achim0815 schrieb: Als Funkel hier war, dachte ich, defensiver, destruktiver und langweiliger für die Zuschauer geht es nicht mehr. Bis Veh kam.
Naja, übertreiben wollen wir doch auch nicht. Als Veh kam, gab es ja nun 1,5 Jahre Fußball nach vorne. Erst mit der Rückrunde 2012/2013 begann der "Rückzug" auf dem Feld, der heute leider seinen Höhepunkt erlebte.
Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
sgevolker schrieb: Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Wir haben es in der Pressekonferenz ja leider gehört. Der zukünftige zweimalige Meistertrainer darf weiterwurscheln, egal was passiert.
Auf der einen Seite haben wir unter Veh den besten Offensivfußball der letzten 20 Jahre gesehen, auf der anderen Seite sind seine Offensivaufstellungen in letzter Zeit kaum noch nachvollziehbar. Wir haben gerade in vorderster Front in dieser Saison eine deutliche Steigerung in personeller Hinsicht. Wo wir letzte Saison den extrem verunsicherten Occean und den verkappten und torungefährlichen Matmour hatten, haben wir diese Saison die Auswahl zwischen einem schnellen Spieler, der gerade auch in defensiven Systemen beim Konterfußball seine Stärken ausspielen kann, und einem Brecher mit einer geilen Schußtechnik und enormer Kopfballstärke. Es ist mir völlig unverständlich, warum diese beiden Spieler nicht je nach Taktik und Spielstand konstant eingesetzt werden.
Man könnte gerade fast meinen, Veh hat mal hier im Forumsarchiv geguckt was bei Funkel kritisiert wurde und sich gedacht "hey, das könnte man ja mal ausprobieren".
- zu defensiv: defensiver als zweite Halbzeit Hamburg geht es ja wohl nicht mehr. n der Startelf kein echter Stürmer und im Mittelfeld drei DM´s. Und wenn man sich die gesamte Saison ansieht, so haben wir nach 24 Spielen 27 Tore. Das ist weniger, als wir je unter Funkel zu dem Zeitpunkt hatten. Es ist sogar weniger, als wir unter Reimann hatten. Lediglich unter Skibbe in der Tasmanensaison und Reinhold Fanz hatte man zum 24. Spieltag weniger Tore.
-Affinität zu defensiven Mittelfeldspielern. Funkel sagte einst "DM´s kann man nie genug haben". Dass er 4 DM´s gleichzeitig auf dem Platz hatte, wie wir gestern kurz nach dem Ausgleich, habe ich auch nicht gesehen.
- setzt nicht auf kreaitve Spieler: Der aktuelle Umgang mit Inui. Spielte in der Phase der Saison, als wir noch den besten Fußball spielten, ziemlich zu Anfang. Wurde dann rausgenommen. Danach in Formkrise und nicht mehr aufgebaut.
-lässt einen der teuersten Einkäufe aller Zeiten nicht spielen, weil er nicht genug nach hinten arbeitet. So zumindest habe ich die vollständige ausbootung von Kadlec verstanden.
-mit Punkt gegen Abstiegskandidaten zufrieden. Anders kann das gestrige Spiel nicht interpretiert werden. Gegen Stuttgart stand zum Zeitpunkt des Führungstreffers eigentlich auch schon Weis bereit, um eingewechselt zu werden um den Punkt über die Zeit zu bringen.
Ich verstehe es einfach nicht. Hier wurde letzte Saison in der Hinrunde ein so toller offensiver Fußball gespielt. Niemand von diesen Jungs ist uns weggekauft worden, sondern man hat Millionen in den Sturm investiert. Und geboten bekommt man plötzlich einen furchtbaren defensiven Fußball mit wenig Toren und Torraumszenen, den ich persönlich als schlechter empfinde als die ersten 3 der 4 Funkel BL-Saisons (und da war ich jetzt auch nicht restlos begeistert, denke aber, dass es für die damalige Mannschaft der richtige weg war). Aber warum eigentlich so defensiv. Ist es irgendwie erfolgreicher als unsere offensive Ausrichtung? Ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwie erfolgreicher sei. Ich habe diese Saison die Spiele gegen Berlin und Leverkusen nicht sehen können. Da hat es ja scheinbar irgendwie geklappt. Aber in allen anderen Spielen, habe ich nie gesehen, dass das über die Zeit bringen einer knappen Führung geklappt hätte. In der Hinrunde gegen Hamburg fing es ja richtig damit an, dass man nach einer Führung sämtlichen eigenen offensivfußball einstellte. Gelernt wurde scheinbar nicht daraus. Nachdem was ich gesehen habe, können unsere Spieler so nicht spielen (wie gesagt, gegen Leverkusen und Berlin mag das anders gewesen sein).
Exil-Adler-NRW schrieb: ... Aber warum eigentlich so defensiv. Ist es irgendwie erfolgreicher als unsere offensive Ausrichtung? Ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwie erfolgreicher sei. Ich habe diese Saison die Spiele gegen Berlin und Leverkusen nicht sehen können. Da hat es ja scheinbar irgendwie geklappt. Aber in allen anderen Spielen, habe ich nie gesehen, dass das über die Zeit bringen einer knappen Führung geklappt hätte. In der Hinrunde gegen Hamburg fing es ja richtig damit an, dass man nach einer Führung sämtlichen eigenen offensivfußball einstellte. Gelernt wurde scheinbar nicht daraus. Nachdem was ich gesehen habe, können unsere Spieler so nicht spielen (wie gesagt, gegen Leverkusen und Berlin mag das anders gewesen sein).
Das kann ich nur unterschreiben: Warum setzt man nicht nach und spielt auf eine zwei Tore Führung?
Wie oft haben wir in dieser Saison nach einer ein Tore Führung oder bei einem Unentschieden Punkte hergegeben? ... ... ... ach egal... uffresche is net gut fürn Kreislauf.
Exil-Adler-NRW schrieb: Man könnte gerade fast meinen, Veh hat mal hier im Forumsarchiv geguckt was bei Funkel kritisiert wurde und sich gedacht "hey, das könnte man ja mal ausprobieren".
