Jetzt muss ich mir nochmal was zu Essen machen, das erste hat diesem geistigen und journalistischen Dünnschiss nicht standgehalten. Klingt wie eine Mischung aus trotzigem kleinen Kind, verwirrt vor sich hin brabbelnden Altersheimbewohner und Propagandaminister... Das Paradebeispiel des Koch-Wählers...
juherbst schrieb: Tollerierung: Hat AY auch ausgeschlossen, würde aber weniger hohe Wellen schlagen, wenn auch noch hoch genug. Die Linkspartei (ohne in der Regierungsverantwortung zu stehen) könnte rot-grün mit utopischen Forderungen vor sich her treiben. CDU u. FDP würden Fundamentalopposition betreiben, AY ihren Wortbruch permanent vorhalten, die SPD würde sich bundesweit unglaubwürdig machen! --> ausgeschlossen!
mal ne frage dazu: der landtag tritt dann also irgendwann im april zusammen, und muss einen MP wählen. dann würde sich Y nicht zur wahl stellen, damit sie nicht von der linken gewählt wird? oder rot-grün stimmt gegen sie, damit sie nicht von der linken gewählt wird?
und das nur, um scarface als minderheiten MP durchs dorf zu jagen?
Herrje, es ist doch völlig offensichtlich, dass es eine große Koalition geben wird. Nix Tolerierung, nix Minderheitenregierung von Koch. Leider wird die CDU den Ministerpräsidenten stellen, aber er wird wenigstens nicht Koch heißen. Die ersten parteiinternen Heckenschützen bringen sich doch schon gegen Koch in Stellung.
Toll auch, wie die FDP sich wieder einmal als eigenständige Partei darstellt, indem sie in jedes Mikro bölkt, für immer nur mit der CDU koalieren zu wollen...
Die SPD sollte endlich einsehen, dass sie selbst, mit ihrer eigenen (wenn auch nicht gerade Ypsilantis) Politik eine linke Alternative heraufbeschworen hat. Je früher sie das einsieht, desto besser - ignorieren wird sie die Linke sowieso nicht mehr lange können. Zumal ja Berlin offenbar zeigt, dass die Leute durchaus in der Lage sind, die Arbeit der regierenden Koalitionsparteien differenziert zu betrachten.
Ich bin mit dem Ergebnis überfordert. Ich habe diese Wahl und den Wahlkampf recht aufmerksam verfolgt und bin nun wirklich unzufrieden. Ich hätte mir sowohl rot-grün vorstellen können als auch schwarz-gelb. Aus meiner Sicht wäre letzteres besser gewesen, da das Programm der CDU mir am besten Gefallen hat. Personwahlkampf habe ich nicht beachtet. Die einen haben nur gegen Koch gehetzt, die anderen ihn in den Himmel gelobt. Ich finde Inhalte wichtiger. Mit rot-grün hätte ich aber auch leben können, auch wenn Frau Ypsilanti kein umsetzbares Programm hat. Dies lässt sich aber mit einigen kleinen Änderungen zurechtschneiden, so dass sie mit ca. einer Mrd. Haushaltdefizit hinkommen könnte, was alles im Bereich der alten Regierung liegen würde. Eigentlich müssten defizitäre Haushalte verfassungsmäßig Verboten werden.
Jetzt weiß ich aber nicht, wie sich da eine Regierung bilden soll. In meinen Augen geht nur eine große Koalition bei der beide Seiten ihr Programm nochmal überdenken und die CDU auf Herrn Koch verzichtet. Auch wenn er in meiner Augen ein sehr kompetenter und intelligenter Mann ist, seine Gegner sehen in ihm die Ausgeburt Luzifers persönlich. Der isst Kinder zum Frühstück, wenn man hört was manche Studenten so über ihn sagen. Da sollte die CDU sich überlegen ob man nicht die Zeichen der Zeit erkennt und Politik Personenbezogen mit Sympatieträgern macht. In den USA wird das ja schon seit Jahrzehnten gemacht und die SPD in Hessen sowie die CDU in Niedersachsen ist damit gut gefahren.
juherbst schrieb: Schwarz-rot würde aber sicher akzeptiert.
Von wem?
Genau das würde die SPD doch noch unglaubwürdiger machen als alles andere. Wochenlang gegen die Bildungspolitik, gegen die Energiepolitik, gegen den Wahlkampfstil zu Felde ziehen, und dann Koalition?
Damit wäre die SPD schneller wieder bei 20% als sie sich umgucken kann.
GroKo bedeutet ja nicht gleich, dass man alles von der CDU-Alleinregierung übernimmt!? Es wäre aber sicher ein sehr schwerer Spagat für die Hessen-SPD (die deutlich weiter links steht als die Bundes-SPD) und die Hessen-CDU (die deutlich weiter rechts steht als die Bundes-CDU)...
Einfach wird keine Regierungsbildung!
