yeboah1981 schrieb: Steuerliche Entlastung für Verheiratete runterfahren, dafür Eltern entlasten. So einfach!
Und das sagt ein verheirateter Kinderloser.
Dem schließt sich ein weiterer an.
Richtige Idee.
Der größte Schwachsinn an der Abgabe-Idee ist der Beginn mit 25. Das geht so weit vorbei an der Lebensrealität, die könnte ich mit Statistiken zubomben und auslachen.
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Statistiken sind ja schön und gut, aber es git einen Unterschied zwischen Verwalten und Gestalten. Diese Abgabe sollte ja gerade eine Lenkungswirkung haben. Sich dann an der jetzigen Lage zu orientieren, bedeutet doch nichts anderes als den Anreiz früher Kinder zu bekommen eminent abzuschwächen.
KroateAusFfm schrieb: Diese Abgabe sollte ja gerade eine Lenkungswirkung haben.
Klar soll sie das. Aber das ist das dumme an den deutschen Regierungen. Die Regierung schafft keine Anreize, Kinder zu kriegen. Sie bestraft es, keine zu kriegen.
Und nein, Kindergeld ist kein Anreiz.
Wenn die Abgabe eingeführt werden sollte, dann halte ich jedenfalls 25 als Ansatz viel zu früh, das geht an der Realität vorbei.
Beispiel eines ganz ganz normalen Falls. Paul ist im Oktober 1993 geboren und macht dank G8 jetzt im Sommer sein Abitur und tritt danach eine Lehre als Bankkaufmann an. Diese geht bis Sommer 2015. Paul lernt während der Ausbildung Sandra kennen. Beide ziehen nach der Ausbildung aus dem Elternhaus aus und ziehen zusammen. Beide erhalten erstmal einen Einjahres-Anschlussvertrag nach der Ausbildung und bewerben sich weg, weil sie keinen Anschluss kriegen. Paul bekommt nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit im Oktober 2016 eine neue Stelle, nach 2 Jahren Zeitvertrag kriegt er endlich seine Dauerstelle und damit die finanzielle Sicherheit. Nun überlegen er und Sandra ein Kind zu kriegen. Nach 6 Monaten ordentlicher Bemühungen *räusper* klappt es und sie wird schwanger und nach 9 Monaten werden beide Eltern. Zu diesem Zeitpunkt ist Paul 26 Jahre und 3 Monate alt. Also schon 1 Jahr und 3 Monate mit einem Teil der Abgabe belastet.
Das was ich hier nenne ist eine Wunschvorstellung. Viele studieren noch, viele kriegen noch mehr Zeitverträge, noch mehr Unsicherheit, zu wenig Gehalt, um mit einer Person alleine den Unterhalt zu gewährleisten und die Mutter z.B. müsste weiterhin voll arbeiten, was aber nicht möglich ist, da es in der Gegend keine Ganztagskitas gibt, sondern nur Betreuung von 9-12. Und so weiter und so weiter.
Kurzum: Fernab jeder Realität. Wenn man damit anfängt, dann überhaupt erst, auch mit verringertem Satz mit 30 Jahren. Und selbst dann, welche Ausnahmen führen wir bzgl. Zeugungsunfähigen ein? Werden die jetzt doppelt bestraft, obwohl sie ein Kind wollen?
KroateAusFfm schrieb: Diese Abgabe sollte ja gerade eine Lenkungswirkung haben.
Klar soll sie das. Aber das ist das dumme an den deutschen Regierungen. Die Regierung schafft keine Anreize, Kinder zu kriegen. Sie bestraft es, keine zu kriegen.
Und nein, Kindergeld ist kein Anreiz.
Wenn die Abgabe eingeführt werden sollte, dann halte ich jedenfalls 25 als Ansatz viel zu früh, das geht an der Realität vorbei.
