Wie kann das sein? Ist das Eurer Meinung nach richtig so? Sind derartige Steuern nicht lediglich eine Subventionierung einer kleinen mittelitalienischen Stadt? Wird in der Sache in Deutschland jemals was passieren? Wie kann man das erreichen? Wen muss ich dafür wählen?
500 Millionen Euro jährlich erhielten die Kirchen allein an Staatsleistungen und Donationen. "Bischof Mixas Pension wird vom Staat bezahlt: Ja, wer will das denn?" Überhaupt werde die Kirche privilegiert. "Die Kirchen zahlen keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Kapitalsertragssteuer, sie bekommen kostenlose Sendezeiten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der Staat treibt ihnen die Steuern ein, stellt die Infrastruktur für den konfessionellen Religionsunterricht."
Lösch kann es nicht fassen. Irgendwo hat er gelesen, dass der gesamte Etat der katholischen Kirche Frankreichs so hoch sei wie der des Bistums Speyer. Auf etwa 19 Milliarden Euro belaufen sich insgesamt die direkten und indirekten staatlichen Subventionen für die Kirche, sagt er. Und es solle bloß keiner damit kommen, die Kirche tue damit doch so viel Gutes: Nur acht Prozent des Kirchensteueraufkommens werde für soziale Zwecke ausgegeben, sagt Lösch.
"Nur acht Prozent des Kirchensteueraufkommens werde für soziale Zwecke ausgegeben, sagt Lösch."
Also wie der Lösch auf 8% kommt ist mir ein Rätsel. Kenne einige die im kirchlichen Bereich arbeiten, die mir andere Zahlen nennen. Des Weiteren ist die Wirkung einer solchen Institution auf den Seelenfrieden und/oder die Gesellschaft nun mal nicht so leicht in Zahlen auszudrücken. Jedoch sollte auf jeden Fall neu hinterfragt werden, inwiefern die Vorteile für die Kirchen an die heutige Zeit angepasst werden sollten.
Sorry, wenn ich mich aufgrund dieses Beitrages erneut an meinen jüngsten Urlaub in Bayern erinnere :
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung"
"Hier werden niemals Autos brennen , wie es in Berlin der Fall ist"
"Hier ist man Mitglied in der Kirche, ein Austritt ist undenkbar, weil man dann nicht mehr Teil des gesellschaftlichen Lebens ist"
So die wörtlichen Zitate des Referenten(ein pensionierter Lehrer, polit. Ortsgröße, der eine unendliche Liste der polit. Schwergewichte angeführt hat, die er bei Bergwanderungen begleitet bzw. geführt hat) bei einem sehr gutbesuchten Lichtbildervortrag.
Was will ich damit aufzeigen ? Insbesondere an Bayern und auch BW ,was eben nicht die unbedeutendsten Bundesländer sind ,wird auf zumindeste z.Zt. noch unabsehbare Zeit die hier angesprochene Trennung von Staat und Kirche nicht möglich sein...............
Ich persönliche denke seit diesem Lichtbildervortrag und aufgrund dieses Beitrags darüber nach, ob zumindest in den og. beiden Bundesländern die Verstrickung zw. Staat und Kirche zu einer besonderen Billigung von Mißständen führt......
Es ist schon richtig, dass durch Kirchensteuer auch Kindergärten usw. finanziert werden. Unsere Kirchen geben einen obulus dazu bei, dass Kindergärten bezahlt werden.
Nur gibt es keinen Unterschied, ob eines Kindes Eltern Kirchensteuer zahlen oder eben nicht. Beide müssen für den Kindergarten das gleiche berappen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Dirty-Harry schrieb: Sorry, wenn ich mich aufgrund dieses Beitrages erneut an meinen jüngsten Urlaub in Bayern erinnere :
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung"
"Hier werden niemals Autos brennen , wie es in Berlin der Fall ist"
Das hat nix mit Kirche zu tun, sondern er mit dem Landleben nach dem Motto: "Hier kann sich keiner was erlauben, da Jeder jeden Kennt" im Verleich zur Annonymität der Großstädte. Also eine soziale Kontrolle des Tun.
