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Sommerpause sucks, Teil 5: Maddin, Graupe Rada und ne Bauchsprechpuppe – Vorbereitung 2001(Beitrag 70)

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peter schrieb:
ich brauche jetzt erstmal einen schnaps.

Ich glaube, ich trinke jetzt auch mal einen Wodka.
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Ganz üble Zeiten, als ich das gehört habe, hatte ich fast angefangen zu flennen. Ich hab echt gedacht "Jetzt habt ihr Penner es geschafft, meine Eintracht zu beerdigen"!

Gottseis gedankt kams ja annerst, und mittlerweile bekommen wir Saison für Saison die Lizens ohne irgendwelche Auflagen! War damals überhaupt nicht selbstverständlich!
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Man stelle sich mal vor das erste Spiel gegen Pauli wäre nur 3:0 ausgegangen

Zitat vom "Kapitän Jens Keller "Das waren drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger" nach dem Spiel ; der Ahnungslose wenn der gewusst hätte ....
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Ja war damals eine wirklich nervenaufreibende Zeit. Als der Eintr. zunächst die Lizenz enzogen wurde titelte die überregionale Bild "Ein Dino stirbt"Als mal ein ungarischer Investor im Gespräch war, hing im Fanblock ein riesengrosses Transparent mit der Aufschrift " Statt Wörstsche gibt´s  jetzt Gulaschsupp".      
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Das Thema mit der eingereichten HELABA-Bürgschaft, die angeblich durch einen Sachbearbeiter der Bank vor der Deadline-Stunde wieder eingeschränkt worden war... damals dachte ich an den OFX, der mal (1989?) Lizenzierungsunterlagen um einen (?) Tag zu spät eingereicht hatte und deshalb aus der 2. Liga absteigen musste...

Wie das mit dieser HELABA-Bürgschaft wirklich im Einzelnen alles gelaufen ist, vielleicht werden wir es mal in 20 Jahren lückenlos erfahren... wenn alles verjährt ist, vielleicht wird dann Herr Sparmann "im Alter" mal plaudern - oder auch nicht.

Das Gezerre um die Lizenz vor den Gerichten war schlimmer, als jeder Abstiegskampf: "Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand", so sagt es der Volksmund.
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Isi schrieb:
Ich kann mich gut an diese Saisoneröffnung am Riederwald erinnern, es war so gemütlich und überschaubar, ausserdem war die Bratwurst lecker


An die Saisoneröffnung erinnere ich mich auch noch gut, da war alles noch ein Nümmerchen kleiner und überschaubarer. Die Autogrammstunde ging noch ohne lange Wartezeiten oder wildes Gedrängel über die Bühne...

Isi schrieb:
Kurz zu der Lizenz: Als ich das erste Mal in den Nachrichten hörte, dass die Eintracht nicht die Lizenz erhält, wurde es mir speiübel, so als ob jemand in der Familie gestorben wäre. Diesen Augenblick werde ich nie vergessen, möchte sie aber auch nie wieder in Bezug auf meine SGE erleben.


So ähnlich ging es mir in dem Moment auch. Ich saß gerade in der S-Bahn, als meine Schwester mich anrief und es mir mitteilte. Das werde ich auch nie vergessen...
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Vielen Dank fürs Schnipseln und fürs Auffrischen der Erinnerung. Und von wegen: In jeder Sommerpause das Gleiche? Grad bei der Sommerpause 99/00-Collage kriegt der Titel "Sommerpause sucks" eine ganz eigene Bedeutung...

@gereizt: Sag mal - werden die Sommerpausen-Berichte eigentlich auch im Eintracht-Archiv hinterlegt/gesammelt?? Hab ich die entsprechende Rubrik bisher übersehen?? Falls nicht: Wär jedenfalls ein sehr schöner zusätzlicher Hintergrundservice. Denn: In der Sommerpause werden ja die Weichen gestellt für.... Genau!
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Diesmal wage ich mich sehr weit in die Vergangenheit, zerhacke zudem nicht meine Spielberichte, sondern die von Kid. Lest sie einfach im Original (klickt auf das Ergebnis) im und lasst euch zurückversetzen in die Zeit der Spiegel-Affäre, Watergate-Nachwehen, dem Rücktritt von Willy Brandt als Kanzler, ABBA als Sieger des Grand Prix d’Eurovision, dem Sommerhit „Theo wir fahr’n nach Lodz“ von der Vicky und, na klar, dem 2. WM-Titel für Deutschland...:


Vorbereitung 1974 – Von Medizinbällen und 2 Weltmeistern

„Es ist leicht, sich gegen lebende Litfaß-Säulen auszusprechen, aber nachdem der DFB seinen Segen gegeben hat, sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst." Sagt Präsident von Thümen. Was mit einem (Jägermeister-)Hirsch in Braunschweig verschämt begann, ist nun Usus in der Liga und die Eintracht macht mit für 300.000 Mark: Remington steht nun unter dem Adler auf der Brust. Ach ja, wir sind seit 8 Tagen Weltmeister, das umgebaute Waldstadion erstrahlt in neuem Glanze und unsere WM-Helden heißen Grabowski und Hölzenbein:

15. - 21 Juli 1974
Trainingsbeginn für den Tabellenvierten der Vorsaison, es geht ins Trainingslager nach Oberreifenberg. Ohne die Abgänge Kliemann (Hertha), Parits (Granada) und Krauth (Pirmasens), dafür aber mit den Neuzugängen Bernd “Jason“ Lorenz (Sturm, Rapid Wien) dem 18jährigen Nachwuchsstürmer Winfried Stradt (Paderborn) und für 200.000 DM Klaus Beverungen (Mittelfeld, Schalke), der in Frankfurt eine neue Chance sieht: "Wenn ich es in Frankfurt nicht schaffe, hänge ich meine Fußballschuhe an den Nagel.“

Lorenz war nur die zweitbeste Lösung, denn eigentlich wollte die Eintracht Hans Krankl verpflichten. Aber zufällig fasste der Österreichische Fußballverband fast zeitgleich den Beschluss, dass Fußballer unter 26 Jahren nicht für das Ausland freigegeben werden dürfen ...

Zurück zum Trainingsauftakt: „Das Programm dieser Woche wird den Spielern nicht ganz schmecken, denn es geht zunächst um Fitness und nicht um Spielerei am Ball. Nicht der Fußball, sondern der Medizinball wird neben Sprungseilen im Vordergrund stehen. Dazu wird es viel Gymnastik und noch mehr Waldläufe geben“, warnt Trainer Dietrich Weise seine Mannschaft vor. Glück für Deutschlands Stolz, den Grabi und den Holz - sie haben sich ihren WM-Sonderurlaub auch redlich verdient.

Ein erster Test gegen Oberursel wird mit 7:0 gewonnen und tags darauf der FV Muggensturm mit 8:1 geschlagen. Und der 19jährige Karl-Heinz Körbel deutet an, dass er die Lücke, die Funkturm Kliemann in der Abwehr hinterlassen hat, schließen kann.

22. – 31. Juli 1974
Ein Testspiel gegen Aschaffenburg wird
5:1
gewonnen, problemlos, denn der Mittelfeldstar der Viktoria, Felix Magath (ja, der Quälix!), ist nach Saarbrücken abgewandert. Einen bitteren 3:2-Sieg gibt es hingegen 2 Tage später gegen Bad Kreuznach, denn Torhüter Wienhold hat sich schwer verletzt und kann zu Saisonbeginn, und viel schlimmer, beim Pokalfinale gegen Hamburg wohl nicht antreten. Vereinsarzt Dr. Degenhart stellt die Diagnose: „Er wurde von einem Gegner mit dem Knie am Kopf getroffen und trug eine Gehirnerschütterung davon.“ Somit ist die Entscheidung zwischen den Torhütern zu Gunsten Dr. Kunters gefallen.

Seit Montag sind auch Grabowski und Hölzenbein wieder im Training. Und müssen sogleich zu einem ausgedehnten Waldlauf mit Co-Trainer Dieter Stinka los, der danach voll des Lobes ist: “Man sieht doch, dass Profis wissen, was sie zu tun und zu lassen haben. Beide haben im Urlaub kein Pfund angesetzt, da wird es auch nicht schwer für sie sein, sich wieder dem Trainings- und Spielrhythmus anzupassen."

Einen Tag später geht es gegen den Zweitligisten Preußen Münster. Kraus (59.), Nickel (72.) und Beverungen (75.) erzielen die Treffer beim 3:2 für die technisch toll spielenden Adler, bei denen Grabowski und Hölzenbein nur einen Tag nach ihrem persönlichen Trainingsauftakt immerhin bereits eine Halbzeit bzw. eine Stunde mitspielen. Prima auch das Tor von Kraus - der 20jährige hat sich am Ende seiner Ausbildungszeit bei der Bundeswehr einiges vorgenommen.