- zu defensiv: defensiver als zweite Halbzeit Hamburg geht es ja wohl nicht mehr. n der Startelf kein echter Stürmer und im Mittelfeld drei DM´s. Und wenn man sich die gesamte Saison ansieht, so haben wir nach 24 Spielen 27 Tore. Das ist weniger, als wir je unter Funkel zu dem Zeitpunkt hatten. Es ist sogar weniger, als wir unter Reimann hatten. Lediglich unter Skibbe in der Tasmanensaison und Reinhold Fanz hatte man zum 24. Spieltag weniger Tore.
-Affinität zu defensiven Mittelfeldspielern. Funkel sagte einst "DM´s kann man nie genug haben". Dass er 4 DM´s gleichzeitig auf dem Platz hatte, wie wir gestern kurz nach dem Ausgleich, habe ich auch nicht gesehen.
- setzt nicht auf kreaitve Spieler: Der aktuelle Umgang mit Inui. Spielte in der Phase der Saison, als wir noch den besten Fußball spielten, ziemlich zu Anfang. Wurde dann rausgenommen. Danach in Formkrise und nicht mehr aufgebaut.
-lässt einen der teuersten Einkäufe aller Zeiten nicht spielen, weil er nicht genug nach hinten arbeitet. So zumindest habe ich die vollständige ausbootung von Kadlec verstanden.
-mit Punkt gegen Abstiegskandidaten zufrieden. Anders kann das gestrige Spiel nicht interpretiert werden. Gegen Stuttgart stand zum Zeitpunkt des Führungstreffers eigentlich auch schon Weis bereit, um eingewechselt zu werden um den Punkt über die Zeit zu bringen.
Ich verstehe es einfach nicht. Hier wurde letzte Saison in der Hinrunde ein so toller offensiver Fußball gespielt. Niemand von diesen Jungs ist uns weggekauft worden, sondern man hat Millionen in den Sturm investiert. Und geboten bekommt man plötzlich einen furchtbaren defensiven Fußball mit wenig Toren und Torraumszenen, den ich persönlich als schlechter empfinde als die ersten 3 der 4 Funkel BL-Saisons (und da war ich jetzt auch nicht restlos begeistert, denke aber, dass es für die damalige Mannschaft der richtige weg war). Aber warum eigentlich so defensiv. Ist es irgendwie erfolgreicher als unsere offensive Ausrichtung? Ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwie erfolgreicher sei. Ich habe diese Saison die Spiele gegen Berlin und Leverkusen nicht sehen können. Da hat es ja scheinbar irgendwie geklappt. Aber in allen anderen Spielen, habe ich nie gesehen, dass das über die Zeit bringen einer knappen Führung geklappt hätte. In der Hinrunde gegen Hamburg fing es ja richtig damit an, dass man nach einer Führung sämtlichen eigenen offensivfußball einstellte. Gelernt wurde scheinbar nicht daraus. Nachdem was ich gesehen habe, können unsere Spieler so nicht spielen (wie gesagt, gegen Leverkusen und Berlin mag das anders gewesen sein).
Das lag dann aber am Unvermögen der Gegner ,-) ,-) ,-)
vorneweg erst einmal Danke für die Eröffnung des Threads.
Offensiver Fußball bzw. eine offensive Spielphilosophie lässt sich nicht an Toren fest machen. Natürlich im idealen Fall bedeutet eine offensive Ausrichtung mehr Tore, dem muss aber nicht so sein. Hast du ja eigentlich auch selbst mit der Aufzählung der durchschnittlich geschossenen Tore unter Veh/Funkel aufgezeigt. Unter beiden Trainer haben wir in einem 4-2-3-1 gespielt.
Funkel: eine defensivere Variante des 4-2-3-1 in der wir uns aufs Kontern ausgerichtet haben. Im Spielaufbau taten wir uns gegen jeden Gegner schwer, lange Ballstafetten gab es nicht zu sehen. Unser System basierte im Prinzip auf dem Zerstören des gegnerischen Spiels und somit reagierten wir nur. In der Saison 06/07 bestand unser defensives Mittelfeld in der Regel aus Huggel/Fink. Davor spielte eine 3er-Reihe mit Meier, Streit und im Normalfall Takahara oder Thurk. Im Sturm dann unser Flipper (laufstark aber technisch limitiert) Amanatidis. Abwehrverbund bestand aus Spycher, Vasoski, Russ und Ochs. Die Viererkette stand tief egal ob im Angriff oder in der Defensive. Lediglich Ochs schaltete sich in den Angriff (mit mäßigem Erfolg) ein. Gegenpressing bzw. den Versuch in Ballbesitz zu gelangen gab es meistens erst aber der Mittellinie.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Amanatidis 8 Tore / 1 Vorlage in 27 Spielen
Takahara 11 Tore / 1 Vorlage in 30 Spielen
Meier 6 Tore / 5 Vorlagen in 29 Spielen
Streit 4 Tore / 13 Vorlagen in 29 Spielen
Spycher 0 Tore / 2 Vorlagen in 30 Spielen
Ochs 1 Tor / 6 Vorlagen in 30 Spielen
[/ulist]
Veh: und jetzt die deutlich offensivere Variante des 4-2-3-1 unter Veh. Im Spielaufbau griffen wir auf unsere eingeübten Ballstafetten zurück. Wie versuchten auch gegen „große Gegner“ UNSER System zu spielen und das in der Hinrunde 2012/13 mit Erfolg, wir agierten. Im Gegensatz zu Funkel stand unsere Abwehrkette sehr hoch, die Außenverteidiger schoben sogar noch höher. Einer der zwei 6er kippte ab und verteilte die Bälle auf die Außen die das Spiel nach vorne trugen. Situationsbedingt rückten entweder Meier oder der ballferne Außenspieler in die Spitze mit ein. Pressing und Verschieben gegen den Ball erfolgte bereits in des Gegners Hälfte.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Matmour 1 Tor / 0 Vorlagen in 12 Spielen
Lakic 4 Tore / 1 Vorlage in 14 Spielen
Inui 6 Tore / 8 Vorlagen in 33 Spielen
Meier 16 Tore / 3 Vorlagen in 31 Spielen
Aigner 9 Tore / 8 Vorlagen in 34 Spielen
Oczipka 0 Tore / 10 Vorlagen in 30 Spielen
Jung 1 Tor / 1 Vorlage in 32 Spielen
[/ulist]
Unter dem Strich lässt sich wohl mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir unter Veh in der Saison 2012/13 eine offensive Spielphilosophie hatten.
