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Hauskauf / Mietrecht bei eigenbedarf

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djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.
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djaid schrieb:
Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Ganz einfach: gerade Mehrfamilienhäuser werden in erster Linie als Kapitalanlage gekauft. Und da ist es kein Fluch, sondern ein Segen, wenn die Immobilie gut vermietet ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:
djaid schrieb:
Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Ganz einfach: gerade Mehrfamilienhäuser werden in erster Linie als Kapitalanlage gekauft. Und da ist es kein Fluch, sondern ein Segen, wenn die Immobilie gut vermietet ist.


Oder man hält es mit der Sintflut, die nach einem kommen möge.
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djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Das ist genau das, was ich geschrieben habe. Rechte und Pflichten (also Verträge) des Vorbesitzers gehen mit über. Da muss man halt als Käufer sich die Mietverhältnisse vor Unterschrift genauer ansehen, was man da "mitübernimmt".
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Bigbamboo schrieb:
djaid schrieb:
... Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?
Vielleicht weil die alte Frau in England keinen Bock auf die Verwaltung einer Immobilie in Deutschland hat? Oder einfach weil's ihr Haus ist.
djaid schrieb:
...Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?

Kommt drauf an. Aber tendenziell bekommst Du so jemand nicht mehr raus, was ich auch ausdrücklich begrüße.






Das klingt logisch, das sie vielleicht keinen Bock mehr auf die Verwaltung des hauses hat, aber sie weiß doch auch, das es schwierig wird, ihr Haus zu verkaufen, solange die alte Frau noch da drin wohnt. Darauf wollte ich hinaus.

Die Verkäuferin dürfte in diesem Fall die A.karte haben, da die Mieterin nicht auszieht und schön günstig dort weiter wohnt. Und der Wert des hauses geht über die Jahre schön runter.
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Misanthrop schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
djaid schrieb:
Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Ganz einfach: gerade Mehrfamilienhäuser werden in erster Linie als Kapitalanlage gekauft. Und da ist es kein Fluch, sondern ein Segen, wenn die Immobilie gut vermietet ist.


Oder man hält es mit der Sintflut, die nach einem kommen möge.


Warum? Ich habe vor einiger Zeit auch ein Haus als Kapitalanlage verkauft. Da waren die Interessenten richtig glücklich über die bestehenden Mietverträge.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Misanthrop schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
djaid schrieb:
Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Ganz einfach: gerade Mehrfamilienhäuser werden in erster Linie als Kapitalanlage gekauft. Und da ist es kein Fluch, sondern ein Segen, wenn die Immobilie gut vermietet ist.


Oder man hält es mit der Sintflut, die nach einem kommen möge.


Warum? Ich habe vor einiger Zeit auch ein Haus als Kapitalanlage verkauft. Da waren die Interessenten richtig glücklich über die bestehenden Mietverträge.


Ich wollte Dir gar nicht widersprechen, sondern nur auf die Frage von oben antworten, weshalb jemand ein vermietetes Haus zum Verkauf anbietet. Völlig wertungsfrei.
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Misanthrop schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Misanthrop schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
djaid schrieb:
Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Ganz einfach: gerade Mehrfamilienhäuser werden in erster Linie als Kapitalanlage gekauft. Und da ist es kein Fluch, sondern ein Segen, wenn die Immobilie gut vermietet ist.


Oder man hält es mit der Sintflut, die nach einem kommen möge.


Warum? Ich habe vor einiger Zeit auch ein Haus als Kapitalanlage verkauft. Da waren die Interessenten richtig glücklich über die bestehenden Mietverträge.


Ich wollte Dir gar nicht widersprechen, sondern nur auf die Frage von oben antworten, weshalb jemand ein vermietetes Haus zum Verkauf anbietet. Völlig wertungsfrei.



Ok, hab ich falsch verstanden.  
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djaid schrieb:
... Die Verkäuferin dürfte in diesem Fall die A.karte haben, da die Mieterin nicht auszieht und schön günstig dort weiter wohnt. Und der Wert des hauses geht über die Jahre schön runter.


Nö - die Mieterin lebt ja auch nicht ewig und mit abnehmender Lebenserwartung steigt der Preis der Immobilie wieder.
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Bigbamboo schrieb:
djaid schrieb:
... Die Verkäuferin dürfte in diesem Fall die A.karte haben, da die Mieterin nicht auszieht und schön günstig dort weiter wohnt. Und der Wert des hauses geht über die Jahre schön runter.


