Ein sehr beliebtes Thema, oder? Habe gerade im Internet gelesen, dass nach der hessischen Landesverfassung die Todesstrafe noch möglich wäre...
Die hessische Landesverfassung vom 1. Dezember 1946 enthält in Artikel 21 Ausführungen zu den Gesetzliche Strafen. Diese lauten wie folgt:
1. Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden. 2. Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat. 3. Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.
Auch nach der Landesverfassung Bayerns gabs bis 1998 die Todesstrafe. Sie wurde allerdings per Volksabstimmung abgeschafft.
Irgendwie nicht vorstellbar, oder? Wie gut, dass Bundesrecht das Landesrecht bricht!
Björn schrieb: Ein sehr beliebtes Thema, oder? Habe gerade im Internet gelesen, dass nach der hessischen Landesverfassung die Todesstrafe noch möglich wäre...
Die hessische Landesverfassung vom 1. Dezember 1946 enthält in Artikel 21 Ausführungen zu den Gesetzliche Strafen. Diese lauten wie folgt:
1. Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden. 2. Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat. 3. Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.
Auch nach der Landesverfassung Bayerns gabs bis 1998 die Todesstrafe. Sie wurde allerdings per Volksabstimmung abgeschafft.
Irgendwie nicht vorstellbar, oder? Wie gut, dass Bundesrecht das Landesrecht bricht!
Ich sag nix dazu, weil es sonst wieder in Mord und Totschlag ausartet.
Ich bin bekanntlich gegen Studiengebühren.Ich finde es aber bemerkenswert, daß Teile der Organisatoren der Klageaktion gegen die Studiengebühren davon sprechen, damit die hessische Landesverfassung verteidigen zu wollen. Man sollte diesen Teil der Organisatoren vielleicht in diesem Zusammenhang vorhalten, ob sie damit auch die Todesstrafe meinen und befürworten.
Eine Straftat mit dem Tod zu bestrafen halte ich persönlich doch für sehr widersprüchlich. Ist es nicht eine viel härtere Strafe sein Leben lang eingesperrt zu sein? Obwohl, in deutschen Gefägnissen sollen die Verhälltnisse ja doch recht "angenehm sein"
Ich bin strikt gegen die Todesstrafe! Hab mal ein Link von nem Relireferat mit dem Titel "Die Todesstrafe in Hinblick auf den katholischen Glauben" von mir angehängt. Ist vom letzten Schuljahr.
Ich finde das Thema echt sehr interessant und irgendwie kann man sich da tot diskutieren. Aus meiner aktuellen Sicht der Dinge bin ich auch gegen die Todesstrafe. Was aber, wenn plötzlich jemand das eigene Kind oder die Ehefrau vergewaltigt und getötet hat?! Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich in so einer Situation immer noch strickt gegen die Todesstrafe sein könnte. Ich mein irgendwie sagt man das immer...oftmals vielleicht, weil es einen nicht persönlich betrifft. Wie gesagt, schließe mich da nicht aus. Möchte auch ehrlich gesagt gar nicht in die Situation kommen um das herauszufinden. Interessant wäre es trotzdem allemal...
wenn jetzt ein Kerl jemanden aus meinem Familien- oder Freundeskreis umbringen sollte, dann wäre ich immer noch gegen die Todesstrafe. Du musst das so sehen: er bekommt lebenslänglich. Und lebenslänglich eingesperrt zu sein ist schlimmer als, jetzt mal auf die Statistiken der USA zurück zugreifen, 20 Jahre eingesperrt zu sein und dann "erlöst" zu werden. Ist jedenfalls meine Meinung
wenn jetzt ein Kerl jemanden aus meinem Familien- oder Freundeskreis umbringen sollte, dann wäre ich immer noch gegen die Todesstrafe. Du musst das so sehen: er bekommt lebenslänglich. Und lebenslänglich eingesperrt zu sein ist schlimmer als, jetzt mal auf die Statistiken der USA zurück zugreifen, 20 Jahre eingesperrt zu sein und dann "erlöst" zu werden. Ist jedenfalls meine Meinung
Mal davon abgesehen, dass es vielleicht schlimmer iste eingesperrt zu sein...hier mal ne andere nette Statistik aus den USA:
[...] Die Kosten für einen Häftling liegen bei mehr als 25 000 Dollar pro Jahr, bei weiblichen Insassen höher. In Hamilton (Alabama) und in anderen geriatrischen Haftanstalten können die Kosten wegen der medizinischen Versorgung bis auf 60 000 Dollar anwachsen. [...]