Zu den von dir aufgeführten Stürmern… Fenin hat glaube ich unter Veh überhaupt nicht gespielt. Er wechselte (laut TM) am 31.08.2011 nach Cottbus und Veh kam ja erst am 01.07.2011 nach FFM.
Friend kam als großer Kopfballspieler in der zweiten Bundesliga, genau wie Idrissou. Somit eigentlich keine Alternative für den Spielstil der folgenden Saison. (Hier hast du auch gleich den Grund warum wir in unserer Aufstiegssaison mehr als 2 Tore pro Spiel schossen, eher köpften. Wir waren was das Kopfballspiel anging mindestens 12 Mannschaften haushoch überlegen. Kann mich noch gut an eine Aussage während eines Spiels erinnern in der gesagt wurde dass wir mehr Tore köpfen als schießen.)
Lakic und Joselu fehlten bzw. fehlen die läuferische Voraussetzung die ein Stürmer im Vehschen System mitbringen muss.
Kadlec bringt diese mit, ihm fehlt es derzeit (laut Veh’s Aussage, er hätte sich noch nicht so an das Frankfurter Spiel angepasst, etc.) noch etwas an der Spielintelligenz.
Im Vehschen System 2012/13 musste ein Stürmer keine Tore schießen. Hier ging es viel mehr darum laufstark zu sein. In der Defensive musste er die Innenverteidiger im richtigen Moment anlaufen, das Gegenpressing initialisieren, sich in den richtigen Momenten fallen lassen bzw. verschieben. Das Tore schießen übernahm bei uns die offensive 3-er Reihe hinter der Spitze. Wie wichtig Veh die Laufstärke in der Spitze war sieht man ja auch zum Beispiel an den Einsätzen von Aigner, Inui und vor allem Matmour.
Hübner sucht also einen Trainer der seine Mannschaft gerne hoch spielen lässt. Der seine Außenverteidiger nach vorne schickt, die Offensivkräfte zu variablem Spiel anregt und der seine Stürmer nicht nur am Tore schießen misst. Lassen wir uns mal überraschen…
sgevolker schrieb: Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Meier, Barnetta, Rosenthal und Aigner dürfen wenigstens noch spielen.
Inui, Kadlec und Joselu kann man in den Urlaub schicken.
sgevolker schrieb: Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Meier, Barnetta, Rosenthal und Aigner dürfen wenigstens noch spielen.
Inui, Kadlec und Joselu kann man in den Urlaub schicken.
Die braucht Veh anscheinend nicht mehr.
Ich weiss nicht was du willst, Kadlec und Joselu wurden gestern nur geschont, damit sie nächste Woche zur Autogrammstunde Top Fit sind. Da muss man den Trainer schon verstehen.
Genauso wie, dass er anstatt einer Taktiktafel einen Betonmischer in der Kabine stehen hat.
vorneweg erst einmal Danke für die Eröffnung des Threads.
Offensiver Fußball bzw. eine offensive Spielphilosophie lässt sich nicht an Toren fest machen. Natürlich im idealen Fall bedeutet eine offensive Ausrichtung mehr Tore, dem muss aber nicht so sein. Hast du ja eigentlich auch selbst mit der Aufzählung der durchschnittlich geschossenen Tore unter Veh/Funkel aufgezeigt. Unter beiden Trainer haben wir in einem 4-2-3-1 gespielt.
Funkel: eine defensivere Variante des 4-2-3-1 in der wir uns aufs Kontern ausgerichtet haben. Im Spielaufbau taten wir uns gegen jeden Gegner schwer, lange Ballstafetten gab es nicht zu sehen. Unser System basierte im Prinzip auf dem Zerstören des gegnerischen Spiels und somit reagierten wir nur. In der Saison 06/07 bestand unser defensives Mittelfeld in der Regel aus Huggel/Fink. Davor spielte eine 3er-Reihe mit Meier, Streit und im Normalfall Takahara oder Thurk. Im Sturm dann unser Flipper (laufstark aber technisch limitiert) Amanatidis. Abwehrverbund bestand aus Spycher, Vasoski, Russ und Ochs. Die Viererkette stand tief egal ob im Angriff oder in der Defensive. Lediglich Ochs schaltete sich in den Angriff (mit mäßigem Erfolg) ein. Gegenpressing bzw. den Versuch in Ballbesitz zu gelangen gab es meistens erst aber der Mittellinie.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Amanatidis 8 Tore / 1 Vorlage in 27 Spielen
Takahara 11 Tore / 1 Vorlage in 30 Spielen
Meier 6 Tore / 5 Vorlagen in 29 Spielen
Streit 4 Tore / 13 Vorlagen in 29 Spielen
Spycher 0 Tore / 2 Vorlagen in 30 Spielen
Ochs 1 Tor / 6 Vorlagen in 30 Spielen
[/ulist]
Veh: und jetzt die deutlich offensivere Variante des 4-2-3-1 unter Veh. Im Spielaufbau griffen wir auf unsere eingeübten Ballstafetten zurück. Wie versuchten auch gegen „große Gegner“ UNSER System zu spielen und das in der Hinrunde 2012/13 mit Erfolg, wir agierten. Im Gegensatz zu Funkel stand unsere Abwehrkette sehr hoch, die Außenverteidiger schoben sogar noch höher. Einer der zwei 6er kippte ab und verteilte die Bälle auf die Außen die das Spiel nach vorne trugen. Situationsbedingt rückten entweder Meier oder der ballferne Außenspieler in die Spitze mit ein. Pressing und Verschieben gegen den Ball erfolgte bereits in des Gegners Hälfte.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Matmour 1 Tor / 0 Vorlagen in 12 Spielen
Lakic 4 Tore / 1 Vorlage in 14 Spielen
Inui 6 Tore / 8 Vorlagen in 33 Spielen
Meier 16 Tore / 3 Vorlagen in 31 Spielen
Aigner 9 Tore / 8 Vorlagen in 34 Spielen
Oczipka 0 Tore / 10 Vorlagen in 30 Spielen
Jung 1 Tor / 1 Vorlage in 32 Spielen
[/ulist]
Unter dem Strich lässt sich wohl mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir unter Veh in der Saison 2012/13 eine offensive Spielphilosophie hatten.
