Mit Grausen musste ich in den letzten beiden Wochen feststellen, dass bei uns im Rhein-Neckar-Kreis an allen Autobahnen radikal die Grünbepflanzung gerodet, um nicht zu sagen: vernichtet, wurde. Geschätzte 80 % der Randbepflanzung musste der Säge weichen. Meterhoch türmen sich da teilweise die Baumleichen am Autobahnrand. Aber damit nicht genug: Überall auf Grünflächen, z.B. zwischen Äckern, wurden Gehölze zusammengestutzt wie ich es noch nie erlebt habe.
Ist das noch jemand andernorts aufgefallen? Liegt es daran, dass man erkannt haben mag, dass ein zünftiges Heckseln alle zehn Jahre weniger kostet als eine jährliche behutsame Pflege der Bestände? Ist das nur auf unsere Ecke beschränkt oder kann das noch jemand andernorts beobachten?
Mir ist natürlich durchaus bewußt, dass alle Jahre mal ein wenig herzhafter durchgegriffen werden muss. Aber so etwas wie in diesem Jahr habe ich noch nicht erlebt. Das Grünzeug wurde doch nicht umsonst zwischen Autobahnen und Wohn- oder Naherholungsgebiete gepflanzt.
Gibt es vielleicht irgendeinen Forstmeister, der mir erklärt, warum ich mich ganz unnötig aufrege?
Also hier bei uns im Ruhrgebiet geschieht momentan das Gleiche. Überall an den Autobahnen und auch in den Parkanlagen wird ein mega Kahlschlag betrieben. Hab mich letztens schon gefragt, ob ich richtig abgebogen bin als ich auf die A40 wollte, weil es so anders aussah. Die Tage habe ich dann beobachtet, wie in unserem Wohngebiet die Sträucher komplett samt Wurzeln aus der Erde genommen wurden. So ein radikaler Schnitt ist mir bisher auch noch nicht aufgefallen.
Sinn und Zweck des Ganzen würd mich schon mal interessieren.
Schräg, daß hier in (Osthessen) genau das gleiche passiert.
Wir wohnen eingerahmt von einer Grünfläche mitten in der Stadt und es wurde eine 50 Meter lange Buchenhecke auf 40% der Ausgangshöhe gekürzt, mehrere (wenn auch kleine) Bäme gefällt, eine Forsitie (Rechtschreibung?) total zerstümmelt und alles, aber auch wirklich alles, was man als Gebüsch bezeichnen könnte auf Höhe der Grasnarbe gestutzt.
Sieht jetzt alles richtig scheiße aus und ich frage mich, wieviele winterschlafende Igel diesem Massaker zum Opfer gefallen sind.
Jepp, hier schon seit den letzten 3-4 Jahren das gleiche Bild. Da wird radikal alles im Umkreis von 20m zur Straße gnadenlos abgeholzt. Neulich stand sogar etwas in der Zeitung dazu, von wegen Lichtraum über den Straßen freihalten. In meinen Augen wird da aber völlig übertrieben, da das Gehölze mit Stumpf und Stiel entfernt wird. Und nicht nur den Wuchs aus dem letzten Sommer, sondern Sträucher und ganze Bäume die schon seit mehreren Jahrzehnten dort stehen, fallen der Säge zum Opfer. Der so mühsam aufgebaute Lärm- und Sichtschutz wird dabei völlig zerstört. Ich vermute dahinter reines Einsparen von Kosten für die jährliche Pflege. Ein Baum der erst einmal gefällt ist, dessen Äste müssen auch nicht immer wieder zurückgestutzt werden. Ein Trauerspiel!
Aber damit nicht genug: Überall auf Grünflächen, z.B. zwischen Äckern, wurden Gehölze zusammengestutzt wie ich es noch nie erlebt habe.
Ist das noch jemand andernorts aufgefallen?
Liegt es daran, dass man erkannt haben mag, dass ein zünftiges Heckseln alle zehn Jahre weniger kostet als eine jährliche behutsame Pflege der Bestände?
Ist das nur auf unsere Ecke beschränkt oder kann das noch jemand andernorts beobachten?
Mir ist natürlich durchaus bewußt, dass alle Jahre mal ein wenig herzhafter durchgegriffen werden muss. Aber so etwas wie in diesem Jahr habe ich noch nicht erlebt. Das Grünzeug wurde doch nicht umsonst zwischen Autobahnen und Wohn- oder Naherholungsgebiete gepflanzt.
Gibt es vielleicht irgendeinen Forstmeister, der mir erklärt, warum ich mich ganz unnötig aufrege?
Der eine redet vom Kahlschlag, der naechste will, dass ihm jemand aus Holland Gras besorgt und der dritte ist zu faul Baeume auf nem Bild zu sehen
Sinn und Zweck des Ganzen würd mich schon mal interessieren.
Wir wohnen eingerahmt von einer Grünfläche mitten in der Stadt und es wurde eine 50 Meter lange Buchenhecke auf 40% der Ausgangshöhe gekürzt, mehrere (wenn auch kleine) Bäme gefällt, eine Forsitie (Rechtschreibung?) total zerstümmelt und alles, aber auch wirklich alles, was man als Gebüsch bezeichnen könnte auf Höhe der Grasnarbe gestutzt.
Sieht jetzt alles richtig scheiße aus und ich frage mich, wieviele winterschlafende Igel diesem Massaker zum Opfer gefallen sind.
Wie siehts denn mit dem norway-grünzeug aus
nix zu sehen. Es ist Winter
Ansonsten werde ich heute mal genau die Grünstreifen links und rechts der A3 in Augenschein nehmen, wenn ich es nicht vergesse.
Du fährst mit dem Fahrrad auf der A3?
Omnibus.
Schon ein bisschen umweltunfreundlich, jedesmal so ne riesen Kiste anzuwerfen, wenn du wo hin willst. Kauf Dir doch ein normales Auto.
Obwohl ich nicht so groß bin, habe ich gerne viel Platz unterwegs.
Kapitalist halt...
Klar.
Übrigens: Ein Platz in meinem Omnibus ist noch frei.
Nach Glubb.
Viel Spass