°o° schrieb: Es ist schon richtig, dass durch Kirchensteuer auch Kindergärten usw. finanziert werden. Unsere Kirchen geben einen obulus dazu bei, dass Kindergärten bezahlt werden.
Nur gibt es keinen Unterschied, ob eines Kindes Eltern Kirchensteuer zahlen oder eben nicht. Beide müssen für den Kindergarten das gleiche berappen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
ein kumpel von mir arbeitet mit jmd zusammen, der wohl klagen muss um von der kirchensteuer zurückzutreten. mehr weiß ich dazu aber auch nicht...
°o° schrieb: Es ist schon richtig, dass durch Kirchensteuer auch Kindergärten usw. finanziert werden. Unsere Kirchen geben einen obulus dazu bei, dass Kindergärten bezahlt werden.
Nur gibt es keinen Unterschied, ob eines Kindes Eltern Kirchensteuer zahlen oder eben nicht. Beide müssen für den Kindergarten das gleiche berappen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Schon klar.
Aber das Gesamtpacket mit Kirche und der Teilnahme am gesellschaftl. Leben usw. war schon fremd für mich............
Ich wollte insgesamt in die Richtung,ob die Verstrickung zw. Kirche und Staat ,wie sie in den og. Bundesländern halt noch gegeben ist, nicht so eine Art Obrigkeitshörigkeit gegenüber der Politik und der Gesetzgebung bedingt.
°o° schrieb: Es ist schon richtig, dass durch Kirchensteuer auch Kindergärten usw. finanziert werden. Unsere Kirchen geben einen obulus dazu bei, dass Kindergärten bezahlt werden.
Nur gibt es keinen Unterschied, ob eines Kindes Eltern Kirchensteuer zahlen oder eben nicht. Beide müssen für den Kindergarten das gleiche berappen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Schon klar.
Aber das Gesamtpacket mit Kirche und der Teilnahme am gesellschaftl. Leben usw. war schon fremd für mich............
Ich wollte insgesamt in die Richtung,ob die Verstrickung zw. Kirche und Staat ,wie sie in den og. Bundesländern halt noch gegeben ist, nicht so eine Art Obrigkeitshörigkeit gegenüber der Politik und der Gesetzgebung bedingt.
Ich wollte insoweit Beitrag 6 von Fan Tomas zitieren.Sorry für den Zitierfehler
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Da scheint jemand zuviel Geld zu haben. Ich weiss garnich wieviele Leute ich kenne die noch Kirchensteuer bezahlen und nie in die Kirche gehen und das nur weil sie zu faul sind 20 Minuten zu investieren um auszutreten. Komische Ausreden hört man auch genug, ich will kirchlich heiraten (Grund, die Eltern hätten das gerne, aber halten ansonsten auch nix von der Kirche) ist an Albernheit nicht zu überbieten. Als könne man nicht anderweitig ein schönes Hochzeitsfest abhalten, dazu braucht es doch keinen Pfaffen und die Kirche.
Dirty-Harry schrieb: Sorry, wenn ich mich aufgrund dieses Beitrages erneut an meinen jüngsten Urlaub in Bayern erinnere :
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung"
"Hier werden niemals Autos brennen , wie es in Berlin der Fall ist"
Das hat nix mit Kirche zu tun, sondern er mit dem Landleben nach dem Motto: "Hier kann sich keiner was erlauben, da Jeder jeden Kennt" im Verleich zur Annonymität der Großstädte. Also eine soziale Kontrolle des Tun.
Soziale Kontrolle des Tuns? So wie in den Dörfen wo die Kinderschänder ihrem Treiben nachgehen ohne das eingeschritten wird und das obwohl der ganze Ort Bescheid weiss. Diese Orte sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, rennen Sonntags in die Kirche, schauen Leute schräg an die das nicht machen, aber schauen ansonsten dem Treiben von Kinderschändern zu, weil sie sich ja nicht im familiäre Dinge einmischen wollen. Mich kotzen solche Orte an.