Zu den von dir aufgeführten Stürmern… Fenin hat glaube ich unter Veh überhaupt nicht gespielt. Er wechselte (laut TM) am 31.08.2011 nach Cottbus und Veh kam ja erst am 01.07.2011 nach FFM.
Friend kam als großer Kopfballspieler in der zweiten Bundesliga, genau wie Idrissou. Somit eigentlich keine Alternative für den Spielstil der folgenden Saison. (Hier hast du auch gleich den Grund warum wir in unserer Aufstiegssaison mehr als 2 Tore pro Spiel schossen, eher köpften. Wir waren was das Kopfballspiel anging mindestens 12 Mannschaften haushoch überlegen. Kann mich noch gut an eine Aussage während eines Spiels erinnern in der gesagt wurde dass wir mehr Tore köpfen als schießen.)
Lakic und Joselu fehlten bzw. fehlen die läuferische Voraussetzung die ein Stürmer im Vehschen System mitbringen muss.
Kadlec bringt diese mit, ihm fehlt es derzeit (laut Veh’s Aussage, er hätte sich noch nicht so an das Frankfurter Spiel angepasst, etc.) noch etwas an der Spielintelligenz.
Im Vehschen System 2012/13 musste ein Stürmer keine Tore schießen. Hier ging es viel mehr darum laufstark zu sein. In der Defensive musste er die Innenverteidiger im richtigen Moment anlaufen, das Gegenpressing initialisieren, sich in den richtigen Momenten fallen lassen bzw. verschieben. Das Tore schießen übernahm bei uns die offensive 3-er Reihe hinter der Spitze. Wie wichtig Veh die Laufstärke in der Spitze war sieht man ja auch zum Beispiel an den Einsätzen von Aigner, Inui und vor allem Matmour.
Hübner sucht also einen Trainer der seine Mannschaft gerne hoch spielen lässt. Der seine Außenverteidiger nach vorne schickt, die Offensivkräfte zu variablem Spiel anregt und der seine Stürmer nicht nur am Tore schießen misst. Lassen wir uns mal überraschen…
Das nenn ich mal ne ausführliche Antwort. Da kann ich auch vieles von unterschreiben. Außer, dass man meiner Meinung nach auch mehr Tore schießt, wenn man offensiv spielt. Und das belegt auch Deine Aussage zur Saison 12/13.
Nur im Moment erinnert mich vieles an das Funkelsche Spielsystem. Aber egal. Wir müssen uns wirklich überraschen lassen, wer der Veh Nachfolger wird. Warum das so lustig ist, versteh ich allerdings nicht. Ich finds super spannend.
Joselu bekommt nur wenig Einsätze damit er am Ende der Saison bezahlbar für uns bleibt und wir ihn von Hopp kaufen können. Erst dann wird er durchstarten. Alles Politik
vorneweg erst einmal Danke für die Eröffnung des Threads.
Offensiver Fußball bzw. eine offensive Spielphilosophie lässt sich nicht an Toren fest machen. Natürlich im idealen Fall bedeutet eine offensive Ausrichtung mehr Tore, dem muss aber nicht so sein. Hast du ja eigentlich auch selbst mit der Aufzählung der durchschnittlich geschossenen Tore unter Veh/Funkel aufgezeigt. Unter beiden Trainer haben wir in einem 4-2-3-1 gespielt.
Funkel: eine defensivere Variante des 4-2-3-1 in der wir uns aufs Kontern ausgerichtet haben. Im Spielaufbau taten wir uns gegen jeden Gegner schwer, lange Ballstafetten gab es nicht zu sehen. Unser System basierte im Prinzip auf dem Zerstören des gegnerischen Spiels und somit reagierten wir nur. In der Saison 06/07 bestand unser defensives Mittelfeld in der Regel aus Huggel/Fink. Davor spielte eine 3er-Reihe mit Meier, Streit und im Normalfall Takahara oder Thurk. Im Sturm dann unser Flipper (laufstark aber technisch limitiert) Amanatidis. Abwehrverbund bestand aus Spycher, Vasoski, Russ und Ochs. Die Viererkette stand tief egal ob im Angriff oder in der Defensive. Lediglich Ochs schaltete sich in den Angriff (mit mäßigem Erfolg) ein. Gegenpressing bzw. den Versuch in Ballbesitz zu gelangen gab es meistens erst aber der Mittellinie.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Amanatidis 8 Tore / 1 Vorlage in 27 Spielen
Takahara 11 Tore / 1 Vorlage in 30 Spielen
Meier 6 Tore / 5 Vorlagen in 29 Spielen
Streit 4 Tore / 13 Vorlagen in 29 Spielen
Spycher 0 Tore / 2 Vorlagen in 30 Spielen
Ochs 1 Tor / 6 Vorlagen in 30 Spielen
[/ulist]
Veh: und jetzt die deutlich offensivere Variante des 4-2-3-1 unter Veh. Im Spielaufbau griffen wir auf unsere eingeübten Ballstafetten zurück. Wie versuchten auch gegen „große Gegner“ UNSER System zu spielen und das in der Hinrunde 2012/13 mit Erfolg, wir agierten. Im Gegensatz zu Funkel stand unsere Abwehrkette sehr hoch, die Außenverteidiger schoben sogar noch höher. Einer der zwei 6er kippte ab und verteilte die Bälle auf die Außen die das Spiel nach vorne trugen. Situationsbedingt rückten entweder Meier oder der ballferne Außenspieler in die Spitze mit ein. Pressing und Verschieben gegen den Ball erfolgte bereits in des Gegners Hälfte.