Nö - die Mieterin lebt ja auch nicht ewig und mit abnehmender Lebenserwartung steigt der Preis der Immobilie wieder.  


http://www.youtube.com/watch?v=g2IzU74hUu4
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In die allgemeine Diskussion möchte ich gar nicht erst einsteigen. Wie auch immer...

Vor dem Kauf von Objekten mit bestehenden Mietverhältnissen bitte immer eine Einschätzung von jemanden einholen, der sich mit der Sache auskennt (z.B. Rechtsanwalt). Wie schon geschrieben: Rechte und Pflichten gehen auf den Käufer über. Damit übernimmst du auch die bestehenden Mietverträge, die es nicht selten - für dich als möglicher neuer Vermieter - in sich haben. Alles schon erlebt.

Eine günstige Alternative zum direkten Gang zum Rechtsanwalt deines Vertrauens: Haus- und Grundbesitzervereine. Dort wird für einen geringen Mitgliedsbeitrag regelmäßig anwaltlicher Rat zur Verfügung gestellt.

Also: alle vorhandenen Unterlagen aushändigen lassen, und von einem Profi prüfen lassen. Bei einem Hauskauf geht es i.d.R. um eine Investition für dein Leben. Und selbstverständlich solltest du bei so etwas in erster Linie an dich (und deine engeren Verwandten) denken.
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Am besten solltest Du Dich auch ein bißchen über die Mieter informieren. Denn ganz so einfach, dass "sich jeder in 3 Jahren wohl was neues suchen kann", ist es halt auch nicht.

Dafür gibt es die Möglichkeit des Widerspruchs des Mieters bei unbilliger Härte und da musst Du dann zum Beispiel begründen, warum Dein Interesse, dass Deine Eltern mit im Haus wohnen größer ist, als das Interesse einer 80 Jährigen Frau, die seit 40 Jahren in der Wohnung wohnt und noch ihren Mann pflegt, nicht mehr umziehen zu müssen, eventuell noch in eine anderen Ort (wenn die Mietwohnungssituation in der Gegend ungünstig ist).

Allerdings kann es da natürlich günstig sein, dass, wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Wohnungen auch noch garnicht so lange vermietet sind. Da dürften dann Deine Chancen größer sein, weil die Mieter nicht mit Entwurzelung oder ähnlichem argumentieren können.
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crasher1985 schrieb:
djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.




...ich vermute du meintest unvermietetes Haus, oder ?

So wärs jedenfalls aus meiner beruflichen Praxis richtiger
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ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.




...ich vermute du meintest unvermietetes Haus, oder ?

So wärs jedenfalls aus meiner beruflichen Praxis richtiger



Nein ich meine das genauso wie es da steht ..
Der Makler hat den verkäufer empfohlen neue Mieter herein zu nhemen damit man es laut seiner Aussage besser und teurer Verkaufen kann ..
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Bei einem Mehrfamilienhaus, welches dann doch im normalfall eher ein Investment ist, würde ich davon aber auch ausgehen. Wenn drei Parteien jeweils 1.000 € Miete zahlen, ist doch ein Investment ertragreicher, bei dem Du von Anfang an 3.000 € im Monat bekommst, als wenn Du Dir die Mieter selber suchen musst und vielleicht alle Wohnungen monatelang leerstehen. Da entgehen Dir dann in 4 Monaten (neue Mieter müssten ja erstmal ihre alten Wohnungen mit 3 Monate Kündigungsfrist kündigen) schon 12.000 €.

Bei einem Einfamilienhaus sehe ich es dann auch anders rum, weil das die Käufer im Normalfall für sich wollen und da keinen Mieter drin haben wollen.

Bin aber in dieser Hinsicht absoluter Laie, aber so wäre es für mich logisch.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Bei einem Mehrfamilienhaus, welches dann doch im normalfall eher ein Investment ist, würde ich davon aber auch ausgehen. Wenn drei Parteien jeweils 1.000 € Miete zahlen, ist doch ein Investment ertragreicher, bei dem Du von Anfang an 3.000 € im Monat bekommst, als wenn Du Dir die Mieter selber suchen musst und vielleicht alle Wohnungen monatelang leerstehen. Da entgehen Dir dann in 4 Monaten (neue Mieter müssten ja erstmal ihre alten Wohnungen mit 3 Monate Kündigungsfrist kündigen) schon 12.000 €.