übrigens haben sich die piraten zu dem punkt auch eindeutig positioniert. kann auch ein grund gewesen sein, wieso sie in berlin soviele stimmen bekommen haben:
Dirty-Harry schrieb: Sorry, wenn ich mich aufgrund dieses Beitrages erneut an meinen jüngsten Urlaub in Bayern erinnere :
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung"
"Hier werden niemals Autos brennen , wie es in Berlin der Fall ist"
Das hat nix mit Kirche zu tun, sondern er mit dem Landleben nach dem Motto: "Hier kann sich keiner was erlauben, da Jeder jeden Kennt" im Verleich zur Annonymität der Großstädte. Also eine soziale Kontrolle des Tun.
Soziale Kontrolle des Tuns? So wie in den Dörfen wo die Kinderschänder ihrem Treiben nachgehen ohne das eingeschritten wird und das obwohl der ganze Ort Bescheid weiss. Diese Orte sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, rennen Sonntags in die Kirche, schauen Leute schräg an die das nicht machen, aber schauen ansonsten dem Treiben von Kinderschändern zu, weil sie sich ja nicht im familiäre Dinge einmischen wollen. Mich kotzen solche Orte an.
ja ist doch schon immer so gewesen - ist fast so schön wie das "das hättes beim Hitler nicht gegeben" alter Menschen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Komische Ausreden hört man auch genug, ich will kirchlich heiraten (Grund, die Eltern hätten das gerne, aber halten ansonsten auch nix von der Kirche) ist an Albernheit nicht zu überbieten. Als könne man nicht anderweitig ein schönes Hochzeitsfest abhalten, dazu braucht es doch keinen Pfaffen und die Kirche.
danke aber das scheint für viele Frauen echt wichtig zu sein in ner Kirche zu heiraten - obwohl die da nie hingehen
Die "Verstrickungen" (u.a. staatliche Finanzierung) von Kirche und Staat sind historisch bedingt und lassen sich nicht von heute auf morgen beenden, insbesondere in konservativen Gegenden wo man das auch gar nicht will.
Dennoch denke ich, dass bei steigender Zahl von Kirchenaustritten, immer weniger Kirchgänger und allgemein steigendem Desinteresse der Bevölkerung es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch hier was tut. Spätere Generationen werden angesichts von Problemen wie sinkender Bevölkerungszahl, steigenden Pflegekosten, Altersarmut etc. jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Und wenn größere Gesellschaftsschichten die Vermischung von Staat und Kirche in Frage stellen werden, werden auch Politiker auf den Zug aufspringen.
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen
Der Satz passt zur Merkel: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen
Der Satz passt zur Merkel: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Soziale Kontrolle des Tuns? So wie in den Dörfen wo die Kinderschänder ihrem Treiben nachgehen ohne das eingeschritten wird und das obwohl der ganze Ort Bescheid weiss. Diese Orte sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, rennen Sonntags in die Kirche, schauen Leute schräg an die das nicht machen, aber schauen ansonsten dem Treiben von Kinderschändern zu, weil sie sich ja nicht im familiäre Dinge einmischen wollen. Mich kotzen solche Orte an.
Nunja, ob jetzt in der Anonymität eines Hartz4-Plattenbaus in Mahrzahn häusliche Gewalt oder Kinderschänder mehr Zivilcourage zu beobachten ist, wage ich zu beweifeln.
Ich wohne mein Leben lang auf dem Land und habe eigentlich immer gegenseitige Unterstützung, auch über gesellschaftliche Schichten hinweg, aber auch Einmischung bei Dingen die in die falsche Richtung laufen erlebt. Dies mag aber in anderen Gegenden (Bayern, Ba-Wü) anders sein, insbesondere wenn eine Institution wie die katholische Kirche noch den Takt vorgiebt. Da kommt vermutlich schnell eine "kann nicht sein, was nicht sein darf"-Einstellung zum Tragen...
