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Frankreich - Präsidentenwahl 2012

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reggaetyp schrieb:
Darf man die Wahl auch unter Berücksichtigung der französischen Wähler und Bevölkerung betrachten oder ist nur interessant, welcher französische Präsident uns helfen könnte?



Hollande ist übrigens auch gut für uns, weil er gut für Europa ist.
Für ein menschenfreundlich-solidarisches, das neben Geldwertstabilität auch den sozialen Zusammenhalt von Gesellschaften, unserer europäischen, in den Blick nimmt.
Heute ist für mich fast so schön wie damals - 1981.
Die jüngeren von euch werden sich erinnern.  
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Was hat die heutige Präsidentschaftswahl mit unserem Pokalsieg von damals zu tun?
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edmund schrieb:
reggaetyp schrieb:
Darf man die Wahl auch unter Berücksichtigung der französischen Wähler und Bevölkerung betrachten oder ist nur interessant, welcher französische Präsident uns helfen könnte?



Hollande ist übrigens auch gut für uns, weil er gut für Europa ist.
Für ein menschenfreundlich-solidarisches, das neben Geldwertstabilität auch den sozialen Zusammenhalt von Gesellschaften, unserer europäischen, in den Blick nimmt.
Heute ist für mich fast so schön wie damals - 1981.
Die jüngeren von euch werden sich erinnern.    

Hoffen wir es mal. Nicht dass das wieder so ein Blair-Schröder-Neo-Linker ist.
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3zu7 schrieb:
Was hat die heutige Präsidentschaftswahl mit unserem Pokalsieg von damals zu tun?
Nix. Der meinte meine Geburt.  
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Ach so.  
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Ich bin gespannt.
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Ihr wisst schon, worauf ich mich mit 1981 beziehe?  
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edmund schrieb:
Ihr wisst schon, worauf ich mich mit 1981 beziehe?    


Ja, 3:1 gegen die Lauternschweine. Oder meinst Du die erste Sendung Wetten dass...?
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edmund schrieb:
Ihr wisst schon, worauf ich mich mit 1981 beziehe?    


Da wurde ein Mann Präsident der sagte
„Ich war der letzte französische Präsident, nach mir werden nur noch von Europa dirigierte Administratoren und Finanziers kommen.“

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giordani schrieb:
edmund schrieb:
Ihr wisst schon, worauf ich mich mit 1981 beziehe?    


Da wurde ein Mann Präsident der sagte
„Ich war der letzte französische Präsident, nach mir werden nur noch von Europa dirigierte Administratoren und Finanziers kommen.“

Das hat Reagan damals gesagt?  
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SGE_Werner schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
francisco_copado schrieb:
SGE_Werner schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:


Ähm, Schuldenabbau betreibt man nur mit höheren Staatseinnahmen, also im Umkehrschluss Wachstum. Außerdem durch ein "Controlling" der Staatsausgaben.


Ja. Hat das Sarkozy hingekriegt? Nein.


Und Hollande wird es auch nicht schaffen.


Frankreich hat als einziges Land das Inflationsziel erreicht. Sie haben eine ausgeglichene Leistungsbilanz.

Sie müssen lediglich sich noch vom niedrigen Renteneintrittsalter verabschieden und einige Reformen umsetzen, dann sind sie genauso "europäisiert" wie Deutschland. Die Staatsverschuldung wurde unter Sarkozy eingegrenzt, bloß ist die Französische Wirtschaft nicht wie die Deutsche super durch die Krise gekommen. Folglich, sind die Staatseinnahmen etwas geringer geworden.

Arbeitsplätze zu schaffen, wie das in Deutschland der Fall ist und damit die Sozialsysteme zu entlasten, das macht man noch nicht. Das wäre aber genau jetzt an der Tagesordnung gewesen und das wird Hollande wahrscheinlich überhaupt nicht tun. Sondern er wird sich wahrscheinlich europäischen Reformen verweigern.


Man könnte fast meinen, Du bist der politische Berater Sarkozys.  

Nun gut. Sie haben das Inflationsziel erreicht und ne ausgegliche Leistungsbilanz. Schön. Das exportorientierte Deutschland hat in den Jahren der Krise und nach der Krise weniger Schulden gemacht als das etwas kleinere deutlich weniger exportorientierte Frankreich.