Geht man jetzt mal lediglich von den geringsten Kosten pro Häftling aus, dann macht das eine Summe in Höhe von 500.00 USD pro Häftling und Jahr...bei 60.000 USD wären es dann 1.200.00 USD. Wahnsinn!!!! Fraglich ist natürlich, was eine Hinrichtung kostet. Laut DPA waren das mein ich mal etwas bei 86 USD pro Todesspritze. Darin enthalten sind natürlich keine teuren Berufungsverfahren, die verhindern sollen, dass unschuldige hingerichtet werden. Aber ich denke mal, dass wir nicht auf diese Summen kommen. Und selbst, wenn...dann frag ich mich, ob ich damit leben könnte, dass jemand, der einen mir nahestehende Menschen gequält und umgebracht hat, mir unter Umständen nach 20 Jahren auf der Straße begegnen könnte. In Deutschland - so schwirrt mir das zumindest im Kopf rum - kann man bei einer lebenslangen Haft sogar schon wieder nach 15 Jahren draußen sein. Wie schon gesagt weiss ich nicht, ob ich mit sowas umgehen könnte...
A) Mord (bei festgestellter besonderer Schwere der Schuld) B) Schwerer Mißbrauch von Kindern, bzw. Mißhandlung von Kindern mit Todesfolge
Meines Erachtens hat jemand, der einen anderen Menschen auf barbarische Art und Weise umbringt, oder der das Leben eines unschuldigen Kindes ruiniert, kein Recht auf Leben.
Nun könnte man sagen, dass die lebenslange Sicherheitsverwahrung eines solchen Verbrechers auch eine angemessene Strafe wäre. Hierbei gebe ich allerdings folgendes zu bedenken:
1. Die lebenslange Sicherheitsverwahrung wird nur sehr selten angeordnet. Bei einem "normalen" Mord kann der Täter meines Wissens nach 13 Jahren bei guter Führung freigelassen werden. Bei "besonderer Schwere der Schuld" ist eine vorzeitige Entlassung nicht möglich. Das heißt, dass der Täter nach 25 Jahren auf freien Fuß kommt. Bei Kinderschändern muss man sich jedoch gerade in Deutschland immer wieder an den Kopf greifen. Ich kann mich an kaum einen Kinderschänder/-mörder-Prozeß in den vergangenen Jahren erinnern, bei dem der Täter nicht schon einschlägig vorbestraft war. Das heißt, die Wiederholungsgefahr ist auch nach noch so langer Strafe bzw. Therapie m.E. immer noch zu groß.
2. Auch im Gefängnis geschehen Morde - und zwar mehr als man denkt (erst vor ein paar Tagen war ein Fall in den Medien, bei dem ein junger Mann in NRW über 20 Stunden gequält und dann gezwungen wurde, sich umzubringen). Allerdings hat der Staat auch und gerade den anderen Häftlingen gegenüber eine Fürsorgepflicht.
Also müsste der Staat konsequenterweise für die unter A) und B) eine Einzelhaft in einem Hochsicherheitsgefängnis anordnen. Dies ist aber völlig unrealistisch und nicht bezahlbar, was mich zum nächsten Punkt führt:
3. Die Kosten! Ich habe im Internet recherchiert, und herausgefunden, dass die Unterbringung eines Häftlings in Deutschland etwa 130,- EUR pro Tag kostet - und zwar in einem ganz normalen Gefängnis in der 2er oder 3er - Zelle.
Rechnen wir das ganze doch mal aus: Ein 55-jähriger, der einen Mord begeht und mit 73 Jahren im Gefängnis verstirbt, kostet den Staat 854.100,- EUR.
Nun gehen wir aber mal davon aus, dass der Mörder oder Kinderschänder jünger ist (was er wahrscheinlich ist) und länger lebt, denn die medizinische Versorgung in deutschen Gefängnissen ist ja nicht unbedingt schlecht.
Wenn also ein 30jähriger einen Mord begeht, und im Gefängnis 78 Jahre alt wird, hat er den Staat zum Zeitpunkt seines Ablebens 2.277.600,- EUR gekostet.
Wie gesagt, ich kenne die Zahlen für Hochsicherheits-Einzelhaft nicht, aber ich glaube wir können die o.g. Zahlen näherungsweise getrost verdoppeln (wenn nicht gar verdreifachen)!
Nun hab ich immer so schön geschrieben "Es kostet den Staat...". Wer aber ist der Staat? Um es mit den Worten von Ludwig XIV zu sagen: "Der Staat bin ich!" Oder meinetwegen auch Ihr. Also wir alle!
