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Porno-Verbot im Internet?

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Randale schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.


Was ist schon normal? Solange beide Seiten Spaß daran haben, ist alles wunderbar!  


es geht eher um die stattfindende Abstumpfung
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Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Mmmh, Ich will jetzt nicht moralaposteln oder gar die Aussagen der CSU Tante gutheisen, aber habt Ihr Euch aus dem Spiegelartikel mal weitergeklickt auf diese miese Vergewaltigungsnummer im Jugendcamp?

Ich habe meine Dosis Porno gesehen im Leben und halte mich selbst für offen was das Thema Sexualität angeht, ausprobiert und teilweise übernommen oder gelassen hab Ich auch schon genug.

Dennoch glaube Ich, dass der Zugang zu Pornografie in gewisser Weise beschränkt sein muss, auch und gerade gegenüber jungen Menschen.

Meiner Meinung nach muss Sexualität sich entwickeln, in Ruhe, durch ausprobieren und ob man irgendwann bei Lack und Leder oder Scheiß-mich-an-und-Piss-mich-sauber landet ist mir auch egal, solange die Beteiligten sich wohlfühlen.

Wenn Ich mir aber diesen Bericht über die Vergewaltigungen im Jugendcamp ansehe und dazu addiere, was Ich über die Handyinhalte von Kindern und Jugendlichen aus meiner näheren Umgebung weis, dann kann Ich mir schon vorstellen, dass der erleichterte Zugang zu Porno auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen das Verhältnis zu Sexualität negativ beeinflusst.

Verbote, Zensur, mir gruselts da genauso wie den meisten hier, aber mal ganz ehrlich: Welche Möglichkeiten gibt es denn, junge Menschen in Zeiten von ungezügeltem Netzzugang zu schützen?

Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.

Und Nein: Ich bin immer noch nicht für's zensieren, aber Ich fühle mich doch manchmal hilflos gegenüber der allgegenwärtigen Informationsflut.

Ratlosen Gruss

Wedge


Ich verfolge diese Thematik schon seit längerem, der Pfarrer Bernd Siggelkow hat das schon seit Jahren auf seine Fahnen geschrieben, bspw.:
http://www.sueddeutsche.de/leben/generation-porno-leistungsdruck-im-bett-1.399100
Allerdings nährt sich mit der Zeit der Verdacht, daß dies weniger ein allgemeiner Trend ist, als man da erzählt bekommt:
http://www.zeit.de/online/2009/09/tsp-jugendliche-sexualitaet

Prinzipiell bin ich da eher bei peter, Machtausübung gepaart mit Sadismus dürfte da den sexuellen Aspekt überlagern.
Mit der leichten Verfügbarkeit von "Vorbildern" im Netz hast Du dabei aber sicher Recht. Der Punkt dürfte allerdings sein, daß jede Maßnahme, die bisher seitens der Politik vorgeschlagen wurde, komplett unpraktikabel und dazu noch wirkungslos ist, da das alles leicht umgangen werden kann (Tausch untereinander, Umgehung der Sperren durch Verwendung von zwischengeschalteten Servern etc). Es kann in diesem Fall wohl nur an den Eltern hängenbleiben...
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peter schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Mmmh, Ich will jetzt nicht moralaposteln oder gar die Aussagen der CSU Tante gutheisen, aber habt Ihr Euch aus dem Spiegelartikel mal weitergeklickt auf diese miese Vergewaltigungsnummer im Jugendcamp?

Ich habe meine Dosis Porno gesehen im Leben und halte mich selbst für offen was das Thema Sexualität angeht, ausprobiert und teilweise übernommen oder gelassen hab Ich auch schon genug.

Dennoch glaube Ich, dass der Zugang zu Pornografie in gewisser Weise beschränkt sein muss, auch und gerade gegenüber jungen Menschen.

Meiner Meinung nach muss Sexualität sich entwickeln, in Ruhe, durch ausprobieren und ob man irgendwann bei Lack und Leder oder Scheiß-mich-an-und-Piss-mich-sauber landet ist mir auch egal, solange die Beteiligten sich wohlfühlen.

