>

Sportfive Vertrag bis 2018/19

#
Frankfurt hat durch die Vertreibungen von großen Teilen der alt eingesessenen Bevölkerung aus der Stadt durch die in den 60ern und 70ern explodierenden Mieten und der dieser Miet-Explosion zugrunde liegenden Bodenspekulation, in deren Folge hier ja höher als anderswo in Deutschland gebaut wird (die Wolkenkratzer sind Ausdruck einer Bodenknappheit und ihres Marktwertes) und zwar keine Wohnungen, sondern Büroraum für internationale Banken und andere Dienstleister, sowie die starke internationale Zuwanderung und ihre sozialen Auswirkungen besondere Bedingungen, die Städte wie Köln und Gelsenkirchen in diesem Umfang nicht haben.

Große Teile der Bevölkerung sind Zuwanderer und davon hat zwar ein Teil der hier geborenen zweiten und dritten Generation einen Zugang zur Eintracht gefunden. Aber der größte Teil der Migranten hat mit Eintracht Frankfurt nur wenig bis gar nichts am Hut.

Die zT sehr weit in die Peripherie, wohl hauptsächlich nach Nordhessen vertriebene Bevölkerung, die zwar auch nicht gerade zu den Besserverdienenden gehörte, von denen aber viele ihr letztes Hemd für ihre Eintracht zu geben bereit waren, kommt zwar nach wie vor mit Bussen und Bahnen zu den Spielen angereist, hat aber - und darauf kommt es hier an - auf die Politik der Stadt keinen Einfluss mehr.

Da mag man für Frankfurt einen Imagegewinn durch die Eintracht und einen Werbegewinn für diese und jene Branchen verbuchen.

Dieser Imagegewinn kommt aber beim jetzigen sozial schwachen Bevölkerungsanteil nicht an.
Vielmehr handelt es sich um Gewerbe und Dienstleister, welchen der Imagegewinn durch die Eintracht zugute kommt.

Das sind aber zahlenmäßig wenige Wählerstimmen. Der Anteil der sozial Schwachen an den Wählern, die kaum etwas bis gar nichts von der Eintracht und ihrer Image-Wirkung profitieren und auch kaum etwas bis nichts mit der Eintracht am Hut haben, ist wesentlich größer, als der bei den Profiteuren.

Das ist zB in Köln und Gelsenkirchen anders. Dort gab es diese Vertreibungen nicht in diesem Ausmaß. Die vereinstreue Bevölkerung ist dort generationenübergreifend wesentlich bodenständiger und einheimischer geblieben.  

Deshalb können diese Städte und ihre Vertreter ganz anders und in größerem Ausmaß, als es die Stadt Frankfurt vermag, ihre heimischen Vereine unterstützen.

Die von vielen hier als angeblicher Vorteil und potenzielle Geldquelle angesehene Hochhaus-Gemeinde der Banken- und Dienstleister Frankfurts sahnen den Imagegewinn durch die Eintracht ab, ohne dieser etwas davon zurückgeben zu müssen.
Es ist nämlich kein entsprechender, ausreichend hoher Druck durch die jetzige, die vertiebenen Eintrachtler ersetzende Bevölkerung in Frankfurt mehr vorhanden, die sie, anders als das etwa in Köln der Fall ist, dazu in größerem Umfang veranlassen oder zwingen könnte.

Daher kann die Stadt der Eintracht nicht mit anderen Standorten von Traditionsbundesligisten vergleichbar weit entgegenkommen.
#
Di Matthaeus schrieb:
Frankfurt hat durch die Vertreibungen von großen Teilen der alt eingesessenen Bevölkerung aus der Stadt durch die in den 60ern und 70ern explodierenden Mieten und der dieser Miet-Explosion zugrunde liegenden Bodenspekulation, in deren Folge hier ja höher als anderswo in Deutschland gebaut wird (die Wolkenkratzer sind Ausdruck einer Bodenknappheit und ihres Marktwertes) und zwar keine Wohnungen, sondern Büroraum für internationale Banken und andere Dienstleister, sowie die starke internationale Zuwanderung und ihre sozialen Auswirkungen besondere Bedingungen, die Städte wie Köln und Gelsenkirchen in diesem Umfang nicht haben.

Große Teile der Bevölkerung sind Zuwanderer und davon hat zwar ein Teil der hier geborenen zweiten und dritten Generation einen Zugang zur Eintracht gefunden. Aber der größte Teil der Migranten hat mit Eintracht Frankfurt nur wenig bis gar nichts am Hut.