Beispiel eines ganz ganz normalen Falls. Paul ist im Oktober 1993 geboren und macht dank G8 jetzt im Sommer sein Abitur und tritt danach eine Lehre als Bankkaufmann an. Diese geht bis Sommer 2015. Paul lernt während der Ausbildung Sandra kennen. Beide ziehen nach der Ausbildung aus dem Elternhaus aus und ziehen zusammen. Beide erhalten erstmal einen Einjahres-Anschlussvertrag nach der Ausbildung und bewerben sich weg, weil sie keinen Anschluss kriegen. Paul bekommt nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit im Oktober 2016 eine neue Stelle, nach 2 Jahren Zeitvertrag kriegt er endlich seine Dauerstelle und damit die finanzielle Sicherheit. Nun überlegen er und Sandra ein Kind zu kriegen. Nach 6 Monaten ordentlicher Bemühungen *räusper* klappt es und sie wird schwanger und nach 9 Monaten werden beide Eltern. Zu diesem Zeitpunkt ist Paul 26 Jahre und 3 Monate alt. Also schon 1 Jahr und 3 Monate mit einem Teil der Abgabe belastet.
Das was ich hier nenne ist eine Wunschvorstellung. Viele studieren noch, viele kriegen noch mehr Zeitverträge, noch mehr Unsicherheit, zu wenig Gehalt, um mit einer Person alleine den Unterhalt zu gewährleisten und die Mutter z.B. müsste weiterhin voll arbeiten, was aber nicht möglich ist, da es in der Gegend keine Ganztagskitas gibt, sondern nur Betreuung von 9-12. Und so weiter und so weiter.
Kurzum: Fernab jeder Realität. Wenn man damit anfängt, dann überhaupt erst, auch mit verringertem Satz mit 30 Jahren. Und selbst dann, welche Ausnahmen führen wir bzgl. Zeugungsunfähigen ein? Werden die jetzt doppelt bestraft, obwohl sie ein Kind wollen?
Dass dieser Vorschlag eine Totgeburt (makaber in diesem Zusammenhang, ich weiß) ist, ist mitlerweile wohl unstreitig.
Und Deine Ausführungen treffen es ziemlich gut, man ist einfach nicht bereit für Kinder ein Risiko einzugehen. Was ist schon sicher im Leben? Wer sagt mir, dass mein unbefristeter Arbeitsvertrag in einem Jahr noch das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht, sei es weil das Unternehmen pleite geht oder "mein" Standort dicht gemacht wird? Der perfekte Zeitpunkt um Kinder in die Welt zu setzen ist m.E. einfach nicht existent. Außerdem wird man während des Studiums sowieso nicht groß Einkommenssteur zahlen, sodass dieser Anreiz erst besteht, wenn man im Berufsleben angekommen ist. Daher darf man die 25 auch nicht als starre Frist sehen.
Bemerkenswert finde ich im Übrigen, dass das fernab jeder Realität sei. Es ist nämlich meine Realität. 25, Studium, Job, zwei Kinder.
Dass es an allen Ecken und Enden an (bezahlbaren) Betreuungsangeboten für Kinder fehlt, spüre ich leider auch am eigenen Leib. Da besteht dringender Handlungsbedarf.
Dortelweil-Adler schrieb: Ohne irgendwas zu dem Thema gelesen zu haben bin ich der Ansicht dass viel zu viele Leute Kinder haben die besser keine hätten haben sollen.
Dortelweil-Adler schrieb: Ohne irgendwas zu dem Thema gelesen zu haben bin ich der Ansicht dass viel zu viele Leute Kinder haben die besser keine hätten haben sollen.
Dortelweil-Adler schrieb: Ohne irgendwas zu dem Thema gelesen zu haben bin ich der Ansicht dass viel zu viele Leute Kinder haben die besser keine hätten haben sollen.
DA
dann haben im Umkehrschluß die "richtigen" keine
Lesen, verstehen, posten. Die Aussage lässt keinen Umkehrschluss zu.