Tore/Vorlagen: [ulist]
Matmour 1 Tor / 0 Vorlagen in 12 Spielen
Lakic 4 Tore / 1 Vorlage in 14 Spielen
Inui 6 Tore / 8 Vorlagen in 33 Spielen
Meier 16 Tore / 3 Vorlagen in 31 Spielen
Aigner 9 Tore / 8 Vorlagen in 34 Spielen
Oczipka 0 Tore / 10 Vorlagen in 30 Spielen
Jung 1 Tor / 1 Vorlage in 32 Spielen
[/ulist]
Unter dem Strich lässt sich wohl mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir unter Veh in der Saison 2012/13 eine offensive Spielphilosophie hatten.
Zu den von dir aufgeführten Stürmern… Fenin hat glaube ich unter Veh überhaupt nicht gespielt. Er wechselte (laut TM) am 31.08.2011 nach Cottbus und Veh kam ja erst am 01.07.2011 nach FFM.
Friend kam als großer Kopfballspieler in der zweiten Bundesliga, genau wie Idrissou. Somit eigentlich keine Alternative für den Spielstil der folgenden Saison. (Hier hast du auch gleich den Grund warum wir in unserer Aufstiegssaison mehr als 2 Tore pro Spiel schossen, eher köpften. Wir waren was das Kopfballspiel anging mindestens 12 Mannschaften haushoch überlegen. Kann mich noch gut an eine Aussage während eines Spiels erinnern in der gesagt wurde dass wir mehr Tore köpfen als schießen.)
Lakic und Joselu fehlten bzw. fehlen die läuferische Voraussetzung die ein Stürmer im Vehschen System mitbringen muss.
Kadlec bringt diese mit, ihm fehlt es derzeit (laut Veh’s Aussage, er hätte sich noch nicht so an das Frankfurter Spiel angepasst, etc.) noch etwas an der Spielintelligenz.
Im Vehschen System 2012/13 musste ein Stürmer keine Tore schießen. Hier ging es viel mehr darum laufstark zu sein. In der Defensive musste er die Innenverteidiger im richtigen Moment anlaufen, das Gegenpressing initialisieren, sich in den richtigen Momenten fallen lassen bzw. verschieben. Das Tore schießen übernahm bei uns die offensive 3-er Reihe hinter der Spitze. Wie wichtig Veh die Laufstärke in der Spitze war sieht man ja auch zum Beispiel an den Einsätzen von Aigner, Inui und vor allem Matmour.
Hübner sucht also einen Trainer der seine Mannschaft gerne hoch spielen lässt. Der seine Außenverteidiger nach vorne schickt, die Offensivkräfte zu variablem Spiel anregt und der seine Stürmer nicht nur am Tore schießen misst. Lassen wir uns mal überraschen…
Das nenn ich mal ne ausführliche Antwort. Da kann ich auch vieles von unterschreiben. Außer, dass man meiner Meinung nach auch mehr Tore schießt, wenn man offensiv spielt. Und das belegt auch Deine Aussage zur Saison 12/13.
Nur im Moment erinnert mich vieles an das Funkelsche Spielsystem. Aber egal. Wir müssen uns wirklich überraschen lassen, wer der Veh Nachfolger wird. Warum das so lustig ist, versteh ich allerdings nicht. Ich finds super spannend.
Das ganze mit der Offensive = mehr Tore relativiert sich allerdings wieder wenn du den Durschnitt der Hin- und Rückrunde nimmst. Dann kommst du mit einem Schnitt von 1,44 Toren sehr nahe an den von Funkel in den letzten beiden Jahren.
Ich stimm dir da absolut zu.. in der aktuellen Saison erinnert das mehr an Funkel als an unsere Spielweise der letzten Saison. Liegt meiner Meinung nach zum großen Teil an den Spielern. Den Luxus der Vorsaison komplett ohne Verletzung durch die Hin- und Rückrunde zu kommen, unter der Woche genug Zeit zu haben um Automtismen immer wieder zu trainieren oder einfach unbeschwert und frei aufspielen zu können haben wir einfach nicht.
Sicher ist die Suche nach dem neuen Trainer spannend. Denke da hat unser Bruno auch keine leichte Hürde zu nehmen.
Lächele in die Welt und sie lächelt zurück. Nein Spass, sorry hab mich im Smily vertan.
sgevolker schrieb: Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Meier, Barnetta, Rosenthal und Aigner dürfen wenigstens noch spielen.
Inui, Kadlec und Joselu kann man in den Urlaub schicken.
Die braucht Veh anscheinend nicht mehr.
Ich weiss nicht was du willst, Kadlec und Joselu wurden gestern nur geschont, damit sie nächste Woche zur Autogrammstunde Top Fit sind. Da muss man den Trainer schon verstehen.
Genauso wie, dass er anstatt einer Taktiktafel einen Betonmischer in der Kabine stehen hat.
Das ganze mit der Offensive = mehr Tore relativiert sich allerdings wieder wenn du den Durschnitt der Hin- und Rückrunde nimmst. Dann kommst du mit einem Schnitt von 1,44 Toren sehr nahe an den von Funkel in den letzten beiden Jahren.
Ich stimm dir da absolut zu.. in der aktuellen Saison erinnert das mehr an Funkel als an unsere Spielweise der letzten Saison. Liegt meiner Meinung nach zum großen Teil an den Spielern. Den Luxus der Vorsaison komplett ohne Verletzung durch die Hin- und Rückrunde zu kommen, unter der Woche genug Zeit zu haben um Automtismen immer wieder zu trainieren oder einfach unbeschwert und frei aufspielen zu können haben wir einfach nicht.
Sicher ist die Suche nach dem neuen Trainer spannend. Denke da hat unser Bruno auch keine leichte Hürde zu nehmen.
Lächele in die Welt und sie lächelt zurück. Nein Spass, sorry hab mich im Smily vertan.
hmm das mit dem Automatismen trainieren... Joo, aber ich denke mal an meinen Zweit-Lieblings Verein: Toronto Maple Leafs .... ja , ja , ich weiß, Eishockey ist was ganz andres trotzdem: Die haben in der kommenden Woche (10.03-18.03) fünf Auswärtsspiele und müssen quer durch Amerika. Da is auch nix mit trainieren.
Das mit den Verletzungen ist ein absolut wichtiger Punkt finde ich. Dem kann ich nur zustimmen.
Und dass ich nicht in Hübners und Bruchhagens Haut stecken möchte, hab ich schon diverse Male geäußert.
