Büro--Radio---Kollege und ich waren sprachlos....bin dann kurz heimgefahren zu meiner Mutter um mal zu schauen was los ist...als ich ankam....stürzte grade der zweite Turm ein...ich stand nur da und war einfach sprachlos.....
Bin damals gerade auf Fuerteventura gewesen und vom Strand gekommen. Ich habe RTL angemacht und dort war gerade live zu sehen, wie das zweite Flugzeug ins WTC reingeflogen ist. Mein Kumpel und ich dachten erst, dass ein neuer Action-Film vorgestellt würde. Nach paar Sekunden war dann der Peter Klöppel zu sehen, und wir wussten, dass es Realität war...
Eine Woche später mußten wir zurückfliegen, und die verschärften Kontrollen am Flughafen, die angekündigt worden waren, fanden nicht statt. Wir hätten dort alles ins Flugzeug mitnehmen können...
Ich war damal 8 Jahre alt und wir hatten Gäste eingeladen, weil jemand geburtstag hatte. Als ich den Fehrnseher an machte, sah ich wie der erste Turm brandte. Ich dachte erst das wär Alarm für Cobra 11 oder so. Als ich dann aber RTL Aktuell gesehen hatte wurde mir ganz komisch.Kurtz danach schlug das zweite Flugzeug ein. Jetzt 6 Jahre später, kommt es mir wie gestern vor. Gestern Abend lief auf ZDF diese Reportage , wo Experten behaupteten, dass die Anschläge von der USA gewollt waren. Stimmt's nun oder nicht?! Ich fürchte das wird nie geklärt.
viel schlimmer fand ich gestern diese sendung auf rtl2. hab ja gestern schon geschrieben, dass für mich das schlimmste war, als diese menschen gesprungen sind.
naja, wer die sendung gestern gesehen hat, weiß was ich meine. das ist einfach nur voyeuristisch und pervers. hab dann auch nach ner halben stunde oder so umgeschaltet. für mich ist das einfach nur perverse sensationsgeilheit, wobei das schicksal dieses armen mannes ausgeschlachtet wurde.
11.9.2001 war (wie gestern wieder) erster Pressetag IAA. Im Bus-Shuttle zum Parkhaus Rebstock erzählt jemand, gerade sei ein Flugzeug ins WTC geflogen. Wie die meisten dachte ich an einen Sportflieger. Als ich im Auto das Radio anmachte, war ich mit einer Situation konfrontiert, bei der ich spontan an die Folgen der Übertragung von "War of the worlds" denken musste: Da lief eine schlechte Live-Telefonreportage von einer Frau, die in New York stand und die unglaublichen Vorgänge dort schilderte, wie es im Hörspiel mit den Ufos der Fall war. Die Stimme der Frau überschlug sich, als das zweite Flugzeug in den Turm krachte. Absolut irreale Situation. Allerdings war ich mir sicher, dass kein Sender so etwas ausstrahlen würde, wenn es nicht tatsächlich geschehen würde. Zuhause habe ich den ganzen Abend fassungslos vor dem Fernseher gesesen und mit den Tränen gekämpft.
Gestern lief eine atemberaubende Doku zu Flug 93 - jener Maschine, die es wohl nur deshalb nicht bis ins Weiße Haus geschafft, hat, weil sie beim Versuch der Passagiere, die Maschine zurückzuerobern, auf freiem Feld abstürzte.
Es lässt einen erschaudern, wenn zuvor anonyme Opfer plötzlich eine Identität, einen Namen, ein Gesicht, eines Stimme, einen Charakter bekommen. Wenn Angehörige, Hinterbliebene, Freunde davon berichten, wie derjenige als Mensch gewesen ist, wie er geliebt wurde. Wenn deutlich wird, was diese irrsinnigen Terroristen da in so vielen Familien angerichtet haben, welches Leid sie über Unschuldige gebracht haben.
Und welch ein Beispiel ist Flug 93, dass der von uns so häufig ironisch verwendete Begriff vom "Mut der Verzweiflung" tatsächlich existiert. Es ist kaum zu glauben, was da passiert ist. Meine absolute Hochachtung diesen Menschen - ich hätte wohl nur still in der letzten Reihe gesessen und mir in die Hose gemacht.
