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Landtagswahl 08/09

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Pedrogranata schrieb:
Was ich nicht begreifen kann, ist der Umstand, dass er für Millionen ein Vorbild ist und etwa 40 % diesem Clown ihr Vertrauen schenken wollen...


Das Wahlverhalten in Deutschland ist mir irgendwo auch ein Rätsel.

50 J. Menschen wählen noch immer die Partei, die auch ihre Eltern gewählt haben.
Wenn Du nachfragst warum dies so ist, kommt nicht viel.

Insbesondere in ländlichen Bereichen verführt noch immer die Beisilbe " Christlich" zur Stimmabgabe.

Oft hat das Aussehen der Kandidaten Einfluß auf die Stimmabgabe

usw usw.

Wir sind schon eine mündige Nation!!  
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Pedrogranata schrieb:
Was ich nicht begreifen kann, ist der Umstand, dass er für Millionen ein Vorbild ist und etwa 40 % diesem Clown ihr Vertrauen schenken wollen...


Naja, wahrscheinlich sind eben 40% der Hessen total dämlich bis rechts - andere Erklärungen sind ja nicht erlaubt - hier jedenfalls, wo sich offensichtlich die gut informierten und anständigen tummeln. Völlig ausgeschlossen das sich jemand der anti Koch Fraktion auf dem Holzweg befindet.
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Pedrogranata schrieb:
Was ich nicht begreifen kann, ist der Umstand, dass er für Millionen ein Vorbild ist und etwa 40 % diesem Clown ihr Vertrauen schenken wollen...


Vorbild? Da überspitzt du, da muss ich Arndt schon Recht geben.
Einige sehen ihn aber als "mutigen Politiker" an, der "die Wahrheit auch mal sagt, statt vor Angst vor den Ausländern nix zu sagen".
(Das ist nicht meine Meinung, das ist der Eindruck den ich aus Diskussionen entnehmen kann, was bestimmte Leute darüber denken)  :neutral-face

Die 40 % CDU-Wähler sind doch ganz einfach aufzuteilen.

30 % der Wähler wählen immer CDU, aus welchem Grund auch immer (christlich, "vererbt" usw.)

Die restlichen 10 % sind die Variable und Koch hat jetzt auch ein "tolles" Thema gefunden, um die Wähler bei sich zu behalten.
Dazu kommt noch, dass keine Oppositionspartei wirklich ein öfftl-wirksames Thema gefunden hat, um die Variable sich zu Gunsten zu machen.

Oder will irgendjemand hier sagen, dass die anderen Parteien ein wirkliches "Profil" haben?

In Hessen empfinde ich derzeit fast jede Partei als schwer wählbar und ich befürchte dass Koch ganz sicher und ganz klar mit der FDP ab März 08 die Regierung in Hessen stellen wird.

Leider  
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horstihorsti1 schrieb:
Am 27. Januar ist in Hessen Landtagswahl.
Wen würdet ihr wählen???

1 CDU
2 SPD
3 Bündnis 90/Die Grünen
4 FDP
5 REP
6 Tierschutzpartei
7 Bürgerrechtsbewegung Solidarität
8 PSG – Partei für Soziale Gleichheit
9 Ab jetzt...Bündnis für Deutschland
10 Die Grauen
11 Die Linke
12 Die Violetten
13 FAMILIE – Familien-Partei Deutschlands
14 FW – Freie Wähler Hessen
15 NPD
16 Piratenpartei Deutschland
17 Unabhängige Bürgerpolitik – UB
18 Weitere Unabhängige Landtags­kandidaten:
18.1 APPD nur Mirco Rosenberger im Wahlkreis 12
18.2 SAG nur im Wahlkreis 5
18.3 'Familie Schmidt' nur im Wahlkreis 8
18.4 'Freier Kandidat für mehr Arbeitsplätze', Kadim Sanli nur im Wahlkreis 36
18.5 'Wolf Ruppert - direkt' im Wahlkreis nur im Wahlkreis 37
18.6 'Deutlich mehr Wohlstand und Bürokratieabbau für alle Deutschen' - WBD - , Sami Saremi im Wahlkreis 39


