Die SPD in Hessen sollte klüger sein und sich der Kritik ihrer Abweichlerin stellen.
wenn man dann hingegen liest, dass man die vier Abweichler nun von den zukünftigen Fraktionssitzungen ausschließt, dann kann man nur den Kopf schütteln.
Zitat: Die SPD-Fraktion hat nach Angaben eines Sprechers zudem beschlossen, die vier Abweichler aus allen Parlamentsausschüssen zurückzuziehen. Es habe keinen Sinn mehr, sie für die SPD sprechen zu lassen. Dem Vernehmen nach gibt es in der Fraktion auch Bestrebungen, die Sitzordnung im Landtag so zu ändern, dass die vier Abgeordneten nicht mehr in der Mitte der SPD-Reihen platziert sind. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Axel Wintermeyer, wertete die Bitte an die vier Abgeordneten als einen „Ausschluss aus der SPD-Fraktion durch die Hintertür“. Es zeuge von schlechtem Stil und sei zutiefst undemokratisch, frei gewählte Abgeordnete, die ihrem Gewissen folgten, auszugrenzen, nur weil sie bestimmten Personen missliebig seien.
Die SPD in Hessen sollte klüger sein und sich der Kritik ihrer Abweichlerin stellen.
wenn man dann hingegen liest, dass man die vier Abweichler nun von den zukünftigen Fraktionssitzungen ausschließt, dann kann man nur den Kopf schütteln.
Wieso kann man nur den Kopf schütteln? Die haben der Partei mehr geschadet als Ypsilanti das jemals getan hat. Und eine Gewissensentscheidung nehm ich denen erst recht einen Tag vor der Wahl absolut nicht ab. Die gehören hochkant aus der Partei geschmissen. Insbesondere in Anbetracht der vorigen Loyalitätsbekndungen, die sie Ypsilanti gegenüber gemacht haben (Probeabstimung, persönliche Zusicherung - z.B. von Everts per Mail etc.)
Rein in der Wählergunst hat Yps wohl mehr geschadet als die vier Rafi.
Den Fraktions- und Parteiausschluss halte ich übrigens für ein sehr wenig optimales Mittel, da hierdurch suggeriert wird, dass die SPD "Kritiker" einfach mundtot macht und ausschließt. Siehe Clement.
Viele Menschen werden sich nicht darum scheren, ob Walter und co. das bereits Monate zuvor hätten sagen können. Vielen Menschen bleibt jetzt im Kopf: Yps hat gelogen, Yps schmeißt Kritiker raus, Yps bleibt indirekt an der Macht.
Ob diese "Argumente" nun richtiger sind als die Argumente, die jetzt die SPD gegenüber den Abweichlern vorbringt, wage ich zu bezweifeln. Dass es aber die Argumente sind, die eher bei den Bürgern im Gedächtnis haften bleiben, da bin ich mir sicher.
Und ich glaube, dass in der Wählergunst das viel mehr ausmacht, als vier Abweichler, zumindest für die Verhältnisse bei der Neuwahl. Hätten sie Yps gewählt, wäre die nä. Wahl erst 2013 gewesen und wie das dann ausgesehen hätte, keine Ahnung.
Wenn ich als Nicht-Hesse mal meinen Weißwurst-Senf dazu geben darf: Der hessische Wahlkampf ist ein extrem personenbezogener, bei dem Inhalte oft in den Hintergrund rückten. Die Frage ist nicht "Nachtflugverbot - ja/nein", die Frage ist nicht "Einheitsschule - ja/nein", die Frage ist auch nicht "Ypsilanti - ja/nein" sondern die Frage ist für mich ganz klar "Koch - ja/nein".
Dabei ist interessant, dass bei den Koch-Sympathisanten meist inhaltliche Gründe angegeben werden, die Koch-Gegner jedoch meist persönliche Gründe angeben. Das sage ich -wohlgemerkt- als neutraler Beobachter, der nicht vor Ort ist.
Genau darin liegt jetzt die große/einzige Chance für die SPD: Denn an diesem "Dogma" hat sich in der neuen Situation nicht viel geändert. Die Koch-Sympathisanten sagen: "Seht her, die Lügilanti kann es nicht!", die Koch-Gegner werden aber nicht in Scharen die Fronten wechseln, denn an dem Standpunkt, dass Koch weg muss hat sich auch in der derzeitigen Situation nichts geändert. Das traurige Bild, das die älteste Partei abgibt, wird dabei zweifelsohne zu einem Wählerschwund führen. Aber -wie hier auch schon öfters erwähnt- niemand weiß wohin sie schwinden werden. Die Chance, dass sie ins Schwarz-Gelbe Lager wechseln, halte ich für gering (aufgrund der persönlichen Abneigung gegen Koch, s.o.), die Chance, dass sie überhaupt nicht wählen gehen halte ich dafür für umso größer.
Deswegen muss die SPD ganz klar machen: "Jeder, der nicht zur Wahl geht, gibt indirekt seine Stimme für Koch ab!" Diesen Wahlkampf gewinnt man jetzt erst recht nicht mehr über Inhalte, sondern nur noch indem man den Wähler vor die Entscheidung "Wir - oder Koch" stellt. Und dieser Kampf ist kein Aussichtsloser...