Und in erster Linie ist von den Wählern ja Koch abgestraft worden. Mit ihm wird es sicher keine Regierungsbildung geben (weder Schwampel noch GroKo)... Wenn Koch weg ist, wird man sich mit den ruhigeren Teilen der CDU vielleicht auf Kompromisse einigen können. Politik ist ja immer die Suche nach dem Machbaren, da sind Kompromisse absolut unvermeidlich, egal mit welchem Koalitionpartner...
kreuzbuerger schrieb: mal ne frage dazu: der landtag tritt dann also irgendwann im april zusammen, und muss einen MP wählen. dann würde sich Y nicht zur wahl stellen, damit sie nicht von der linken gewählt wird? oder rot-grün stimmt gegen sie, damit sie nicht von der linken gewählt wird?
und das nur, um scarface als minderheiten MP durchs dorf zu jagen?
Gute Frage! Keine Ahnung, aber AY kann sich nun mal nicht aufstellen und von rot-grün unterstützen lassen, denn sonst würde die Linkspartei sie wählen und sie (ungewollt!?) ihr Wort brechen.
Mal sehen, welche Parteien sich noch bewegen... Aber es ist nicht auszuschließen, dass Koch als MP im Amt bleibt, da kein(e) neue(r) gewählt werden kann. Und dann wird es irgendwann (vielleicht zur BTW) Neuwahlen geben... Wer da noch hingehen würde? Nun, wahrscheinlich weniger als gestern, aber wohl mehr als in Niedersachsen. Kommt sicher auch auf die Art des Wahlkampfes und seine Themen an. Ohne Kochs Polarisierung wären es gestern ja auch deutlich weniger gewesen!
Können auch um einen Besuch in München wetten: Wenn die SPD mit der Linkspartei zusammenarbeitet (Koalition od. Tollerierung) lade ich Dich + 1 zum nächsten Heimspiel der Bayern gg. die SGE ein (sofern man an Karten kommt!?). Wenn es nicht zu einer Zusammenarbeit zwischen den Rottönen kommt, lädst Du mich und meinen unterfränkischen Cousin in die Allianz-Arena ein (vielleicht fährt mich ja Koi mit seinem Auto runter smile:.
Ich bin ja schon größenwahnsinnig....aber net nicht so wahnsinnig...
3 Schoppen am GD und dein Austritt aus der SPD......
karatekidd schrieb: Toll auch, wie die FDP sich wieder einmal als eigenständige Partei darstellt, indem sie in jedes Mikro bölkt, für immer nur mit der CDU koalieren zu wollen...
Die SPD sollte endlich einsehen, dass sie selbst, mit ihrer eigenen (wenn auch nicht gerade Ypsilantis) Politik eine linke Alternative heraufbeschworen hat. Je früher sie das einsieht, desto besser - ignorieren wird sie die Linke sowieso nicht mehr lange können. Zumal ja Berlin offenbar zeigt, dass die Leute durchaus in der Lage sind, die Arbeit der regierenden Koalitionsparteien differenziert zu betrachten.
wenn die CDU die einzigste Partei außerhalb der Pfalz ist, die ihrem Wahlprogramm entspricht und nicht total idiologisch gegensätzliche Ansätze hat, tja, wen oder was soll die FDP da anderes in Betracht ziehen ?
hier wird von linken Ecken öffentlich und direkt zum Wortbruch aufgerufen, wie war das nochmal mit der "Lügner-Kampange" gegen Koch ?
Pedrogranata schrieb: Seht euch doch mal den Art. 113 Abs. 2 und 3 der Hessischen Verfassung an, dann wißt ihr auch, wie es weitergeht...
(3) Tritt die Landesregierung zurück oder hat ihr der Landtag das Vertrauen entzogen, so führt sie die laufenden Geschäfte bis zu deren Übernahme durch die neue Landesregierung weiter.
das hieße in letzter konsequenz, dass sich der neue landtag weigern müsste, einen MP zu wählen. das sich keine kandidaten zur wahl stellen würden, nur um nicht bei
kreuzbuerger schrieb: dann würde sich Y nicht zur wahl stellen, damit sie nicht von der linken gewählt wird? oder rot-grün stimmt gegen sie, damit sie nicht von der linken gewählt wird?
und das nur, um scarface als minderheiten MP durchs dorf zu jagen?
tutzt schrieb: Herrje, es ist doch völlig offensichtlich, dass es eine große Koalition geben wird. Nix Tolerierung, nix Minderheitenregierung von Koch. Leider wird die CDU den Ministerpräsidenten stellen, aber er wird wenigstens nicht Koch heißen. Die ersten parteiinternen Heckenschützen bringen sich doch schon gegen Koch in Stellung.
hmm... genauso stur wie die fdp zeigt sich ja auch beck zum thema gK:
Jetzt seien "alle gefordert", ihren Beitrag zur Bildung einer neuen Regierung zu leisten, sagte Beck weiter mit Blick auf die FDP. Er verwies auf die "staatsbürgerliche Pflicht, dass Parteien Wahlergebnisse nicht zurückweisen, sondern sich einem Wahlergebnis zu stellen haben". Damit wandte sich der SPD-Chef auch gegen Neuwahlen.
