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Präsidentenwahl im Iran

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Stoppdenbus schrieb:
dawiede schrieb:
SDB auf seine uebelich demagogische Diskussionsart


äähm, Hüstl.

dawiede schrieb:
"Immer mit den Fingern auf "die da" zeigen und die eigene Kultur als überlegen zu bezeichnen ist einfach aber sicher nicht zielführend..


Natürlich tust du das, wenn du die Gesellschaftssysteme dieser Länder pauschal als inakzeptabel bezeichnest.

Und - zur Erinnerung - du warst es, der hier mit der Todesstrafe ankam. Und da machte es kaum einen Unterschied, wie man das durchführt.

Aber ich befolge Tobagos Rat und lasse es jetzt auch gut sein.



Nicht die Gesellschaftssysteme, sondern eine islamische Rechtssprechung, die die Todesstrafe zulaesst.
Tobago sprach zwei von drei Staaten an, die Religion und Politik vermischen und damit "Steinigungen" als legitimes Rechtsmittel zulassen
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dawiede schrieb:
.........Text.......


Du brauchtest mir nicht antworten, wir sollten das jetzt wirklich lassen.

tobago
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Ich denke es gibt Unterschiede.

Sagen wir es mal so. Eine Frau die in den USA vergewaltigt wird, wird dort eher selten als Ehebrecherin zum Tode verurteilt ( auch wenn das Urteil in der zweiten Instanz aufgehoben wurde).

Ebenso verhält es sich mit ertappten Liebespaaren oder Homosexuellen. Letztere hängt man im Iran gerne am Baukran auf.

Ich halte dies nicht unbedingt für eine zivilisatorische Errungenschaft.
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HeinzGründel schrieb:
Ich denke es gibt Unterschiede.

Sagen wir es mal so. Eine Frau die in den USA vergewaltigt wird, wird dort eher selten als Ehebrecherin zum Tode verurteilt ( auch wenn das Urteil in der zweiten Instanz aufgehoben wurde).

Ebenso verhält es sich mit ertappten Liebespaaren oder Homosexuellen. Letztere hängt man im Iran gerne am Baukran auf.

Ich halte dies nicht unbedingt für eine zivilisatorische Errungenschaft.



Es zwingt dich auch keiner, diese Verhaltensweisen ausgerechnet dort zu praktizieren. Und dagegen Front zu machen, sollte den Homos d o r t vorbehalten bleiben. Ein jeder kehre vor seiner Türe...
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Was ist denn hier wieder los? Bitte versucht mal wieder ein wenig zum Thema zurückzukommen, oder zumindest zurück zum Thema Vermischung von Religion und Politik.
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Pedrogranata schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Ich denke es gibt Unterschiede.

Sagen wir es mal so. Eine Frau die in den USA vergewaltigt wird, wird dort eher selten als Ehebrecherin zum Tode verurteilt ( auch wenn das Urteil in der zweiten Instanz aufgehoben wurde).

Ebenso verhält es sich mit ertappten Liebespaaren oder Homosexuellen. Letztere hängt man im Iran gerne am Baukran auf.

Ich halte dies nicht unbedingt für eine zivilisatorische Errungenschaft.



Es zwingt dich auch keiner, diese Verhaltensweisen ausgerechnet dort zu praktizieren. Und dagegen Front zu machen, sollte den Homos d o r t vorbehalten bleiben. Ein jeder kehre vor seiner Türe...


Was für "Verhaltensweisen" sollen denn unterlassen werden?

Homosexuell sein und das zeigen? Sich zu lieben ohne Trauschein und das zu zeigen? Wohl hoffentlich nicht.
Das wäre wirklich extrem harter Tobak und würde ein erschreckendes Verständnis von "Freiheit" bedeuten. :neutral-face
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Stoppdenbus schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Zum einen möchte das iranische Volk die westliche Anti-Iran-Politik und -Propaganda nicht zum Maßstab für die Politik ihres Landes werden lassen.

Zum anderen fordert es demokratische Rechte ein, die ihm ein korruptes Regime, welches sich des Arguments dieser westlichen Einflussnahme zur Stabilisierung seiner Herrschaft bedient, um seine Unterdrückung zu rechtfertigen, vorenthält.

Der folgende Aufruf einer im westlichen Exil lebenden Gruppe von Iranern stellt an den künftigen iranischen Präsidenten, wer immer das sein wird, konkrete Forderungen:

http://www.zmag.de/artikel/aufruf-einer-gruppe-iranischer-akademikerinnen-und-antikriegs-aktivistinnen-aus-europa-und-den-usa



Klingt doch ganz vernünftig.



