen" ist in Berlin und Ffm als Einstellung unerlässlich, in den von Dir favorisierten deutschen Orten zählt das weniger.
maobit schrieb: @X5-M: Okay, mit Tübingen und HD brauchen wir wohl keine Vergleiche anzustellen. Das sind vollkommen andere Lebenskonzepte. Kleinstadt eben. Ich kenne HD sehr gut und kann auf diesen spießigen Mief gut verzichten. Wann ich meinen Rasen mähe oder mein Haus streiche entscheide ich lieber selbst. Gilt auch für Königstein und Rügen.
Bin jetzt über 15 Jahren in Berlin und frage mich, was da sauberer sein soll. Kulturell und durch die schiere Größe ist es natürlich eine andere Kategorie, hat aber auch seine krassen Härten wie Ffm.
München ist ein anderer Planet. Überhaupt nicht meine Kultur. Dialekt, Obrigkeitshörigkeit, Selbstverständnis - not my cup of tea. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, also was solls.
Ich sehe das so: "Leben und leben lassen" ist in Berlin und Ffm als Einstellung unerlässlich, in den von Dir favorisierten deutschen Orten zählt das weniger.
Natürlich haben auch andere Städte dreckige Orte - insb. Berlin. Aber andere Städte bieten zum Ausgleich hierzu auch etwas. Wenn ich nun einen Bekannten zu Besuch hätte, wüsste ich nicht, was genau in Frankfurt ich im zeigen sollte. Der Römer ist eine Sache von 2 Minuten. Die Skyline von Frankfurt ist nicht toll, wenn man die Skylines von New York oder Shanghai kennt. Andere Städte haben einfach viel gewichtigere Anziehungspunkte, die Frankfurt einfach fehlen.
Zum Thema Spießigkeit. Gerade mein Haus auf Rügen war für mich ein Ort der Ruhe und Entspannung. Ein bisschen Spießigkeit tut sogar ganz gut, wenn man auf Grund beruflicher Reisen zuvor, morgens nicht wusste, ob man jetzt im Hotel in Chicago oder doch schon in Tokio ist.
maobit schrieb: @X5-M: Okay, mit Tübingen und HD brauchen wir wohl keine Vergleiche anzustellen. Das sind vollkommen andere Lebenskonzepte. Kleinstadt eben. Ich kenne HD sehr gut und kann auf diesen spießigen Mief gut verzichten. Wann ich meinen Rasen mähe oder mein Haus streiche entscheide ich lieber selbst. Gilt auch für Königstein und Rügen.
Bin jetzt über 15 Jahren in Berlin und frage mich, was da sauberer sein soll. Kulturell und durch die schiere Größe ist es natürlich eine andere Kategorie, hat aber auch seine krassen Härten wie Ffm.
München ist ein anderer Planet. Überhaupt nicht meine Kultur. Dialekt, Obrigkeitshörigkeit, Selbstverständnis - not my cup of tea. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, also was solls.
Ich sehe das so: "Leben und leben lassen" ist in Berlin und Ffm als Einstellung unerlässlich, in den von Dir favorisierten deutschen Orten zählt das weniger.
Natürlich haben auch andere Städte dreckige Orte - insb. Berlin. Aber andere Städte bieten zum Ausgleich hierzu auch etwas. Wenn ich nun einen Bekannten zu Besuch hätte, wüsste ich nicht, was genau in Frankfurt ich im zeigen sollte. Der Römer ist eine Sache von 2 Minuten. Die Skyline von Frankfurt ist nicht toll, wenn man die Skylines von New York oder Shanghai kennt. Andere Städte haben einfach viel gewichtigere Anziehungspunkte, die Frankfurt einfach fehlen.
Zum Thema Spießigkeit. Gerade mein Haus auf Rügen war für mich ein Ort der Ruhe und Entspannung. Ein bisschen Spießigkeit tut sogar ganz gut, wenn man auf Grund beruflicher Reisen zuvor, morgens nicht wusste, ob man jetzt im Hotel in Chicago oder doch schon in Tokio ist.
Ich hab schon Stadtfuehrungen gemacht, die haben fast 3 Stunden gedauert, da waren sogar die Frankfurter, die ihren Besuch mit mir begleitet haben, ueberrascht, was es alles gibt.
Alleine das Museumsufer, Höchst mit Altstadt und Schloss, Sachsenhausen, sehenswerte Architektur verteilt über die ganze Stadt, etc.. Vom Umland ganz zu schweigen.
