propain schrieb: Das ist nix neues, auf diese dämliche Idee kamen unsere Politiker schon des öfteren, denen ist eigentlich nix dumm genug um es irgendwann mal bringen.
Dreist dabei ist, das unsere Politiker nix machen damit man sich günstig gesund ernähren kann, das können sich nämlich HartzIV-Empfänger nicht leisten. Die müssen auf die billige Wurst und billiges Brot zurück greifen und das ist nicht gesünder wie der Fast-Food-Kram. Naja, Politiker halt, da kann man nix vernünftiges erwarten.
Wie bitte? Man kann sich auch mit sehr wenig finanziellen Mitteln gesund ernähren, etwas Eigenleistung vorausgesetzt. Geh mal in die Gemüseabteilung .
Habe ich mich ehrlichgesagt auch gefragt. Geht schon wenn man will, aber die meisten wollen halt nicht. Was keineswegs auf Hartz4 Empfänger beschränkt ist.
Habt ihr schonmal Sozialhilfe oder jetzt HartzIV empfangen und euch versucht einen Monat lang gesund zu ernähren? Im Erzählen seid ihr ja gut, aber macht das mal, das funktioniert einfach nicht und Gemüse ist nicht gerade billig, da ist jede Dose Erasco billiger.
propain schrieb: Das ist nix neues, auf diese dämliche Idee kamen unsere Politiker schon des öfteren, denen ist eigentlich nix dumm genug um es irgendwann mal bringen.
Dreist dabei ist, das unsere Politiker nix machen damit man sich günstig gesund ernähren kann, das können sich nämlich HartzIV-Empfänger nicht leisten. Die müssen auf die billige Wurst und billiges Brot zurück greifen und das ist nicht gesünder wie der Fast-Food-Kram. Naja, Politiker halt, da kann man nix vernünftiges erwarten.
Wie bitte? Man kann sich auch mit sehr wenig finanziellen Mitteln gesund ernähren, etwas Eigenleistung vorausgesetzt. Geh mal in die Gemüseabteilung .
Habe ich mich ehrlichgesagt auch gefragt. Geht schon wenn man will, aber die meisten wollen halt nicht. Was keineswegs auf Hartz4 Empfänger beschränkt ist.
Ich weiß nicht, wo ihr einkauft. Aber wirklich gesundes Essen (und Gemüse) ist teurer als ungesundes Essen. Es sei denn, man kauft Wassergemüse vom Aldi.
Habt ihr schonmal Sozialhilfe oder jetzt HartzIV empfangen und euch versucht einen Monat lang gesund zu ernähren? Im Erzählen seid ihr ja gut, aber macht das mal, das funktioniert einfach nicht und Gemüse ist nicht gerade billig, da ist jede Dose Erasco billiger.
Sorry, das ist blanker Unsinn. Fertigprodukte sind deutlich teurer als Einzelzutaten. Und beim Gemüse muss es ja nicht das teure Biogemüse sein, das ist im Fertigfraß auch nicht drin.
Habt ihr schonmal Sozialhilfe oder jetzt HartzIV empfangen und euch versucht einen Monat lang gesund zu ernähren? Im Erzählen seid ihr ja gut, aber macht das mal, das funktioniert einfach nicht und Gemüse ist nicht gerade billig, da ist jede Dose Erasco billiger.
Sorry, das ist blanker Unsinn. Fertigprodukte sind deutlich teurer als Einzelzutaten. Und beim Gemüse muss es ja nicht das teure Biogemüse sein, das ist im Fertigfraß auch nicht drin.
Im Gegensatz zu einigen hier war ich leider schonmal Soziemfänger und weiss wovon ich rede. Das war in den 80ern und da musste man von 360 DM im Monat leben, da kannst du gesundes Essen einfach vergessen, schliesslich hat man nicht nur eine Mahlzeit am Tag und hat so ganz nebenbei auch noch andere Ausgaben. Warum wohl müssen soviele HartzIV-Empfänger zu den Tafeln gehen und freuen sich das sie da mal Gemüse bekommen?
propain schrieb: Warum wohl müssen soviele HartzIV-Empfänger zu den Tafeln gehen und freuen sich das sie da mal Gemüse bekommen?