Wenn Ich mir aber diesen Bericht über die Vergewaltigungen im Jugendcamp ansehe und dazu addiere, was Ich über die Handyinhalte von Kindern und Jugendlichen aus meiner näheren Umgebung weis, dann kann Ich mir schon vorstellen, dass der erleichterte Zugang zu Porno auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen das Verhältnis zu Sexualität negativ beeinflusst.

Verbote, Zensur, mir gruselts da genauso wie den meisten hier, aber mal ganz ehrlich: Welche Möglichkeiten gibt es denn, junge Menschen in Zeiten von ungezügeltem Netzzugang zu schützen?

Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.

Und Nein: Ich bin immer noch nicht für's zensieren, aber Ich fühle mich doch manchmal hilflos gegenüber der allgegenwärtigen Informationsflut.

Ratlosen Gruss

Wedge


grundsätzlich stimme ich dir da zu. aber primär geht es um sadismus und macht, weniger um sex. das, was man in pornos gesehen hat, ist dann vielleicht eine option wie man das umsetzen kann. aber um sex geht es da gar nicht. eher um das, was beispielsweie "a clockwork orange" schon sehr genau beschreibt. und damals gab es noch nicht einmal internet und pornos für jugendliche.

es geht um das blöde alte "ich bin das alphatier und ich kann mit dir machen was ich will" - prinzip.





Ich sag' ja: Ich bin offen beim Thema Sexualität, mich stört es nicht wenn Sex was mit Macht, Unterwerfung, Dominanz zu tun hat, selbst Sadismus ist wohl eine Spielart, nicht meine aber eben existent.

Ich würde mir nur wünschen das die Beteiligten erstens freiwillig beteiligt sind und zweitens in die Rolle, die sie beim Sex spielen natürlich hereinwachsen, ohne sich an Kunstprodukten (Porno) zu orientieren und dann schon mit 12 zu glauben jedes Beisammensein muss mit einem ausgiebigen %&*$! und einem ordentlichen Schluck aus dem Lümmel enden.

Eigentlich geht's hier doch auch gar nicht um Sex, sondern darum, wie leicht oder eben schwer Kinder/Jugendliche an Porno rankommen und wie sehr sie sich in Ihrer sexuellen Entwicklung durch Porno beinflussen lassen.

Und nochmal: Ich bin sicher nich auf der Seite der CSU Tante, die die Verbindung Porno/Killerspiel/Untergang des Abendlandes herstellt, trotzdem glaube Ich, dass das Internet mehr Kontrolle benötigt, als es Heute hat, egal ob es dabei jetzt um Porno, Bombenbau oder die Datenpiraterie von Google geht.

edit by zensur-y81
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FredSchaub schrieb:
Randale schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.


Was ist schon normal? Solange beide Seiten Spaß daran haben, ist alles wunderbar!  


es geht eher um die stattfindende Abstumpfung


die zwar behauptet, aber nie belegt wird. entsprechende studien kenne ich keine. ich wette der prozentsatz an jungs die ihre erste chance haben und bei denen dann nichts geht hat sich in den letzten jahrzehnten kaum verändert.

schon zu meiner schulzeit (oh gott, vor 35 jahren) gab es die gleiche diskussion. damals waren die auslöser "Bravo" und "schulmädchenreport". die diskussion ist wirklich schnee von gestern.

ich wiederhole mich da: vergewaltigung hat nichts mit sex zu tun sondern mit macht und deren demonstration. und ob da eine frau oder mädchen vergewaltigt wird oder ein junge oder mann, es ist das gleiche prinzip. erniedrigung.
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Maabootsche schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Mmmh, Ich will jetzt nicht moralaposteln oder gar die Aussagen der CSU Tante gutheisen, aber habt Ihr Euch aus dem Spiegelartikel mal weitergeklickt auf diese miese Vergewaltigungsnummer im Jugendcamp?

Ich habe meine Dosis Porno gesehen im Leben und halte mich selbst für offen was das Thema Sexualität angeht, ausprobiert und teilweise übernommen oder gelassen hab Ich auch schon genug.

Dennoch glaube Ich, dass der Zugang zu Pornografie in gewisser Weise beschränkt sein muss, auch und gerade gegenüber jungen Menschen.

Meiner Meinung nach muss Sexualität sich entwickeln, in Ruhe, durch ausprobieren und ob man irgendwann bei Lack und Leder oder Scheiß-mich-an-und-Piss-mich-sauber landet ist mir auch egal, solange die Beteiligten sich wohlfühlen.