Einer möglichen Großen Koalition erteilte Beck ebenso eine Absage wie dem von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) geäußerten Anspruch auf eine neue Regierungsbildung unter seiner Führung. Er sehe nicht, wie die CDU in Hessen eine parlamentarische Mehrheit zustande bringen wolle, sagte Beck, "es sei denn, sie würde alles, was sie an Stilmängeln in die Welt gesetzt hat, nachhaltig widerrufen". Auch müsse sich die CDU für eine Zusammenarbeit zunächst inhaltlich so verändern, dass Schnittmengen überhaupt entstehen würden. Kritik übte er an Merkel, die Kochs Wahlkampfstil unterstützt habe.
HGGaudino schrieb: Für mich war seit Wochen klar, dass Koch nur verhindert werden kann, wenn die Linke in den Landtag einzieht, weshalb ich sie auch gewählt habe.
Haargenau wieso ich die Linke gewählt habe!
Rot-rot-grün wird leider aber auch net kommen da sich die gute Frau schon ziemlich festgelegt hat und ziemlich unglaubwürdig werden würde, sollte sie das nochmal überdenken...
Zum Glück haben noch ein paar andere mitgedacht und das einzige Mittel gewählt Schwarz-Gelb loszuwerden. Ich bin mir sogar sicher dass mindestens 60% der Linkswähler aus dieser Intention heraus gehandelt haben.
Also ich bin zu dumm das zu verstehen. Vielleicht erklärt es mir mal einer. Weil ihr rot-grün, aber nicht schwarz-gelb wolltet habt ihr dunkelrot gewählt und glaubt auch noch, dass euer Plot aufgegangen ist?
Das ist ungefähr so, als würde jemand sagen, weil er rot-grün verhindern wollte, hat er NPD gewählt. Ich kapier es nicht.
DA
Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte es für Schwarz-Gelb gelangt, dass ist nunmal Fakt oder? Denkst du aber unsere Stimmen für die SPD hätten für Rot-Grün gelangt?
Das ist keineswegs "Fakt", sondern Deine Interpretation. Meine lautet, ihr Knalltüten habt ganz aus Versehen rot-grün verhindert statt schwarz-gelb.
DA
ich habe rot-grün gewählt. aber auch ich habe mir vor der wahl bereits gedacht, dass es ohne die linke weiterhin schwarz-gelb geben würde.
von den prognosen her war es wahrscheinlich, dass spd und cdu ungefähr auf gleicher höhe durchs ziel gehen würden, ich hatte sogar mit einem etwas besseren ergebnis der cdu gerechnet. und absehbar war auch, dass die fdp vor den grünen landen würden.
ob diese prognosen letztendlich "selffullfilling prophecies" waren kann man im nachhinein schlecht beurteilen.
das ergebnis in niedersachsen zeigt in meinen augen ziemlich deutlich, dass die linke auch ohne diejenigen, die vorher mit dem rechenschieber gearbeitet haben, über eine nicht ganz kleine wählerbasis verfügen. und je weiter rechts die spd in den ländern steht um so stärker werden die linken werden. offensichtlich gibt es in unserem land eine menge menschen, die von einer linken partei (ist die spd eigentlich eine?) etwas mehr erwarten als hartz IV und wirtschaftspragmatismus.
@DA
ich glaube nicht, dass du deine wette gewinnst. ypsilanti ist nach dem wahlergebnis in der spd unantastbar und sie wird den teufel tun die linke mit in die regierungsverantwortung zu nehmen.
eine große koalition ist mit koch nicht denkbar. der müsste das dann aber selbst so verkaufen, dass er aufhört und dürfte nicht den eindruck erwecken weggeschubst worden zu sein (das passt nicht in sein selbstbild). ob dann etwas möglich wäre, ich weiß es nicht.
ampel halte ich für ausgeschlossen. die fdp wird hahn nicht fallen lassen wollen/können und mit hahn halte ich das für nicht denkbar.
die cdu hat neben der fdp keinerlei option, wenn sie an koch fest hält.
ich würde im moment auf tolerierte rot-grün setzen, das würde der linken die möglichkeit geben zu zeigen, dass sie keine reine opositionspartei ist und deren bereitschaft signalisieren an demokratischen prozessen anteil zu nehmen. wie lange das gut gehen kann steht allerdings in den sternen. ich vermute nicht allzulang.
mein wahlziel ist jedenfalls erreicht: koch ist in kürze in hessen geschichte.
peter,
der hofft, dass die keltereien auf seinen großen durst gut vorbereitet sind.
Jetzt muss ich mir nochmal was zu Essen machen, das erste hat diesem geistigen und journalistischen Dünnschiss nicht standgehalten. Klingt wie eine Mischung aus trotzigem kleinen Kind, verwirrt vor sich hin brabbelnden Altersheimbewohner und Propagandaminister... Das Paradebeispiel des Koch-Wählers...
Alle CDU-Wähler mit diesem XXXNoNoNoXXX gleichzusetzen geht selbst in diesem Wahlkampf etwas zu weit. Oder möchtest Du Deinem Parteifreund von weiter oben auch beipflichten, dass CDU-Wähler Sexualstraftaten an Minderjährigen zumindest tolerieren *klick*? Ist schon toll, was die Frau Yps für Wähler hat, man lernt hier so einige kennen.