Der Bruno wird's schon richten. Und ich lächele jetzt mal kräftig in die Welt, weil Dortmund zumindest Freiburg geschlagen hat.
sgevolker schrieb: Inu, Kadlec, Rosenthal, Joselu, Aigner, Barnetta. Bald auch noch Meier. Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern? Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Meier, Barnetta, Rosenthal und Aigner dürfen wenigstens noch spielen.
Inui, Kadlec und Joselu kann man in den Urlaub schicken.
Die braucht Veh anscheinend nicht mehr.
Ich weiss nicht was du willst, Kadlec und Joselu wurden gestern nur geschont, damit sie nächste Woche zur Autogrammstunde Top Fit sind. Da muss man den Trainer schon verstehen.
Genauso wie, dass er anstatt einer Taktiktafel einen Betonmischer in der Kabine stehen hat.
hmm das mit dem Automatismen trainieren... Joo, aber ich denke mal an meinen Zweit-Lieblings Verein: Toronto Maple Leafs .... ja , ja , ich weiß, Eishockey ist was ganz andres trotzdem: Die haben in der kommenden Woche (10.03-18.03) fünf Auswärtsspiele und müssen quer durch Amerika. Da is auch nix mit trainieren.
Als Leafs Fan sollte man aber auch daran gewöhnt sein, dass der einzige greifende Automatismus der ist, mit hängenden Köpfen, nach dem Spiel vom Eis zu schleichen
Aber ernsthaft, im Hockey ist vieles der Chemie der einzelnen Linien zu verdanken. Klar gehören ein paar einstudierte Spielzüge dazu, aber grade wenn du über längere so oft mit jemandem zusammen auf dem Eis stehst, weisst du wo oder wie er sich bei welcher Situation verhält.
Kann im Fussball auch so sein, allerdings kommt auch viel durch das Spiel an sich. Standards sind Trainingssache, alles andere sollte man zu dieser Zeit des Jahres schon drauf haben.
Wenn FF nicht Trainer bei 1860 wäre könnte man fast denken er hätte hier seit Monaten mit einer Veh Maske das Training übernommen, so wie sich unsere Mannschaft in der Buli präsentiert.
Als Leafs Fan sollte man aber auch daran gewöhnt sein, dass der einzige greifende Automatismus der ist, mit hängenden Köpfen, nach dem Spiel vom Eis zu schleichen
Aber ernsthaft, im Hockey ist vieles der Chemie der einzelnen Linien zu verdanken. Klar gehören ein paar einstudierte Spielzüge dazu, aber grade wenn du über längere so oft mit jemandem zusammen auf dem Eis stehst, weisst du wo oder wie er sich bei welcher Situation verhält.
Kann im Fussball auch so sein, allerdings kommt auch viel durch das Spiel an sich. Standards sind Trainingssache, alles andere sollte man zu dieser Zeit des Jahres schon drauf haben.
Kurz zu den Leafs: Wenn dieses Jahr kein Play-Off Hockey in Toronto gespielt wird, bin ich echt enttäuscht. Denn diese Saison stimmen die Automatismen nicht nur in der ersten Reihe.
So jetzt hab ich auch die Kurve wieder gekriegt: Automatismen und Spieler die zusammen passen: Ich hab das Gefühl, dass das bei der SGE ein Problem ist. Letzte Hinrunde lief es sehr gut und die Spieler haben toll harmoniert. In dieser Saison, in der der Kader (laut Veh und Hübner) in der Breite stärker wurde, sieht man diese Harmonie sehr selten. Leider eigentlich nur in der Euro League. Und da hat es streckenweise sogar mit einer B-Mannschaft gut geklappt (Nikosia zu Hause).
Meine Frage, ob es daran liegt, dass die Mannschaften in der Bundesliga so viel besser sind, steht immer noch. Wenn sich eine BuLi Mannschaft hinten rein stellt und auf Fehler lauert (Bremen, Augsburg...) läuft gar nix.
An Hübners Stelle würde ich einen Psychologen einstellen, der der ganzen Mannschaft und Veh lauter gelungen Spielszenen nach vorne zeigt und dann eine psychologisch motivierende Rede hält.
Wie hat Sztani im Museum mal gesagt?! Du musst halt ein Tor mehr schießen als der Gegner.
Naja, übertreiben wollen wir doch auch nicht. Als Veh kam, gab es ja nun 1,5 Jahre Fußball nach vorne. Erst mit der Rückrunde 2012/2013 begann der "Rückzug" auf dem Feld, der heute leider seinen Höhepunkt erlebte.
Wie viele Offensivkräfte darf Herr Veh noch verunsichern?
Die komplette Offensive von der Rolle. Kaputtgewechselt und Kaputtsystemt.
Wir haben es in der Pressekonferenz ja leider gehört. Der zukünftige zweimalige Meistertrainer darf weiterwurscheln, egal was passiert.
Wir haben gerade in vorderster Front in dieser Saison eine deutliche Steigerung in personeller Hinsicht. Wo wir letzte Saison den extrem verunsicherten Occean und den verkappten und torungefährlichen Matmour hatten, haben wir diese Saison die Auswahl zwischen einem schnellen Spieler, der gerade auch in defensiven Systemen beim Konterfußball seine Stärken ausspielen kann, und einem Brecher mit einer geilen Schußtechnik und enormer Kopfballstärke.
Es ist mir völlig unverständlich, warum diese beiden Spieler nicht je nach Taktik und Spielstand konstant eingesetzt werden.
- zu defensiv:
defensiver als zweite Halbzeit Hamburg geht es ja wohl nicht mehr. n der Startelf kein echter Stürmer und im Mittelfeld drei DM´s. Und wenn man sich die gesamte Saison ansieht, so haben wir nach 24 Spielen 27 Tore. Das ist weniger, als wir je unter Funkel zu dem Zeitpunkt hatten. Es ist sogar weniger, als wir unter Reimann hatten. Lediglich unter Skibbe in der Tasmanensaison und Reinhold Fanz hatte man zum 24. Spieltag weniger Tore.
-Affinität zu defensiven Mittelfeldspielern.
Funkel sagte einst "DM´s kann man nie genug haben". Dass er 4 DM´s gleichzeitig auf dem Platz hatte, wie wir gestern kurz nach dem Ausgleich, habe ich auch nicht gesehen.