Bei einem Einfamilienhaus sehe ich es dann auch anders rum, weil das die Käufer im Normalfall für sich wollen und da keinen Mieter drin haben wollen.

Bin aber in dieser Hinsicht absoluter Laie, aber so wäre es für mich logisch.


Naja, ich war auch etwas unausführlich zugegebenermaßen  

Bei EFH oder auch einer einzelnen ETW in einem Mehrfamilienobjekt ist vermietet eigentlich fast immer nicht so dolle, da oft für Eigennutzung vorgesehen.

Bei MFH kommt es mehr auf die spezifischen Interessen des Käufers an - es gibt solche, die gerne billig kaufen und sanieren, da sind vorhandene Mieter absolut "grässlich", da du sie nichtmal deswegen kündigen kannst.

Dann betrachten manche es als langfristige Kapitalanlage und nehmen sogar Kredite dafür auf, für einen Business Plan sind reale, da aktuell gezahlte, Kaltmieten ein Vorteil da die Berechnungen von realistischen Voraussetzungen ausgehen.

Aus Sicht eines Maklers (ich bin übrigens keiner, ich arbeite in einer kfm. Stabsstelle des sozialen Wohnungsbaus !) haben unvermietete Objekte aus meiner bisherigen Erfahrung eben immer den Vorteil der freien Gestaltung vom Tag der Beurkundung an, und für einen Renditeorientierten Käufer besteht der Vorteil keine bestehenden Mietverträge übernehmen zu müssen, den umso älter diese sind, umso unrentabler üblicherweise durch die Einschränkungen des Mietrechts.

Jedoch ist das selbstverständlich auch Lageabhängig, bei Crasher1985 sah ich gerade anhand seiner Mitgliedschaft bei den Thüringer Adlern dass er wohl aus der Ecke kommt.

Bei einer (abhängig von der genauen Lage der Immobilie) kaum vorhandenen Nachfrage und einem großen Angebot an Wohnraum wie es in vielen Teilen Thüringens der Fall ist mag die Aussage des Maklers dann stimmen, da die Suche nach Mietern wohl den Cash-Flow der Investition in den ersten Monaten deutlich nach unten zieht, da der Käufer nicht davon ausgehen kann dass die Leute ihm die Bude einrennen.
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crasher1985 schrieb:
ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.




...ich vermute du meintest unvermietetes Haus, oder ?

So wärs jedenfalls aus meiner beruflichen Praxis richtiger



Nein ich meine das genauso wie es da steht ..
Der Makler hat den verkäufer empfohlen neue Mieter herein zu nhemen damit man es laut seiner Aussage besser und teurer Verkaufen kann ..  


...und als Ergänzung des darüber ausgeführten:

Dann verstehe ich vielleicht die Beweggründe des Maklers, halte Sie aber aufgrund meiner eigenen Erfahrung eigentlich trotzdem für falsch, offensichtlich war sein Tip ja auch nicht von Erfolg gekrönt, wenn er das Haus danach garnicht mehr los wurde...

Kommt natürlich auch drauf an was die neu geworbenen Mieter zahlen pro qm, denn die wird der potenzielle Käufer auch nicht mehr so einfach los außer durch Eigenbedarf ,-)
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ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.




...ich vermute du meintest unvermietetes Haus, oder ?

So wärs jedenfalls aus meiner beruflichen Praxis richtiger



Nein ich meine das genauso wie es da steht ..
Der Makler hat den verkäufer empfohlen neue Mieter herein zu nhemen damit man es laut seiner Aussage besser und teurer Verkaufen kann ..  


...und als Ergänzung des darüber ausgeführten:

Dann verstehe ich vielleicht die Beweggründe des Maklers, halte Sie aber aufgrund meiner eigenen Erfahrung eigentlich trotzdem für falsch, offensichtlich war sein Tip ja auch nicht von Erfolg gekrönt, wenn er das Haus danach garnicht mehr los wurde...