Missgeschick am Rande, beim offiziellen Termin für das Mannschaftsfoto fehlt Thomas Rohrbach unentschuldigt. Grosse Aufregung und der Kommentar des Gescholtenen ist kurz: “Kein Kommentar.“

1. August – 31. Juli 1974
Statt nach Istanbul gegen Fenerbahçe wird das Testspielprogramm kurzfristig geändert, es geht, beginnend auch mit „F“, gegen Fulda. Ein deutlicher 9:0-Sieg für die Eintracht, deren Weltmeister Ansprüche im Team anmelden. „Ich möchte gern ins Mittelfeld rücken", stellt Grabi klar, dass er sich aus der Rolle des Flügelspielers endgültig herausgewachsen sieht, während Hölzenbein mit Grabowskis bisherigem Posten liebäugelt: „Eines steht jedenfalls fest, Linksaußen wie in der Nationalmannschaft möchte ich nicht spielen." Dietrich Weise indes hüllt sich noch in Schweigen.

Auch das nächste Spiel gegen Weil geht mit 10:0 deutlich an die Adler, Trainer Weise zieht ein erstes Fazit zu den Neuzugängen Beverungen und Lorenz: „Beide haben in den Testspielen Können und Moral gezeigt. Ich bin mit ihnen sehr zufrieden. Bernd Lorenz ist endlich einmal ein Mann, der vor dem gegnerischen Tore hohe Flanken auch mit dem Kopf erreichen kann. Da wir bis jetzt einen solchen Mann nicht besaßen, ist er auf alle Fälle ein Gewinn.“

Dennoch gibt es keine Stammplatzgarantie: „Ich will jetzt noch keine Wunschelf nennen." Sorgen bereitet ihm hingegen noch die neuformierte Abwehr: “Zwei oder drei Gegentore bei den Vorbereitungsspielen waren geschenkt. Ich möchte, dass die Abwehr nüchtern und sachlich spielt. Es muss nicht jeder Ball „verarbeitet" werden. Manchmal ist es besser, ihn einfach nach vorn zu schlagen!"

6. August 74, der Tabellensechste der spanischen Division ist der Testspielgegner, es ist das Ablösespiel für Thomas Parits. Und es geht mächtig zur Sache auf dem Rasen, nach nur 18 Minuten muss Körbel, der seine Leistenprobleme gerade überwunden hatte, das Feld räumen, er hat einen schlimmen Tritt abbekommen. Trainer Weise verfällt jedoch nicht in Panik: „Körbels Knie ist dick. Mal sehen, was der Arzt sagt.“ Der gibt Entwarnung, kein Bänderschaden, nur ein Bluterguss.

Die durchwachsene Leistung der Eintracht lässt HSV-Trainer Kuno Klötzer, der als Zuschauer an den Riederwald gekommen ist, einen Bluff der Frankfurter vermuten: „Ich glaube, die Eintracht spielt mit verdeckten Karten.“ Dennoch gewinnen die bluffenden Adler mit 4:2 durch Tore von Müller, Lorenz und Rohrbach (2).

9. August, noch 8 Tage bis zum Pokalfinale, die Eintracht gewinnt mit 1:0[color=#0000ff „durch ein Traumtor von Beverungen"[/color], wie Trainer Weise feststellt. Auch die anderen Spieler kann der Trainer nun besser einschätzen, so den 19jährigen Körbel: „Ich möchte wetten, dass Karl-Heinz Körbel der nächste Nationalspieler der Eintracht ist.“ Auch mit Dr. Hammer ist er zufrieden: „Endlich ist er einmal verletzungsfrei - und gleich spielt er auch wieder freier. Der Nickel 74 ist ein ganz anderer als der Nickel 73.“ Aufwärts geht es auch mit Torhüter Wienhold nach seiner schweren Gehirnerschütterung: „Sogar sein Einsatz wäre möglich. Er hat am Samstag früh schon wieder wie ein Besessener trainiert. Aber Dr. Kunter besaß in der angelaufenen Saison eben schon die größere Praxis, also bleibt er unsere Nr. l.“

9. August, das letzte Testspiel vor dem Pokalfinale, es geht zum Brentanobad gegen den Amateurligisten Rot-Weiß Frankfurt. Trainer Weise gewährte vor der Partie einen trainingsfreien Tag, der unterschiedlich genutzt wurde: Hölzenbein schlief besonders lang und ging mit der Familie spazieren, Dr. Kunter kümmerte sich in seiner Praxis um fremde Zähne und Libero Gert Trinklein eröffnete am Abend sein neues Lokal, einen Pub in Sachsenhausen.