Die zT sehr weit in die Peripherie, wohl hauptsächlich nach Nordhessen vertriebene Bevölkerung, die zwar auch nicht gerade zu den Besserverdienenden gehörte, von denen aber viele ihr letztes Hemd für ihre Eintracht zu geben bereit waren, kommt zwar nach wie vor mit Bussen und Bahnen zu den Spielen angereist, hat aber - und darauf kommt es hier an - auf die Politik der Stadt keinen Einfluss mehr.

Da mag man für Frankfurt einen Imagegewinn durch die Eintracht und einen Werbegewinn für diese und jene Branchen verbuchen.

Dieser Imagegewinn kommt aber beim jetzigen sozial schwachen Bevölkerungsanteil nicht an.
Vielmehr handelt es sich um Gewerbe und Dienstleister, welchen der Imagegewinn durch die Eintracht zugute kommt.

Das sind aber zahlenmäßig wenige Wählerstimmen. Der Anteil der sozial Schwachen an den Wählern, die kaum etwas bis gar nichts von der Eintracht und ihrer Image-Wirkung profitieren und auch kaum etwas bis nichts mit der Eintracht am Hut haben, ist wesentlich größer, als der bei den Profiteuren.

Das ist zB in Köln und Gelsenkirchen anders. Dort gab es diese Vertreibungen nicht in diesem Ausmaß. Die vereinstreue Bevölkerung ist dort generationenübergreifend wesentlich bodenständiger und einheimischer geblieben.  

Deshalb können diese Städte und ihre Vertreter ganz anders und in größerem Ausmaß, als es die Stadt Frankfurt vermag, ihre heimischen Vereine unterstützen.

Die von vielen hier als angeblicher Vorteil und potenzielle Geldquelle angesehene Hochhaus-Gemeinde der Banken- und Dienstleister Frankfurts sahnen den Imagegewinn durch die Eintracht ab, ohne dieser etwas davon zurückgeben zu müssen.
Es ist nämlich kein entsprechender, ausreichend hoher Druck durch die jetzige, die vertiebenen Eintrachtler ersetzende Bevölkerung in Frankfurt mehr vorhanden, die sie, anders als das etwa in Köln der Fall ist, dazu in größerem Umfang veranlassen oder zwingen könnte.

Daher kann die Stadt der Eintracht nicht mit anderen Standorten von Traditionsbundesligisten vergleichbar weit entgegenkommen.  


Handkäs wird ohne Sahne angemacht
#
Gegengerade Basel, St. Jakob-Park:

#
wiener63 schrieb:
Di Matthaeus schrieb:
Frankfurt hat durch die Vertreibungen von großen Teilen der alt eingesessenen Bevölkerung aus der Stadt durch die in den 60ern und 70ern explodierenden Mieten und der dieser Miet-Explosion zugrunde liegenden Bodenspekulation, in deren Folge hier ja höher als anderswo in Deutschland gebaut wird (die Wolkenkratzer sind Ausdruck einer Bodenknappheit und ihres Marktwertes) und zwar keine Wohnungen, sondern Büroraum für internationale Banken und andere Dienstleister, sowie die starke internationale Zuwanderung und ihre sozialen Auswirkungen besondere Bedingungen, die Städte wie Köln und Gelsenkirchen in diesem Umfang nicht haben.

Große Teile der Bevölkerung sind Zuwanderer und davon hat zwar ein Teil der hier geborenen zweiten und dritten Generation einen Zugang zur Eintracht gefunden. Aber der größte Teil der Migranten hat mit Eintracht Frankfurt nur wenig bis gar nichts am Hut.

Die zT sehr weit in die Peripherie, wohl hauptsächlich nach Nordhessen vertriebene Bevölkerung, die zwar auch nicht gerade zu den Besserverdienenden gehörte, von denen aber viele ihr letztes Hemd für ihre Eintracht zu geben bereit waren, kommt zwar nach wie vor mit Bussen und Bahnen zu den Spielen angereist, hat aber - und darauf kommt es hier an - auf die Politik der Stadt keinen Einfluss mehr.

Da mag man für Frankfurt einen Imagegewinn durch die Eintracht und einen Werbegewinn für diese und jene Branchen verbuchen.

Dieser Imagegewinn kommt aber beim jetzigen sozial schwachen Bevölkerungsanteil nicht an.
Vielmehr handelt es sich um Gewerbe und Dienstleister, welchen der Imagegewinn durch die Eintracht zugute kommt.

Das sind aber zahlenmäßig wenige Wählerstimmen. Der Anteil der sozial Schwachen an den Wählern, die kaum etwas bis gar nichts von der Eintracht und ihrer Image-Wirkung profitieren und auch kaum etwas bis nichts mit der Eintracht am Hut haben, ist wesentlich größer, als der bei den Profiteuren.