Ich war mal politisch, aber seid mir bewußt geworden ist, dass einem eh nur die Kohle aus der Tasche gezogen wird, egal wer an der Macht ist und man wirklich immer mehr durch sinnlose Gesetze gegängelt wird, wähle ich nicht mehr. Nichtwählen ist zwar nicht die beste Lösung, aber wenn man sich durch keine Partei vertreten fühlt, wählt man lieber nicht mehr.
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SGE_Werner schrieb:

Einige sehen ihn aber als "mutigen Politiker" an, der "die Wahrheit auch mal sagt, statt vor Angst vor den Ausländern nix zu sagen".
(Das ist nicht meine Meinung, das ist der Eindruck den ich aus Diskussionen entnehmen kann, was bestimmte Leute darüber denken)  :neutral-face



Genau das ist der Punkt. Alleine dies aber auszusprechen gilt hier ja bereits als Blasphemie und man wird in eine Ecke gestellt, vor der man sich seit jeher ekelt.

Auf dieser Basis zu diskutieren ist schlichtweg unmöglich. Dies wird allerdings nicht nur hier so praktiziert, sondern in der gesamten politische Landschaft Hessens. Da braucht man sich dann eben auch über nichts wundern.

Diese Unfähigkeit zu diskutieren, nicht von vorneherein nur seine eigene Meinung zu projizieren wurde ja auch gestern wieder überdeutlich. Die hier erwähnte Fernsehsendung gestern abend spiegelte dies ja bestens wieder. Die beiden Personen ganz rechts fingen doch nach zwei Worten, egal wer sie sagte an den Kopf zu schütteln. Da besteht nicht einmal das Interesse einem Moderator, Koalitionspartner, hohen Beamten oder Sozialpädagogen auch nur im Ansatz Gehör zu schenken und dessen Gedanken zu verfolgen. Da "wissen" die beiden ja erstens sowieso  alles besser, befinden jegliche Tatsache als falsch (lustigerweise sogar die eigenen). Passenderweise spiegelten beide Gesichter Ihre "Zufriedenheit" mit dem eigenen Auftreten und Argumentieren wieder - zwei Gesichter als hätte die Auszählung der Wahl ein Scheitern an der 5% Hürde ergeben. Denen sah man die Hoffnung an, das möglichst wenige Menschen dieses Landes diese Sendung verfolgten, was ebenso auf Herrn Jauch seine Sendung zutreffen dürfte, die FAZ, welche titelte "Hart, aber unfair" etc.. Sind die alle so dumm oder gar rechts, oder ist evtl. doch ausreichend Inhalt dahinter, das man die Behandlung dieses Themas nicht nur den "Rechten" überlassen sollte und ansonsten totschweigt und beschönigt?

In keinster Weise verwunderlich ist für mich, das hier nur die Kritikpunkte an Koch auf den Tisch kamen, der diese aber wenigstens selbst bestätigte, erkannte, anerkannte. Die anderen "Geschichtchen", in Sachen Oberstaatsanwalt, Statistiken und die Meinung der anwesenden, sowie interviewten Personen lassen wir hier dann doch lieber unerwähnt - man möchte ja lieber den Schein der bisherigen Beiträge hier wahren, statt eine sachorientierte Diskussion zu führen.
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@lt.commander: Das Problem ist doch auch, dass viele der so toleranten ganz Linken(oder auch linksextremen) sich in der Sache zwar völlig von den Nazis unterscheiden, in der Ideologisierung und Absolutheit ihrer Ansichten aber in hohen bis höchstem Maße mit ihnen übereinstimmen.
Da wird eben gar nicht akzeptiert, dass eine andere Meinung als die eigene auch nur ansatzweise zutreffen könnte, bzw. eine tatsächliche Grundlage hat, denn das würde den Absolutheitsanspruch der eigenen Meinung/Ideologie untergraben.
Das ist schade, aber letztlich nur logisch, denn nur so funktionieren solche extremen Positionen.
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Dirty-Harry schrieb:
Heute:Wahlbeteiligungen von nur 40% , die Politiker begründen die geringe Wahlbeteiligung damit, daß die Nichtwähler mit der Situation zufrieden sind. Und machen weiter- drück mich mal blöd aus- " ihr Ding".  Regieren teilweise am Wählerauftrag vorbei( nämlich dann , wenn sie z.B. Wahlversprechungen nicht einhalten.).