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen
Ach, daß erinnert mich an unseren Dorfpfarrer in den 70er/Anfang der 80er Jahre. Der gab den Kirchgängern nach der Sonntagmorgenmesse als Schlußwort immer seinen Segen mit auf den Weg zum Wahllokal: "Und denken Sie daran: Wählen Sie christlich!"
http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=6985
Wie kann das sein? Ist das Eurer Meinung nach richtig so? Sind derartige Steuern nicht lediglich eine Subventionierung einer kleinen mittelitalienischen Stadt? Wird in der Sache in Deutschland jemals was passieren? Wie kann man das erreichen? Wen muss ich dafür wählen?
500 Millionen Euro jährlich erhielten die Kirchen allein an Staatsleistungen und Donationen. "Bischof Mixas Pension wird vom Staat bezahlt: Ja, wer will das denn?" Überhaupt werde die Kirche privilegiert. "Die Kirchen zahlen keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Kapitalsertragssteuer, sie bekommen kostenlose Sendezeiten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der Staat treibt ihnen die Steuern ein, stellt die Infrastruktur für den konfessionellen Religionsunterricht."
Lösch kann es nicht fassen. Irgendwo hat er gelesen, dass der gesamte Etat der katholischen Kirche Frankreichs so hoch sei wie der des Bistums Speyer. Auf etwa 19 Milliarden Euro belaufen sich insgesamt die direkten und indirekten staatlichen Subventionen für die Kirche, sagt er. Und es solle bloß keiner damit kommen, die Kirche tue damit doch so viel Gutes: Nur acht Prozent des Kirchensteueraufkommens werde für soziale Zwecke ausgegeben, sagt Lösch.
Quellen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,777968,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699422,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,727683,00.html
Also wie der Lösch auf 8% kommt ist mir ein Rätsel. Kenne einige die im kirchlichen Bereich arbeiten, die mir andere Zahlen nennen.
Des Weiteren ist die Wirkung einer solchen Institution auf den Seelenfrieden und/oder die Gesellschaft nun mal nicht so leicht in Zahlen auszudrücken.
Jedoch sollte auf jeden Fall neu hinterfragt werden, inwiefern die Vorteile für die Kirchen an die heutige Zeit angepasst werden sollten.
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung"
"Hier werden niemals Autos brennen , wie es in Berlin der Fall ist"
"Hier ist man Mitglied in der Kirche, ein Austritt ist undenkbar, weil man dann nicht mehr Teil des gesellschaftlichen Lebens ist"
So die wörtlichen Zitate des Referenten(ein pensionierter Lehrer, polit. Ortsgröße, der eine unendliche Liste der polit. Schwergewichte angeführt hat, die er bei Bergwanderungen begleitet bzw. geführt hat) bei einem sehr gutbesuchten Lichtbildervortrag.
Was will ich damit aufzeigen ? Insbesondere an Bayern und auch BW ,was eben nicht die unbedeutendsten Bundesländer sind ,wird auf zumindeste z.Zt. noch unabsehbare Zeit die hier angesprochene Trennung von Staat und Kirche nicht möglich sein...............
Ich persönliche denke seit diesem Lichtbildervortrag und aufgrund dieses Beitrags darüber nach, ob zumindest in den og. beiden Bundesländern die Verstrickung zw. Staat und Kirche zu einer besonderen Billigung von Mißständen führt......
Nur gibt es keinen Unterschied, ob eines Kindes Eltern Kirchensteuer zahlen oder eben nicht. Beide müssen für den Kindergarten das gleiche berappen.
Ich weiß garnicht, welchen Sinn Kirchensteuern überhaupt machen? ich zahle sie seit Jahren und weiß nicht warum?!