Daß das sich mit einer Hauptstadt von der Größe Berlins nicht in allen Belangen messen kann, klar, aber ansonsten muß es sich nicht verstecken. Beim Thema Lebensqualität landet Ffm international in Umfragen und Untersuchungen sehr oft auf den vordersten Plätzen. Z.B. die zahlreichen Ebbelwoi-Wirtschaften, die es mit der Münchner Biergartenkultur aufnehmen können (mir natürlich viel näher sind) und kein Pendant in Berlin kennen - Lebensart.
Und den unhöflichen Proletencharme der meisten Rügener fand ich jetzt nicht so reizvoll wie die Berliner Schnauze. Aber das ist mein subjektiver Eindruck nach einer Reise, also nicht zu verallgemeinern.
Ich persönlich liebe es in Berlin zu leben, aber alle paar Wochen oder Monate eine Dosis Ffm brauche ich trotzdem.
X5-M schrieb: Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
Sowas hört man doch überall, sehr viele lieben ihre Stadt oder ihr Dorf. Aber du hast natürlich Recht, bei einem Frankfurter ist sowas sehr übel. Euch kann man doch garnicht ernst nehmen.
Hat es dir in Frankfurt nicht gefallen oder warum bist du nach Rüsselsheim gezogen, Guido?
Hallo, möchtest du uns nicht erzählen...was dein richtiger Nick hier mal war? bedenkliche grüße
Arbeite jetzt seit drei Wochen in München und wurde genau mit diesen Vorurteilen konfrontiert "Frankfurt? Überall Nutten / Drogen / Junkies" - in München werden sie halt versteckt.
Eine freie Gesellschaft muss mit solchen Problemen umgehen können. Grundlage dafür ist, dass man die Probleme auch sieht. Und zwar alle.
Bleib doch einfach aus Frankfurt draussen wenn du Landei damit nicht zurecht kommst.
Ich war neben dem Bahnhofsviertel in der Schule: Spritzen im Aschenbecher, Junkies torkeln ins Schulgebäude, etc., aber das sind kranke Menschen, die in der Regel nichts Böses im Schilde führen. Später habe ich im Kiez gearbeitet und lernte auch welche von der Straße kennen und auch schätzen. Da hängen Geschichten dran. Das sind Menschen wie jeder andere auch.
Jahrelang hat man ihnen menschenwürdigere Bedingungen verweigert (Druckräume, saubere Spritzen, Methadon, Streetworker und so). Heute ist es doch schon deutlich besser als in den 80ern.
Jetzt Pendlerbeschwerden zu lesen, daß der Arbeitsweg so schlimm wäre, finde ich naiv und auch etwas schäbig. Nicht einmal die Leute, die ich kenne, die am Bahnhof wohnen (seit einiger Zeit ziemlich hip) beschweren sich, denn man weiß ja, daß das Viertel so ist.
Umkrempeln, unter den Teppich kehren? Nein, danke.
Gude, propain. Ich hätte mich auch kürzer fassen können/sollen.
Ich hatte auch erst angefangen mehr zu schreiben, merkte dann aber das es sinnlos ist. Was soll man auch dazu schreiben, sowas gibt es überall, auch in seinem ach so tollen Aschaffenburg, nur ist dort alles etwas kleiner, ist halt keine Großstadt.
Ich mag das Bahnhofsviertel wie es ist. Seine Probleme sind unser aller Probleme. Davor die Augen zu verschließen ist das Gegenteil einer Lösung.
Ich gebe dir recht. Als Hesse fällt es mir zwar schwer, aber außer der Eintracht reizt/zieht mich nichts nach Frankfurt. Ich habe als Student in Tübingen und Heidelberg gewohnt. Später eine Zeit lang in New York und Sydney. In Deutschland kam dann in den letzten Jahren noch München und kurzzeitig Berlin hinzu.
Als ich dann die Möglichkeit hatte, in die Heimat zurückzukehren, kam ein Umziehen nach Frankfurt nicht in Betracht. Frankfurt ist dreckig, total verbaut und hat in meinen Augen nicht viel zu bieten. Frankfurt ist eine nüchtern-emotionslose Pendlerstadt. Das schlimmste sind aber die Ur-frankfurter, die der Meinung sind, sie würden in einer tollen Stadt leben.
Sowas hört man doch überall, sehr viele lieben ihre Stadt oder ihr Dorf. Aber du hast natürlich Recht, bei einem Frankfurter ist sowas sehr übel. Euch kann man doch garnicht ernst nehmen.
An diesem Punkt koennte man doch mal anfangen, Loesungen fuer Frankfurt zu diskutieren. Vorschlaege?