@Pedro Jetzt hast Du schon dreimal drauf hingewiesen. Wir glauben es Dir ja. *kopftätschel*
kreuzbuerger schrieb: Jetzt seien "alle gefordert", ihren Beitrag zur Bildung einer neuen Regierung zu leisten, sagte Beck weiter mit Blick auf die FDP. Er verwies auf die "staatsbürgerliche Pflicht, dass Parteien Wahlergebnisse nicht zurückweisen, sondern sich einem Wahlergebnis zu stellen haben". Damit wandte sich der SPD-Chef auch gegen Neuwahlen.
Einer möglichen Großen Koalition erteilte Beck ebenso eine Absage wie dem von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) geäußerten Anspruch auf eine neue Regierungsbildung unter seiner Führung. Er sehe nicht, wie die CDU in Hessen eine parlamentarische Mehrheit zustande bringen wolle, sagte Beck, "es sei denn, sie würde alles, was sie an Stilmängeln in die Welt gesetzt hat, nachhaltig widerrufen". Auch müsse sich die CDU für eine Zusammenarbeit zunächst inhaltlich so verändern, dass Schnittmengen überhaupt entstehen würden. Kritik übte er an Merkel, die Kochs Wahlkampfstil unterstützt habe.[/i]
Andere Markierungen...
Aus der FAZ: Beck ließ offen, ob er sich eine Große Koalition in Hessen vorstellen könnte, falls sich Koch zurückziehen würde. „Ich will darüber nicht spekulieren“, sagte Beck. Die Gespräche würden jetzt beginnen.
Dortelweil-Adler schrieb: Also ich bin zu dumm das zu verstehen. Vielleicht erklärt es mir mal einer. Weil ihr rot-grün, aber nicht schwarz-gelb wolltet habt ihr dunkelrot gewählt und glaubt auch noch, dass euer Plot aufgegangen ist?
Das ist ungefähr so, als würde jemand sagen, weil er rot-grün verhindern wollte, hat er NPD gewählt. Ich kapier es nicht.
DA
Wenn du meinen ersten Beitrag vielleicht auch mal richtig liest, wirst du erstens feststellen, dass das nicht mein Hauptmotiv war, aber zweitens dennoch zutrifft. Diejenigen, die gestern bis zum Schluss gehofft haben, dass es die Linke doch nicht in den hessischen Landtag schafft, haben auch gehofft, dass Roland Koch Ministerpräsident bleibt! Dass es trotz der heftigen Anti-Koch-Stimmung für Rot-Grün alleine nicht reichen würde, war zumindest mir schon seit Wochen klar. Wäre es anders gekommen, wäre ich sehr, sehr überrascht gewesen. Deshalb stand für mich fest, dass weitere fünf Jahre Koch nur durch einen Einzug der Linken in den Landtag verhindert werden können, was auch ein Grund dafür war, dass sie meine Stimme bekommen hat und ich kann sagen, dass ich mich nun - einen Tag danach - absolut bestätigt fühle und noch nie so sicher war, mein Kreuz an der richtigen Stelle gemacht zu haben, was ein sehr befriedigendes Gefühl ist. Nach der letzten Bundestagswahl sah das noch ganz anders aus. Da wollte ich mit meiner Stimme für die SPD alles Mögliche unterstützen, aber ganz sicher keine Kanzlerin Merkel, weshalb ich diesmal davon abgesehen habe, der SPD erneut meine Stimme anzuvertrauen.
Ich kann auch Folgendes nur noch mal wiederholen: Sollte jetzt nicht Rot-Rot-Grün kommen, halte ich das für eine gnadenlose Ignoranz des Wählerwillens. Die Wahlprogramme Ypsilantis und der Linken sind beinahe kongruent. Ich behaupte sogar, dass Andrea Ypsilanti ihr eigenes Wahlprogramm nicht mehr von dem der Linken unterscheiden könnte, wenn man 5% streichen und den Rest so umformulieren würde, dass der Sinn zu 100% erhalten bliebe, man aber keine bestimmten Formulierungen mehr erkennen könnte. Die Linke derart zu tabuisieren, bedeutet daher, den Wähler für dumm zu verkaufen. Wird diese Linie beibehalten, würde das bedeuten, dass Parteitaktik ganz klar vor den Inhalten käme, denn die Inhalte des SPD-Wahlprogramms wird man mit Rot-Rot-Grün viel eher als mit einer Ampel-Koalition umsetzen können.
Abgesehen davon ist die Linke der ganz klare Sieger der beiden Landtagswahlen. Auf Dauer wird man sie mit Sicherheit nicht mehr ignorieren können. Das alte Vierparteiensystem gibt es so nicht mehr und die gewohnten Koalitionen werden in Zukunft immer seltener möglich sein. Sich dem zu verschließen, würde heißen, sich auf Dauer mit großen Koalitionen abzufinden. Die Tendenz ist doch eindeutig. Die CDU hat in Hessen ein Debakel erlebt und auch in Niedersachsen verloren, die SPD hat in Niedersachsen ihrerseits ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren, die Grünen haben in Hessen an Boden verloren und die Liberalen haben in Niedersachsen nichts gewonnen und in Hessen nur von den von Koch verschreckten CDU-Wählern profitiert, die sich für ihren eigenen Ministerpräsidenten geschämt haben. Im Gegensatz dazu hat die Linke es geschafft, in die Landtage zweier westdeutscher Flächenländer einzuziehen, was man vor nicht allzu langer Zeit noch für utopisch hielt. Denkt denn wirklich noch jemand, dass die Linke nur ein vorübergehendes Phänomen ist? Vielleicht so wie damals die Grünen?