Das sind hehre Ziele und wunderbare Wünsche, allerdings verstehe ich die Intention des Schreibens nicht ganz. Die angesprochenen Punkte würden einen fundamentalen Wandel in Iran voraussetzen. Wie wahrscheinlich er in dieser Form ist, zeigt sich ja derzeit. Daher finde ich die Forderungen ein wenig naiv, bzw. kann mir nicht vorstellen, dass sie Tatsächlich so umgesetzt werden (auch nicht von Mussawi). Im Übrigen sind das genau die Punkte, die von Regimegegnern permanent vorgebracht werden.
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Ich finde schon, dass man die westliche Demokratie inklusive rechtsstaatlichkeit und der Trennung von Religion und Politik als absolutes Vorbild für eine fortschrittliche Gedellschaft sehen muss. Nur sie garantiert die Einhaltung der Menschenrechte und das Mitspracherecht von selbstbestimmten Bürgern und höchstmögliche persönliche freiheit. Auf die Erkenntnisse der Aufklärung kann man als Europäer absolut stolz seien, vorher war die welt ein dunkler Ort!

Für mich ist ein religios geprägtes Regierungssystem diesem grundsätzlich unterlegen und ich finde das man das mit absoluter Überzeugung so vertreten kann!

Natürlich sehe ich, dass  in der nahost-Realpolitik jede kleine Annäherung an ein demokratisches system ein Fortschritt ist, da die dortigen Systeme absolut unreformunwillig sind und man nehmen muss was man bekommt. Auch bringt einen diese Forderung nach demokratie nach westlichen maßstab nicht weiter im Daialog, aber als Europäer sollte man sich nicht duckmäuserisch von den Werten der Aufklärung verabschieden nur um mit den arabern überhaupt auf einer Wellenlänge diskutieren zu können! Die westlich geprägte Demokratie ist einfach das gerechteste politische System der Welt!
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Fotos von den Protesten:

http://www.flickr.com/photos/arasmus/
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marcelninho85 schrieb:
Ich finde schon, dass man die westliche Demokratie inklusive rechtsstaatlichkeit und der Trennung von Religion und Politik als absolutes Vorbild für eine fortschrittliche Gedellschaft sehen muss. Nur sie garantiert die Einhaltung der Menschenrechte und das Mitspracherecht von selbstbestimmten Bürgern und höchstmögliche persönliche freiheit. Auf die Erkenntnisse der Aufklärung kann man als Europäer absolut stolz seien, vorher war die welt ein dunkler Ort!

Für mich ist ein religios geprägtes Regierungssystem diesem grundsätzlich unterlegen und ich finde das man das mit absoluter Überzeugung so vertreten kann!

Natürlich sehe ich, dass  in der nahost-Realpolitik jede kleine Annäherung an ein demokratisches system ein Fortschritt ist, da die dortigen Systeme absolut unreformunwillig sind und man nehmen muss was man bekommt. Auch bringt einen diese Forderung nach demokratie nach westlichen maßstab nicht weiter im Daialog, aber als Europäer sollte man sich nicht duckmäuserisch von den Werten der Aufklärung verabschieden nur um mit den arabern überhaupt auf einer Wellenlänge diskutieren zu können! Die westlich geprägte Demokratie ist einfach das gerechteste politische System der Welt!


Du scheinst ja sehr gut über den Nahen-Osten Bescheid zu wissen, wenn du den dortigen Systemen jeden Reformwillen absprichst. Nebenbei bemerkt, es gibt dort nicht nur Systeme, es gibt dort auch Menschen, die Reformen wünschen.

Und bei diesem Problem geht es gerade mal nicht um Araber, es geht um Iraner, die mit den Arabern so viel zu tun haben, wie die Deutschen mit den Russen.

Einem muss ich allerdings zustimmen, die Europäer sollten sich nicht duckmäuserisch verhalten, nicht weil die Europäer so viel besser sind als die im Nahen-Osten.
Sondern weil, ich greife jetzt mal aus den Europäern die Deutschen heraus , einen regen Handel mit dem Iran betreiben, mit dem traditonell von den Deutschen so geschätzten arischen Volk.
Was ich mir wünschen würde:  eine  klare und deutliche Stellungnahme von Seiten unserer Regierung.  

Merkel, ich höre dich nicht....????
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Ich kenne mich genug mit dem arabischen Raum aus um zu wissen, dass die Türkei die einzige echte "islamische" Demokratie ist und das grade die hier schon irgendwo (als positive Beispiele) gennanten Saudis/Quataris/Emirate zu 100% auf die Sicherung ihrer Staatssystems(Monarchie)/ sowie insbesondere auf die fixierung der moralischen Ordnung (mit allen gesellschaftlichen Möglichkeiten für die kleine einheimische und insbesonder MÄNNLICHE Elite,legitimiert über die Religion, sowie wirtschaftliche Ausbeutung der Einwanderer).