Also ich hab schon Menschen kennen gelernt, die HartzIV haben und trotzdem sich gesund ernähren können.
Ich denke, man kann diesen Kram, auch wenn ich keine eigene Erfahrung habe, nicht verallgemeinern. Es gibt Punkte, in denen sich Menschen nunmal unterscheiden.
Ich könnte mit meinem Ernährungsbewusstsein mit Hartz IV kaum überstehen, hätte ich noch Kinder zu versorgen, säße ich wohl auch bei den Tafeln. Interessant wäre hier jedenfalls mal eine Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (für einen "Warenkorb") dieser Schicht. Ich kann ja mal bei unserer Abteilung in Bonn nachfragen, die das macht.
Fakt ist übrigens, dass in der unteren Sozialschicht doppelt so viele Menschen rauchen und auch doppelt so viele unter Alkoholsucht leiden. Dass diese Menschen dann nicht mehr mit dem Hartz-IV-Satz zurecht kommen, kein Wunder.
Meines Erachtens ist das größte Problem an den Sozialleistungen, dass sie nicht "Material-gebunden" sind. Eine bestimmte Summe für Lebensmittel, eine bestimmte Summe für Kleidung. Die gibt es heute schon, fließen aber dann alle in einen Gesamtbetrag ein. Und ob dieser effizient genutzt wird und die richtigen Prioritäten gesetzt werden, das will ich bei einigen bezweifeln.
propain schrieb: Warum wohl müssen soviele HartzIV-Empfänger zu den Tafeln gehen und freuen sich das sie da mal Gemüse bekommen?
Weil die nicht kochen können? Und die 80er sind schon einige Jahre her....
Und was hat sich bis heute zum Positiven hin geändert? Genau, nix.
Ich habe neulich im TV einen Bericht gesehen, wo eine Ernährungsberaterin bei einer Familie ein Gericht frisch gekocht hat und das gleiche Gericht als Fertigfraß erwärmt hat. Das frische Gericht war deutlich billiger und hat besser geschmeckt.
Aber vielleicht fehlt ja manchen Leuten auch die Zeit, frisch zu kochen?
Das habe ich bereits mehrfach gesehen im TV, schon die letzten Jahre öfters.
Selbst wenn jetzt jeder Hartz-IV-Empfänger 50 % mehr Geld kriegen würde, wieviele der Hartz-IV-Empfänger investieren das dazugewonnene Geld in eine gesündere Ernährung?
propain schrieb: Warum wohl müssen soviele HartzIV-Empfänger zu den Tafeln gehen und freuen sich das sie da mal Gemüse bekommen?
Also ich hab schon Menschen kennen gelernt, die HartzIV haben und trotzdem sich gesund ernähren können.
Ich denke, man kann diesen Kram, auch wenn ich keine eigene Erfahrung habe, nicht verallgemeinern. Es gibt Punkte, in denen sich Menschen nunmal unterscheiden.
Ich könnte mit meinem Ernährungsbewusstsein mit Hartz IV kaum überstehen, hätte ich noch Kinder zu versorgen, säße ich wohl auch bei den Tafeln. Interessant wäre hier jedenfalls mal eine Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (für einen "Warenkorb") dieser Schicht. Ich kann ja mal bei unserer Abteilung in Bonn nachfragen, die das macht.
Fakt ist übrigens, dass in der unteren Sozialschicht doppelt so viele Menschen rauchen und auch doppelt so viele unter Alkoholsucht leiden. Dass diese Menschen dann nicht mehr mit dem Hartz-IV-Satz zurecht kommen, kein Wunder.
Meines Erachtens ist das größte Problem an den Sozialleistungen, dass sie nicht "Material-gebunden" sind. Eine bestimmte Summe für Lebensmittel, eine bestimmte Summe für Kleidung. Die gibt es heute schon, fließen aber dann alle in einen Gesamtbetrag ein. Und ob dieser effizient genutzt wird und die richtigen Prioritäten gesetzt werden, das will ich bei einigen bezweifeln.