Und da es leider immer wieder gerne thematisiert wird: Bei diesen Verschwörungs-Wirrköpfen schwillt mir echt der Hals.
ich feierte geburtstag ^^ ... und war im karstadt ...die ganzen leute standen vor den fernsehen und niemand hat was gekeuaft ....es wwar richtig leer ...einfach wunderbar ...
Damals habe ich noch Fußball gespielt. Mein Vater hat mich abgeholt und mir gesagt, dass ein Flugzeug in das World Trade Center geflogen ist. Zunächst konnte ich das gar nicht glauben, später war ich geschockt, obwohl ich nicht wirklich verstanden habe um was es ging.
Am 11.09.01 war bei uns Betriebsausflug. Ich entschied mich Tage zuvor im Büro zu bleiben und habe meinen Kollegen einen schönen Tag gewünscht.
Am 12.09. hat meine Frau Geburtstag. Da ich´s mit dem Schenken bzw. an´s Geschenke Kaufen denken, nicht so drauf habe, bin ich um 18.20 Uhr in einen Laden nach Sachsenhausen, um eine Kleinigkeit zu besorgen.
Um diese Zeit wußte ich noch von nichts, da ich im Büro keinen Radio hatte. Eine ältere Dame an der Kasse sprach davon, daß ein Flugzeug in Amerika in ein Hochhaus gestürzt sei. Was halt so in der Welt passiert, dachte ich.
Als ich nach Hause kam, schauten meine Frau und mein damals 3-jähriger Sohn (der nicht verstand- wie auch?) mich fassungslos an. "Die Welt geht unter, schau´ dir das an". Es war 18.45 Uhr als ich erfuhr, was da geschah. Ich stand dort, wie angewurzelt. Den ganzen Abend Nachrichten geschaut, wie wahrscheinlich der Rest der Welt.
An diesem Abend, ich wohnte am Mainkai, sind unendlich viele Krankenwagen an uns vorbei Richtung Römer gefahren. Ich weiß bis heute nicht warum.
Die Kollegen erfuhren es im Bus in Rothenburg.od.Tauber auf der Fahrt nach Hause. Ein Ort, den auch viele Amerikaner jährlich in großer Zahl besuchen.
ich war damals (wie viele andere auch) 11. ich war gerade mit meiner mutter einkaufen, ich kann mich nur noch erinnern, dass damals im einkaufszentrum radio lief und ich nur unterbewusst aufgenommen hab, dass irgendwas in irgend einen turm geflogen ist. ich hab mir in dem moment gar nichts dabei gedacht. erst als ich heimkam und den fernseher einschaltete und die bilder immer und immer wieder wiederholt wurden, war mir klar was passiert ist.. :neutral-face
Ganz im Ernst. Dieser Thread zeigt mit über 1100 Klicks wie aktuell das Thema immernoch ist. Ich finde die Beteiligung toll und bin gespannt auf weitere Einträge.
Ich war damals 16 und kämpfte zu dem Zeitpunkt, wie eigentlich zu jedem anderen Zeitpunkt auch in meiner Schulkarriere . um meine Versetzung. Ich hatte an dem Tag eine fünf oder sechs in Mathe zurück bekommen und wußte schon, was mir daheim bevorstehen sollte zu meinem persönlichen Glück hatte ich zu dem Zeitpunkt immer Krankengymnastik und somit konnte ich mich um die elterlichen erzieherischen Maßnahmen noch etwas drücken. Also fuhr ich von Frankfurt-Höchst hinter in die Otto-Fleck-Schneise (dort ging ich in KG). Während ich meiner Physiotherapeutin mein Leid über meine schulichen Leistungen vortrug, wußte ich noch nichts über das Drama in New York. Nachdem ich mich ausgeheult und über Gott und die Welt geflucht hatte (ja es gibt ein Alter, da haben grundsätzlich immer die anderen Schuld), ging ich in den Kraftraum um mehr oder weniger fleißig meine Übungen zumachen. Nach einer gewissen Zeit kam die "Cheffin" von der Praxis hinter in den Kraftraum und erzählte sehr aufgelöst was gerade in New York passiert sein sollte. So schnell sie kam ging sie auch wieder, vielleicht war sie auch länger da. Ich weiß es nicht mehr ich kann es nur noch vermuten. Dann stand ich da als überforderter 