Das ist doch typisch für unsere dummdreisten Politiker, anstatt mal zu überlegen warum die Leute nicht wählen gehen, behaupten sie wieder irgendwelchen Scheissdreck. Viele gehen erst garnicht wählen weil sie unzufrieden mit der Politik der Parteien sind und nicht irgendwelche Radikalen wählen wollen. Und warum soll man denn wählen gehen, fast alles was die Politiker im Wahlkampf versprechen wird eh nicht eingehalten, wird Zeit das sowas endlich strafbar ist wenn sowas gemacht wird, ab in den Knast mit den ganzen Lügenbaronen, das hätte allerdings den Nachteil das der Bundestag dann komplett leer wäre.
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tutzt schrieb:
@lt.commander: Das Problem ist doch auch, dass viele der so toleranten ganz Linken(oder auch linksextremen) sich in der Sache zwar völlig von den Nazis unterscheiden, in der Ideologisierung und Absolutheit ihrer Ansichten aber in hohen bis höchstem Maße mit ihnen übereinstimmen.
Da wird eben gar nicht akzeptiert, dass eine andere Meinung als die eigene auch nur ansatzweise zutreffen könnte, bzw. eine tatsächliche Grundlage hat, denn das würde den Absolutheitsanspruch der eigenen Meinung/Ideologie untergraben.
Das ist schade, aber letztlich nur logisch, denn nur so funktionieren solche extremen Positionen.


Gudn tutzt,

mir ist das nur zu bekannt. Wenn man dann solche wohltuenden Sätze liest(ich verstand das "so toleranten" bzgl. dieser Diskussion ironisch - richtig?), dann kann ich auch mit einer hitzigen Diskussion leben. Die bisherige Einbahnstrasse die hier gefahren wird, ist ja ansonsten unerträglich und keinesfalls förderlich. Wer nicht Beifall klatschend in die Runde bricht, der ist hier ja schon fast ein Rechter.

So ein wenig Objektivität, dafür ein wenig mehr Extrem hätten diesem Fred hier gut getan und man hätte eine Diskussion über die anstehende Wahl führen können - was ja eigentlich der Sinn eines Forums/Freds ist.

So danke für Deine Worte, ich bin sicher sie haben manchem ein wenig zum Nachdenken bewogen, bzw werden dies tun.
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Was hat eine Debatte über das Jugendstrafrecht, angereichert mit rassistischen Spitzen von geschlachteten Tieren in Wohnküchen und der Burkaisierung unserer Gesellschaft in einer Landtagswahl verloren? Kann mir das einer Koch-Fans mal erklären?
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propain schrieb:
ab in den Knast mit den ganzen Lügenbaronen, das hätte allerdings den Nachteil das der Bundestag dann komplett leer wäre.



Hört, hört, Propain fordert "härtere Strafen" für eine begrenzte Gruppe ,-)

Hast schon Recht, aber die Gerichte wären überlastet und bis in Hessen eine Verurteilung erfolgt, ist die jeweilige Legislaturperiode wohl rum und die "schweren" Jungs hätten gar noch fertig regieren/opponieren können
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untouchable schrieb:
Was hat eine Debatte über das Jugendstrafrecht, angereichert mit rassistischen Spitzen von geschlachteten Tieren in Wohnküchen und der Burkaisierung unserer Gesellschaft in einer Landtagswahl verloren? Kann mir das einer Koch-Fans mal erklären?  


Genauso wenig wie Mindestlohn    Nämlich nichts.