Wenn Ich mir aber diesen Bericht über die Vergewaltigungen im Jugendcamp ansehe und dazu addiere, was Ich über die Handyinhalte von Kindern und Jugendlichen aus meiner näheren Umgebung weis, dann kann Ich mir schon vorstellen, dass der erleichterte Zugang zu Porno auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen das Verhältnis zu Sexualität negativ beeinflusst.

Verbote, Zensur, mir gruselts da genauso wie den meisten hier, aber mal ganz ehrlich: Welche Möglichkeiten gibt es denn, junge Menschen in Zeiten von ungezügeltem Netzzugang zu schützen?

Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.

Und Nein: Ich bin immer noch nicht für's zensieren, aber Ich fühle mich doch manchmal hilflos gegenüber der allgegenwärtigen Informationsflut.

Ratlosen Gruss

Wedge


Ich verfolge diese Thematik schon seit längerem, der Pfarrer Bernd Siggelkow hat das schon seit Jahren auf seine Fahnen geschrieben, bspw.:
http://www.sueddeutsche.de/leben/generation-porno-leistungsdruck-im-bett-1.399100
Allerdings nährt sich mit der Zeit der Verdacht, daß dies weniger ein allgemeiner Trend ist, als man da erzählt bekommt:
http://www.zeit.de/online/2009/09/tsp-jugendliche-sexualitaet

Prinzipiell bin ich da eher bei peter, Machtausübung gepaart mit Sadismus dürfte da den sexuellen Aspekt überlagern.
Mit der leichten Verfügbarkeit von "Vorbildern" im Netz hast Du dabei aber sicher Recht. Der Punkt dürfte allerdings sein, daß jede Maßnahme, die bisher seitens der Politik vorgeschlagen wurde, komplett unpraktikabel und dazu noch wirkungslos ist, da das alles leicht umgangen werden kann (Tausch untereinander, Umgehung der Sperren durch Verwendung von zwischengeschalteten Servern etc). Es kann in diesem Fall wohl nur an den Eltern hängenbleiben...


Edith sagt, der erste Link sei schon mit dem zweiten zu vergleichen. Hie noch mal Siggelkow allein im Interview:
http://www.stern.de/tv/sterntv/generation-porno-je-mehr-sex-desto-besser-639443.html
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peter schrieb:
FredSchaub schrieb:
Randale schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.


Was ist schon normal? Solange beide Seiten Spaß daran haben, ist alles wunderbar!  


es geht eher um die stattfindende Abstumpfung


die zwar behauptet, aber nie belegt wird. entsprechende studien kenne ich keine. ich wette der prozentsatz an jungs die ihre erste chance haben und bei denen dann nichts geht hat sich in den letzten jahrzehnten kaum verändert.

schon zu meiner schulzeit (oh gott, vor 35 jahren) gab es die gleiche diskussion. damals waren die auslöser "Bravo" und "schulmädchenreport". die diskussion ist wirklich schnee von gestern.

ich wiederhole mich da: vergewaltigung hat nichts mit sex zu tun sondern mit macht und deren demonstration. und ob da eine frau oder mädchen vergewaltigt wird oder ein junge oder mann, es ist das gleiche prinzip. erniedrigung.


Dass es bei ner Vergewaltigung eher um Erniedrigung geht ist klar. Die Abstumpfung kann belegt werden dadurch, dass Erzieher feststellen, dass in Problemstadtteilen nicht mehr Händchen gehalten wird oder geknutscht bei 13järhigen sondern es zum Gangbang kommt, weil man es so aus dem Porno kennt.
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Maabootsche schrieb:
[Mit der leichten Verfügbarkeit von "Vorbildern" im Netz hast Du dabei aber sicher Recht. Der Punkt dürfte allerdings sein, daß jede Maßnahme, die bisher seitens der Politik vorgeschlagen wurde, komplett unpraktikabel und dazu noch wirkungslos ist,


Wenn's Dir recht ist kürze Ich mal Dein Zitat und unterschreibe.

Ich glaube nämlich, dass Du, peter und Ich eigentlich am selben Punkt hängen, sowohl was die Vorbilder, als auch was die Maßnahmen angeht...