- setzt nicht auf kreaitve Spieler:
Der aktuelle Umgang mit Inui. Spielte in der Phase der Saison, als wir noch den besten Fußball spielten, ziemlich zu Anfang. Wurde dann rausgenommen.
Danach in Formkrise und nicht mehr aufgebaut.
-lässt einen der teuersten Einkäufe aller Zeiten nicht spielen, weil er nicht genug nach hinten arbeitet.
So zumindest habe ich die vollständige ausbootung von Kadlec verstanden.
-mit Punkt gegen Abstiegskandidaten zufrieden.
Anders kann das gestrige Spiel nicht interpretiert werden. Gegen Stuttgart stand zum Zeitpunkt des Führungstreffers eigentlich auch schon Weis bereit, um eingewechselt zu werden um den Punkt über die Zeit zu bringen.
Ich verstehe es einfach nicht. Hier wurde letzte Saison in der Hinrunde ein so toller offensiver Fußball gespielt. Niemand von diesen Jungs ist uns weggekauft worden, sondern man hat Millionen in den Sturm investiert. Und geboten bekommt man plötzlich einen furchtbaren defensiven Fußball mit wenig Toren und Torraumszenen, den ich persönlich als schlechter empfinde als die ersten 3 der 4 Funkel BL-Saisons (und da war ich jetzt auch nicht restlos begeistert, denke aber, dass es für die damalige Mannschaft der richtige weg war).
Aber warum eigentlich so defensiv. Ist es irgendwie erfolgreicher als unsere offensive Ausrichtung? Ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwie erfolgreicher sei. Ich habe diese Saison die Spiele gegen Berlin und Leverkusen nicht sehen können. Da hat es ja scheinbar irgendwie geklappt. Aber in allen anderen Spielen, habe ich nie gesehen, dass das über die Zeit bringen einer knappen Führung geklappt hätte. In der Hinrunde gegen Hamburg fing es ja richtig damit an, dass man nach einer Führung sämtlichen eigenen offensivfußball einstellte. Gelernt wurde scheinbar nicht daraus. Nachdem was ich gesehen habe, können unsere Spieler so nicht spielen (wie gesagt, gegen Leverkusen und Berlin mag das anders gewesen sein).
Das kann ich nur unterschreiben:
Warum setzt man nicht nach und spielt auf eine zwei Tore Führung?
Wie oft haben wir in dieser Saison nach einer ein Tore Führung oder bei einem Unentschieden Punkte hergegeben?
...
...
... ach egal... uffresche is net gut fürn Kreislauf.
Das lag dann aber am Unvermögen der Gegner ,-) ,-) ,-)
vorneweg erst einmal Danke für die Eröffnung des Threads.
Offensiver Fußball bzw. eine offensive Spielphilosophie lässt sich nicht an Toren fest machen. Natürlich im idealen Fall bedeutet eine offensive Ausrichtung mehr Tore, dem muss aber nicht so sein. Hast du ja eigentlich auch selbst mit der Aufzählung der durchschnittlich geschossenen Tore unter Veh/Funkel aufgezeigt. Unter beiden Trainer haben wir in einem 4-2-3-1 gespielt.
Funkel:
eine defensivere Variante des 4-2-3-1 in der wir uns aufs Kontern ausgerichtet haben. Im Spielaufbau taten wir uns gegen jeden Gegner schwer, lange Ballstafetten gab es nicht zu sehen. Unser System basierte im Prinzip auf dem Zerstören des gegnerischen Spiels und somit reagierten wir nur. In der Saison 06/07 bestand unser defensives Mittelfeld in der Regel aus Huggel/Fink. Davor spielte eine 3er-Reihe mit Meier, Streit und im Normalfall Takahara oder Thurk. Im Sturm dann unser Flipper (laufstark aber technisch limitiert) Amanatidis. Abwehrverbund bestand aus Spycher, Vasoski, Russ und Ochs. Die Viererkette stand tief egal ob im Angriff oder in der Defensive. Lediglich Ochs schaltete sich in den Angriff (mit mäßigem Erfolg) ein. Gegenpressing bzw. den Versuch in Ballbesitz zu gelangen gab es meistens erst aber der Mittellinie.
Tore/Vorlagen:
[ulist]
Veh:
und jetzt die deutlich offensivere Variante des 4-2-3-1 unter Veh. Im Spielaufbau griffen wir auf unsere eingeübten Ballstafetten zurück. Wie versuchten auch gegen „große Gegner“ UNSER System zu spielen und das in der Hinrunde 2012/13 mit Erfolg, wir agierten. Im Gegensatz zu Funkel stand unsere Abwehrkette sehr hoch, die Außenverteidiger schoben sogar noch höher. Einer der zwei 6er kippte ab und verteilte die Bälle auf die Außen die das Spiel nach vorne trugen. Situationsbedingt rückten entweder Meier oder der ballferne Außenspieler in die Spitze mit ein. Pressing und Verschieben gegen den Ball erfolgte bereits in des Gegners Hälfte.
Tore/Vorlagen:
[ulist]
Unter dem Strich lässt sich wohl mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir unter Veh in der Saison 2012/13 eine offensive Spielphilosophie hatten.
Zu den von dir aufgeführten Stürmern…
Fenin hat glaube ich unter Veh überhaupt nicht gespielt. Er wechselte (laut TM) am 31.08.2011 nach Cottbus und Veh kam ja erst am 01.07.2011 nach FFM.
Friend kam als großer Kopfballspieler in der zweiten Bundesliga, genau wie Idrissou. Somit eigentlich keine Alternative für den Spielstil der folgenden Saison. (Hier hast du auch gleich den Grund warum wir in unserer Aufstiegssaison mehr als 2 Tore pro Spiel schossen, eher köpften. Wir waren was das Kopfballspiel anging mindestens 12 Mannschaften haushoch überlegen. Kann mich noch gut an eine Aussage während eines Spiels erinnern in der gesagt wurde dass wir mehr Tore köpfen als schießen.)
Lakic und Joselu fehlten bzw. fehlen die läuferische Voraussetzung die ein Stürmer im Vehschen System mitbringen muss.