So könnte man keine Pendler mehr mit Autos in die Stadt lassen, das schont schonmal die Strassen. Dann dürfen Auswärtige nicht mehr in die Puffs, dann nimmt dieses Problem ab. Das kann man beliebig weiter führen, denn für viele Zustände sind Auswärtige in nicht geringem Maße mit verantwortlich.
Hat es dir in Frankfurt nicht gefallen oder warum bist du nach Rüsselsheim gezogen, Guido?
Frankfurt ist über Jahrzehnte lang in seiner Stellung als Pendlerstadt gewachsen. Am Charakter wird es schwer etwas zu ändern.
Wenn man Erzählungen von Frankfurt lauscht und die Touristikseiten der Stadt besucht wird sehr viel wert auf die Skyline gelegt. Für Auswärtige drängt sich der Verdacht auf, Frankfurt könne sich nur durch seine Skyline auszeichen. Aber das ist das Problem: Diese Skyline ist an sich gesehen doch ein Witz.
Und das bisschen vom Krieg verschont gebliebene/wiederaufgebaute Stückchen Römer kommt auch nicht an die Plätze/touristisch wichtigen Orte anderer Städte heran.
Ist sicher eine subjektive Sichtweise, weil ich schon lange nicht mehr da wohne.
Aber ich bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen - Für mich ist es Heimat.
....und diese "dreckigen Ecken" mit Obdachlosen und Junkies gibts in jeder anderen Großstadt auch.
Bin jetzt über 15 Jahren in Berlin und frage mich, was da sauberer sein soll. Kulturell und durch die schiere Größe ist es natürlich eine andere Kategorie, hat aber auch seine krassen Härten wie Ffm.
München ist ein anderer Planet. Überhaupt nicht meine Kultur. Dialekt, Obrigkeitshörigkeit, Selbstverständnis - not my cup of tea. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, also was solls.
Ich sehe das so: "Leben und leben lassen" ist in Berlin und Ffm als Einstellung unerlässlich, in den von Dir favorisierten deutschen Orten zählt das weniger.
Natürlich haben auch andere Städte dreckige Orte - insb. Berlin. Aber andere Städte bieten zum Ausgleich hierzu auch etwas.
Wenn ich nun einen Bekannten zu Besuch hätte, wüsste ich nicht, was genau in Frankfurt ich im zeigen sollte. Der Römer ist eine Sache von 2 Minuten. Die Skyline von Frankfurt ist nicht toll, wenn man die Skylines von New York oder Shanghai kennt.
Andere Städte haben einfach viel gewichtigere Anziehungspunkte, die Frankfurt einfach fehlen.
Zum Thema Spießigkeit. Gerade mein Haus auf Rügen war für mich ein Ort der Ruhe und Entspannung. Ein bisschen Spießigkeit tut sogar ganz gut, wenn man auf Grund beruflicher Reisen zuvor, morgens nicht wusste, ob man jetzt im Hotel in Chicago oder doch schon in Tokio ist.
Ich hab schon Stadtfuehrungen gemacht, die haben fast 3 Stunden gedauert, da waren sogar die Frankfurter, die ihren Besuch mit mir begleitet haben, ueberrascht, was es alles gibt.
Liegt also nur an dir
Korrekt.
Alleine das Museumsufer, Höchst mit Altstadt und Schloss, Sachsenhausen, sehenswerte Architektur verteilt über die ganze Stadt, etc.. Vom Umland ganz zu schweigen.
Daß das sich mit einer Hauptstadt von der Größe Berlins nicht in allen Belangen messen kann, klar, aber ansonsten muß es sich nicht verstecken. Beim Thema Lebensqualität landet Ffm international in Umfragen und Untersuchungen sehr oft auf den vordersten Plätzen. Z.B. die zahlreichen Ebbelwoi-Wirtschaften, die es mit der Münchner Biergartenkultur aufnehmen können (mir natürlich viel näher sind) und kein Pendant in Berlin kennen - Lebensart.
Und den unhöflichen Proletencharme der meisten Rügener fand ich jetzt nicht so reizvoll wie die Berliner Schnauze. Aber das ist mein subjektiver Eindruck nach einer Reise, also nicht zu verallgemeinern.
Ich persönlich liebe es in Berlin zu leben, aber alle paar Wochen oder Monate eine Dosis Ffm brauche ich trotzdem.
Hallo,
möchtest du uns nicht erzählen...was dein richtiger Nick hier mal war?
bedenkliche grüße