Das hat nix mit Kirche zu tun, sondern er mit dem Landleben nach dem Motto: "Hier kann sich keiner was erlauben, da Jeder jeden Kennt" im Verleich zur Annonymität der Großstädte. Also eine soziale Kontrolle des Tun.
ein kumpel von mir arbeitet mit jmd zusammen, der wohl klagen muss um von der kirchensteuer zurückzutreten. mehr weiß ich dazu aber auch nicht...
hier ein paar infos zum austritt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenaustritt
Schon klar.
Aber das Gesamtpacket mit Kirche und der Teilnahme am gesellschaftl. Leben usw. war schon fremd für mich............
Ich wollte insgesamt in die Richtung,ob die Verstrickung zw. Kirche und Staat ,wie sie in den og. Bundesländern halt noch gegeben ist, nicht so eine Art Obrigkeitshörigkeit gegenüber der Politik und der Gesetzgebung bedingt.
Ich wollte insoweit Beitrag 6 von Fan Tomas zitieren.Sorry für den Zitierfehler
Da scheint jemand zuviel Geld zu haben. Ich weiss garnich wieviele Leute ich kenne die noch Kirchensteuer bezahlen und nie in die Kirche gehen und das nur weil sie zu faul sind 20 Minuten zu investieren um auszutreten. Komische Ausreden hört man auch genug, ich will kirchlich heiraten (Grund, die Eltern hätten das gerne, aber halten ansonsten auch nix von der Kirche) ist an Albernheit nicht zu überbieten. Als könne man nicht anderweitig ein schönes Hochzeitsfest abhalten, dazu braucht es doch keinen Pfaffen und die Kirche.
Soziale Kontrolle des Tuns? So wie in den Dörfen wo die Kinderschänder ihrem Treiben nachgehen ohne das eingeschritten wird und das obwohl der ganze Ort Bescheid weiss. Diese Orte sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, rennen Sonntags in die Kirche, schauen Leute schräg an die das nicht machen, aber schauen ansonsten dem Treiben von Kinderschändern zu, weil sie sich ja nicht im familiäre Dinge einmischen wollen. Mich kotzen solche Orte an.
http://aquarium.teufel100.de/wp-content/uploads/2011/08/religionenprivatisieren.jpg
ja ist doch schon immer so gewesen - ist fast so schön wie das "das hättes beim Hitler nicht gegeben" alter Menschen.
danke aber das scheint für viele Frauen echt wichtig zu sein in ner Kirche zu heiraten - obwohl die da nie hingehen
Dennoch denke ich, dass bei steigender Zahl von Kirchenaustritten, immer weniger Kirchgänger und allgemein steigendem Desinteresse der Bevölkerung es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch hier was tut. Spätere Generationen werden angesichts von Problemen wie sinkender Bevölkerungszahl, steigenden Pflegekosten, Altersarmut etc. jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Und wenn größere Gesellschaftsschichten die Vermischung von Staat und Kirche in Frage stellen werden, werden auch Politiker auf den Zug aufspringen.
Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.
klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen
Der Satz passt zur Merkel:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
ach der Helmuth war schon eine Lichtgestalt
Nunja, ob jetzt in der Anonymität eines Hartz4-Plattenbaus in Mahrzahn häusliche Gewalt oder Kinderschänder mehr Zivilcourage zu beobachten ist, wage ich zu beweifeln.
Ich wohne mein Leben lang auf dem Land und habe eigentlich immer gegenseitige Unterstützung, auch über gesellschaftliche Schichten hinweg, aber auch Einmischung bei Dingen die in die falsche Richtung laufen erlebt. Dies mag aber in anderen Gegenden (Bayern, Ba-Wü) anders sein, insbesondere wenn eine Institution wie die katholische Kirche noch den Takt vorgiebt. Da kommt vermutlich schnell eine "kann nicht sein, was nicht sein darf"-Einstellung zum Tragen...
Ach, daß erinnert mich an unseren Dorfpfarrer in den 70er/Anfang der 80er Jahre. Der gab den Kirchgängern nach der Sonntagmorgenmesse als Schlußwort immer seinen Segen mit auf den Weg zum Wahllokal:
"Und denken Sie daran: Wählen Sie christlich!"