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Erfahrungen mit polnischen Seniorenhaushaltshilfen?

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Danke, dass ihr mich auf die eine Seite des Problem hinweist.
In Nieder-Eschbach, einem 6 Tausend Einwohner großen Stadtteil von Frankfurt arbeiten laut einer Polin die eine Bekannte meiner Mutter pflegt ca. 30 "Polinnen" (auch aus Rumänien etc.), die das gleiche tun.

Aber: was sollen wir sonst tun???

Habt Ihr vtl., den Tatort gesehen?
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/mord-im-altersheim/

Dort wurde das Problem ansatzweise thematisiert.

Meine Mama war letzte Woche im Krankenhaus, da sie Zuhause zusammengebrochen ist.

Dort ist sie aber fast verdurstet.
Ihr wurde zwar eine Wasserflasche auf den Nachtisch gestellt.
Schön, da stand sie, sie war aber kaum in er Lage selbst zu trinken, da sie ja im Bett lag.
Auch wenn das geschafft hatte, wo kam der Nachschub her?
Es waren kleine 0,7 Liter Falschen Wasser.
Meine Mutter muss mindestens 2 Liter davon am Tag trinken, nur einen Schluck weniger und sie ist ausgetrocknet.
Nach zwei Tagen ist sie in meinen Armen zusammengebrochen, ich war mir sicher, dass sie tot war.
Sie war nicht tot, nur ohnmächtig.
So fuhr ich also zu ihr nach Hause und holte "ihre" Frau, die sodann den ganzen Tag an ihrem Bett saß.
Sowieso war Mama, nach nur 5 Minuten alleine in Tränen aufgelöst.

Vorher, noch alleine zu Hause, schickte sie den Pflegedienst, den ich mühsam organisierte hatte und zum Schluss dann täglich kam auch schon mal weg.
Sie brauche ihn nicht,
Abgesehen davon, dass die auch nicht täglich kamen.
Vergasen da einfach mal.
Und nachdem Mama dann zum letzten Mal mitten in der Nacht, mit der allerletzten Kraft meine Schwester angerufen hatten und im Krankenhaus lag, wegen Austrocknung, Entgleisung des Kreislaufens, haben wir uns auf die Suche nach einer "Polin" gemacht.
Zuvor haben wir in der 2 1/2 Zimmerwohnung unser altes Kinderzimmer ausgeräumt und neu eingerichtet mit Bett und Regal, damit unsere "Mamafrau" ein privates Terrain zur Verfügung hat.

Mama barucht 24 Stunden am Tag Ansprache. Sie weint sonst nur, ist unglücklich und kann nicht verstehen, dass sie nicht mehr arbeiten kann.
Ihr ganzes Leben hat sie dies getan.
Seit sie 10 Jahre alt ist, hat sie sich alleine ernährt, als Dienstmädchen, später hat sie den Leuten, die mehr Geld/ Bildung hatten als sie, die Wohnung geputzt.

Ich habe kaputte Knochen, besuche sie natürlich mehrmals pro Woche.
Dann muss ich mit auf die Toilette, ihr die Hose hochziehen.
Anschließend habe ich schreckliche Rückenschmerzen, trotz Diolofenac.
Jetzt, seit einer Woche, kann sie das nicht mehr.
Sie muss auf den Topf gehoben werden, und zwar ungefähr alle 5 Minuten, wenn sie nicht schläft.
Ich kann das überhaupt nicht.....

Und dann beschimpft sie alle Menschen um sie herum.

Wie soll ich das, wenn ich 24 Stunden um sie rum bin, aushalten??

Ohne Heimat irgendwo, ohne Flucht für den Kopf, ohne, dass mein Mann in Polen sitzt und ich mich freue, in 6 Wochen dahin zurück zu fahren?

Wie soll ich ein Krankenbett, Arztbesuche etc. organisiewren, wenn ich neben ihr sitzen muss um ihre Hand zu halten?

Vorletzte Woche haben wir sie zur Neurolgin gebracht, weil ich dachte, diese könne uns helfen.
Meine Schwester hat sich frei genommen, da ich ja kein Auto habe.
Wir sind also zu dritt zur Ärztin, diese hat sie auch gleich drangenommen und eine Stunde lang interviewt.

Das fand meine Mama eine absolute Unverschämtheit.
Eine Zumutung....