16jähriger Teenager der noch fast grün hinter den Ohren war mit einer 6 in Mathe und der Information, dass ein Flugzeug in das World Trade Center gestürzt sei. Besonders klug bin ich aus der Situation nicht geworden, es klang so unvorstellbar und was das für die Zukunft bedeutete konnte ich mir in dem Alter wirklich nicht vorstellen. Ich weiß nicht mehr ob ich dann sofort zum Bahnhof Sportfeld gelaufen bin oder noch Stunden verlassen in dem Kraftraum stand. Es war auf jeden Fall spät bis ich nachhause gekommen war. Wozu auch es erwartete mich ja nur Ärger und das Drama in New York konnte ich mir erst recht nicht vorstellen. So hatte ich entschlossen mich mit meinem Discman vor der Welt zu verstecken, zumindest eine Zeitlang. Irgendwann bin ich gegen Abend Heim geschlendert zuhause öffnete mir meine total aufgelöste Mutter die Haustüre. Als ich sie so sah, fragte ich erstmal ganz blöd, ob jemand gestorben sei. Nachdem sie mich ausführlich erzählte was passiert war, begriff ich ganz langsam was der Tag wohl zu bedeuten hat. Wir saßen zusammen vor dem Fernseher und sprachen über das Grauen und Leid und alldem was dazu gehört. Irgendwann fragte sie mich wie mein Tag war, weswegen ich so spät nach Hause kam und naja einfach alles. Nach längerem schweigen fing ich dann stockend an zu sagen was in der Schule los war. Ich hatte ja immer noch wahnsinnge angst vor dem Ärger der jetzt über mich einbrechen wird. Aber diesmal war es anders meine Mama umarmte mich einfach (wie peinlich mir das war welcher 16jähriger lässt sich denn von seiner Mutter umarmem), aber ich erwiederte die Umarmung und drückte meine Mama herzlich. Irgendwie fühlte ich mich sicher. Meine Mama sagte während der Umarmung leise, wie froh sie ist, dass ich gesund bin und die Schule werde ich auch noch in den Griff bekommen.
Das war der Zeitpunkt an dem ich die Welt endgültig nicht mehr verstand. Ich hatte ja so fest mit dem Ärger gerechnet.
Sechs Jahre später ist festzuhalten, dass ich die Schule dann halbwegs in den Griff bekommen habe, mir es nicht mehr peinlich ist wenn mich meine Mama mich umarmt und ich doch noch Begriffen habe, was der 11.9 für die Welt bedeutet hat.
ich war damals im Büro, als eine Kollegin mir sagte, dass ein Flugzeug ins WTC geflogen ist. Wie viele andere auch, dachte ich auch an eine kleine Maschiene und hab erstmal weitergemacht. Kurz darauf rief dann meine Frau an und erzählte mir, dass Sie gerade im Fernsehen den zweiten Einschlag gezeigt haben. Sie war zu diesem Zeitpunkt Schwanger und mein Sohn war für Ende des Jahres angekündigt. Informationen waren schwer zu bekommen für mich, dass Internet war weitgehend zusammengebrochen, Fernseher nicht in der Nähe, nur das Radio blieb. Hier auf der Seite konnt ich mich mit einigen Informationen versorgen, die Treads hab ich gestern mal gesucht, sind aber wohl nicht mehr vorhanden. Eine Freundin von uns war zu dem Zeitpunkt in der Nähe von NY, es kam aber innerhalb einer Std. eine Mail das es Ihr gutging.Zu Hause habe ich dann die Aufzeichnungen gesehen. Wir waren sehr geschockt und betroffen, zumal wir auch schon im WTC waren und in NY einen Teil unserer Hochzeitsreise verbracht haben. Abends lief dann auch das CL-Spiel Schalke gegen Athen?, ein bizarres Ereigniss. Keine Fangesänge, keine Freude bei Troen, nix! Warum das nicht abgesagt wurde versteh ich heute noch nicht. Abends im Bett hab ich dann die Maschinen von Rhein-Main starten gehört (wenn der Wind schlecht steht, hört man das bei uns). Ein schauriges Gefühl. Eine tolle Welt, in der Dein Sohn geboren wird waren meine Gedanken.