Gruss und gut' Nacht

Wedge
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Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Mmmh, Ich will jetzt nicht moralaposteln oder gar die Aussagen der CSU Tante gutheisen, aber habt Ihr Euch aus dem Spiegelartikel mal weitergeklickt auf diese miese Vergewaltigungsnummer im Jugendcamp?

Ich habe meine Dosis Porno gesehen im Leben und halte mich selbst für offen was das Thema Sexualität angeht, ausprobiert und teilweise übernommen oder gelassen hab Ich auch schon genug.

Dennoch glaube Ich, dass der Zugang zu Pornografie in gewisser Weise beschränkt sein muss, auch und gerade gegenüber jungen Menschen.

Meiner Meinung nach muss Sexualität sich entwickeln, in Ruhe, durch ausprobieren und ob man irgendwann bei Lack und Leder oder Scheiß-mich-an-und-Piss-mich-sauber landet ist mir auch egal, solange die Beteiligten sich wohlfühlen.

Wenn Ich mir aber diesen Bericht über die Vergewaltigungen im Jugendcamp ansehe und dazu addiere, was Ich über die Handyinhalte von Kindern und Jugendlichen aus meiner näheren Umgebung weis, dann kann Ich mir schon vorstellen, dass der erleichterte Zugang zu Porno auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen das Verhältnis zu Sexualität negativ beeinflusst.

Verbote, Zensur, mir gruselts da genauso wie den meisten hier, aber mal ganz ehrlich: Welche Möglichkeiten gibt es denn, junge Menschen in Zeiten von ungezügeltem Netzzugang zu schützen?

Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.

Und Nein: Ich bin immer noch nicht für's zensieren, aber Ich fühle mich doch manchmal hilflos gegenüber der allgegenwärtigen Informationsflut.

Ratlosen Gruss

Wedge


Sehr schöner und differenzierter Beitrag. Ich glaube man muss nur zwischen der Vergewaltigung und den frei zugänglichen Pornos strikt trennen. Das sind einfach zwei paar Stiefel. Ich denke nicht, dass da irgendein sexuelles Verlangen, sondern vielmehr das Machtgefühl und die Unterwerfung im Vordergrund stehen.

Ansonsten teile ich deine Meinung aber zu nahezu hundert Prozent. Allerdings glaube ich, dass die Büchse der Pandora bereits geöffnet wurde und die Zeit nicht mehr zurückgedreht werden kann. Eine hundertprozentige Sicherheit ist also unmöglich. In diesem Fall muss meines Erachtens die Schule in die Bresche springen: Und zwar mit einem fundierten Sexualkundeunterricht noch vor der Pubertät, der den Heranwachsenden zeigt: "Natürlich könnt ihr euch auch gegenseitig fisten, aber so läufts eigentlich normal!". Dann gibts auch dahingehend keine Ausreden mehr. Nicht so wie noch bei mir (auf dem katholischen Internat), dem von einer 60-jährigen Biolehrerin 5 Folien vorgelesen wurden. Hier könnte man den Hebel ansetzen...

Eigentlich müssten ja auch die Eltern in die Pflicht genommen werden, aber das führt ja doch zu nichts... Evtl. könnten finanzielle Anreize in Form von staatlichen Subventionen die Eltern dazu bewegen, mehr Jugendfilter zu installieren. Aber da bin ich auch ziemlich ratlos.

Gute Nacht.
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peter schrieb:
Ich wette der prozentsatz an jungs die ihre erste chance haben und bei denen dann nichts geht hat sich in den letzten jahrzehnten kaum verändert.


+1
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Hubert_Cumberdale schrieb:
...
Eigentlich müssten ja auch die Eltern in die Pflicht genommen werden, aber das führt ja doch zu nichts... Evtl. könnten finanzielle Anreize in Form von staatlichen Subventionen die Eltern dazu bewegen, mehr Jugendfilter zu installieren. Aber da bin ich auch ziemlich ratlos.

Gute Nacht.