Anschließend hat sie mindesten drei Stunden geweint und war nicht mehr zu beruhigen.
"Warum muss ich mir solche Fragen gefallen lassen, ich habe nix verbrochen, mein ganzes Leben lang gearbeitet",.

"Warum kann ich jetzt nicht mehr arbeiten, warum macht ihr das mit mir?".

Wir zwei Schwestern waren mit den Nerven fertig und auch ich bekam es ab: warum nur hatte ich diese Idee mit der Neurologin, die noch nicht mal dabei half, etwas mehr Geld aus der Pflegeversicherung zu bekommen.

Laut AOK reichen 220 Euro aus um all das zu bezahlen und unsere private Versicherung hat es jetzt seit Februar nicht geschafft auch nur einen Cent zu überwiesen, (abgesehen davon, dass das auch nur nochmal 200 Euros wären..)

So geht alles Geld, das Mama in ihrem Leben gespart hat - für uns natürlich - drauf.
Schon nach einem halben Jahr sind fast 10 Tausend Euro weg für Fahrtkosten, Verpflegungskosten und Gehalt für die Polinnen, Windeln und Medikamente für Mama. Bei einem Blick auf das vormals volle Konto meiner Mama können wir uns jetzt ausrechnen, wann spätestes sie zu sterben hat.

Außerdem sind wir beide Geschwister eigentlich nur noch damit beschäftigt es Mama gut gehen zu lassen.

Abgesehen von "der" Polin, die jetzt irgendwo im Norddeutschen für uns Deutsche Äpfel erntet.
Da sind ihre körperlichen Kräfte gefordert, sie kann sich quasi "aussruhen" für Mama, wenn sie in einigen Wochen wieder zu ihr zurück kommt...  
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Edit: "Unsere" Polin erntet natürlich jetzt keine "Äpfel", sondern Obst im allgemeinen. Benannte das mit ihren rudimentären Deutschkenntnissen nur mit dem Sammelbegriff "Äpfel".
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Berichtigung zu 12:
Natürlich zahlen wir die Fahrtkosten. (200 Euro)
Sogar nach nur 3-wöchigem Aufenthalt bei Mama,
Und auch zum Zwecke gleich wieder nach Dtl. zu fahren, um z.B. Erdbeeren oder ähnliches zu pflücken.
Und die Krankenversicherung bezahlen wir auch...
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Ich selbst habe mich lange Zeit mit diesem Thema beschäftigt.Im Internet gibt es zahlreiche Agenturen die polnische Betreuungskräfte vermitteln,doch leider ist nicht immer alles legal was man so findet.Oft werden Selbständige Kräfte aus Polen vermittelt, natürlich "alles legal" ,doch wenn man dann weiter Recheriert stellt sich heraus das die ach so guten legalen Kräfte doch illegal sind.Und wenn man sich für so eine Selbstständige Pflegekraft aus Polen entscheidet,kann es großen ärger geben.Den Selbstständige Pflegekräfte aus Polen gelten laut Gerichtsurteil als Scheinselbstständig.Am ende vom Lied darf man schön die ganzen Abgaben nachzahlen.Prima,als ob die ganze Situation nicht schon schwer genug für einen ist.Auch dürfen die polnische Kräfte garnicht als Pflegekräfte arbeiten,denn diese Branche ist in Deutschland noch geschützt.Es dürfen nur leichte Pflegerische Aufgaben,Hauswirtschaftliche und Betreuungsaufgaben übernommen werden.
Auch sollten alle Aufgaben Vertraglich festgehalten werden,da man selbst nicht Weisungsbefugt ist. Am ende kann man sagen das eigentlich nur entsendete Betreuungskräfte die bei einen polnische Unternehmen angestellt sind und welche die E 101 Bescheinigung besitzen legal sind. Einige gute Vermittler aus Deutschland konnte ich finden unter anderem. www.humans24.de