Das ist zB in Köln und Gelsenkirchen anders. Dort gab es diese Vertreibungen nicht in diesem Ausmaß. Die vereinstreue Bevölkerung ist dort generationenübergreifend wesentlich bodenständiger und einheimischer geblieben.  

Deshalb können diese Städte und ihre Vertreter ganz anders und in größerem Ausmaß, als es die Stadt Frankfurt vermag, ihre heimischen Vereine unterstützen.

Die von vielen hier als angeblicher Vorteil und potenzielle Geldquelle angesehene Hochhaus-Gemeinde der Banken- und Dienstleister Frankfurts sahnen den Imagegewinn durch die Eintracht ab, ohne dieser etwas davon zurückgeben zu müssen.
Es ist nämlich kein entsprechender, ausreichend hoher Druck durch die jetzige, die vertiebenen Eintrachtler ersetzende Bevölkerung in Frankfurt mehr vorhanden, die sie, anders als das etwa in Köln der Fall ist, dazu in größerem Umfang veranlassen oder zwingen könnte.

Daher kann die Stadt der Eintracht nicht mit anderen Standorten von Traditionsbundesligisten vergleichbar weit entgegenkommen.  


Handkäs wird ohne Sahne angemacht



Nicht im Spessart
#
Di Matthaeus schrieb:

Mietexplosion...starke internationale Zuwanderung...vertiebenen Eintrachtler...Köln


Das Mietniveau in Köln lag in den letzten Jahren über dem in Frankfurt und die absolute Zahl von Migranten an der jeweiligen Einwohnerzahl ist nahezu identisch (Köln ~164k, Frankfurt ~161k - Stand 2013).
#
Das ist so ziemlich das erste Mal, dass ich davon höre, dass eine Stadt ihr Image nicht bei potenziellen An-, Zu- oder Touri-Siedlern, sondern bei der eigenen Bevölkerung aufbessert.
Ihr habt sie doch nicht mehr alle in Frankfurt!  

Mit Handkäs kenn ich mich nicht aus.
#
riwwelkuche schrieb:
Di Matthaeus schrieb:

Mietexplosion...starke internationale Zuwanderung...vertiebenen Eintrachtler...Köln


Das Mietniveau in Köln lag in den letzten Jahren über dem in Frankfurt und die absolute Zahl von Migranten an der jeweiligen Einwohnerzahl ist nahezu identisch (Köln ~164k, Frankfurt ~161k - Stand 2013).

Nur, daß Köln insgesamt über 300.000 Einwohner mehr hat.

Gab es nicht vor längerer Zeit schon mal eine Untersuchung, nach der nur ca. 10% unserer Zuschauer direkt aus Frankfurt kommen.
#
JayJayGrabowski schrieb:


Gab es nicht vor längerer Zeit schon mal eine Untersuchung, nach der nur ca. 10% unserer Zuschauer direkt aus Frankfurt kommen.


Richtig. Das ist auch die Grundlage meiner Überlegungen gewesen. Leider konnte ich diese Untersuchung nicht mehr finden. Deshalb habe ich sie auch nicht genannt.
Das war vor dem von mir angeführten Vertreibung der Frankfurter aus der Stadt anders.
Jetzt sind daraus eben (nicht nur hier im Forum) Rhön-, Spessart- usw -Adler geworden, die ihre Liebe zur Eintracht in ihre neuen Orte mitgenommen haben.

Aber das nur verhältnismäßig wenige Anhänger in der Stadt verblieben, macht die Position der Eintracht gegenüber der Stadt Frankfurt eben nicht gerade leicht.
#
@wiener63:

Ein guter Tipp für Wackelpeter?
#
Stoppdenbus schrieb:
@wiener63:

Ein guter Tipp für Wackelpeter?



Aber ja...........auf jeden Fall Waldmeister......und nur mit einer leckeren Vanillesauce
#
10 prozent frankfurter stadiongänger? joa, könnte realistisch sein, ich denke eher einen schnaps mehr.

mit der wirkung von eintracht frankfurt auf die externe wahrnehmung und damit den imagegewinn der stadt ansich, hat diese frage dennoch wenig zu tun. es ist ja auch unerheblich wie viele frankfurter das städel, die oper oder die eissporthalle zur vergnügung nutzen.
#
JayJayGrabowski schrieb:
riwwelkuche schrieb:
Di Matthaeus schrieb:

Mietexplosion...starke internationale Zuwanderung...vertiebenen Eintrachtler...Köln


Das Mietniveau in Köln lag in den letzten Jahren über dem in Frankfurt und die absolute Zahl von Migranten an der jeweiligen Einwohnerzahl ist nahezu identisch (Köln ~164k, Frankfurt ~161k - Stand 2013).

