Morgen zusammen, sind Feuerwehrkleute unter den Eintracht-Fans? In Berlin wollte die Feuerwehr laut Speigel-Online einen Mann mit dem Sprungtuch bei seinem Sprung aus dem 9. Stockwerk eines brennenden Hauses auffangen. Leider verstarb der Springer an seinen Verletzungen.
Weiß jemand, bis zu welcher Höhe man so ein Sprungtuch einsetzen soll/darf/kann? Neun Stockwerke sind doch sicher irgendwas zwischen 25 und 30 Meter. Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, dass der Sprung dann leider doch tötlich war.
Ich bin zwar kein Feuerwehrmann, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das man jemanden mit einem Sprungtuch auffangen kann, der aus dem 9.Stock angesaust kommt. Soviel Spannung kann ich mit Menschen doch garnicht erzeugen um solche eine Masse dann so abzufedern das nichts passiert. Jetzt lass den mal nur 75kg gewogen haben, dazu kommt dann die Höhe, lass es von mir aus nur 20 Meter sein. Das stell ich mir schon gewaltig vor was da für Kräfte wirken.
Und wenn ich mit Menschen diese Spannung erzeugen könnte, würde der doch entweder beim Aufprall auf das Tuch schwere Verletzungen erleiden oder aber bis ins 4. Stockwerke zurück federn, oder?
Entscheidend ist außerdem, wie der Springer auf dem Sprungtuch, Luftpolster, etc. aufkommt. Sollte das in einer wenig genickschonenden Körperhaltung geschehen, reicht auch der Sprung aus wesentlich geringerer Höhe aus, um an den Verletzungen zu erliegen. Den Feuerwehrleuten sollte man dann keinen Vorwurf machen, wenn es im speziellen Fall die einzig verbliebene Möglichkeit war.
Ich habe das in Berlin jetzt nicht näher verfolgt. Aber ich glaube kaum, dass einer der Feuerwehrmänner nach oben rufen wollte "nee, lass mal, den Sprung überlebste eh nicht". Aber 9. Stock und Sprungtuch, kann ich mir selbst bei lebhaftester Phantasie nicht vorstellen.
Sprungtücher gibts nicht mehr, das Risiko der Verletzungen von Gerettem und den Retteern ist zu groß. Stellt euch vor, der Springer trifft auf eien Feuerwehrmann, dann sind beide tot.
Ausserdem, braucht man für ein solches Sprungtuch glaube ich 16 Personen um es zu halten. Soviel personal kann die Feuerwehr erstmal nicht stellen an der Einsatzstelle, da ja auch vor Ort noch andere Aufgaben zu erledigen sind.
Diese Sprungpolster sind eine bessere Alternative, sind schnell aufzublasen und bis zum 4. (?) Stock auch recht sicher. Die Gefahr aus einer Höhe von 40 m (9. OG) daneben zu springen ist allerdings immens. Ob aus dieser Höhe auch der Körper bis zum Boden durchschlägt kann ich aber nicht beurteilen.
Sprungretter gehen eigentlich bis zu einer Höhe von 16 m.
Ansonsten möchte ich ohne weitere Details den Berliner Fall nicht kommentieren.
Im Zweifel ist es natürlich besser jmd. auch aus größeren Höhen hineinspringen zu lassen bevor er auf dem blanken Boden aufkommt- auch wenn es hier leider nicht funktionert hat.
Feigling schrieb: Kommt scheinbar stark auf das Sprungpolster an
Standard dürfte bzw. müsste bundesweit das Sprungpolster bis zu 16m sein.
Ja, das ist wohl so. Ist halt die Frage, ob Feuerwehren, die auch auf Hochhausbraende vorbereitet sein muessen da besser ausgestatet sind.
Nö, es gibt nur wenig größere Sprungpolster. Die FW Frankfurt hält sie glaube ich nicht in der größeren Form vor. Hier wird auf vorbeugenden Brandschutz geachtet, dh Fluchttreppenhäuser etc.
Ab 25 m Höhe wird man eine Rettung von aussen nicht durchführen können (Drehleiter, Sprungpolster), das muss dann von innen geschehen.
Ist Kohlenmonoxid nicht schwerer als Luft? Demnach müsste der Heizungsraum ja voll gewesen sein, bevor sich das Gas durch die Decke gedrückt hat oder bin ich jetzt auf dem komplett falschen Dampfer?