Schöner Beitrag, aber das mit den Zweck oder Mittelgebunden Sozialleistungen ist wohl eine Sache, die sich nicht verwirklichen lässt. Auch ich hatte schonmal einen Gedanken in diese Richtung gehabt, aber ich glaube, dass es alleine aus verfassungsrechtlicher Sicht schwer wird ALG1 oder 2 - Empfänger für sämtliche Konsum- und Verbrauchsgüter einen bestimmten Satz vorzuschreiben außerdem wäre das sicherlich auch riesiger und kostenintensiver bürokratischer Aufwand.
Weiterhin würde es Klagewellen von all denen handeln, die es schaffen vernünftig mit ihren empfangenen "Sozialleistungen" zu wirtschaften.
Das habe ich bereits mehrfach gesehen im TV, schon die letzten Jahre öfters.
Selbst wenn jetzt jeder Hartz-IV-Empfänger 50 % mehr Geld kriegen würde, wieviele der Hartz-IV-Empfänger investieren das dazugewonnene Geld in eine gesündere Ernährung?
Ich tippe auf 1-2% - und das dürfte schon übertrieben optimistisch sein
Frisch kochen ist immer billiger, besser und höchstwahrscheinlich gesünder als Dosenfutter. Man muss bei frischer Ware ja nicht die beste und teuerste Ware nehmen. Im Dosenfraß ist ja auch mehr oder weniger das billigste vom billigen drin!
Bei Gemüse kann man z.B. auch auf TK-Gemüse zurückgreifen. Meistens billiger als frisches Gemüse und oft sind da, weil direkt verabeitet und schockgefrostet, mehr Vitamine drin.
Bei Tomaten kann man zum Kochen auch die passierten Tomaten aus dem Tetra-Pak oder der Dose nehmen. Auch hier höchstwahrscheinlich mehr Vitamine als bei frischen und deutlich preiswerter.
Schöner Beitrag, aber das mit den Zweck oder Mittelgebunden Sozialleistungen ist wohl eine Sache, die sich nicht verwirklichen lässt. Auch ich hatte schonmal einen Gedanken in diese Richtung gehabt, aber ich glaube, dass es alleine aus verfassungsrechtlicher Sicht schwer wird ALG1 oder 2 - Empfänger für sämtliche Konsum- und Verbrauchsgüter einen bestimmten Satz vorzuschreiben außerdem wäre das sicherlich auch riesiger und kostenintensiver bürokratischer Aufwand.
Weiterhin würde es Klagewellen von all denen handeln, die es schaffen vernünftig mit ihren empfangenen "Sozialleistungen" zu wirtschaften.
Denke ich mir zumindest.
Könnte man nicht bringen. Lebensmittelgutscheine -drauf liefe es ja bei zweckgebundenen Mitteln hinaus- wären diskriminierend. Auch ein Hartz IV-Empfänger hat das Recht, sein Geld für Alkohol und Kippen auszugeben, wie jeder Mensch, der für sein Geld arbeiten geht.
Nur darf dann nicht gejammert werden, wenn die Kohle nicht reicht.
Schöner Beitrag, aber das mit den Zweck oder Mittelgebunden Sozialleistungen ist wohl eine Sache, die sich nicht verwirklichen lässt. Auch ich hatte schonmal einen Gedanken in diese Richtung gehabt, aber ich glaube, dass es alleine aus verfassungsrechtlicher Sicht schwer wird ALG1 oder 2 - Empfänger für sämtliche Konsum- und Verbrauchsgüter einen bestimmten Satz vorzuschreiben außerdem wäre das sicherlich auch riesiger und kostenintensiver bürokratischer Aufwand.
Weiterhin würde es Klagewellen von all denen handeln, die es schaffen vernünftig mit ihren empfangenen "Sozialleistungen" zu wirtschaften.
Denke ich mir zumindest.
Könnte man nicht bringen. Lebensmittelgutscheine -drauf liefe es ja bei zweckgebundenen Mitteln hinaus- wären diskriminierend. Auch ein Hartz IV-Empfänger hat das Recht, sein Geld für Alkohol und Kippen auszugeben, wie jeder Mensch, der für sein Geld arbeiten geht.