Die Kosten liegen zwischen 1300 - 1900 euro brutto monatlich,je nach Qualifikationen und Deutschkenntnisse.
Also nicht viel teurer als die ganzen illegalen Betreuungskräfte.
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Hugo12 schrieb:
Ich selbst habe mich lange Zeit mit diesem Thema beschäftigt.Im Internet gibt es zahlreiche Agenturen die polnische Betreuungskräfte vermitteln,doch leider ist nicht immer alles legal was man so findet.Oft werden Selbständige Kräfte aus Polen vermittelt, natürlich "alles legal" ,doch wenn man dann weiter Recheriert stellt sich heraus das die ach so guten legalen Kräfte doch illegal sind.Und wenn man sich für so eine Selbstständige Pflegekraft aus Polen entscheidet,kann es großen ärger geben.Den Selbstständige Pflegekräfte aus Polen gelten laut Gerichtsurteil als Scheinselbstständig.Am ende vom Lied darf man schön die ganzen Abgaben nachzahlen.Prima,als ob die ganze Situation nicht schon schwer genug für einen ist.Auch dürfen die polnische Kräfte garnicht als Pflegekräfte arbeiten,denn diese Branche ist in Deutschland noch geschützt.Es dürfen nur leichte Pflegerische Aufgaben,Hauswirtschaftliche und Betreuungsaufgaben übernommen werden.
Auch sollten alle Aufgaben Vertraglich festgehalten werden,da man selbst nicht Weisungsbefugt ist. Am ende kann man sagen das eigentlich nur entsendete Betreuungskräfte die bei einen polnische Unternehmen angestellt sind und welche die E 101 Bescheinigung besitzen legal sind. Einige gute Vermittler aus Deutschland konnte ich finden unter anderem. www.humans24.de

Die Kosten liegen zwischen 1300 - 1900 euro brutto monatlich,je nach Qualifikationen und Deutschkenntnisse.
Also nicht viel teurer als die ganzen illegalen Betreuungskräfte.


Grundsätzlich kann ich alles was Hugo 12 ausführt nur bestätigen.

Ich wollte nur eine Variante ansprechen: Es muß nicht unbedingt eine Vermittlungsfirma. aus dem Internet sein.
Die poln.Pflegehilfskraft( so nenn ich sie jetzt mal.) kann man auch selbst anmelden. Hat ein freund von mir gemacht. Die krankenkasse oder eine andere Institution hilft einem dabei. Schafft WIB locker.

WIB!

Für welchen Zeitraum brauchst Du die Vertretungskraft?
Ich frag mal vorgenannten Freund.Der ist zufällig mit einer Polin verheiratet, die aufgrund ihrer Heimatkontakte evtl.was erreichen kann.

Ist nur ein Versuch und ohne Garantie.Deswegen sollen andere Forumsteilnehmer evtl. Vorschläge nicht zurückhalten.
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Hugo12 schrieb:
Die Kosten liegen zwischen 1300 - 1900 euro brutto monatlich,je nach Qualifikationen und Deutschkenntnisse.
Also nicht viel teurer als die ganzen illegalen Betreuungskräfte.
Irrtum. Weist was "illegal" "Netto" bezahlt wird?
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900 - 1200 € illegal.
Und wenn morgen der Zoll vor der Tür steht dann gibt es eine Strafanzeige und du darfst mit Sicherheit mehrere tausend nachzahlen.

Dann lieber legal und etwas mehr zahlen.Außerdem kann man diese Kräfte von der Steuer absetzen.
DougH schrieb:
Hugo12 schrieb:
Die Kosten liegen zwischen 1300 - 1900 euro brutto monatlich,je nach Qualifikationen und Deutschkenntnisse.
Also nicht viel teurer als die ganzen illegalen Betreuungskräfte.
Irrtum. Weist was "illegal" "Netto" bezahlt wird?


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Ob ich 800-1000 mehr zahle ist doch ein Unterschied und wenn der Zoll mal vor der Tür steht gibt es zig Möglichkeiten diesen wieder schnell loszuwerden.

Warum soll dem "Normalo" etwas vorenthalten werden, was in der Metropole der Beschäftigung von "illegalen Polen, gang und gäbe ist.
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Ich hole den Thread mal hoch. Hat jemand Erfahrungen mit Agenturen, die Pflegekräfte bzw. Haushaltshilfen vermitteln?

Suche jemanden der 24h am Tag bei einem nahen Verwandten bleiben kann. Richtige Pflege ist nicht erforderlich, es geht lediglich um normale Haushaltsführung und darum, daß eine zweite Person nahezu rund um die Uhr im Haus ist, die bei Notfällen einen Arzt rufen kann und hier und da mal unterstützt (z.B. Rasieren) und auf saubere Kleidung etc.achtet.


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