Wenn der findige Sprößling dann mit einem bootfähigen USB-Stick mit eigenem Betriebssystem an Vatis Rechner auftaucht und dahinter ein allzeit verbundener Router hängt, ist das wahrscheinlich wohl auch mit dem Filter perdu. Und genau in solchen Punkten traue ich auch der heutigen Jugend einen ernormen Erfindergeist zu...das ist schon kein leichtes Thema.
Vielleicht könnte eine Authentifizierung für jede einzelne Sitzung beim Provider helfen, ich weiß es wirklich auch nicht...
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Hubert_Cumberdale schrieb:
peter schrieb:
Ich wette der prozentsatz an jungs die ihre erste chance haben und bei denen dann nichts geht hat sich in den letzten jahrzehnten kaum verändert.


+1  


ich schreibe das ja nicht so ins blaue...
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Schade, dass bei diesem Thema( noch?) keine Frau mitdiskutiert.
Einige weibliche Meinungen dazu würde mich brennend interessieren.
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pelo schrieb:
Schade, dass bei diesem Thema( noch?) keine Frau mitdiskutiert.
Einige weibliche Meinungen dazu würde mich brennend interessieren.


zählt Miso nicht?
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Maabootsche schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
...
Eigentlich müssten ja auch die Eltern in die Pflicht genommen werden, aber das führt ja doch zu nichts... Evtl. könnten finanzielle Anreize in Form von staatlichen Subventionen die Eltern dazu bewegen, mehr Jugendfilter zu installieren. Aber da bin ich auch ziemlich ratlos.

Gute Nacht.


Wenn der findige Sprößling dann mit einem bootfähigen USB-Stick mit eigenem Betriebssystem an Vatis Rechner auftaucht und dahinter ein allzeit verbundener Router hängt, ist das wahrscheinlich wohl auch mit dem Filter perdu. Und genau in solchen Punkten traue ich auch der heutigen Jugend einen ernormen Erfindergeist zu...das ist schon kein leichtes Thema.
Vielleicht könnte eine Authentifizierung für jede einzelne Sitzung beim Provider helfen, ich weiß es wirklich auch nicht...


Klar, hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber von "einfach so frei zugänglich" könnte man bei den von dir beschriebenen Umgehungsmethoden nicht wirklich sprechen. Und da man etwas aktiv umgehen muss, könnte auch der psychologische Effekt, etwas unrichtiges zu tun, steigen. Wir mussten uns früher auch extravagante Taktiken überlegen, um im Kiosk an die Praline oder Coupé zu kommen...
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ich finde es ja immer wieder geil, wie die Politik bei solchen Taten, so schlimm sie auch sind, jedes mal die "Killerspiele" für verantwortlich machen wollen. Auch finde ich die verknüpfung zur Kinderpornographie sehr gelungen. Ich glaube kaum das dies von den "Tätern" gesehen würden.

mMn ist es nicht die Schuld von "Killerspielen" und/oder Pornos sondern eher die des Umfeldes / der Familie in denen die Kinder aufwachsen. Klar kann so ein "Hardcoresteifen" seinen teil dazu beitragen. Das ist denke ich aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Politker wollen damit doch nur Ihre Internetsperren durchsetzen. mit Pornoseiten fängt es an, gefolgt von denen die sich Kritisch über die Zustände im Land äußern etc. Außerdem sind diese Netzsperren doch eh sinnlos, da man diese doch durch Proxies etc locker umgehen kann Oo ...

grüße
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Maabootsche schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
...
Eigentlich müssten ja auch die Eltern in die Pflicht genommen werden, aber das führt ja doch zu nichts... Evtl. könnten finanzielle Anreize in Form von staatlichen Subventionen die Eltern dazu bewegen, mehr Jugendfilter zu installieren. Aber da bin ich auch ziemlich ratlos.

Gute Nacht.


Wenn der findige Sprößling dann mit einem bootfähigen USB-Stick mit eigenem Betriebssystem an Vatis Rechner auftaucht und dahinter ein allzeit verbundener Router hängt, ist das wahrscheinlich wohl auch mit dem Filter perdu. Und genau in solchen Punkten traue ich auch der heutigen Jugend einen ernormen Erfindergeist zu...das ist schon kein leichtes Thema.
Vielleicht könnte eine Authentifizierung für jede einzelne Sitzung beim Provider helfen, ich weiß es wirklich auch nicht...