Nur darf dann nicht gejammert werden, wenn die Kohle nicht reicht.
es geht ja nicht darum, dass gejammert wird. es geht darum ob es abzocke ist lebensmittel unterschiedlich zu besteuern.
ich habe nach wie vor nicht die geringste idee wie es realisierbar sein soll gesunde von weniger gesunden und schädlichen lebensmitteln zu trennen.
in geringen mengen genossen ist erst einmal kein lebensmittel schädlich, weder alkohol noch eine schweinshaxe. wären lebensmittel schädlich, dann würden sie im normalfall nicht zugelassen.
wenn ich mir jeden abend ein omlett aus vier einern mache ist das wahrscheinlich weniger gesund als wenn ich zwei-dreimal die woche qualitätiv hochwertiges fleisch esse und ansonsten eintöpfe, gemüse und aufläufe. aber billiger.
wenn ich aber oft eintöpfe und aufläufe (da gehört käse drauf!!!) esse, dann nehme ich aber mit sicherheit mehr kalorien zu mir als wenn ich jeden tag ein hüftsteak mit salzkartoffen und salat esse (ohne zwiebeln und kräuterbutter).
man kann durch steuern in dem fall nichts regulieren. ernährung ist eine bewußtseinsfrage und ich möchte nicht, dass eine bratwurst am stadion teurer wird weil einige menschen sich falsch ernähren (zu denen ich zeitweilig auch gehöre).
völlig abstrus - hallo schranz - finde ich den vorschlag, dass sich jeder um sich selbst zu kümmern habe. dann sollen autofahrer auch die kohle für die autobahnen locker machen, vegetarier von subventionen landwirtschaftlicher betriebe mit viehzucht befreit werden (könnte man über den lohnsteuerjahresausgleich geltend machen) und erbschaften komplett durch den staat einziehen lassen. die erben haben dafür ja nichts geleistet.
darüber hinaus: einem menschen der über 30 jahre gearbeitet hat und der immer brav in die arbeitslosenversicherung eingezahlt hat (musste er ja sofern er nicht selbstständig war) zu zwingen sein erbärmliches hartz IV-geld auch noch zweckorientiert ausgeben zu müssen finde nich ziemlich zynisch.
ich glaube das liegt einfach daran, dass uns die medien einen hartz IV-empfänger regelmäßig als täter (der könnte ja, der will nur nicht) verkaufen und dabei übersehen wird, dass "in diesem unserem lande" verdammt viele leute einfach in den hintern gekniffen sind, wenn andere (arbeitgeber) die karre gegen die wand gefahren haben oder auf grund von gewinnmaximierung flächendeckend arbeitsplätze abgebaut oder automatisiert haben.
und den trick, wie eine verkäuferin bei rewe ihre altersversorgung privat sichert, wird mir schranz, auch eine für mich nachvollziehbar, ganz bestimmt erklären können.
das möchte ich auch mal wissen
Falsch! Ich habe geschrieben "...für mich kommen da 2 Möglichkeiten...". Da bedeutet hier soviel wie "in diesem Fall".
Habt ihr schonmal Sozialhilfe oder jetzt HartzIV empfangen und euch versucht einen Monat lang gesund zu ernähren? Im Erzählen seid ihr ja gut, aber macht das mal, das funktioniert einfach nicht und Gemüse ist nicht gerade billig, da ist jede Dose Erasco billiger.
Ich weiß nicht, wo ihr einkauft. Aber wirklich gesundes Essen (und Gemüse) ist teurer als ungesundes Essen.
Es sei denn, man kauft Wassergemüse vom Aldi.
Verrückt! Klar, jeder freut sich über tiefe Preise. Aber hier stimmen doch die Relationen zu anderen Lebensmitteln und Getränken überhaupt nicht mehr.
Ich finde die ganze Richtung einfach falsch, so nach dem Motto: "Wer wenig hat, der muß ja Schrott essen!"
Stimmt doch so einfach nicht!