Ich war damals gerade im zarten Alter von 10 Jahren. Irgendwann mittags, glaube 15Uhr war es, habe ich mal die Glotze angeworfen und bin natürlich bei RTL direkt stehen geblieben! Ich wusste erst gar nicht, was das sein soll, obwohl ich die Szenerie von Anfang an verfolgt hatte. Ich rief dann mal meiner Mutter und war irgendwie von diesen "tollen" Bildern begeistert, ich hatte ja keine Ahnung, was das war. Meine Mutter hat mir die Lage dann ziemlich schnell erklärt, aber so richtig was anfangen mit den Begriffen Terroristen und Anschlag konnte ich damals noch nicht........ Was ich damals gar nicht begriffen hab, warum so viele Leute einfach aus dem Fenster gesprungen sind...."einfach so". Als 10-jähriger hat man ja die heile Welt vor Augen, und ich dachte damals auch, dass als die Menschen, in die das Flugzeuge bzw. die Flugzeuge nicht direkt reingekracht ist/sind, da auf jeden Fall rauskommen bzw. gerettet werden. Es war für mich völlig unverständlich, wie die Leute mit den Anzügen und Krawatten aus den Fenstern springen. So etwas schreckliches war das damals, diese vielen Leuten, die dabei umkamen.......jeder einzelne Tod schlimmer als der andere. Die Leute müssen sich so gequält haben. Aus dem Fenster gesprungen, erst gestorben, als die Türme eingestürzt sind....man kann gar nicht dran denken.
Diese S****-Aktion bringt die Welt nicht voran. Hab gestern auf Kabel1 die Reportage gesehen, da wurde die ganze Szenerie nachgestellt von Flug 93, der ins Pentagon stürzen sollte. Was mich da auch sehr geschockt hat, dass die 4 Attentäter eigentlich ganz "normal" aussahen. Im Alltag würde ich mir bei solchen Personen immer einreden, dass sie ganz normale Leute sein. Das haben in diesem Flugzeug sich die anderen Leute wahrscheinlich auch eingeredet. Und wurden dann so enttäuscht....... Ein Vertrauensbruch......eigentlich nur eine kleine Nebengeschichte, die man aber sehr wohl auf den Alltag z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln übertragen kann. Das macht mir schon Angst.
6 Jahre, es kommt mir wie vielen anderen auch so vor, als wäre es gestern gewesen........so eine kacke....
Ich war zu diesem Zeitpunkt noch bei der Marine und kam gegen 15 Uhr vom Dienst heim als ich die Bilder gesehen habe. Realisieren konnte ich das ganze wohl erst ein paar Tage später. Das das Ereigniss die Welt verändert war mir allerdings sofort klar. Wir sind mit unserem Schiff dann am 03. Januar Richtung Suez-Kanal aufgebrochen um in den "Anti-Terrorkampf" mit einzugreifen. Man möge auch heute noch an die deutschen BW-Soldaten denken die heute noch Ihr Leben riskieren. Und vor allem an die, die leider nicht mehr heimgekommen sind.
was haltet ihr von den berichten bzw. dokus, die um den 11. september herum gezeigt werden? ich habe einen tag vorher einen bericht gesehen, in dem auch vieles darauf hindeutet, dass ein turm gezielt gesprengt wurde ... könnte da tatsächlich was wahres dran sein? man kommt irgendwie schon ins grübeln ... warum diese menschen aber haben sterben müssen - die hintergründe werden wohl nie ganz aufgeklärt sein.
ich habe damals bei einer amerikanischen bank in frankfurt gearbeitet. wir hatten nebenan einen händlerraum, die dort natürlich auch fernseher hatten. eine amerikanische kollegin kam leichenblass und zitternd rüber und sagte uns das mit dem WTC. wir sind wie von der tarantel gestochen rüber und mussten zusehen, wie auch das zweite flugzeug in den turm flog. sie stand neben mir, hielt sich an meinem arm fest und weinte hemmunglos. ich bin wie in trance rüber in mein büro und habe meine eltern angerufen. das was ich ihnen erzählt habe, kam mir so unwirklich vor! während ich noch mit meiner familie telefonierte, wurden schnellstmöglich an unserem gebäude die schilder abmontiert, die darauf hinwiesen, dass es sich um eine amerikanische bank handelt. noch monatelang blieben diese schilder unten, selbst im gebäude und sogar im fahrstuhl. man wusste ja nicht, ob nicht doch noch was kommt ... unsere bank hatte im WTC auch büros, eine kollegin starb bei dem unglück.