Eine Sorge kann ich nicht teilen: Dass die Extremen massiv gewinnen werden, glaube ich nicht. Wo sollen die Stimmen plötzlich herkommen?
Eine letzter Kommentator: Die Hessen-Runde bei Anne Will fand ich zum abgewöhnen!!
Ist immer die Frage, wie entscheidet man sich wenn die Richtung nicht mehr stimmt? Bleibe ich und versuche meinen geringen Einfluß einzubringen, oder kapituliere ich und gehe? Noch ein Hinweis: Direktmandate sind hier in meinen Augen nochmal was anderes als Hansels die es auf eine Liste geschafft haben. Und bei Frau Metzger sehe ich die Sache mal sowieso anders, solche Querdenker die mit klaren Karten spielt muß eine große Partei wie die SPD aushalten können, sorry.
Um es mal auf ein Fussballforum runterzubrechen: Wann wenden wir uns von der Eintracht ab? Da dürfte jeder einen anderen Punkt haben, richtig? Reicht es wenn der Verein sagt "Wir gehen in diese Richtung, wenn Du es nicht willst geh doch!"?
Das ist der Knaller: Wenn 86% der befragten Hessen das Verhalten der "Abweichler" nachvollziehen können, müssen dass nach Ypsis Sicht der Dinge natürlich alles CDU/FDP-Wähler sein...
nilho schrieb: Das ist der Knaller: Wenn 86% der befragten Hessen das Verhalten der "Abweichler" nachvollziehen können, müssen dass nach Ypsis Sicht der Dinge natürlich alles CDU/FDP-Wähler sein...
Jetzt weißt Du auch, auf welches Wahlergebnis sich Yps einstellt.
Oh, Kerner spricht jetzt das Thema Bayernfan an....
nilho schrieb: Das ist der Knaller: Wenn 86% der befragten Hessen das Verhalten der "Abweichler" nachvollziehen können, müssen dass nach Ypsis Sicht der Dinge natürlich alles CDU/FDP-Wähler sein...
So ein Ergebnis liefere ich auch.... Umfrage: "Es ist erwiesenermaßen schlecht für die Wirtschaft + damit auch für uns alle, wenn die SPD mit der Kommunisten der ehemaligen PDS zusammenarbeitet. Das sagten auch die vier SPD-Mitgleider am Montag vergangener Woche + folgten ihrem Gewissen + nicht den Vorgaben von Frau Ypsilanti, die mit den Kommunisten zuammenarbeiten wollte. Finden Sie dieses Verhalten vor diesem Hintergrund richtig oder etwa doch falsch??"
So unterschiedlich können die Einschätzungen sein: den Walter fand ich schlimm, Everts und auch Metzger hingegen eher gut.
Übrigens, netter Artikel zu Everts: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,589045,00.html
interessanter artikel..vor allem diese passage:
Die SPD in Hessen sollte klüger sein und sich der Kritik ihrer Abweichlerin stellen.
wenn man dann hingegen liest, dass man die vier Abweichler nun von den zukünftigen Fraktionssitzungen ausschließt, dann kann man nur den Kopf schütteln.
http://www.faz.net/s/Rub5785324EF29440359B02AF69CB1BB8CC/Doc~E20A40852D0EB44FB889C8553DA8BA7B2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Zitat:
Die SPD-Fraktion hat nach Angaben eines Sprechers zudem beschlossen, die vier Abweichler aus allen Parlamentsausschüssen zurückzuziehen. Es habe keinen Sinn mehr, sie für die SPD sprechen zu lassen. Dem Vernehmen nach gibt es in der Fraktion auch Bestrebungen, die Sitzordnung im Landtag so zu ändern, dass die vier Abgeordneten nicht mehr in der Mitte der SPD-Reihen platziert sind.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Axel Wintermeyer, wertete die Bitte an die vier Abgeordneten als einen „Ausschluss aus der SPD-Fraktion durch die Hintertür“. Es zeuge von schlechtem Stil und sei zutiefst undemokratisch, frei gewählte Abgeordnete, die ihrem Gewissen folgten, auszugrenzen, nur weil sie bestimmten Personen missliebig seien.
Jetzt muss ich hier schon die FDP als gutes Beispiel anführen.
http://www.udo-leuschner.de/liberalismus/fdp19.htm
Wieso kann man nur den Kopf schütteln? Die haben der Partei mehr geschadet als Ypsilanti das jemals getan hat.
Und eine Gewissensentscheidung nehm ich denen erst recht einen Tag vor der Wahl absolut nicht ab. Die gehören hochkant aus der Partei geschmissen. Insbesondere in Anbetracht der vorigen Loyalitätsbekndungen, die sie Ypsilanti gegenüber gemacht haben (Probeabstimung, persönliche Zusicherung - z.B. von Everts per Mail etc.)