HGGaudino schrieb: Die Linke derart zu tabuisieren, bedeutet daher, den Wähler für dumm zu verkaufen. Wird diese Linie beibehalten, würde das bedeuten, dass Parteitaktik ganz klar vor den Inhalten käme, denn die Inhalte des SPD-Wahlprogramms wird man mit Rot-Rot-Grün viel eher als mit einer Ampel-Koalition umsetzen können.
@peter Ich sehe immer noch nicht, wieso eine tolerierte rot-grüne Regierung besser (im Sinne von: glaubwürdiger, stabiler, arbeitsfähiger) sein soll als eine koalierende. Und auch nicht, warum Frau Y. bei Tolerierung nicht genau so verlogen wäre wie bei Koalition.
Dir Frage ist doch im Moment, wer ist am geilsten auf die Macht und setzt dafür sogar seinen Ruf aufs Spiel? Das Spiel ist tricky, weil wer es zuerst macht, darf mitregieren. Man darf es aber auch nicht zu früh sagen, um nicht als komplette ***** dazustehen.
Meine Rangliste der Einknickkandidaten: Rot (s.o.) Grün (Schwampel ohne TAW) Keiner (Neuwahl) Schwarz (GroKo ohne RoKo aber mit CDU-MP)(irrelevant, weil da Ypsi nicht mitmachen kann, als Siegerin der Herzen) Gelb (Ampel ohne JUH)
Abgesehen davon ist die Linke der ganz klare Sieger der beiden Landtagswahlen. Auf Dauer wird man sie mit Sicherheit nicht mehr ignorieren können ... Im Gegensatz dazu hat die Linke es geschafft, in die Landtage zweier westdeutscher Flächenländer einzuziehen, was man vor nicht allzu langer Zeit noch für utopisch hielt. Denkt denn wirklich noch jemand, dass die Linke nur ein vorübergehendes Phänomen ist? Vielleicht so wie damals die Grünen?
Keine Ahnung, wer das über die Grünen gedacht hat, aber wie bereits weiter oben geschrieben, hatten die wenigstens was eigenes, die Umwelt. Du schreibst selbst, dass das bei den Linken nicht so ist. Merkst Du was? Warum nicht das Original wählen?
Wenn Du mal Zeit hast, schau mal, wer die Linken gewählt hat. Da ist ein Riesenteil Einmalwähler dabei. Niemand wählt aus Überzeugung 2003 CDU und 2008 Linke, schon gar nicht 66.000 Leute. Und schon weinger als 5.000 reichen und Links ist wieder Geschichte in Hessen.
Dortelweil-Adler schrieb: Keine Ahnung, wer das über die Grünen gedacht hat, aber wie bereits weiter oben geschrieben, hatten die wenigstens was eigenes, die Umwelt. Du schreibst selbst, dass das bei den Linken nicht so ist. Merkst Du was? Warum nicht das Original wählen?
...
Bitte zitiere mir den Absatz, in dem ich geschrieben haben soll, dass die Linken keine eigenen Themen gehabt hätten? Ich habe geschrieben, dass die Wahlprogramme der SPD und der Linken größtenteils kongruent sind. Das war zugegebenermaßen ziemlich wertungslos, aber ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass ich nach den letzten Jahren sozialdemokratischer Politik noch hätte deutlich machen müssen, wer da meiner Ansicht nach bei wem geklaut hat. Die Themen der hessischen SPD in diesem Landtagswahlkampf sind doch schon seit Jahren die der Linken. Gerade weil das bisher schon seit einer gefühlten Ewigkeit eben nicht mehr die Themen der SPD waren, konnte die Linke in dieser Form doch überhaupt erst entstehen. Andrea Ypsilanti war doch vor nicht allzu langer Zeit selbst eine Kandidatin für einen Wechsel zur WASG.
Jetzt muss ich mir nochmal was zu Essen machen, das erste hat diesem geistigen und journalistischen Dünnschiss nicht standgehalten.
Klingt wie eine Mischung aus trotzigem kleinen Kind, verwirrt vor sich hin brabbelnden Altersheimbewohner und Propagandaminister...
Das Paradebeispiel des Koch-Wählers...
Herrje, es ist doch völlig offensichtlich, dass es eine große Koalition geben wird. Nix Tolerierung, nix Minderheitenregierung von Koch.
Leider wird die CDU den Ministerpräsidenten stellen, aber er wird wenigstens nicht Koch heißen. Die ersten parteiinternen Heckenschützen bringen sich doch schon gegen Koch in Stellung.
Die SPD sollte endlich einsehen, dass sie selbst, mit ihrer eigenen (wenn auch nicht gerade Ypsilantis) Politik eine linke Alternative heraufbeschworen hat. Je früher sie das einsieht, desto besser - ignorieren wird sie die Linke sowieso nicht mehr lange können.