ich bin im november dann nach new york geflogen, war schon geplant und ich wollte es nicht absagen. und bin mit meinen freunden zum ground zero gegangen, aus dessen boden es immer noch qualmte. ich kannte das WTC aus früheren besuchen in der stadt, hatte es besichtigt, stand auf einer plattform und war so überaus fasziniert von diesen hohen türmen. und dann war da nichts mehr. nur noch schutt und asche und tausende von blumen und vermisstenanzeigen ... ich hab geheult wie ein schlosshund wegen all der schicksale dahinter. kein leichter besuch, aber ich liebe diese stadt natürlich nach wie vor ...
missr6 schrieb: auch vieles darauf hindeutet, dass ein turm gezielt gesprengt wurde ... könnte da tatsächlich was wahres dran sein?
Nein.
Früher hab ich mich furchtbar über den Verschwörungsmist aufgeregt. Heute - net böse sein, liebe Missr6 - hab ich dafür nur noch ein übrig. Stell dir doch nur einmal die einfache Frage, ob sich solch eine gigantische Aktion wie die Sprengung der WTC-Türme geheimhalten ließe, ohne dass auch nur einer babbelt??
Eine Woche später mußten wir zurückfliegen, und die verschärften Kontrollen am Flughafen, die angekündigt worden waren, fanden nicht statt. Wir hätten dort alles ins Flugzeug mitnehmen können...
Gestern Abend lief auf ZDF diese Reportage , wo Experten behaupteten, dass die Anschläge von der USA gewollt waren. Stimmt's nun oder nicht?! Ich fürchte das wird nie geklärt.
naja, wer die sendung gestern gesehen hat, weiß was ich meine. das ist einfach nur voyeuristisch und pervers. hab dann auch nach ner halben stunde oder so umgeschaltet.
für mich ist das einfach nur perverse sensationsgeilheit, wobei das schicksal dieses armen mannes ausgeschlachtet wurde.
Zuhause habe ich den ganzen Abend fassungslos vor dem Fernseher gesesen und mit den Tränen gekämpft.
Gestern lief eine atemberaubende Doku zu Flug 93 - jener Maschine, die es wohl nur deshalb nicht bis ins Weiße Haus geschafft, hat, weil sie beim Versuch der Passagiere, die Maschine zurückzuerobern, auf freiem Feld abstürzte.
Es lässt einen erschaudern, wenn zuvor anonyme Opfer plötzlich eine Identität, einen Namen, ein Gesicht, eines Stimme, einen Charakter bekommen. Wenn Angehörige, Hinterbliebene, Freunde davon berichten, wie derjenige als Mensch gewesen ist, wie er geliebt wurde. Wenn deutlich wird, was diese irrsinnigen Terroristen da in so vielen Familien angerichtet haben, welches Leid sie über Unschuldige gebracht haben.
Und welch ein Beispiel ist Flug 93, dass der von uns so häufig ironisch verwendete Begriff vom "Mut der Verzweiflung" tatsächlich existiert. Es ist kaum zu glauben, was da passiert ist. Meine absolute Hochachtung diesen Menschen - ich hätte wohl nur still in der letzten Reihe gesessen und mir in die Hose gemacht.
Und da es leider immer wieder gerne thematisiert wird: Bei diesen Verschwörungs-Wirrköpfen schwillt mir echt der Hals.
Mein Vater hat mich abgeholt und mir gesagt, dass ein Flugzeug in das World Trade Center geflogen ist.
Zunächst konnte ich das gar nicht glauben, später war ich geschockt, obwohl ich nicht wirklich verstanden habe um was es ging.
Am 12.09. hat meine Frau Geburtstag. Da ich´s mit dem Schenken bzw. an´s Geschenke Kaufen denken, nicht so drauf habe, bin ich um 18.20 Uhr in einen Laden nach Sachsenhausen, um eine Kleinigkeit zu besorgen.