Nur, daß Köln insgesamt über 300.000 Einwohner mehr hat.

Gab es nicht vor längerer Zeit schon mal eine Untersuchung, nach der nur ca. 10% unserer Zuschauer direkt aus Frankfurt kommen.


Deshalb schrieb ich von der absoluten Zahl von Migranten. Prozentual hat Köln ca. 16 und Frankfurt etwa 24%.

Aber was sagt das in Bezug auf Stadt/Verein aus?
Gibt es in Frankfurt  zu viele Migranten im Vgl. zu bspw. Köln?

Weil "nämlich kein entsprechender, ausreichend hoher Druck durch die jetzige, die vertiebenen Eintrachtler ersetzende Bevölkerung in Frankfurt mehr vorhanden ist."

Ganz anders als in Köln, wo  "die vereinstreue Bevölkerung generationsübergreifend wesentlich bodenständiger und einheimischer geblieben ist"?

#
woschti schrieb:
10 prozent frankfurter stadiongänger? joa, könnte realistisch sein, ich denke eher einen schnaps mehr.

mit der wirkung von eintracht frankfurt auf die externe wahrnehmung und damit den imagegewinn der stadt ansich, hat diese frage dennoch wenig zu tun. es ist ja auch unerheblich wie viele frankfurter das städel, die oper oder die eissporthalle zur vergnügung nutzen.  


Diese Diskussion ist zu einem sinnlosen Geschwurbel verkommen. Migranten, Prozentsatz der Stadiongänger, Vertriebene... nur weil jemand gesagt hat, dass die Stadt Frankfurt in ihrer Außenwirkung von der Eintracht profitiert und noch mehr profitieren würde, wenn sie ihr einen etwas faireren Mietvertrag bieten würde.
#
Geht ja nicht um Migration, wenn die alteingesessene Bevölkerung massenhaft vor ca. 45 Jahren wegzieht, sondern um Emigration.

Was ist denn daran "Geschwurbel" ?
Man merkt auch hier, dass kaum Frankfurter dabei sind..
#
Is scho recht.
#
"Während viele der abrissbedrohten Gründerzeitvillen gerettet und der Bau weiterer Bürohochhäuser gestoppt werden konnte, setzte sich die Vertreibung der Bewohner durch Büromieter weiter fort."

http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_H%C3%A4userkampf

http://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung

Die statt den Frankfurtern nunmehr dort residierenden Banken, von denen sich hier so viele Unterstützung für die Eintracht erwarten, sind es gerade, die der Eintracht den Nachteil einer gentrifizierten Stadt einbrachten, in der Eintrachtfans nunmehr seltenheitswert haben.
#
was hat das alles mit sportfive zu tun?
#
Cino schrieb:
was hat das alles mit sportfive zu tun?


Es geht ja auch um Kalbsschnitzel
#
Alteingesessene Bevölkerung oder nicht. Die Eintracht hat nicht das Problem der Masse der Fans und der Fans in Frankfurt selbst sondern ein Problem sich mit den Unternehmen zusammenzusetzen und sie zu überzeugen uns zu unterstützen.

Mal abgesehen von den Plastikvereinen in Wob, Lev und Hopp haben alle das gleiche Problem, nämlich die Unternehmen zu überzeugen Geld zu insvestieren. Wir haben zusätzlich noch das Problem der Stadt beizubringen, dass ein Ausquetschen der Zitrone Eintracht am Ende kontraproduktiv ist. Weder das Eine noch das andere bekamen wir bisher richtig hin.

Das hat aus meiner Sicht sehr viel mit unserer Aussendarstellung und den Protagonisten selbiger zu tun. Ich hoffe sehr, dass die Änderung der letzten 24 Monaten im sportlichen Bereich auch auf die Funktionärsebene übergreift und ein Umdenken in den zementierten Prozessen aktiviert. Massives "Klinkenputzen" bei potentiellen und optimierte Betreuung der bestehenden Kund- bzw. Investorenschaft wäre schonmal ein Anfang. Bei der Stadt selbst bin ich allerdings eher skeptisch, sie wird sich nur schwer überzeugen lassen, zu einfach ist dieses Geld verdient und es ist viel für den klammen Stadtsäckel.

Gruß,
tobago
#
Stoppdenbus schrieb:
Cino schrieb:
was hat das alles mit sportfive zu tun?


Es geht ja auch um Kalbsschnitzel



Ich dachte heut gehts um Wackelpeter......


Teilen