Ich möchte also mein Statement mit der Frage beenden:
Ist es wirklich gerecht, wenn aus der lebenslänglichen Freiheitsstrafe eines Mörders oder Kinderschänders eine Geldstrafe für den Steuerzahler wird?
hatten diese diskussion mal in der schule, da hatte ich einen text zu bearbeiten der sich mit den kosten einer todesstrafe beschäftigt, diese lag nur minimal unter der der haftstrafe, es mussten etliche gutachten und so zeugs erstellt werden, und das kostet gut kohle, ach und ich bin generell gegen die todesstrafe, mich kotzt es nur an wenn irgendwelche gutachter meinen einen kinderschänder nach 4 jahren wieder frei zu lassen da dieser ja "geheilt ist", und der dann ne woche später wieder rückfällig wird
@Rhaines: Aber kuck doch mal, nehmen wir an, der Herr Hoyzer würde jetzt doch noch seine 2,5 Jahre absitzen müssen. Das wären dann nach deiner Rechnung, glaub' ich, 117.000 Euro für den Staat bzw. uns alle. Da würde ich doch sagen, kaufen wir ne billige Pistole (der Häftling rennt ja nicht weg oder so), nehmen einen Hartz-IV-Empfänger her (1-Euro-Job, eine Exekution sollte in 20 Min. zu schaffen sein = 0,34 Euro) und eine Kugel, die man bei gewissenhafter Nutzung sicherlich mehrmals verwenden kann, und schon sollte die Gesellschaft für unter 300 Euro für immer vor dem Herrn Hoyzer sicher sein. Soviel Konsequenz muss dann doch sein, schließlich geht's doch um unser Aller Geld!
wenn jetzt ein Kerl jemanden aus meinem Familien- oder Freundeskreis umbringen sollte, dann wäre ich immer noch gegen die Todesstrafe. Du musst das so sehen: er bekommt lebenslänglich. Und lebenslänglich eingesperrt zu sein ist schlimmer als, jetzt mal auf die Statistiken der USA zurück zugreifen, 20 Jahre eingesperrt zu sein und dann "erlöst" zu werden. Ist jedenfalls meine Meinung
Mal davon abgesehen, dass es vielleicht schlimmer iste eingesperrt zu sein...hier mal ne andere nette Statistik aus den USA:
[...] Die Kosten für einen Häftling liegen bei mehr als 25 000 Dollar pro Jahr, bei weiblichen Insassen höher. In Hamilton (Alabama) und in anderen geriatrischen Haftanstalten können die Kosten wegen der medizinischen Versorgung bis auf 60 000 Dollar anwachsen. [...]
Geht man jetzt mal lediglich von den geringsten Kosten pro Häftling aus, dann macht das eine Summe in Höhe von 500.00 USD pro Häftling und Jahr...bei 60.000 USD wären es dann 1.200.00 USD. Wahnsinn!!!! Fraglich ist natürlich, was eine Hinrichtung kostet. Laut DPA waren das mein ich mal etwas bei 86 USD pro Todesspritze. Darin enthalten sind natürlich keine teuren Berufungsverfahren, die verhindern sollen, dass unschuldige hingerichtet werden. Aber ich denke mal, dass wir nicht auf diese Summen kommen. Und selbst, wenn...dann frag ich mich, ob ich damit leben könnte, dass jemand, der einen mir nahestehende Menschen gequält und umgebracht hat, mir unter Umständen nach 20 Jahren auf der Straße begegnen könnte. In Deutschland - so schwirrt mir das zumindest im Kopf rum - kann man bei einer lebenslangen Haft sogar schon wieder nach 15 Jahren draußen sein. Wie schon gesagt weiss ich nicht, ob ich mit sowas umgehen könnte...
naja du kannst ja nicht nur die eine seite sehen. klar bringt der staat geld für den gefangen auf, aber was ist mit der, teilweise, schwerstarbeit, die die gefangenen leisten? sie bekommen vllt 3€ pro tag dafür...und das geld für den verkauf von den sachen steckt sich der staat wieder ein. da kommt mehr raus, als 160€ pro tag... die todesstrafe ist sogar teurer als lebenslänglich! ne internetquelle hab ich dafür zwar nicht, aber als wir das in der schule durchgenommen haben, hatten wir arbeitsblätter, die dies mit zahlen bestätigten.
hier noch ein beispiel wo man nur den kopf schütteln kann. ist zwar schon etwas her, aber der eine oder andere kann sich evntll noch dran erinnern: klick und hier ein interview über tookie klick
Habe gerade im Internet gelesen, dass nach der hessischen Landesverfassung die Todesstrafe noch möglich wäre...