Sorry, das ist blanker Unsinn. Fertigprodukte sind deutlich teurer als Einzelzutaten. Und beim Gemüse muss es ja nicht das teure Biogemüse sein, das ist im Fertigfraß auch nicht drin.
Im Gegensatz zu einigen hier war ich leider schonmal Soziemfänger und weiss wovon ich rede. Das war in den 80ern und da musste man von 360 DM im Monat leben, da kannst du gesundes Essen einfach vergessen, schliesslich hat man nicht nur eine Mahlzeit am Tag und hat so ganz nebenbei auch noch andere Ausgaben. Warum wohl müssen soviele HartzIV-Empfänger zu den Tafeln gehen und freuen sich das sie da mal Gemüse bekommen?
Weil die nicht kochen können? Und die 80er sind schon einige Jahre her....
Und was hat sich bis heute zum Positiven hin geändert? Genau, nix.
Also ich hab schon Menschen kennen gelernt, die HartzIV haben und trotzdem sich gesund ernähren können.
Ich denke, man kann diesen Kram, auch wenn ich keine eigene Erfahrung habe, nicht verallgemeinern. Es gibt Punkte, in denen sich Menschen nunmal unterscheiden.
> Familiensituation
> Geld-Bewusstsein
> Ernährungsbewusstsein
Ich könnte mit meinem Ernährungsbewusstsein mit Hartz IV kaum überstehen, hätte ich noch Kinder zu versorgen, säße ich wohl auch bei den Tafeln.
Interessant wäre hier jedenfalls mal eine Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (für einen "Warenkorb") dieser Schicht. Ich kann ja mal bei unserer Abteilung in Bonn nachfragen, die das macht.
Fakt ist übrigens, dass in der unteren Sozialschicht doppelt so viele Menschen rauchen und auch doppelt so viele unter Alkoholsucht leiden. Dass diese Menschen dann nicht mehr mit dem Hartz-IV-Satz zurecht kommen, kein Wunder.
Meines Erachtens ist das größte Problem an den Sozialleistungen, dass sie nicht "Material-gebunden" sind. Eine bestimmte Summe für Lebensmittel, eine bestimmte Summe für Kleidung. Die gibt es heute schon, fließen aber dann alle in einen Gesamtbetrag ein. Und ob dieser effizient genutzt wird und die richtigen Prioritäten gesetzt werden, das will ich bei einigen bezweifeln.
Ich habe neulich im TV einen Bericht gesehen, wo eine Ernährungsberaterin bei einer Familie ein Gericht frisch gekocht hat und das gleiche Gericht als Fertigfraß erwärmt hat. Das frische Gericht war deutlich billiger und hat besser geschmeckt.
Aber vielleicht fehlt ja manchen Leuten auch die Zeit, frisch zu kochen?
Das habe ich bereits mehrfach gesehen im TV, schon die letzten Jahre öfters.
Selbst wenn jetzt jeder Hartz-IV-Empfänger 50 % mehr Geld kriegen würde, wieviele der Hartz-IV-Empfänger investieren das dazugewonnene Geld in eine gesündere Ernährung?
Schöner Beitrag, aber das mit den Zweck oder Mittelgebunden Sozialleistungen ist wohl eine Sache, die sich nicht verwirklichen lässt. Auch ich hatte schonmal einen Gedanken in diese Richtung gehabt, aber ich glaube, dass es alleine aus verfassungsrechtlicher Sicht schwer wird ALG1 oder 2 - Empfänger für sämtliche Konsum- und Verbrauchsgüter einen bestimmten Satz vorzuschreiben außerdem wäre das sicherlich auch riesiger und kostenintensiver bürokratischer Aufwand.
Weiterhin würde es Klagewellen von all denen handeln, die es schaffen vernünftig mit ihren empfangenen "Sozialleistungen" zu wirtschaften.
Denke ich mir zumindest.
Ich tippe auf 1-2% - und das dürfte schon übertrieben optimistisch sein
Frisch kochen ist immer billiger, besser und höchstwahrscheinlich gesünder als Dosenfutter. Man muss bei frischer Ware ja nicht die beste und teuerste Ware nehmen. Im Dosenfraß ist ja auch mehr oder weniger das billigste vom billigen drin!