Meines Wissens nach darf ein Sprungtuch nur bis 10 Meter Sprunghöhe benutzt werden. Das wäre in etwa der 2 oder 3 Stock. Bis 20 Meter (4, 5 oder 6 Stock) wird ein Sprungpolster verwendet. Danach muss mit Leiter gerettet werden!!!
Um mich zu dem Thema auch mal zu äußern: Ich bin sowohl bei der Feuerwehr, als auch im Rettungsdienst in Wiesbaden und war auch bei dem CO-Unfall heute vor Ort.
Zunächst Thema Sprungtuch: Die oben getätigte Aussage, es gäbe keine Sprungtücher mehr, ist definitiv falsch. Es gibt diese noch. Wie oben bereits erwähnt benötigt man allerdings 16 (!) kräftige Menschen um dieses zu halten. Die Erfahrung hat zudem gezeigt, dass durchschnittlich mehr als 8 dieser 16 Personen leicht- bis schwerverletzt werden, da es eigentlich nie gelingt die massiven auf das Tuch und damit auf die Feuerwehrangehörigen wirkenden Kräfte gleichmäßig zu verteilen. Ganz abgesehen davon, dass man diese 16 Personen in einer Lage, in der durch die Einsatzsituation und die enorme Hitze in einer Brandwohnung Menschen aus einem Fenster springen, selten bis nie zur Verfügung hat, so wird heutzutage auch nahezu kein Einsatzleiter sein Personal dieser Gefahr aussetzen. Es gilt immer: Eigenschutz geht vor. Heutzutage Mittel der Wahl: Sprungpolster! Diese dürfen laut Hersteller, je nach Bauart, bei einer Sprungtiefe von bis zu 16 Metern eingesetzt werden. bezüglich der "Trefferwahrscheinlichkeit", besteht die möglichkeit meherer Sprungpolster neben- und auch übereinander aufzubauen. Zum Beispiel als "Pyramide". Sie können sogar über PkWs gestapelt werden und sind auch für den Springenden weitaus sicherer. Wie gesagt: max. 16 Meter sind die Herstellerangabe, die deshalb auch in Verfahrensanweisungen der Feuerwehren bestand haben. Darüber hinaus gilt allerdings: Wenn Menschenleben in Gefahr ist, so kann von sämtlichen Vorschriften und Anweisungen abgesehen werden, um dieses zu retten. Wenn also in Berlin soetwas geschehen ist (Ich weiß nichts über die Vorkomnisse und werde Diese deshalb auch nicht kommentieren), so wird es vermutlich "ultima ratio" gewesen sein.
Nun zu dem CO-Unfall: Ich muss mier hierzu jetzt garkeine große Mühe machen, etwas zu erklären, da man auf der Internetseite www.wiesbaden112.de sehr gute Infos zum Thema CO allgeimen als auch zu den heutigen Ereignissen findet. Wer sich also dafür interessiert, dem kann ich diese Seite nur empfehlen. Wiesbaden112 - das Feuerwehrportal
sind Feuerwehrkleute unter den Eintracht-Fans?
In Berlin wollte die Feuerwehr laut Speigel-Online einen Mann mit dem Sprungtuch bei seinem Sprung aus dem 9. Stockwerk eines brennenden Hauses auffangen. Leider verstarb der Springer an seinen Verletzungen.
Weiß jemand, bis zu welcher Höhe man so ein Sprungtuch einsetzen soll/darf/kann? Neun Stockwerke sind doch sicher irgendwas zwischen 25 und 30 Meter. Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, dass der Sprung dann leider doch tötlich war.
Und wenn ich mit Menschen diese Spannung erzeugen könnte, würde der doch entweder beim Aufprall auf das Tuch schwere Verletzungen erleiden oder aber bis ins 4. Stockwerke zurück federn, oder?
Ausserdem, braucht man für ein solches Sprungtuch glaube ich 16 Personen um es zu halten. Soviel personal kann die Feuerwehr erstmal nicht stellen an der Einsatzstelle, da ja auch vor Ort noch andere Aufgaben zu erledigen sind.