Sind im Endeffekt eher "Bundesthemen", leider sind Landtagswahlen eh nur abgehalfterte Deutschland-Wahlen in einem abgegrenzten Bereich Deutschlands.

P.S. So Worte wie Koch-Fans etc. würde ich aus der Diskussion rauslassen, das ist Polemik und erinnert mich an den Funkeljünger. Ich kann den Koch auch nit ab.
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lt.commander schrieb:
propain schrieb:
ab in den Knast mit den ganzen Lügenbaronen, das hätte allerdings den Nachteil das der Bundestag dann komplett leer wäre.



Hört, hört, Propain fordert "härtere Strafen" für eine begrenzte Gruppe ,-)

Hast schon Recht, aber die Gerichte wären überlastet und bis in Hessen eine Verurteilung erfolgt, ist die jeweilige Legislaturperiode wohl rum und die "schweren" Jungs hätten gar noch fertig regieren/opponieren können



Jaja, Verallgemeinerungen sind ja ok.
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lt.commander schrieb:


So ein wenig Objektivität, dafür ein wenig mehr Extrem hätten diesem Fred hier gut getan und man hätte eine Diskussion über die anstehende Wahl führen können - was ja eigentlich der Sinn eines Forums/Freds ist.


Zählt es zu einem Mangel an Objektivität, wenn man die Haltung vertritt, es handele sich bei der von Roland Koch losgetretenen Debatte zur Ausländerkriminalität um reinen Populismus zum Zwecke des Stimmenfangs am rechten Rand des Wählerspektrums? Und wenn man sich aus genau diesem Grunde weigert, sich diese Diskussion aufzwängen zu lassen?

Eben genau diesen Gefallen darf man Herrn Koch nicht tun, drei Wochen vor der Wahl die von ihm gewünschten Themen "objektiv" zu beleuchten und sich damit zum Instrument eines solch primitiven Manövers zu machen.
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untouchable schrieb:
Was hat eine Debatte über das Jugendstrafrecht, angereichert mit rassistischen Spitzen von geschlachteten Tieren in Wohnküchen und der Burkaisierung unserer Gesellschaft in einer Landtagswahl verloren? Kann mir das einer Koch-Fans mal erklären?  


Ist Dir aufgefallen wieviele Menschen dieses Thema interessiert?

Wann wohl findet ein solches Thema Gehör? Während einer Fussball Weltmeisterschaft, zum 3. Advent, oder aber während einer Wahl, wenn das Land politisch sensibilisiert ist und schaut ob und welche Partei sich welchem Thema annimmt?

Im Übrigen ist bei Dir jede Thematisierung bzgl. Burka und Co eine rassistische Spitze? Wenn ja, ist das also ein Tabuthema, oder zumindest in bestimmten Zeiten? Wann darf man denn drüber reden, ohne das man Rechts ist, bzw. sich "rassistischer Spitzen" bedient? Da wäre ich Dir nun für eine Antwort dankbar

Wir in unserer gemeinnützigen Gesellschaft, haben jährlich mit hunderten betroffener Personen zu tun, arbeiten mit Ihnen, das ist unser täglich Brot. Wir sprechen über all diese Themen täglich, fühlen uns politisch oftmals sehr allein gelassen, wie übrigens auch Polizei und Gerichtsbarkeit. Sind das dann auch alles rassistische Aufarbeitungen?

Seltsame Ansicht, vor allem wenn man mitten drin sitzt.

Nfu & Grüsse

Ps.: Bin ausdrücklich kein Koch-Fan, hoffe aber das Du meine Meinung trotzdem akzeptieren kannst.
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Das einzig Gute an dem ganzen Schauspiel ist, das NPD und REP nun keine Chance mehr haben in den Landtag zu kommen (sofern sie das überhaupt geschafft hätten) da Koch sämtliche "Latent-Rassisten" auf seine Seite zieht...

Koch hat schon die letzte Wahl mit Rechtspopulismus (doppelte St.Bü.) und krimineller Energie (Stichwort Spendenaffäre) gewonnen und wird diese Wahl, wies aussieht, nun auch wieder für sich entscheiden können...