Um diese Zeit wußte ich noch von nichts, da ich im Büro keinen Radio hatte. Eine ältere Dame an der Kasse sprach davon, daß ein Flugzeug in Amerika in ein Hochhaus gestürzt sei. Was halt so in der Welt passiert, dachte ich.
Als ich nach Hause kam, schauten meine Frau und mein damals 3-jähriger Sohn (der nicht verstand- wie auch?) mich fassungslos an. "Die Welt geht unter, schau´ dir das an". Es war 18.45 Uhr als ich erfuhr, was da geschah. Ich stand dort, wie angewurzelt. Den ganzen Abend Nachrichten geschaut, wie wahrscheinlich der Rest der Welt.
An diesem Abend, ich wohnte am Mainkai, sind unendlich viele Krankenwagen an uns vorbei Richtung Römer gefahren. Ich weiß bis heute nicht warum.
Die Kollegen erfuhren es im Bus in Rothenburg.od.Tauber auf der Fahrt nach Hause. Ein Ort, den auch viele Amerikaner jährlich in großer Zahl besuchen.
erst als ich heimkam und den fernseher einschaltete und die bilder immer und immer wieder wiederholt wurden, war mir klar was passiert ist.. :neutral-face
Das war der Zeitpunkt an dem ich die Welt endgültig nicht mehr verstand.
Ich hatte ja so fest mit dem Ärger gerechnet.
Sechs Jahre später ist festzuhalten, dass ich die Schule dann halbwegs in den Griff bekommen habe, mir es nicht mehr peinlich ist wenn mich meine Mama mich umarmt und ich doch noch Begriffen habe, was der 11.9 für die Welt bedeutet hat.
ich war damals im Büro, als eine Kollegin mir sagte, dass ein Flugzeug ins WTC geflogen ist. Wie viele andere auch, dachte ich auch an eine kleine Maschiene und hab erstmal weitergemacht. Kurz darauf rief dann meine Frau an und erzählte mir, dass Sie gerade im Fernsehen den zweiten Einschlag gezeigt haben.
Sie war zu diesem Zeitpunkt Schwanger und mein Sohn war für Ende des Jahres angekündigt. Informationen waren schwer zu bekommen für mich, dass Internet war weitgehend zusammengebrochen, Fernseher nicht in der Nähe, nur das Radio blieb. Hier auf der Seite konnt ich mich mit einigen Informationen versorgen, die Treads hab ich gestern mal gesucht, sind aber wohl nicht mehr vorhanden.
Eine Freundin von uns war zu dem Zeitpunkt in der Nähe von NY, es kam aber innerhalb einer Std. eine Mail das es Ihr gutging.Zu Hause habe ich dann die Aufzeichnungen gesehen. Wir waren sehr geschockt und betroffen, zumal wir auch schon im WTC waren und in NY einen Teil unserer Hochzeitsreise verbracht haben. Abends lief dann auch das CL-Spiel Schalke gegen Athen?, ein bizarres Ereigniss. Keine Fangesänge, keine Freude bei Troen, nix! Warum das nicht abgesagt wurde versteh ich heute noch nicht. Abends im Bett hab ich dann die Maschinen von Rhein-Main starten gehört (wenn der Wind schlecht steht, hört man das bei uns). Ein schauriges Gefühl. Eine tolle Welt, in der Dein Sohn geboren wird waren meine Gedanken.
Irgendwann mittags, glaube 15Uhr war es, habe ich mal die Glotze angeworfen und bin natürlich bei RTL direkt stehen geblieben! Ich wusste erst gar nicht, was das sein soll, obwohl ich die Szenerie von Anfang an verfolgt hatte.
Ich rief dann mal meiner Mutter und war irgendwie von diesen "tollen" Bildern begeistert, ich hatte ja keine Ahnung, was das war.
Meine Mutter hat mir die Lage dann ziemlich schnell erklärt, aber so richtig was anfangen mit den Begriffen Terroristen und Anschlag konnte ich damals noch nicht........