Diese Sprungpolster sind eine bessere Alternative, sind schnell aufzublasen und bis zum 4. (?) Stock auch recht sicher. Die Gefahr aus einer Höhe von 40 m (9. OG) daneben zu springen ist allerdings immens. Ob aus dieser Höhe auch der Körper bis zum Boden durchschlägt kann ich aber nicht beurteilen.
Ansonsten möchte ich ohne weitere Details den Berliner Fall nicht kommentieren.
Im Zweifel ist es natürlich besser jmd. auch aus größeren Höhen hineinspringen zu lassen bevor er auf dem blanken Boden aufkommt- auch wenn es hier leider nicht funktionert hat.
http://www.feuerwehr-augustdorf.de/index.php?option=com_content&view=article&id=197:sprungpolster&catid=40:geraete&Itemid=25
Ich denke aber, dass wie hier schon angedeutet, mit zunehmender Hoehe das Risiko, trotz Sprungpolster unguenstig aufzuschlagen, stark zu nimmt.
Standard dürfte bzw. müsste bundesweit das Sprungpolster bis zu 16m sein.
Ja, das ist wohl so. Ist halt die Frage, ob Feuerwehren, die auch auf Hochhausbraende vorbereitet sein muessen da besser ausgestatet sind.
Nö, es gibt nur wenig größere Sprungpolster. Die FW Frankfurt hält sie glaube ich nicht in der größeren Form vor. Hier wird auf vorbeugenden Brandschutz geachtet, dh Fluchttreppenhäuser etc.
Ab 25 m Höhe wird man eine Rettung von aussen nicht durchführen können (Drehleiter, Sprungpolster), das muss dann von innen geschehen.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_43223918
Ist Kohlenmonoxid nicht schwerer als Luft? Demnach müsste der Heizungsraum ja voll gewesen sein, bevor sich das Gas durch die Decke gedrückt hat oder bin ich jetzt auf dem komplett falschen Dampfer?
Zunächst Thema Sprungtuch: Die oben getätigte Aussage, es gäbe keine Sprungtücher mehr, ist definitiv falsch.
Es gibt diese noch. Wie oben bereits erwähnt benötigt man allerdings 16 (!) kräftige Menschen um dieses zu halten.
Die Erfahrung hat zudem gezeigt, dass durchschnittlich mehr als 8 dieser 16 Personen leicht- bis schwerverletzt werden, da es eigentlich nie gelingt die massiven auf das Tuch und damit auf die Feuerwehrangehörigen wirkenden Kräfte gleichmäßig zu verteilen. Ganz abgesehen davon, dass man diese 16 Personen in einer Lage, in der durch die Einsatzsituation und die enorme Hitze in einer Brandwohnung Menschen aus einem Fenster springen, selten bis nie zur Verfügung hat, so wird heutzutage auch nahezu kein Einsatzleiter sein Personal dieser Gefahr aussetzen. Es gilt immer: Eigenschutz geht vor.
Heutzutage Mittel der Wahl: Sprungpolster! Diese dürfen laut Hersteller, je nach Bauart, bei einer Sprungtiefe von bis zu 16 Metern eingesetzt werden. bezüglich der "Trefferwahrscheinlichkeit", besteht die möglichkeit meherer Sprungpolster neben- und auch übereinander aufzubauen. Zum Beispiel als "Pyramide". Sie können sogar über PkWs gestapelt werden und sind auch für den Springenden weitaus sicherer.
Wie gesagt: max. 16 Meter sind die Herstellerangabe, die deshalb auch in Verfahrensanweisungen der Feuerwehren bestand haben.
Darüber hinaus gilt allerdings: Wenn Menschenleben in Gefahr ist, so kann von sämtlichen Vorschriften und Anweisungen abgesehen werden, um dieses zu retten.
Wenn also in Berlin soetwas geschehen ist (Ich weiß nichts über die Vorkomnisse und werde Diese deshalb auch nicht kommentieren), so wird es vermutlich "ultima ratio" gewesen sein.
Nun zu dem CO-Unfall: Ich muss mier hierzu jetzt garkeine große Mühe machen, etwas zu erklären, da man auf der Internetseite www.wiesbaden112.de sehr gute Infos zum Thema CO allgeimen als auch zu den heutigen Ereignissen findet.
Wer sich also dafür interessiert, dem kann ich diese Seite nur empfehlen. Wiesbaden112 - das Feuerwehrportal
MfG,
semi