Klar, hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber von "einfach so frei zugänglich" könnte man bei den von dir beschriebenen Umgehungsmethoden nicht wirklich sprechen. Und da man etwas aktiv umgehen muss, könnte auch der psychologische Effekt, etwas unrichtiges zu tun, steigen. Wir mussten uns früher auch extravagante Taktiken überlegen, um im Kiosk an die Praline oder Coupé zu kommen...


ja. und geklappt hat das fast immer. ich wusste mit 14 wer auf dem frankfurter flohmarkt den hustler verkauft.

ich finde diese vermengung von sex und gewalt sowieso völlig falsch. gruppendynamischen sadismus gibt es nicht erst seit dem internet. ebenso wenig wie extreme grenzüberschreitungen durch jungmänner.

ich halte es für völlig blauäugig anzunehmen, dass es so etwas erst seit vorgestern gibt. lediglich die mediale öffentlichkeit ist eine andere. ein fall brunner wäre in den 60ern genau zweimal in der presse erschienen und zwar als randnotiz. einmal am tag nach der tat, einmal nach der urteilsverkündung.

ein fall wie ameland wäre wahrscheinlich gar nicht erst öffentlich gemacht worden, aus scham und angst vor den folgen.

im printspiegel ist ein bericht über die 100jährige geschichte der odenwaldschule. schon deren gründer hat sich an kleinen jungs vergangen und sexueller mißbrauch von abhängigen jugendlichen war da durch die jahrzehnte hinweg üblich. und erst jetzt wird das öffentlich zur kenntnis genommen.

früher war nicht alles besser, aber heute ist alles lauter.
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peter schrieb:
...

früher war nicht alles besser, aber heute ist alles lauter.


Die Statistiken zu den entsprechenden Verurteilungen geben Dir da recht:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Rechtspflege/StrafverfolgungLangeReihen,property=file.pdf
(ab S. 3, S. 4-5 sind die Verurteilungen der männlichen Jugendlichen und Heranwachsenden)
Im allgemeinen waren die Zahlen von Anfang 70er bis Anfang/Mitte 90er am sinken, danach stiegen sie wieder, allerdings ohne bisher das frühe Niveau wieder erreicht zu haben.
Reinspielen dürfte hier vielleicht noch, daß in den letzten Jahren solche Delikte wohl eher zur Anzeige gebracht werden als früher...
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Was aus Großbritannien ...

Internetsperren gegen Pornografie in Großbritannien

Großbritanniens führende Internet-Provider werden laut übereinstimmenden Medienberichten Internetsperren gegen Pornografie einführen. Wer dennoch auf Pornoseiten will, muss dies seinem Provider mitteilen.


http://www.golem.de/1110/86962.html
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FredSchaub schrieb:
peter schrieb:
FredSchaub schrieb:
Randale schrieb:
Wedge schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html



Als Eltern kannst Du doch webblocker installieren wie Du willst, wenn die Kids sich die Fisting- oder Anal-Gangbang Geschichten übers Handy verteilen und das dann für normale Sexualität halten.


Was ist schon normal? Solange beide Seiten Spaß daran haben, ist alles wunderbar!  


es geht eher um die stattfindende Abstumpfung


die zwar behauptet, aber nie belegt wird. entsprechende studien kenne ich keine. ich wette der prozentsatz an jungs die ihre erste chance haben und bei denen dann nichts geht hat sich in den letzten jahrzehnten kaum verändert.

schon zu meiner schulzeit (oh gott, vor 35 jahren) gab es die gleiche diskussion. damals waren die auslöser "Bravo" und "schulmädchenreport". die diskussion ist wirklich schnee von gestern.

ich wiederhole mich da: vergewaltigung hat nichts mit sex zu tun sondern mit macht und deren demonstration. und ob da eine frau oder mädchen vergewaltigt wird oder ein junge oder mann, es ist das gleiche prinzip. erniedrigung.


Dass es bei ner Vergewaltigung eher um Erniedrigung geht ist klar. Die Abstumpfung kann belegt werden dadurch, dass Erzieher feststellen, dass in Problemstadtteilen nicht mehr Händchen gehalten wird oder geknutscht bei 13järhigen sondern es zum Gangbang kommt, weil man es so aus dem Porno kennt.


gabs vor 20 jahren auch schon, nannte sich x gegen willy.
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Hubert_Cumberdale schrieb:
--> http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/no-sex-please/

Ich sag nur: "Finger weg!"


jetzt nehmen die einem auch nch die letzte Freude *buhuhuhuhu*  


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