Die frz. Wirtschaft ist schwach durch die Krise gekommen, weil sie schon seit langem schwach ist oder? Und nach fast 20 Jahren konservativer Präsidenten muss man mal fragen, ob das nicht auch die Schuld von Chirac und Sarkozy ist.

Arbeitsplätze schaffen... Interessant. Ich glaube, der einzige, der im Fiskalpakt auch einen Pakt für wirtschaftliche Unterstützung und Konjunkturbelebung machen wollte, ist Hollande. Das Problem ist, dass er viel zu sehr das über den Staat regeln will. Das halte ich auch für falsch.

Dass er sich europ. Reformen verweigern wird... Glaubst Du das wirklich? Ich halte das für eine schwachsinnige Meinung, sorry, dass ich das so hart sage. Glaubst Du ernsthaft, er macht da einfach bei allem ein "no". Frankreich ist auch mit dem Rücken an der Wand. Frankreich ist abhängig von anderen. Er wird versuchen, eine pers. Note reinzukriegen, eine französisische und das sollte man angesichts der derzeitigen Deutschland-Vorherrschaft in der EU auch mal verstehen können.

Und vor allem gilt eines... Frankreich. Was will die französische Bevölkerung. Nicht, was wir wollen. Die ohnehin schon hohe Arbeitslosigkeit hat, besonders bei jungen Leuten, wo viele junge Leute Nachkommen von Algeriern etc. sind, die gut französisch können (im Gegensatz zu unseren Migranten), aber von Sarkozy behandelt werden wie Aussätzige.

Die Franzosen sind doch eh ein stures revoltierendes Volk. Und wenn sich dann oben jemand aufführt wie ein Kaiser, der dann noch Sparmaßnahmen verkündet, die das Volk treffen... Tja.

Mich wundert die französische Entscheidung nicht. Ich tippe weiterhin, dass jeder konservative Kandidat gewonnen hätte, hätte er einigermaßen volksnah, glaubwürdig gewirkt und nicht Sarkozy gehießen!


Ich kann deine Meinung nachvollziehen, aber ich glaube du vergisst da einiges und beginnst damit, einiges durcheinander zu werfen.

Dass die französische Wirtschaft schwach ist, kann man bei leibe nicht sagen. Sie steht auf viel mehr Standbeinen und hat über die Jahre eine starke Konstanz gezeigt. Sie sind kein absoluter Hochtechnologiestandort, sie handeln auch mit Rohstoffen - das können wir nicht anders, weil Kartoffeln mag nicht mal jeder 2. Deutsche.

Er wird sich auch nicht alleine mit einem "non" dazwischenstellen, das ist richtig. Aber er ist mit seiner Einstellung viel näher an Südländischen Nationen, die eben knietief in der Scheisse stecken, weil sie bereits stark Inflationiert sind, aber real nur Scheinwachstum hatten. Deutschland und die Nordländer sind in der Unterzahl und in Deutschland haben wir bei allen Problemen, die mit Abstand geringsten. Wenn man von Problemen spricht, die Deutschland hat, dann sind diese fast alle importiert und durchaus aus Frankreich.

Siehe deren Bankenbilanzen. Und die Frage ist, wie bekommt man das Gesamteuropäisch hin. Geht man auch nur 1% vom aktuellen Kurs weg, sehe ich den Euro keine 2 Jahre mehr leben. Der stürzt ein wie eine Hängebrücke ohne zusätzliche Stützträger, wenn ein stärkerer Wind kommt. Aktuell sind wir aber auf Lösungskurs.

Was will die französische Bevölkerung ist prinzipiell nicht die richtige Frage oder Antwort. In erster Linie zählt weiterhin Europa und der Euro, und damit wird überhaupt erst auch nur 1% Wohlstand in Europa und Frankreich abgedeckt. Da brennt erstmal das Haus, da brauch ich nicht darüber nachzudenken, irgendetwas im Haus "rumzuräumen".

Mit den Migranten: Das sehe ich genauso. Aber es gibt große Gebiete, die fragwürdige Einstellungen zu Bildung, Religion und Arbeit haben. Hat aber auch wenig mit Euro-Krise zu tun.

Ich hatte die Frage aufgeworfen, ob jemand glaubwürdig dadurch wirkt, indem er A verspricht und B macht - unabhängig ob es gut ist. Oder ob nicht jemand besser wäre, der B sagt und auch B macht.