„Die Hauptsache für uns ist doch, dass niemand verletzt wurde. Wir haben zu viele Chancen vergeben. Es war ein unbefriedigendes Spiel“, sagt Dietrich Weise nach dem 3:0, schränkt aber ein, dass dies keine Generalprobe gewesen sei.

Die Saison
Beginnt mit einem Paukenschlag, eine Woche vor dem Bundesligastart geht es nach Düsseldorf. Trinklein sowie in der Nachspielzeit Hölzenbein und Kraus treffen zum 3:1-Sieg im Pokalfinale gegen den HSV. Und die Saison endet auch wieder mit einem Pokalfinale, diesmal in Hannover gegen den MSV Duisburg. Pokalsieger durch ein Tor von Körbel in der 57. Spielminute ist Eintracht Frankfurt! Hörbefehl, die Radioreportage zum Körbel-Tor in Franks eintracht-archiv: http://www.eintracht-archiv.de/1974.html#su  (auf den Lautsprecher klicken).

In der Bundesliga wird die Eintracht übrigens Dritter, hinter Hertha und dem deutschen Meister Mönchengladbach.

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Teil 1: 1999 – Geldsegen, Nummernkonten und geplatzte Hoffnungen (Beitrag 1)
Teil 2: 2002 – Kriminell Geil (Beitrag 32)
Teil 3: 1974 – Von Medizinbällen und 2 Weltmeistern (Beitrag 48)
Teil 4: 2004 – Chris-Trouble und Funkel in der Disco (folgt...)

Ach ja, zur Vorbereitung auf die 59 Meister im Museum empfehle ich folgendes: http://www.eintracht-archiv.de/1958.html , tolle Bilder, alle Spielberichte.
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Ei, das sieht ja richtig nach konzertierter Aktion aus. "Historic flash" von allen Seiten. Hiiiiiiiiiiilfe, wir sind umzingelt   .

Abber im Ernst: Vielen Dank fürs Sammeln, Bewahren, Aufschreiben und dann auch noch unterhaltsam zerhackt  ,-)  Servieren. ....Stimmt, der Felix kam ja aus Aschaffenburg... Und Dr. Kunter war damals als Nummer 1 tatsächlich in der Diskussion?... Und, ach: Sprungseile standen  während der Vorbereitung im Vordergrund? Schau an... Und in Oberursel und Muggensturm (wo liegt das denn?) begegnen wir erstmals young Charly Körbel. Wie schön. Zu der Aussage von Dieter Stinka “Man sieht doch, dass Profis wissen, was sie zu tun und zu lassen haben. Beide haben im Urlaub kein Pfund angesetzt, da wird es auch nicht schwer für sie sein, sich wieder dem Trainings- und Spielrhythmus anzupassen." gibt es allerdings nur eins: "Kein Kommentar!"  
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Jetzt weiß ich auch, wo mein Rohrnachbildchen mit Autogramm hingekommen ist, der gereitzte hat´s geklaut.      

Dass Mister „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär” zu uns kommen wollte, ist mir neu.
Aber damals waren die Sportnachrichten ja auch dünn gesäht und so recht einen Diskussionspartner hatte ich auch net.


Danke Thomas....
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1974? Meine Güte, da war mein Vater 20, das sagt alles. Was ein alter Kram...

Danke schön für die Zeitreise  
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Aber

"1. August – 31. Juli 1974"

das musste mir erklären  
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1974 - ein wunderbares Eintrachtjahr!

"Wir" waren Weltmeister mit Grabi und Holz geworden und nur wenige Wochen nach dem WM-Titelgewinn hat die Eintracht erstmals den DFB-Pokal gewonnen! Damals wurde das Pokalendspiel der Saison 1973/74 erst nach der Sommerpause und nach der WM ausgetragen, also quasi als erstes Pflichtspiel der Saison 1974/75 vor dem ersten Bundesligaspiel.

Schade, dass unser "Berliner Funkturm" Uwe Kliemann da schon nicht mehr mitwirken durfte: Er war in der Sommerpause zu Hertha BSC in seine Heimatstadt gewechselt. Uwe hätte ich den Pokalsieg mit der Eintracht so gegönnt!
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Ach 1974, mein erstes Jahr als echter Eintrachtfan. An die Sprungseile kann ich mich nicht mehr erinnern, aber die anderen Namen sind mir noch sehr gegenwärtig.