Was ich damals gar nicht begriffen hab, warum so viele Leute einfach aus dem Fenster gesprungen sind...."einfach so". Als 10-jähriger hat man ja die heile Welt vor Augen, und ich dachte damals auch, dass als die Menschen, in die das Flugzeuge bzw. die Flugzeuge nicht direkt reingekracht ist/sind, da auf jeden Fall rauskommen bzw. gerettet werden. Es war für mich völlig unverständlich, wie die Leute mit den Anzügen und Krawatten aus den Fenstern springen.
So etwas schreckliches war das damals, diese vielen Leuten, die dabei umkamen.......jeder einzelne Tod schlimmer als der andere. Die Leute müssen sich so gequält haben. Aus dem Fenster gesprungen, erst gestorben, als die Türme eingestürzt sind....man kann gar nicht dran denken.
Diese S****-Aktion bringt die Welt nicht voran.
Hab gestern auf Kabel1 die Reportage gesehen, da wurde die ganze Szenerie nachgestellt von Flug 93, der ins Pentagon stürzen sollte. Was mich da auch sehr geschockt hat, dass die 4 Attentäter eigentlich ganz "normal" aussahen. Im Alltag würde ich mir bei solchen Personen immer einreden, dass sie ganz normale Leute sein. Das haben in diesem Flugzeug sich die anderen Leute wahrscheinlich auch eingeredet. Und wurden dann so enttäuscht....... Ein Vertrauensbruch......eigentlich nur eine kleine Nebengeschichte, die man aber sehr wohl auf den Alltag z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln übertragen kann. Das macht mir schon Angst.
6 Jahre, es kommt mir wie vielen anderen auch so vor, als wäre es gestern gewesen........so eine kacke....
Das das Ereigniss die Welt verändert war mir allerdings sofort klar. Wir sind mit unserem Schiff dann am 03. Januar Richtung Suez-Kanal aufgebrochen um in den "Anti-Terrorkampf" mit einzugreifen. Man möge auch heute noch an die deutschen BW-Soldaten denken die heute noch Ihr Leben riskieren. Und vor allem an die, die leider nicht mehr heimgekommen sind.
Ui - löst Ayman Abdulla auch das Problem des weltweiten Hungers?
ich habe damals bei einer amerikanischen bank in frankfurt gearbeitet. wir hatten nebenan einen händlerraum, die dort natürlich auch fernseher hatten. eine amerikanische kollegin kam leichenblass und zitternd rüber und sagte uns das mit dem WTC. wir sind wie von der tarantel gestochen rüber und mussten zusehen, wie auch das zweite flugzeug in den turm flog. sie stand neben mir, hielt sich an meinem arm fest und weinte hemmunglos. ich bin wie in trance rüber in mein büro und habe meine eltern angerufen. das was ich ihnen erzählt habe, kam mir so unwirklich vor! während ich noch mit meiner familie telefonierte, wurden schnellstmöglich an unserem gebäude die schilder abmontiert, die darauf hinwiesen, dass es sich um eine amerikanische bank handelt. noch monatelang blieben diese schilder unten, selbst im gebäude und sogar im fahrstuhl. man wusste ja nicht, ob nicht doch noch was kommt ... unsere bank hatte im WTC auch büros, eine kollegin starb bei dem unglück.
ich bin im november dann nach new york geflogen, war schon geplant und ich wollte es nicht absagen. und bin mit meinen freunden zum ground zero gegangen, aus dessen boden es immer noch qualmte. ich kannte das WTC aus früheren besuchen in der stadt, hatte es besichtigt, stand auf einer plattform und war so überaus fasziniert von diesen hohen türmen. und dann war da nichts mehr. nur noch schutt und asche und tausende von blumen und vermisstenanzeigen ... ich hab geheult wie ein schlosshund wegen all der schicksale dahinter. kein leichter besuch, aber ich liebe diese stadt natürlich nach wie vor ...
Nein.
Früher hab ich mich furchtbar über den Verschwörungsmist aufgeregt. Heute - net böse sein, liebe Missr6 - hab ich dafür nur noch ein übrig. Stell dir doch nur einmal die einfache Frage, ob sich solch eine gigantische Aktion wie die Sprengung der WTC-Türme geheimhalten ließe, ohne dass auch nur einer babbelt??
Lesetipp:
http://www.amazon.de/11-September-Geschichte-eines-Terrorangriffs/dp/3421056560