Gruß magico
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Statistiken sind ja schön und gut, aber es git einen Unterschied zwischen Verwalten und Gestalten. Diese Abgabe sollte ja gerade eine Lenkungswirkung haben. Sich dann an der jetzigen Lage zu orientieren, bedeutet doch nichts anderes als den Anreiz früher Kinder zu bekommen eminent abzuschwächen.
Klar soll sie das. Aber das ist das dumme an den deutschen Regierungen. Die Regierung schafft keine Anreize, Kinder zu kriegen. Sie bestraft es, keine zu kriegen.
Und nein, Kindergeld ist kein Anreiz.
Wenn die Abgabe eingeführt werden sollte, dann halte ich jedenfalls 25 als Ansatz viel zu früh, das geht an der Realität vorbei.
Beispiel eines ganz ganz normalen Falls. Paul ist im Oktober 1993 geboren und macht dank G8 jetzt im Sommer sein Abitur und tritt danach eine Lehre als Bankkaufmann an. Diese geht bis Sommer 2015. Paul lernt während der Ausbildung Sandra kennen. Beide ziehen nach der Ausbildung aus dem Elternhaus aus und ziehen zusammen. Beide erhalten erstmal einen Einjahres-Anschlussvertrag nach der Ausbildung und bewerben sich weg, weil sie keinen Anschluss kriegen. Paul bekommt nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit im Oktober 2016 eine neue Stelle, nach 2 Jahren Zeitvertrag kriegt er endlich seine Dauerstelle und damit die finanzielle Sicherheit. Nun überlegen er und Sandra ein Kind zu kriegen. Nach 6 Monaten ordentlicher Bemühungen *räusper* klappt es und sie wird schwanger und nach 9 Monaten werden beide Eltern. Zu diesem Zeitpunkt ist Paul 26 Jahre und 3 Monate alt. Also schon 1 Jahr und 3 Monate mit einem Teil der Abgabe belastet.
Das was ich hier nenne ist eine Wunschvorstellung. Viele studieren noch, viele kriegen noch mehr Zeitverträge, noch mehr Unsicherheit, zu wenig Gehalt, um mit einer Person alleine den Unterhalt zu gewährleisten und die Mutter z.B. müsste weiterhin voll arbeiten, was aber nicht möglich ist, da es in der Gegend keine Ganztagskitas gibt, sondern nur Betreuung von 9-12. Und so weiter und so weiter.
Kurzum: Fernab jeder Realität.
Wenn man damit anfängt, dann überhaupt erst, auch mit verringertem Satz mit 30 Jahren. Und selbst dann, welche Ausnahmen führen wir bzgl. Zeugungsunfähigen ein? Werden die jetzt doppelt bestraft, obwohl sie ein Kind wollen?
Dass dieser Vorschlag eine Totgeburt (makaber in diesem Zusammenhang, ich weiß) ist, ist mitlerweile wohl unstreitig.
Und Deine Ausführungen treffen es ziemlich gut, man ist einfach nicht bereit für Kinder ein Risiko einzugehen. Was ist schon sicher im Leben? Wer sagt mir, dass mein unbefristeter Arbeitsvertrag in einem Jahr noch das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht, sei es weil das Unternehmen pleite geht oder "mein" Standort dicht gemacht wird? Der perfekte Zeitpunkt um Kinder in die Welt zu setzen ist m.E. einfach nicht existent.
Außerdem wird man während des Studiums sowieso nicht groß Einkommenssteur zahlen, sodass dieser Anreiz erst besteht, wenn man im Berufsleben angekommen ist. Daher darf man die 25 auch nicht als starre Frist sehen.
Bemerkenswert finde ich im Übrigen, dass das fernab jeder Realität sei. Es ist nämlich meine Realität. 25, Studium, Job, zwei Kinder.
Dass es an allen Ecken und Enden an (bezahlbaren) Betreuungsangeboten für Kinder fehlt, spüre ich leider auch am eigenen Leib. Da besteht dringender Handlungsbedarf.
DA
dann haben im Umkehrschluß die "richtigen" keine
Lesen, verstehen, posten. Die Aussage lässt keinen Umkehrschluss zu.
DA