Insbesondere Frage ich mich wie man als frau den arabischen Staatssystem auch nur irgendwas abgewinnen kann. Ich verstehs net!

Mit einer Sache hast du natürlich Recht: viele menschen wünschen sich dort Änderung und dies ist auch die einzige Hoffnung, den einen Wandel von oben ala gorbi wird es da nie und nimmer geben.

Und zu der Araber Sache: Keine Ahnung wo man dadie Grenze zieht, aber ich meine damit alle Länder des nahen ostens und insbesondere die, welche islamisch/monarchistisch regiert werden.
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marcelninho85 schrieb:
Ich kenne mich genug mit dem arabischen Raum aus um zu wissen, dass die Türkei die einzige echte "islamische" Demokratie ist


Also ich kenne mich genug mit dem arabischen Raum aus um zu wissen, dass es dort gar keine Türkei gibt.
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marcelninho85 schrieb:
Ich kenne mich genug mit dem arabischen Raum aus um zu wissen, dass die Türkei die einzige echte "islamische" Demokratie ist und das grade die hier schon irgendwo (als positive Beispiele) gennanten Saudis/Quataris/Emirate zu 100% auf die Sicherung ihrer Staatssystems(Monarchie)/ sowie insbesondere auf die fixierung der moralischen Ordnung (mit allen gesellschaftlichen Möglichkeiten für die kleine einheimische und insbesonder MÄNNLICHE Elite,legitimiert über die Religion, sowie wirtschaftliche Ausbeutung der Einwanderer).

Insbesondere Frage ich mich wie man als frau den arabischen Staatssystem auch nur irgendwas abgewinnen kann. Ich verstehs net!

Mit einer Sache hast du natürlich Recht: viele menschen wünschen sich dort Änderung und dies ist auch die einzige Hoffnung, den einen Wandel von oben ala gorbi wird es da nie und nimmer geben.

Und zu der Araber Sache: Keine Ahnung wo man dadie Grenze zieht, aber ich meine damit alle Länder des nahen ostens und insbesondere die, welche islamisch/monarchistisch regiert werden.  


Noch mal in aller Deutlichkeit: weder die Türken bzw. die Turkvölker (Usbeken, Tataren, Aseris, Kasachen, Uiguren, Turkmenen....) noch die Iraner haben sprachlich, kulturell, ethnisch irgendetwas mit den Arabern zu tun. Ihre Gemeinsamkeit besteht nur darin, dass die Mehrheit dem islamischen Glauben angehören. Die Araber gehören weitgehend dem sunnitischen, die Iraner dem schiitischen Islam, bei den Türken ist es gemischt bzw. ein großer Teil der Türken ist alevitischen Glaubens.
Ein arabisches Staatensystem existiert nicht. Es gibt verschiedene arabische Staatensysteme. Einigen davon kann ich als Frau gar nichts abgewinnen, z.B. dem von den Vereinigten Arabischen Emiraten, was mittlerweile nicht nur ein Lieblingsziel deutscher  Touristen, sondern auch deutscher BL-Vereine für ihre Trainingslager im Winter geworden ist.
Das jedoch hat mit den Ereignissen im  Iran recht wenig zu tun.
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Ich glaube eben doch, dass der Islam bei der ganzen Sache eine große Rolle spielt.  Viel mehr als das kulturelle gemeinsame Erbe....
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HeinzGründel schrieb:
Schön, wenn man offsichtlich gründlich mißverstanden wird.
....


Es gäbe ja die Möglichkeit das Missverständnis aufzuklären....wenn man es will natürlich nur.  ,-)
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HeinzGründel schrieb:
doi schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Ich wohne direkt neben dem Konsulat der islamischen  Republik Iran. Ich kann jeden Morgen beobachten wie man sich dort verhalten muß.[/i]

Wie verhalten sich die Menschen dort?

...

Ansonsten konnte man sehr gut beobachten wie man beim Betreten des Konsulats  von einer freiheitlichen Gesellschaft in die einer Diktatur wechselt.


Ist das Methode bei Dir, so vage und unklar zu bleiben?

Also frage auch ich nochmal konkret nach:
Woran machst Du dies konkret fest?
Was beobachtest Du wenn Iraner(?) das Konsulat betreten?
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Trifft den Nagel auf den Kopf und spricht vielen Iraner aus der Seele!



http://www.youtube.com/watch?v=cHNfEJsIrYk


FREE IRAN!!!!!!!!!!
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SGEIRAN schrieb:
Trifft den Nagel auf den Kopf und spricht vielen Iraner aus der Seele!



http://www.youtube.com/watch?v=cHNfEJsIrYk


FREE IRAN!!!!!!!!!!



Beeindruckender Kommentar! Frau Merkel, handeln sie!


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