Zu hoffen ist dass es für CDU/FDP ganz knapp nicht reichen wird und deshalb werd ich versuchen so zu wählen dass es möglichst nicht geschieht...

P.S.: Nicht zu Wählen ist meiner Meinung nach dumm, dann lieber den Stimmzettel ungültig machen...
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lt.commander schrieb:
Im Übrigen ist bei Dir jede Thematisierung bzgl. Burka und Co eine rassistische Spitze?

JA! (... und weil du die Burkas angesprochen hast ...)

lt.commander schrieb:
Wenn ja, ist das also ein Tabuthema, oder zumindest in bestimmten Zeiten?

Es gibt keine Burkas an hessischen Schulen. Es ist ein Nicht-Thema - kein Tabuthema. Das Thema existiert quasi gar nicht. Dieses Thema zu nutzen um rassistische Ressentiments zu bedienen ist nach meinem und vieler anderer Empfinden unmoralisch.

lt.commander schrieb:
Wann darf man denn drüber reden, ohne das man Rechts ist, bzw. sich "rassistischer Spitzen" bedient? Da wäre ich Dir nun für eine Antwort dankbar

Über Burkas an hessischen Schulen darf man, wenn man sich nicht der Lächerlichkeit und solchen Anfeindungen preisgeben will, wie sie Koch entgegen schwappen, gar nicht reden. Das ist wahr. WEIL ES SIE NICHT GIBT.

lt.commander schrieb:
Wir in unserer gemeinnützigen Gesellschaft, haben jährlich mit hunderten betroffener Personen zu tun, arbeiten mit Ihnen, das ist unser täglich Brot. Wir sprechen über all diese Themen täglich, fühlen uns politisch oftmals sehr allein gelassen, wie übrigens auch Polizei und Gerichtsbarkeit. Sind das dann auch alles rassistische Aufarbeitungen?

Ich kenne deine Gesellschaft nicht, aber ich würde mich wundern, wenn die von Burkas an hessischen Schulen betroffen wären??? Oder von jüdischen Vermächtnissen??

Der Punkt ist doch der, es gibt Themen, über die kann man reden. Da gehört Jugendkriminalität und von mir aus auch Ausländerkriminalität dazu. Wenn man konstruktiv drüber reden will, dann reden man nicht in Wahlkampfzeiten drüber, sondern irgendwann sonst (zumal man in Kochs Fall seit 9 Jahren für Polizei, Gerichtsbarkeit und Bildung in Hessen Verantwortung trägt).

Dann gibt es noch die rassistischen Spitzen und da kann man von der Doppelpass-Debatte über die jüdischen Vermächtnisse bis zu den angeblichen Burkas eben eine ganze Menge zusammenbringen.

Wenn man jetzt Debatten mit sinnvollen Themen mit eben diesen rassistischen Spitzen durchsetzt provoziert man Geschrei und keine Lösungen. Das hat Koch erreicht. Das kann man für clever halten oder wo anders sein Kreuz machen.
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Grabi65 schrieb:
lt.commander schrieb:


So ein wenig Objektivität, dafür ein wenig mehr Extrem hätten diesem Fred hier gut getan und man hätte eine Diskussion über die anstehende Wahl führen können - was ja eigentlich der Sinn eines Forums/Freds ist.


Zählt es zu einem Mangel an Objektivität, wenn man die Haltung vertritt, es handele sich bei der von Roland Koch losgetretenen Debatte zur Ausländerkriminalität um reinen Populismus zum Zwecke des Stimmenfangs am rechten Rand des Wählerspektrums? Und wenn man sich aus genau diesem Grunde weigert, sich diese Diskussion aufzwängen zu lassen?

Eben genau diesen Gefallen darf man Herrn Koch nicht tun, drei Wochen vor der Wahl die von ihm gewünschten Themen "objektiv" zu beleuchten und sich damit zum Instrument eines solch primitiven Manövers zu machen.