Zumal ja Berlin offenbar zeigt, dass die Leute durchaus in der Lage sind, die Arbeit der regierenden Koalitionsparteien differenziert zu betrachten.
Aus meiner Sicht wäre letzteres besser gewesen, da das Programm der CDU mir am besten Gefallen hat. Personwahlkampf habe ich nicht beachtet. Die einen haben nur gegen Koch gehetzt, die anderen ihn in den Himmel gelobt. Ich finde Inhalte wichtiger.
Mit rot-grün hätte ich aber auch leben können, auch wenn Frau Ypsilanti kein umsetzbares Programm hat. Dies lässt sich aber mit einigen kleinen Änderungen zurechtschneiden, so dass sie mit ca. einer Mrd. Haushaltdefizit hinkommen könnte, was alles im Bereich der alten Regierung liegen würde.
Eigentlich müssten defizitäre Haushalte verfassungsmäßig Verboten werden.
Jetzt weiß ich aber nicht, wie sich da eine Regierung bilden soll. In meinen Augen geht nur eine große Koalition bei der beide Seiten ihr Programm nochmal überdenken und die CDU auf Herrn Koch verzichtet. Auch wenn er in meiner Augen ein sehr kompetenter und intelligenter Mann ist, seine Gegner sehen in ihm die Ausgeburt Luzifers persönlich. Der isst Kinder zum Frühstück, wenn man hört was manche Studenten so über ihn sagen. Da sollte die CDU sich überlegen ob man nicht die Zeichen der Zeit erkennt und Politik Personenbezogen mit Sympatieträgern macht. In den USA wird das ja schon seit Jahrzehnten gemacht und die SPD in Hessen sowie die CDU in Niedersachsen ist damit gut gefahren.
GroKo bedeutet ja nicht gleich, dass man alles von der CDU-Alleinregierung übernimmt!?
Es wäre aber sicher ein sehr schwerer Spagat für die Hessen-SPD (die deutlich weiter links steht als die Bundes-SPD) und die Hessen-CDU (die deutlich weiter rechts steht als die Bundes-CDU)...
Einfach wird keine Regierungsbildung!
Und in erster Linie ist von den Wählern ja Koch abgestraft worden. Mit ihm wird es sicher keine Regierungsbildung geben (weder Schwampel noch GroKo)...
Wenn Koch weg ist, wird man sich mit den ruhigeren Teilen der CDU vielleicht auf Kompromisse einigen können.
Politik ist ja immer die Suche nach dem Machbaren, da sind Kompromisse absolut unvermeidlich, egal mit welchem Koalitionpartner...
Gute Frage!
Keine Ahnung, aber AY kann sich nun mal nicht aufstellen und von rot-grün unterstützen lassen, denn sonst würde die Linkspartei sie wählen und sie (ungewollt!?) ihr Wort brechen.
Mal sehen, welche Parteien sich noch bewegen...
Aber es ist nicht auszuschließen, dass Koch als MP im Amt bleibt, da kein(e) neue(r) gewählt werden kann. Und dann wird es irgendwann (vielleicht zur BTW) Neuwahlen geben...
Wer da noch hingehen würde?
Nun, wahrscheinlich weniger als gestern, aber wohl mehr als in Niedersachsen. Kommt sicher auch auf die Art des Wahlkampfes und seine Themen an. Ohne Kochs Polarisierung wären es gestern ja auch deutlich weniger gewesen!
3 Schoppen am GD und dein Austritt aus der SPD......
wenn die CDU die einzigste Partei außerhalb der Pfalz ist, die ihrem Wahlprogramm entspricht und nicht total idiologisch gegensätzliche Ansätze hat, tja, wen oder was soll die FDP da anderes in Betracht ziehen ?
hier wird von linken Ecken öffentlich und direkt zum Wortbruch aufgerufen, wie war das nochmal mit der "Lügner-Kampange" gegen Koch ?
(3) Tritt die Landesregierung zurück oder hat ihr der Landtag das Vertrauen entzogen, so führt sie die laufenden Geschäfte bis zu deren Übernahme durch die neue Landesregierung weiter.
das hieße in letzter konsequenz, dass sich der neue landtag weigern müsste, einen MP zu wählen. das sich keine kandidaten zur wahl stellen würden, nur um nicht bei
zu landen...
wäre für mich ein sehr fragwürdiges szenario...
hmm... genauso stur wie die fdp zeigt sich ja auch beck zum thema gK:
Jetzt seien "alle gefordert", ihren Beitrag zur Bildung einer neuen Regierung zu leisten, sagte Beck weiter mit Blick auf die FDP. Er verwies auf die "staatsbürgerliche Pflicht, dass Parteien Wahlergebnisse nicht zurückweisen, sondern sich einem Wahlergebnis zu stellen haben". Damit wandte sich der SPD-Chef auch gegen Neuwahlen.