Die hessische Landesverfassung vom 1. Dezember 1946 enthält in Artikel 21 Ausführungen zu den Gesetzliche Strafen. Diese lauten wie folgt:
1. Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.
2. Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat.
3. Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.
Auch nach der Landesverfassung Bayerns gabs bis 1998 die Todesstrafe. Sie wurde allerdings per Volksabstimmung abgeschafft.
Irgendwie nicht vorstellbar, oder? Wie gut, dass Bundesrecht das Landesrecht bricht!
Ich sag nix dazu, weil es sonst wieder in Mord und Totschlag ausartet.
Sagt genau der Richtige....
Soll Leute geben die diese Tatsache bis jetzt noch nicht gekannt haben.....
Eine Straftat mit dem Tod zu bestrafen halte ich persönlich doch für sehr widersprüchlich.
Ist es nicht eine viel härtere Strafe sein Leben lang eingesperrt zu sein?
Obwohl, in deutschen Gefägnissen sollen die Verhälltnisse ja doch recht "angenehm sein"
Ich meinte damit den "Beitrag" von Friendly Fire.
@Dr.Ball:
Gruß,
Flo
http://rapidshare.com/files/5317361/Die_Todesstrafe.ppt
P.S.: Bin evangelisch
wenn jetzt ein Kerl jemanden aus meinem Familien- oder Freundeskreis umbringen sollte, dann wäre ich immer noch gegen die Todesstrafe. Du musst das so sehen: er bekommt lebenslänglich. Und lebenslänglich eingesperrt zu sein ist schlimmer als, jetzt mal auf die Statistiken der USA zurück zugreifen, 20 Jahre eingesperrt zu sein und dann "erlöst" zu werden.
Ist jedenfalls meine Meinung
Mal davon abgesehen, dass es vielleicht schlimmer iste eingesperrt zu sein...hier mal ne andere nette Statistik aus den USA:
[...]
Die Kosten für einen Häftling liegen bei mehr als 25 000 Dollar pro Jahr, bei weiblichen Insassen höher. In Hamilton (Alabama) und in anderen geriatrischen Haftanstalten können die Kosten wegen der medizinischen Versorgung bis auf 60 000 Dollar anwachsen.
[...]
Quelle: http://daa.amerikanistik.net/daa10/devolution.html
Geht man jetzt mal lediglich von den geringsten Kosten pro Häftling aus, dann macht das eine Summe in Höhe von 500.00 USD pro Häftling und Jahr...bei 60.000 USD wären es dann 1.200.00 USD. Wahnsinn!!!! Fraglich ist natürlich, was eine Hinrichtung kostet. Laut DPA waren das mein ich mal etwas bei 86 USD pro Todesspritze. Darin enthalten sind natürlich keine teuren Berufungsverfahren, die verhindern sollen, dass unschuldige hingerichtet werden. Aber ich denke mal, dass wir nicht auf diese Summen kommen. Und selbst, wenn...dann frag ich mich, ob ich damit leben könnte, dass jemand, der einen mir nahestehende Menschen gequält und umgebracht hat, mir unter Umständen nach 20 Jahren auf der Straße begegnen könnte. In Deutschland - so schwirrt mir das zumindest im Kopf rum - kann man bei einer lebenslangen Haft sogar schon wieder nach 15 Jahren draußen sein. Wie schon gesagt weiss ich nicht, ob ich mit sowas umgehen könnte...
Ich bin für die Todesstrafe!
Und zwar in folgenden 2 Fällen:
A) Mord (bei festgestellter besonderer Schwere der Schuld)
B) Schwerer Mißbrauch von Kindern, bzw. Mißhandlung von Kindern mit Todesfolge
Meines Erachtens hat jemand, der einen anderen Menschen auf barbarische Art und Weise umbringt, oder der das Leben eines unschuldigen Kindes ruiniert, kein Recht auf Leben.
Nun könnte man sagen, dass die lebenslange Sicherheitsverwahrung eines solchen Verbrechers auch eine angemessene Strafe wäre. Hierbei gebe ich allerdings folgendes zu bedenken:
1. Die lebenslange Sicherheitsverwahrung wird nur sehr selten angeordnet.
Bei einem "normalen" Mord kann der Täter meines Wissens nach 13 Jahren bei guter Führung freigelassen werden.
Bei "besonderer Schwere der Schuld" ist eine vorzeitige Entlassung nicht möglich. Das heißt, dass der Täter nach 25 Jahren auf freien Fuß kommt.