Danke Thomas

Liebe Kerstin,

da ja unser  Eintrachtforum auch lehr- und hifreich sein will:

www.muggensturm.de/

Gemeinde Muggensturm - Familienfeundlich & Traditionsbewusst ,-)
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concordia-eagle schrieb:

Danke Thomas

Liebe Kerstin,

da ja unser  Eintrachtforum auch lehr- und hifreich sein will:

www.muggensturm.de/

Gemeinde Muggensturm - Familienfeundlich & Traditionsbewusst ,-)  


Ei - "familienfreundlich & traditionsbewusst" sind sie, die Muggenstürmer??? Genau wie wir hier im Forum   !

Vielen Dank, lieber Uli. Du bestätigst einmal mehr, was ich schon seit geraumer Zeit ahne: das Forum ist - gerade bildungsmäßig! - einfach unersetzlich  
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danke für den schönen beitrag. 1974 war ein ganz spezielles jahr für mich. und ist in meinem ansonsten mittlerweile etwas löchrigen gedächtnis hängen geblieben. die gründe waren die wm, der pokalsieg und ein mädchen namens karin. zu letzterem schweige ich ab hier.  

kunter/wienhold war ein spannendes thema und als der "funkturm" wechselte war ich stinksauer. im stadion war g-block angesagt und ich war fleissig am riederwald beim training autogramme sammeln. leider hat die der zahn der zeit weg genagt.

montags aus der rundschau die bilder ausgeschnitten und dienstags nach der schule (oder anstatt schule   ) die bilder unterschreiben lassn. grabi war immer freundlich, holz zumeist ein bisschen griesgrämig und um rohrbach scharten sich die wenigen anwesenden mädels. das hat uns jungs natürlich mächtig beeindruckt und in der meinung bestärkt, dass lange haare einfach pflicht sind. bedauerlicher weise sah meine mutter das ganz anders.

those were the days my friends...
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rotundschwarz schrieb:
concordia-eagle schrieb:

Danke Thomas

Liebe Kerstin,

da ja unser  Eintrachtforum auch lehr- und hifreich sein will:

www.muggensturm.de/

Gemeinde Muggensturm - Familienfeundlich & Traditionsbewusst ,-)  


Ei - "familienfreundlich & traditionsbewusst" sind sie, die Muggenstürmer??? Genau wie wir hier im Forum   !

Vielen Dank, lieber Uli. Du bestätigst einmal mehr, was ich schon seit geraumer Zeit ahne: das Forum ist - gerade bildungsmäßig! - einfach unersetzlich    


Hab ich da was verpasst? ,-)  ,-)

Spass natürlich, dieses Forum ist einmalig
Danke an alle die es so lebendig halten.

LG
Ralf
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peter schrieb:
danke für den schönen beitrag. 1974 war ein ganz spezielles jahr für mich. und ist in meinem ansonsten mittlerweile etwas löchrigen gedächtnis hängen geblieben. die gründe waren die wm, der pokalsieg und ein mädchen namens karin. zu letzterem schweige ich ab hier.  

kunter/wienhold war ein spannendes thema und als der "funkturm" wechselte war ich stinksauer. im stadion war g-block angesagt und ich war fleissig am riederwald beim training autogramme sammeln. leider hat die der zahn der zeit weg genagt.

montags aus der rundschau die bilder ausgeschnitten und dienstags nach der schule (oder anstatt schule   ) die bilder unterschreiben lassn. grabi war immer freundlich, holz zumeist ein bisschen griesgrämig und um rohrbach scharten sich die wenigen anwesenden mädels. das hat uns jungs natürlich mächtig beeindruckt und in der meinung bestärkt, dass lange haare einfach pflicht sind. bedauerlicher weise sah meine mutter das ganz anders.

those were the days my friends...


Ich stell mir grad vor. Du mit langen Haaren - oder die Ulis - Koennt ja mal Bilder reinstellen.

Ich hatte nie welche (Mama und Papa hatten zweifel, dass es mich kleidet ,-)  )
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Gert Trinklein hat damals auch erheblich (!) mehr und vor allem längere Haare gehabt als heutzutage!    
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Aprospos Trinklein, hier ist er aus dem Feb 75.


Das war meine einzige Saison, wo auch ich Autogramme sammelte, denn ich  hatte eine Arbeitskollegin gefunden, die mir mir "raus" ging.
Allerdings benahm sie sich "mädchenhaft", machte Fotos und ließ sie unterschreiben.
Also habe ich es auch gemacht...

PS: Das war vor dem Spiel gg. Tennis Borussia Berlin am Eingang Haupttribüne.


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