Einer möglichen Großen Koalition erteilte Beck ebenso eine Absage wie dem von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) geäußerten Anspruch auf eine neue Regierungsbildung unter seiner Führung. Er sehe nicht, wie die CDU in Hessen eine parlamentarische Mehrheit zustande bringen wolle, sagte Beck, "es sei denn, sie würde alles, was sie an Stilmängeln in die Welt gesetzt hat, nachhaltig widerrufen". Auch müsse sich die CDU für eine Zusammenarbeit zunächst inhaltlich so verändern, dass Schnittmengen überhaupt entstehen würden. Kritik übte er an Merkel, die Kochs Wahlkampfstil unterstützt habe.
ich habe rot-grün gewählt. aber auch ich habe mir vor der wahl bereits gedacht, dass es ohne die linke weiterhin schwarz-gelb geben würde.
von den prognosen her war es wahrscheinlich, dass spd und cdu ungefähr auf gleicher höhe durchs ziel gehen würden, ich hatte sogar mit einem etwas besseren ergebnis der cdu gerechnet. und absehbar war auch, dass die fdp vor den grünen landen würden.
ob diese prognosen letztendlich "selffullfilling prophecies" waren kann man im nachhinein schlecht beurteilen.
das ergebnis in niedersachsen zeigt in meinen augen ziemlich deutlich, dass die linke auch ohne diejenigen, die vorher mit dem rechenschieber gearbeitet haben, über eine nicht ganz kleine wählerbasis verfügen. und je weiter rechts die spd in den ländern steht um so stärker werden die linken werden. offensichtlich gibt es in unserem land eine menge menschen, die von einer linken partei (ist die spd eigentlich eine?) etwas mehr erwarten als hartz IV und wirtschaftspragmatismus.
@DA
ich glaube nicht, dass du deine wette gewinnst. ypsilanti ist nach dem wahlergebnis in der spd unantastbar und sie wird den teufel tun die linke mit in die regierungsverantwortung zu nehmen.
eine große koalition ist mit koch nicht denkbar. der müsste das dann aber selbst so verkaufen, dass er aufhört und dürfte nicht den eindruck erwecken weggeschubst worden zu sein (das passt nicht in sein selbstbild). ob dann etwas möglich wäre, ich weiß es nicht.
ampel halte ich für ausgeschlossen. die fdp wird hahn nicht fallen lassen wollen/können und mit hahn halte ich das für nicht denkbar.
die cdu hat neben der fdp keinerlei option, wenn sie an koch fest hält.
ich würde im moment auf tolerierte rot-grün setzen, das würde der linken die möglichkeit geben zu zeigen, dass sie keine reine opositionspartei ist und deren bereitschaft signalisieren an demokratischen prozessen anteil zu nehmen. wie lange das gut gehen kann steht allerdings in den sternen. ich vermute nicht allzulang.
mein wahlziel ist jedenfalls erreicht: koch ist in kürze in hessen geschichte.
peter,
der hofft, dass die keltereien auf seinen großen durst gut vorbereitet sind.
Alle CDU-Wähler mit diesem XXXNoNoNoXXX gleichzusetzen geht selbst in diesem Wahlkampf etwas zu weit. Oder möchtest Du Deinem Parteifreund von weiter oben auch beipflichten, dass CDU-Wähler Sexualstraftaten an Minderjährigen zumindest tolerieren *klick*?
Ist schon toll, was die Frau Yps für Wähler hat, man lernt hier so einige kennen.
@Pedro
Jetzt hast Du schon dreimal drauf hingewiesen. Wir glauben es Dir ja. *kopftätschel*
DA
Die SPD müsse nun entscheiden, ob sie die linke Mehrheit im Land nutzen wolle. (Ende vorletzter Absatz)
Grundsätzlich wäre es für die CDU natürlich ein riesiger Erfolg, wenn die SPD mit der Linkspartei zusammenarbeitet, damit wären die nächsten LTW u. BTWs gewonnen...
Andere Markierungen...
Aus der FAZ:
Beck ließ offen, ob er sich eine Große Koalition in Hessen vorstellen könnte, falls sich Koch zurückziehen würde. „Ich will darüber nicht spekulieren“, sagte Beck. Die Gespräche würden jetzt beginnen.
Wenn du meinen ersten Beitrag vielleicht auch mal richtig liest, wirst du erstens feststellen, dass das nicht mein Hauptmotiv war, aber zweitens dennoch zutrifft. Diejenigen, die gestern bis zum Schluss gehofft haben, dass es die Linke doch nicht in den hessischen Landtag schafft, haben auch gehofft, dass Roland Koch Ministerpräsident bleibt! Dass es trotz der heftigen Anti-Koch-Stimmung für Rot-Grün alleine nicht reichen würde, war zumindest mir schon seit Wochen klar. Wäre es anders gekommen, wäre ich sehr, sehr überrascht gewesen. Deshalb stand für mich fest, dass weitere fünf Jahre Koch nur durch einen Einzug der Linken in den Landtag verhindert werden können, was auch ein Grund dafür war, dass sie meine Stimme bekommen hat und ich kann sagen, dass ich mich nun - einen Tag danach - absolut bestätigt fühle und noch nie so sicher war, mein Kreuz an der richtigen Stelle gemacht zu haben, was ein sehr befriedigendes Gefühl ist. Nach der letzten Bundestagswahl sah das noch ganz anders aus. Da wollte ich mit meiner Stimme für die SPD alles Mögliche unterstützen, aber ganz sicher keine Kanzlerin Merkel, weshalb ich diesmal davon abgesehen habe, der SPD erneut meine Stimme anzuvertrauen.