Ich verstehe dieses "fischen am rechten Rand" nicht. Dieses Thema ist einer breiten Masse wichtig, die weit davon entfernt ist rechts zu sein. Daher ein klares ja zu dem fett gedruckten Bereich. Wenn man sich dann aus diesem Grunde weigert sich dieses Thema "aufdrücken" zu lassen, dann weigert man sich am Thema vorbei. Oder ist jedes Thema was die NPD thematisiert ein tabu Thema, oder rechtes Thema?

Im Übrigen kann man mal in das Wahlprogramm der NPD schauen. Unter Punkt 7 findet man einiges wieder, was die SPD sich auf die Fahnen geschrieben hat. Weiter unter Punkt 11 treffen sich dann die Grünen Ideologien wieder. Ist also Umweltschutz fischen am rechten Rand, ebenso wie soziale Gerechtigkeit? Der Mindestlohn ist seit Jahren eine Forderung der NPD, ist daher der SPD Wahlkampf fischen am rechten Rand? Sorry, das ist grosser Schwachsinn.

Ebenso wie die Debatte ausgelöst von der CDU/Koch, kann man Deine Worte daher auch auf die Thematisierung der SPD münzen, auf die Evergreens der Grünen usw. Wer nicht versteht wie subtil der Rechte Rand die Gesellschaft versucht zu unterwandern, der sollte sehr vorsichtig damit sein, eine breite Wählerschaft, deren Anliegen unbequeme Themen sind, an den rechten Rand zu schieben. Ich kann mich mit einem Thema auseinander setzen, oder aber ich kann es lassen. ich kann aber ein unbequemes Thema nicht einfach in die rechte Ecke schieben und habe meine Ruhe.

Die Politik der NPD ist darauf ausgerichtet unausweichliche Parallelen zu allen Parteien zu finden, um dort zu fischen. Wenn man sich dann all deren Themen verschliesst, dann verschliesst man sich unseren Mitbürgern. Wer Rechts ist, muss nicht Rechts bleiben. Aufklären halte ich für sinnvoller wie verschweigen und tabuisieren. Wenn Du dann zu guter Letzt noch mal schnell nachschaust, wieviele Stimmen in den letzten Jahrzehnten von den rechten Parteien zu den "grossen 4" Parteien gewechselt sind, dann sollte man das Fischen am rechten rand endgültig aus seinem Wortschatz bannen. Ohne diesen Stimmen hätte keine Partei eine Bundestagswahl gewonnen - ausnahmslos. Man sollte daher auch davon abkommen jedes Jahr einer Partei eben dieses vorzuwerfen.
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JaNik schrieb:
lt.commander schrieb:
Im Übrigen ist bei Dir jede Thematisierung bzgl. Burka und Co eine rassistische Spitze?

JA! (... und weil du die Burkas angesprochen hast ...)

lt.commander schrieb:
Wenn ja, ist das also ein Tabuthema, oder zumindest in bestimmten Zeiten?

Es gibt keine Burkas an hessischen Schulen. Es ist ein Nicht-Thema - kein Tabuthema. Das Thema existiert quasi gar nicht. Dieses Thema zu nutzen um rassistische Ressentiments zu bedienen ist nach meinem und vieler anderer Empfinden unmoralisch.

lt.commander schrieb:
Wann darf man denn drüber reden, ohne das man Rechts ist, bzw. sich "rassistischer Spitzen" bedient? Da wäre ich Dir nun für eine Antwort dankbar

Über Burkas an hessischen Schulen darf man, wenn man sich nicht der Lächerlichkeit und solchen Anfeindungen preisgeben will, wie sie Koch entgegen schwappen, gar nicht reden. Das ist wahr. WEIL ES SIE NICHT GIBT.

lt.commander schrieb:
Wir in unserer gemeinnützigen Gesellschaft, haben jährlich mit hunderten betroffener Personen zu tun, arbeiten mit Ihnen, das ist unser täglich Brot. Wir sprechen über all diese Themen täglich, fühlen uns politisch oftmals sehr allein gelassen, wie übrigens auch Polizei und Gerichtsbarkeit. Sind das dann auch alles rassistische Aufarbeitungen?