Kadlec bringt diese mit, ihm fehlt es derzeit (laut Veh’s Aussage, er hätte sich noch nicht so an das Frankfurter Spiel angepasst, etc.) noch etwas an der Spielintelligenz.
Im Vehschen System 2012/13 musste ein Stürmer keine Tore schießen. Hier ging es viel mehr darum laufstark zu sein. In der Defensive musste er die Innenverteidiger im richtigen Moment anlaufen, das Gegenpressing initialisieren, sich in den richtigen Momenten fallen lassen bzw. verschieben. Das Tore schießen übernahm bei uns die offensive 3-er Reihe hinter der Spitze. Wie wichtig Veh die Laufstärke in der Spitze war sieht man ja auch zum Beispiel an den Einsätzen von Aigner, Inui und vor allem Matmour.
Hübner sucht also einen Trainer der seine Mannschaft gerne hoch spielen lässt. Der seine Außenverteidiger nach vorne schickt, die Offensivkräfte zu variablem Spiel anregt und der seine Stürmer nicht nur am Tore schießen misst. Lassen wir uns mal überraschen…
Meier, Barnetta, Rosenthal und Aigner dürfen wenigstens noch spielen.
Inui, Kadlec und Joselu kann man in den Urlaub schicken.
Die braucht Veh anscheinend nicht mehr.
Ich weiss nicht was du willst, Kadlec und Joselu wurden gestern nur geschont, damit sie nächste Woche zur Autogrammstunde Top Fit sind.
Da muss man den Trainer schon verstehen.
Genauso wie, dass er anstatt einer Taktiktafel einen Betonmischer in der Kabine stehen hat.
Das nenn ich mal ne ausführliche Antwort.
Da kann ich auch vieles von unterschreiben.
Außer, dass man meiner Meinung nach auch mehr Tore schießt, wenn man offensiv spielt.
Und das belegt auch Deine Aussage zur Saison 12/13.
Nur im Moment erinnert mich vieles an das Funkelsche Spielsystem.
Aber egal.
Wir müssen uns wirklich überraschen lassen, wer der Veh Nachfolger wird.
Warum das so lustig ist, versteh ich allerdings nicht.
Ich finds super spannend.
Das ganze mit der Offensive = mehr Tore relativiert sich allerdings wieder wenn du den Durschnitt der Hin- und Rückrunde nimmst. Dann kommst du mit einem Schnitt von 1,44 Toren sehr nahe an den von Funkel in den letzten beiden Jahren.
Ich stimm dir da absolut zu.. in der aktuellen Saison erinnert das mehr an Funkel als an unsere Spielweise der letzten Saison. Liegt meiner Meinung nach zum großen Teil an den Spielern. Den Luxus der Vorsaison komplett ohne Verletzung durch die Hin- und Rückrunde zu kommen, unter der Woche genug Zeit zu haben um Automtismen immer wieder zu trainieren oder einfach unbeschwert und frei aufspielen zu können haben wir einfach nicht.
Sicher ist die Suche nach dem neuen Trainer spannend. Denke da hat unser Bruno auch keine leichte Hürde zu nehmen.
Lächele in die Welt und sie lächelt zurück. Nein Spass, sorry hab mich im Smily vertan.
Herrlich. und was macht der Inui?
hmm das mit dem Automatismen trainieren...
Joo, aber ich denke mal an meinen Zweit-Lieblings Verein:
Toronto Maple Leafs .... ja , ja , ich weiß, Eishockey ist was ganz andres trotzdem:
Die haben in der kommenden Woche (10.03-18.03) fünf Auswärtsspiele und müssen quer durch Amerika. Da is auch nix mit trainieren.
Das mit den Verletzungen ist ein absolut wichtiger Punkt finde ich.
Dem kann ich nur zustimmen.
Und dass ich nicht in Hübners und Bruchhagens Haut stecken möchte, hab ich schon diverse Male geäußert.
Der Bruno wird's schon richten. Und ich lächele jetzt mal kräftig in die Welt, weil Dortmund zumindest Freiburg geschlagen hat.
Lernt Deutsch. Vielleicht :neutral-face
Als Leafs Fan sollte man aber auch daran gewöhnt sein, dass der einzige greifende Automatismus der ist, mit hängenden Köpfen, nach dem Spiel vom Eis zu schleichen
Aber ernsthaft, im Hockey ist vieles der Chemie der einzelnen Linien zu verdanken. Klar gehören ein paar einstudierte Spielzüge dazu, aber grade wenn du über längere so oft mit jemandem zusammen auf dem Eis stehst, weisst du wo oder wie er sich bei welcher Situation verhält.
Kann im Fussball auch so sein, allerdings kommt auch viel durch das Spiel an sich.
Standards sind Trainingssache, alles andere sollte man zu dieser Zeit des Jahres schon drauf haben.
Kurz zu den Leafs: Wenn dieses Jahr kein Play-Off Hockey in Toronto gespielt wird, bin ich echt enttäuscht. Denn diese Saison stimmen die Automatismen nicht nur in der ersten Reihe.
So jetzt hab ich auch die Kurve wieder gekriegt:
Automatismen und Spieler die zusammen passen:
Ich hab das Gefühl, dass das bei der SGE ein Problem ist.
Letzte Hinrunde lief es sehr gut und die Spieler haben toll harmoniert.
In dieser Saison, in der der Kader (laut Veh und Hübner) in der Breite stärker wurde,
sieht man diese Harmonie sehr selten.
Leider eigentlich nur in der Euro League. Und da hat es streckenweise sogar mit einer B-Mannschaft gut geklappt (Nikosia zu Hause).
Meine Frage, ob es daran liegt, dass die Mannschaften in der Bundesliga so viel besser sind, steht immer noch.
Wenn sich eine BuLi Mannschaft hinten rein stellt und auf Fehler lauert (Bremen, Augsburg...) läuft gar nix.
An Hübners Stelle würde ich einen Psychologen einstellen, der der ganzen Mannschaft und Veh lauter gelungen Spielszenen nach vorne zeigt und dann eine psychologisch motivierende Rede hält.
Wie hat Sztani im Museum mal gesagt?!
Du musst halt ein Tor mehr schießen als der Gegner.