Ich kann auch Folgendes nur noch mal wiederholen: Sollte jetzt nicht Rot-Rot-Grün kommen, halte ich das für eine gnadenlose Ignoranz des Wählerwillens. Die Wahlprogramme Ypsilantis und der Linken sind beinahe kongruent. Ich behaupte sogar, dass Andrea Ypsilanti ihr eigenes Wahlprogramm nicht mehr von dem der Linken unterscheiden könnte, wenn man 5% streichen und den Rest so umformulieren würde, dass der Sinn zu 100% erhalten bliebe, man aber keine bestimmten Formulierungen mehr erkennen könnte. Die Linke derart zu tabuisieren, bedeutet daher, den Wähler für dumm zu verkaufen. Wird diese Linie beibehalten, würde das bedeuten, dass Parteitaktik ganz klar vor den Inhalten käme, denn die Inhalte des SPD-Wahlprogramms wird man mit Rot-Rot-Grün viel eher als mit einer Ampel-Koalition umsetzen können.
Abgesehen davon ist die Linke der ganz klare Sieger der beiden Landtagswahlen. Auf Dauer wird man sie mit Sicherheit nicht mehr ignorieren können. Das alte Vierparteiensystem gibt es so nicht mehr und die gewohnten Koalitionen werden in Zukunft immer seltener möglich sein. Sich dem zu verschließen, würde heißen, sich auf Dauer mit großen Koalitionen abzufinden. Die Tendenz ist doch eindeutig. Die CDU hat in Hessen ein Debakel erlebt und auch in Niedersachsen verloren, die SPD hat in Niedersachsen ihrerseits ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren, die Grünen haben in Hessen an Boden verloren und die Liberalen haben in Niedersachsen nichts gewonnen und in Hessen nur von den von Koch verschreckten CDU-Wählern profitiert, die sich für ihren eigenen Ministerpräsidenten geschämt haben. Im Gegensatz dazu hat die Linke es geschafft, in die Landtage zweier westdeutscher Flächenländer einzuziehen, was man vor nicht allzu langer Zeit noch für utopisch hielt. Denkt denn wirklich noch jemand, dass die Linke nur ein vorübergehendes Phänomen ist? Vielleicht so wie damals die Grünen?
Sehr richtig.
Ich sehe immer noch nicht, wieso eine tolerierte rot-grüne Regierung besser (im Sinne von: glaubwürdiger, stabiler, arbeitsfähiger) sein soll als eine koalierende. Und auch nicht, warum Frau Y. bei Tolerierung nicht genau so verlogen wäre wie bei Koalition.
Dir Frage ist doch im Moment, wer ist am geilsten auf die Macht und setzt dafür sogar seinen Ruf aufs Spiel? Das Spiel ist tricky, weil wer es zuerst macht, darf mitregieren. Man darf es aber auch nicht zu früh sagen, um nicht als komplette ***** dazustehen.
Meine Rangliste der Einknickkandidaten:
Rot (s.o.)
Grün (Schwampel ohne TAW)
Keiner (Neuwahl)
Schwarz (GroKo ohne RoKo aber mit CDU-MP)(irrelevant, weil da Ypsi nicht mitmachen kann, als Siegerin der Herzen)
Gelb (Ampel ohne JUH)
DA
Keine Ahnung, wer das über die Grünen gedacht hat, aber wie bereits weiter oben geschrieben, hatten die wenigstens was eigenes, die Umwelt. Du schreibst selbst, dass das bei den Linken nicht so ist. Merkst Du was? Warum nicht das Original wählen?
Wenn Du mal Zeit hast, schau mal, wer die Linken gewählt hat. Da ist ein Riesenteil Einmalwähler dabei. Niemand wählt aus Überzeugung 2003 CDU und 2008 Linke, schon gar nicht 66.000 Leute. Und schon weinger als 5.000 reichen und Links ist wieder Geschichte in Hessen.
DA
Der weiß vielleicht gar nicht, daß es eine gab...
Kurt träumt nämlich lieber weiter von einer romantischen Bootsfahrt mit Andrea auf dem Rhein ...
Bitte zitiere mir den Absatz, in dem ich geschrieben haben soll, dass die Linken keine eigenen Themen gehabt hätten? Ich habe geschrieben, dass die Wahlprogramme der SPD und der Linken größtenteils kongruent sind. Das war zugegebenermaßen ziemlich wertungslos, aber ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass ich nach den letzten Jahren sozialdemokratischer Politik noch hätte deutlich machen müssen, wer da meiner Ansicht nach bei wem geklaut hat. Die Themen der hessischen SPD in diesem Landtagswahlkampf sind doch schon seit Jahren die der Linken. Gerade weil das bisher schon seit einer gefühlten Ewigkeit eben nicht mehr die Themen der SPD waren, konnte die Linke in dieser Form doch überhaupt erst entstehen. Andrea Ypsilanti war doch vor nicht allzu langer Zeit selbst eine Kandidatin für einen Wechsel zur WASG.