Kommt natürlich auch drauf an was die neu geworbenen Mieter zahlen pro qm, denn die wird der potenzielle Käufer auch nicht mehr so einfach los außer durch Eigenbedarf ,-)


naja Mieten scheinen extrem tief gehalten zu sein angebliche Mieteinahmen sind nciht einmal 800 euro für ingesamt rund 190 qm..ich werd mir die mietverträge mal aushändigen lassen
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crasher1985 schrieb:
ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
ItchycooPark schrieb:
crasher1985 schrieb:
djaid schrieb:
dyna schrieb:
Verstehe jetz auch nicht ganz was daran unmoralisch ist ein Haus zu kaufen, in das man selbst einziehen möchte und dafür den Mietern quasi 3 Jahre Zeit gibt sich was neues zu suchen.

Unmoralisch ist es eher wenn er neue, mehr zahlende Mieter in der Hinterhand hat, die er gerne dort unterbringenen möchte.


Ganz genau!

Da fällt mir auch gerade passend was ein:
Ein bekannter von mir wollte sich auch mal ein Haus in Kelsterbach kaufen, wo aber noch eine alte Frau zur Miete drin gewohnt hat (oder noch wohnt, wer weiß).
Das Haus gehört einer anderen älteren Frau, die anscheinend in England lebt und mehrere Immobilien besitzt. Nun die alte Frau wollte aber aus diesem Haus nicht ausziehen, da sie wohl sehr wenig Miete zahlte (logisch, da wäre wohl keiner ausgezogen). Der Makler sagte meinem bekannten, das sogar schon Leute 50.000 € geboten haben, wenn sie auszieht. Auch das hatte sie aber abgelehnt.

Ich frage mich jetzt, wieso man ein Haus zum Verkauf frei gibt, wenn man da noch Mieter drin hat? Und wie es gesetzlich geregelt ist, wenn die (wie die alte Frau z.B.) nicht ausziehen wollen?


Also in meinem Fall kann ich dir das ganz genau sagen. als das Haus zum ersten mal zum Verkauf stand gab es noch einen Mieter.
Ein Immobilienmarkler war jedoch der Meinung das sich ein Vermietetes haus teurer verkaufen lässt. Der alte Mann (den ich persönlich kenne) hat darauf gehört und hat nun das problem das er das Haus nicht mehr losbekommt.




...ich vermute du meintest unvermietetes Haus, oder ?

So wärs jedenfalls aus meiner beruflichen Praxis richtiger



Nein ich meine das genauso wie es da steht ..
Der Makler hat den verkäufer empfohlen neue Mieter herein zu nhemen damit man es laut seiner Aussage besser und teurer Verkaufen kann ..  


...und als Ergänzung des darüber ausgeführten:

Dann verstehe ich vielleicht die Beweggründe des Maklers, halte Sie aber aufgrund meiner eigenen Erfahrung eigentlich trotzdem für falsch, offensichtlich war sein Tip ja auch nicht von Erfolg gekrönt, wenn er das Haus danach garnicht mehr los wurde...

Kommt natürlich auch drauf an was die neu geworbenen Mieter zahlen pro qm, denn die wird der potenzielle Käufer auch nicht mehr so einfach los außer durch Eigenbedarf ,-)


naja Mieten scheinen extrem tief gehalten zu sein angebliche Mieteinahmen sind nciht einmal 800 euro für ingesamt rund 190 qm..ich werd mir die mietverträge mal aushändigen lassen


Das meinte ich, ergo mit solchen (Neu!!!)-Vertragsabschlüssen eher ein Nicht-Kauf-Argument pro qm
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Das Recht auf Eigenbedarfskündigung geht davon aus, dass man eine Immobilie vermietet hat und nun durch bei Vermietung nicht vorhersehbare Änderung der Lebensumstände es unbillig wäre, nicht in der eigenen Immbilie leben zu können. Dass der Gesetzgeber es missbilligt, dass jemand eine Immobilie erwirbt, um dann Eigenbedarf anzumelden, sieht man an der Sperrfrist.  
Es erschiene mir persönlich auch merkwürdig, mein eigenes Glück darauf aufbauen zu wollen, anderen sehenden Auges einen Nachteil zuzufügen.
Konkret sehe ich den Eigenbedarfsnachweis für problematisch an. Warum "müsst" ihr irgendwann aus euren jetzigen Wohnungen raus?
Man kann selbstverständlich vor Kauf des Hauses mit den Mietern sprechen, ob sie gegen Zahlung einer Entschädigung bereit wären, freiwillig auszuziehen. Das häte auch den Vorteil, dass man diese Kosten quasi zum Kaufpreis dazuzählen und sich  ausrechnen kann, ob der Kauf unter diesen Umständen lohnt.


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