Den Fraktions- und Parteiausschluss halte ich übrigens für ein sehr wenig optimales Mittel, da hierdurch suggeriert wird, dass die SPD "Kritiker" einfach mundtot macht und ausschließt. Siehe Clement.
Viele Menschen werden sich nicht darum scheren, ob Walter und co. das bereits Monate zuvor hätten sagen können. Vielen Menschen bleibt jetzt im Kopf: Yps hat gelogen, Yps schmeißt Kritiker raus, Yps bleibt indirekt an der Macht.
Ob diese "Argumente" nun richtiger sind als die Argumente, die jetzt die SPD gegenüber den Abweichlern vorbringt, wage ich zu bezweifeln. Dass es aber die Argumente sind, die eher bei den Bürgern im Gedächtnis haften bleiben, da bin ich mir sicher.
Und ich glaube, dass in der Wählergunst das viel mehr ausmacht, als vier Abweichler, zumindest für die Verhältnisse bei der Neuwahl.
Hätten sie Yps gewählt, wäre die nä. Wahl erst 2013 gewesen und wie das dann ausgesehen hätte, keine Ahnung.
http://www.schaefer-guembel.de/.net/PKPDDGPPCPGKZDYDGGQPQQD/html/14134/welcome.html
Dabei ist interessant, dass bei den Koch-Sympathisanten meist inhaltliche Gründe angegeben werden, die Koch-Gegner jedoch meist persönliche Gründe angeben. Das sage ich -wohlgemerkt- als neutraler Beobachter, der nicht vor Ort ist.
Genau darin liegt jetzt die große/einzige Chance für die SPD: Denn an diesem "Dogma" hat sich in der neuen Situation nicht viel geändert. Die Koch-Sympathisanten sagen: "Seht her, die Lügilanti kann es nicht!", die Koch-Gegner werden aber nicht in Scharen die Fronten wechseln, denn an dem Standpunkt, dass Koch weg muss hat sich auch in der derzeitigen Situation nichts geändert. Das traurige Bild, das die älteste Partei abgibt, wird dabei zweifelsohne zu einem Wählerschwund führen. Aber -wie hier auch schon öfters erwähnt- niemand weiß wohin sie schwinden werden. Die Chance, dass sie ins Schwarz-Gelbe Lager wechseln, halte ich für gering (aufgrund der persönlichen Abneigung gegen Koch, s.o.), die Chance, dass sie überhaupt nicht wählen gehen halte ich dafür für umso größer.
Deswegen muss die SPD ganz klar machen: "Jeder, der nicht zur Wahl geht, gibt indirekt seine Stimme für Koch ab!" Diesen Wahlkampf gewinnt man jetzt erst recht nicht mehr über Inhalte, sondern nur noch indem man den Wähler vor die Entscheidung "Wir - oder Koch" stellt. Und dieser Kampf ist kein Aussichtsloser...
Eine Sorge kann ich nicht teilen: Dass die Extremen massiv gewinnen werden, glaube ich nicht. Wo sollen die Stimmen plötzlich herkommen?
Eine letzter Kommentator: Die Hessen-Runde bei Anne Will fand ich zum abgewöhnen!!
Studiengebühren um mehr Professoren bezahlen zu können
Ist immer die Frage, wie entscheidet man sich wenn die Richtung nicht mehr stimmt? Bleibe ich und versuche meinen geringen Einfluß einzubringen, oder kapituliere ich und gehe?
Noch ein Hinweis: Direktmandate sind hier in meinen Augen nochmal was anderes als Hansels die es auf eine Liste geschafft haben.
Und bei Frau Metzger sehe ich die Sache mal sowieso anders, solche Querdenker die mit klaren Karten spielt muß eine große Partei wie die SPD aushalten können, sorry.
Um es mal auf ein Fussballforum runterzubrechen:
Wann wenden wir uns von der Eintracht ab?
Da dürfte jeder einen anderen Punkt haben, richtig?
Reicht es wenn der Verein sagt "Wir gehen in diese Richtung, wenn Du es nicht willst geh doch!"?
Auch wenns der Dummredner Kerner ist...
Interessantes Demokratieverständnis, das hier einige an den Tag legen.
Die Frau sollte mal die Rosa-Brille abziehn....
Jetzt weißt Du auch, auf welches Wahlergebnis sich Yps einstellt.
Oh, Kerner spricht jetzt das Thema Bayernfan an....
Skandal!!!!!!
Oh man als gäbe es nix wichtigeres...meine Stimme hat er und wenn es die einzige is die er bekommt...
Lieber links als rechts
Und jetzt der Uri
So ein Ergebnis liefere ich auch....
Umfrage: "Es ist erwiesenermaßen schlecht für die Wirtschaft + damit auch für uns alle, wenn die SPD mit der Kommunisten der ehemaligen PDS zusammenarbeitet.
Das sagten auch die vier SPD-Mitgleider am Montag vergangener Woche + folgten ihrem Gewissen + nicht den Vorgaben von Frau Ypsilanti, die mit den Kommunisten zuammenarbeiten wollte.
Finden Sie dieses Verhalten vor diesem Hintergrund richtig oder etwa doch falsch??"