Bei Kinderschändern muss man sich jedoch gerade in Deutschland immer wieder an den Kopf greifen. Ich kann mich an kaum einen Kinderschänder/-mörder-Prozeß in den vergangenen Jahren erinnern, bei dem der Täter nicht schon einschlägig vorbestraft war. Das heißt, die Wiederholungsgefahr ist auch nach noch so langer Strafe bzw. Therapie m.E. immer noch zu groß.
2. Auch im Gefängnis geschehen Morde - und zwar mehr als man denkt (erst vor ein paar Tagen war ein Fall in den Medien, bei dem ein junger Mann in NRW über 20 Stunden gequält und dann gezwungen wurde, sich umzubringen).
Allerdings hat der Staat auch und gerade den anderen Häftlingen gegenüber eine Fürsorgepflicht.
Also müsste der Staat konsequenterweise für die unter A) und B) eine Einzelhaft in einem Hochsicherheitsgefängnis anordnen. Dies ist aber völlig unrealistisch und nicht bezahlbar, was mich zum nächsten Punkt führt:
3. Die Kosten!
Ich habe im Internet recherchiert, und herausgefunden, dass die Unterbringung eines Häftlings in Deutschland etwa 130,- EUR pro Tag kostet - und zwar in einem ganz normalen Gefängnis in der 2er oder 3er - Zelle.
Rechnen wir das ganze doch mal aus:
Ein 55-jähriger, der einen Mord begeht und mit 73 Jahren im Gefängnis verstirbt, kostet den Staat 854.100,- EUR.
Nun gehen wir aber mal davon aus, dass der Mörder oder Kinderschänder jünger ist (was er wahrscheinlich ist) und länger lebt, denn die medizinische Versorgung in deutschen Gefängnissen ist ja nicht unbedingt schlecht.
Wenn also ein 30jähriger einen Mord begeht, und im Gefängnis 78 Jahre alt wird, hat er den Staat zum Zeitpunkt seines Ablebens 2.277.600,- EUR gekostet.
Wie gesagt, ich kenne die Zahlen für Hochsicherheits-Einzelhaft nicht, aber ich glaube wir können die o.g. Zahlen näherungsweise getrost verdoppeln (wenn nicht gar verdreifachen)!
Nun hab ich immer so schön geschrieben "Es kostet den Staat...". Wer aber ist der Staat? Um es mit den Worten von Ludwig XIV zu sagen: "Der Staat bin ich!"
Oder meinetwegen auch Ihr. Also wir alle!
Ich möchte also mein Statement mit der Frage beenden:
Ist es wirklich gerecht, wenn aus der lebenslänglichen Freiheitsstrafe eines Mörders oder Kinderschänders eine Geldstrafe für den Steuerzahler wird?
MfG
Sir_Rhaines
Da hoffe ich nur für Dich, das du dich lieber beherrscht. Oder an keinen Richter gerätst, der ähnliche Rechenspiele wie du anstellt.
Ganz generell wünsch ich allen deinen Liebsten natürlich die Verschonung von irgendwelchen Verbrechen.
Aber kuck doch mal, nehmen wir an, der Herr Hoyzer würde jetzt doch noch seine 2,5 Jahre absitzen müssen. Das wären dann nach deiner Rechnung, glaub' ich, 117.000 Euro für den Staat bzw. uns alle. Da würde ich doch sagen, kaufen wir ne billige Pistole (der Häftling rennt ja nicht weg oder so), nehmen einen Hartz-IV-Empfänger her (1-Euro-Job, eine Exekution sollte in 20 Min. zu schaffen sein = 0,34 Euro) und eine Kugel, die man bei gewissenhafter Nutzung sicherlich mehrmals verwenden kann, und schon sollte die Gesellschaft für unter 300 Euro für immer vor dem Herrn Hoyzer sicher sein.
Soviel Konsequenz muss dann doch sein, schließlich geht's doch um unser Aller Geld!
naja du kannst ja nicht nur die eine seite sehen. klar bringt der staat geld für den gefangen auf, aber was ist mit der, teilweise, schwerstarbeit, die die gefangenen leisten? sie bekommen vllt 3€ pro tag dafür...und das geld für den verkauf von den sachen steckt sich der staat wieder ein. da kommt mehr raus, als 160€ pro tag...
die todesstrafe ist sogar teurer als lebenslänglich! ne internetquelle hab ich dafür zwar nicht, aber als wir das in der schule durchgenommen haben, hatten wir arbeitsblätter, die dies mit zahlen bestätigten.
hier noch ein beispiel wo man nur den kopf schütteln kann. ist zwar schon etwas her, aber der eine oder andere kann sich evntll noch dran erinnern: klick
und hier ein interview über tookie klick
Dann ja auch für den Henker, denn der bringt auch Menschen um.