Hätte, wenn und aber...Vielleicht wäre ein anderer Kandidat besser gewesen, aber gewählt wurde Hollande. Jetzt ists eh vorbei und mal schauen, was herauskommt.
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M.E. waren die Kiffer das Zünglein an der Waage. Die wollten sicher schon immer von Holland(e) regiert werden. Wenn das mal kein böses Erwachen gibt.  
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S-G-Eintracht schrieb:
In erster Linie zählt weiterhin Europa und der Euro


Erstmal danke für die Ausführungen. Ich mach mich demnächst mal bissl schlauer in der Sache und werde dann mit Antwort zurück kommen.

Aber zu dem Satz. Nein. Natürlich ist das das größte Problem, die größte Baustelle und wenn die nicht in Ordnung gebracht wird, nutzen selbst die besten Inlandsreformen nix.

Und doch geht es darum, was das frz. Volk will. Um einen großen Franzosen halbwegs zu zitieren "Frankreich hat keine Freunde, nur Interessen". Es geht darum, was das beste für Frankreich ist und da muss man sowohl außen als auch innen arbeiten. Und das Volk muss eben aus Alternativen das Beste heraussuchen. Da sind beide Kandidaten wohl gleichauf, weil die eine Stärke innen, die Schwäche des anderen ist und andersrum usw.
Daher wohl auch das knappe Ergebnis.
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sarkozy ist weg, ein guter tag für die, die ehrliche personen und eine ehrliche politik mögen! sarkozy war wie berlusconi, nur ohne skandale. er war der moderne napoleon, der seinen gegnern ins gesicht gelächelt und unter dem tisch gegens schienenbein getreten hat.

seine vorgänger haben sich an deutschlands seite gestellt, selbst wenn sie aus dem anderen politischen lager kamen. wieso sollten es seine nachfolger nicht tun? und wo sollten sie sonst auch hin? an die seite englands, von diesem lächerlich David Cameron, der bei den kommenden wahlen sowieso wieder abgewählt wird?
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double_pi schrieb:
sarkozy ist weg, ein guter tag für die, die ehrliche personen und eine ehrliche politik mögen!

Was bitte ist ehrliche Politik? Das gab es noch nie!

Und Sarkozy kann sich bei der Merkel bedanken das er es nicht gepackt hat, aber das wollte die Herr Merkel bestimmt, deshalb hat sie sich ja in den Wahlkampf reingehängt wie eine Horde Tauchsieder.
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propain schrieb:
double_pi schrieb:
sarkozy ist weg, ein guter tag für die, die ehrliche personen und eine ehrliche politik mögen!

Was bitte ist ehrliche Politik? Das gab es noch nie!

Und Sarkozy kann sich bei der Merkel bedanken das er es nicht gepackt hat, aber das wollte die Herr Merkel bestimmt, deshalb hat sie sich ja in den Wahlkampf reingehängt wie eine Horde Tauchsieder.


ich finde es ne riesen frechheit, dass merkel sich da eingeschaltet hat. als ob es in deutschland nichts zu tun gab. aber hollande wird sich schon auf seine art bei gabriel bedanken. merkel ist sowieso bei der nächsten gelegenheit weg, denke ich.
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Böse Mächte?


Flug nach Berlin Hollandes Flugzeug von Blitz getroffen

Ein Flugzeug mit Frankreichs neuem Präsidenten François Hollande an Bord hat auf dem Weg nach Berlin wegen eines Blitzeinschlags Kehrt gemacht. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Umfeld Hollandes.
Die Nachrichtenagentur  berichtet weiter, dass Hollande nun ein weiteres Flugzeug bestiegen habe und auf dem Weg nach Berlin sei.
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Ffm60ziger schrieb:
Böse Mächte?


Flug nach Berlin Hollandes Flugzeug von Blitz getroffen

Ein Flugzeug mit Frankreichs neuem Präsidenten François Hollande an Bord hat auf dem Weg nach Berlin wegen eines Blitzeinschlags Kehrt gemacht. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Umfeld Hollandes.
Die Nachrichtenagentur  berichtet weiter, dass Hollande nun ein weiteres Flugzeug bestiegen habe und auf dem Weg nach Berlin sei.  


Chemtrails!


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