Ich kenne deine Gesellschaft nicht, aber ich würde mich wundern, wenn die von Burkas an hessischen Schulen betroffen wären??? Oder von jüdischen Vermächtnissen??

Der Punkt ist doch der, es gibt Themen, über die kann man reden. Da gehört Jugendkriminalität und von mir aus auch Ausländerkriminalität dazu. Wenn man konstruktiv drüber reden will, dann reden man nicht in Wahlkampfzeiten drüber, sondern irgendwann sonst (zumal man in Kochs Fall seit 9 Jahren für Polizei, Gerichtsbarkeit und Bildung in Hessen Verantwortung trägt).

Dann gibt es noch die rassistischen Spitzen und da kann man von der Doppelpass-Debatte über die jüdischen Vermächtnisse bis zu den angeblichen Burkas eben eine ganze Menge zusammenbringen.

Wenn man jetzt Debatten mit sinnvollen Themen mit eben diesen rassistischen Spitzen durchsetzt provoziert man Geschrei und keine Lösungen. Das hat Koch erreicht. Das kann man für clever halten oder wo anders sein Kreuz machen.



Na dann müssen wir unsere gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft sicherlich bald schliessen, denn dieses Wort findet (zustimmend) sich bei uns häufig wieder. Dumm eigentlich, aber wenn Du es sagst

Dann zu deinem "nicht Thema"
Wurde nicht mal debattiert, das dieses tragen Schülern und Lehrern generell gestattet werden soll? Warum ist die Debatte in die eine Richtung ok, in die andere aber Rechts?
Wenn man dann hergeht und debattieren möchte, das es zukünftig so etwas nicht geben darf, dann ist die Antwort "gibt´s nicht Thema" eher fade. Ich denke ja auch vor dem Geschlechtsverkehr nach, ob ich verhüten soll. Mache ich das nicht, lasse ich mir hinterher den Vorwurf gefallen, hätteste eben vorher dran denken müssen.
Das hätte die Politik vorher wissen müssen, ist nicht zuletzt in sachen Flughafen dem Herrn Koch hier um die Ohren geschleudert worden. Wenn er dann wiederum vorher etwas wissen will, dann heisst es was will der, gibt´s nicht? Sehr clevere Taktik.

Aber was rede ich hier? Das Wort Burka alleine ist bei Dir ja rassistischer Hintergrund und dann muss ich die Segel leider streichen. Diese Verbohrtheit ist für mich keine Diskussionsgrundlage. Schade.
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Grabi65 schrieb:

Zählt es zu einem Mangel an Objektivität, wenn man die Haltung vertritt, es handele sich bei der von Roland Koch losgetretenen Debatte zur Ausländerkriminalität um reinen Populismus zum Zwecke des Stimmenfangs am rechten Rand des Wählerspektrums?

Nein, sicher nicht. Denn das ist richtig.

Grabi65 schrieb:

Eben genau diesen Gefallen darf man Herrn Koch nicht tun, drei Wochen vor der Wahl die von ihm gewünschten Themen "objektiv" zu beleuchten und sich damit zum Instrument eines solch primitiven Manövers zu machen.

Wohingegen das hier Quatsch ist. Denn hinter dem Ganzen steht dennoch ein reales Problem. Und nur, weil irgendein Thema auch mißbraucht werden kann und wird, von wem auch immer, darf das in keinster Weise dazu führen, dass man es tabuisiert und das Problem damit für obsolet erklärt.
Das ist genauso falsch und schädlich wie die Instrumentalisierung des Themas durch Wahlkämpfer/Ideologen.
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Fanaticfreak schrieb:
P.S.: Nicht zu Wählen ist meiner Meinung nach dumm, dann lieber den Stimmzettel ungültig machen...

Ich bin jahrelang hingegangen und hab die Zettel ungültig gemacht. Bei der letzten Wahl habe ich erfahren das es egal ist ob man nicht wählen geht oder ungültig macht, also werde ich diesmal überhaupt nicht hingehen und bin dann gerne dumm.


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