Bei Gemüse kann man z.B. auch auf TK-Gemüse zurückgreifen. Meistens billiger als frisches Gemüse und oft sind da, weil direkt verabeitet und schockgefrostet, mehr Vitamine drin.
Bei Tomaten kann man zum Kochen auch die passierten Tomaten aus dem Tetra-Pak oder der Dose nehmen. Auch hier höchstwahrscheinlich mehr Vitamine als bei frischen und deutlich preiswerter.
Könnte man nicht bringen. Lebensmittelgutscheine -drauf liefe es ja bei zweckgebundenen Mitteln hinaus- wären diskriminierend. Auch ein Hartz IV-Empfänger hat das Recht, sein Geld für Alkohol und Kippen auszugeben, wie jeder Mensch, der für sein Geld arbeiten geht.
Nur darf dann nicht gejammert werden, wenn die Kohle nicht reicht.
es geht ja nicht darum, dass gejammert wird. es geht darum ob es abzocke ist lebensmittel unterschiedlich zu besteuern.
ich habe nach wie vor nicht die geringste idee wie es realisierbar sein soll gesunde von weniger gesunden und schädlichen lebensmitteln zu trennen.
in geringen mengen genossen ist erst einmal kein lebensmittel schädlich, weder alkohol noch eine schweinshaxe. wären lebensmittel schädlich, dann würden sie im normalfall nicht zugelassen.
wenn ich mir jeden abend ein omlett aus vier einern mache ist das wahrscheinlich weniger gesund als wenn ich zwei-dreimal die woche qualitätiv hochwertiges fleisch esse und ansonsten eintöpfe, gemüse und aufläufe. aber billiger.
wenn ich aber oft eintöpfe und aufläufe (da gehört käse drauf!!!) esse, dann nehme ich aber mit sicherheit mehr kalorien zu mir als wenn ich jeden tag ein hüftsteak mit salzkartoffen und salat esse (ohne zwiebeln und kräuterbutter).
man kann durch steuern in dem fall nichts regulieren. ernährung ist eine bewußtseinsfrage und ich möchte nicht, dass eine bratwurst am stadion teurer wird weil einige menschen sich falsch ernähren (zu denen ich zeitweilig auch gehöre).
völlig abstrus - hallo schranz - finde ich den vorschlag, dass sich jeder um sich selbst zu kümmern habe. dann sollen autofahrer auch die kohle für die autobahnen locker machen, vegetarier von subventionen landwirtschaftlicher betriebe mit viehzucht befreit werden (könnte man über den lohnsteuerjahresausgleich geltend machen) und erbschaften komplett durch den staat einziehen lassen. die erben haben dafür ja nichts geleistet.
darüber hinaus: einem menschen der über 30 jahre gearbeitet hat und der immer brav in die arbeitslosenversicherung eingezahlt hat (musste er ja sofern er nicht selbstständig war) zu zwingen sein erbärmliches hartz IV-geld auch noch zweckorientiert ausgeben zu müssen finde nich ziemlich zynisch.
ich glaube das liegt einfach daran, dass uns die medien einen hartz IV-empfänger regelmäßig als täter (der könnte ja, der will nur nicht) verkaufen und dabei übersehen wird, dass "in diesem unserem lande" verdammt viele leute einfach in den hintern gekniffen sind, wenn andere (arbeitgeber) die karre gegen die wand gefahren haben oder auf grund von gewinnmaximierung flächendeckend arbeitsplätze abgebaut oder automatisiert haben.
und den trick, wie eine verkäuferin bei rewe ihre altersversorgung privat sichert, wird mir schranz, auch eine für mich nachvollziehbar, ganz bestimmt erklären können.
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E3647E193A45247D29760F0205E991E85~ATpl~Ecommon~Scontent.html
wobei hier nicht der Kunde sondern der Anbieter betroffen ist.
OT aber: Das ist meine Meinung, seitdem ich erstmals in Frankreich war.