Bigbamboo schrieb: Soweit ich das eben überblickt habe, sehen die Wettbüros alle Obama ziemlich deutlich vorne: teilweise gibt's 'ne 5er Quote auf Romney.
Dazu mal eine kurze Frage: Kann mir jemand erklären, wieso des so eine Diskrepanz zwischen den Wettquoten und den veröffentlichen Meinungsumfragen gibt?
Wieso? Eigentlich alle Umfragen sehen Obama vorne. Romney liegt sehr leicht vorne in Florida, das reicht aber nicht, wenn Obama Wisconsin, Ohio usw. gewinnt, wo er ziemlich weit vorne liegt.
Diese Seite hier wird heute ziemlich hilfreich sein:
Ich kann mir nicht vorstellen das Romey in Florida gewinnt. Die müssten doch als ständig betroffene vom Krisenmanagement Obamas ganz angetan sein. Romney hat sich da eher negativ verhalten und wollte Gelder streichen.
Romney, der schwerreiche Investmentbanker, und Obama, der kultivierte Menschenrechtsanwalt, sind zwei Gesichter eines politischen Systems, das mit Demokratie, so wie wir sie verstehen, nicht mehr viel zu tun hat. Zur Demokratie gehört die Wahl. Aber eine Wahl haben die Amerikaner gar nicht. Obama lieferte den Beweis. Als er vor fast vier Jahren sein Amt antrat, schien das wie ein amerikanischer Neuanfang. Aber das war ein Missverständnis. Obama hat das Lager in Guantanamo nicht geschlossen, er hat die Immunität der mutmaßlichen Kriegsverbrecher aus der Bush-Administration nicht aufgehoben, er hat die Finanzmärkte nicht reguliert, und vom Klima war im Wahlkampf kaum mehr die Rede. Das Militär, der Apparat, die Banken, die Industrie - gegen ihre Macht ist alle Macht des Volkes nichts, und gegen sie ist auch der Präsident ohnmächtig.
Wer glaubt denn wirklich noch an dieses dümmliche Gelaber von "Hope" und "Change"? Das ist alles Show, kalkuliertes Politmarketing, nur um dem Volk die Illusion zu geben, es hätte wirklich die Macht etwas zu verändern. So verhüllt und verpackt sieht es halt nicht mehr ganz so übel aus, wie es in Wirklichkeit ist und hält die Leute (vorerst) davon ab auf die Straße zu gehen.
Dirty-Harry schrieb: Mein bedingtes Interesse an der US Wahl verkehrt sich so langsam ins Gegenteil Ich bin froh , wenn die USA dieses Schauspiel beendet und alles vorbei ist.
mehr Interesse können unsere Medien bei der Bundestagswahl auch nicht zeigen.
Dabei ist diese US Wahl ja unstrittig noch 100 mal unerträglicher als das was wir hier im Zusammenhang mit Wahlen erleben.
Ernsthaft. Ich frag mich, warum wir uns so medial in dieser teils billigen Art draufhängen.
warum ist dies so. Billige Massenunterhaltung ? keine Ahnung
Irgendsowas muß es sein. Inhaltliche Dinge stehen nämlich keineswegs immer im Vordergrund.
Verstehe nie dieses Gejammer. Keinesfalls muss man sich dem ganzen widmen, kann sich in der Zeitung auch Betreuungsgeld und Wahl der grünen Spitzenkandidaten rein ziehen. Und wenn man jetzt nicht unbedingt RTL 2 News schaut, gibt es auch zur Präsidentenwahl in der USA viel inhaltliches und interessantes. Was ist denn jetzt genau billige Massenunterhaltung?
Facetten sind interessant. Dies beschreibst Du richtig.
keien ahnung, warum mich dies so sehr nervt. Mit Sicherheit hängt es auch damit zusammen, daß ich in Sorge bin ,einige Dinge immer mehr hier bei uns erleben zu müßen.
Und das findet nach meiner Beobachtung schon statt. Wenn ich nur daran denke, was ich bei einigen öffentlichen Veranstaltungen hier gesehen habe. Z.B. die Sache, daß bei solchen Auftritten mehr für das TV auf diese US Art gearbeitet wird.Das Parteifußvolk hält jubelnd diese Schilder hoch...
Aber mir ist klar. Halloweenwahlkampfgetöse und sonstige US Dinge werde ich hier bei uns nicht aufhalten können, wenn sie in kleineren Facetten bei uns Einzug halten.
Naja, der Wahlkampf wird nicht ganz so bei uns werden können, einfach weil wir kein Präsidialsystem haben mit zwei Kandidaten, die sich gegenseitig so schön fertig machen können. Klar gibt es das bei ner Kanzlerwahl durchaus, aber da haben wir halt auch noch mehr als 2 Parteien, sprich es wird über Koalitionen geregelt.
Ich bin ganz froh, dass wir etwas mehr als 2 Parteien haben.
Und zur Wahl. Natürlich führt Obama deutlich, ich habs ja gestern schon geschrieben. Letztlich müssen alle Swing-States an Romney fallen, damit der überhaupt ne Chance hat oder derzeit als tendenziell für Obama geltende Staaten an Romney fallen. Florida wird an Romney gehen. Ich kenne zwei Bewohner in Florida. Da sind zum einen viele Rentner und die Exilkubaner sind nicht unbedingt eine der Minderheiten, die durchweg Obama wählt.
SGE_Werner schrieb: Florida wird an Romney gehen. Ich kenne zwei Bewohner in Florida. Da sind zum einen viele Rentner und die Exilkubaner sind nicht unbedingt eine der Minderheiten, die durchweg Obama wählt.
Ich verstehe aber nicht wieso der Floridianer für Romey stimmen sollte. Auch der Rentner kann nach einem Hurrikan mal auf Hilfe angewiesen sein. Aber gut, wer versteht schon die Amerikaner.
Mehrere Analysten haben einen Wahlsieg für Obama vorausgesagt, und einen "Sieg" Romneys in den people votes. Ohio ist der Schlüssel, da entscheiden dann ein paar tausend Wähler, während viele Millionen von Stimmen praktisch wertlos sind. Das System finde ich sehr bedenklich. Es stärkt auch gar nicht die Bundesstaaten wie eigentlich vorgesehen, ganz im Gegenteil, ein Demokrat brauch sich nicht um Texas kümmern, einem republikanischen Präsidenten können 40 Millionen Kalifornier praktisch egal sein.
Mehrere Analysten haben einen Wahlsieg für Obama vorausgesagt, und einen "Sieg" Romneys in den people votes. Ohio ist der Schlüssel, da entscheiden dann ein paar tausend Wähler, während viele Millionen von Stimmen praktisch wertlos sind. Das System finde ich sehr bedenklich. Es stärkt auch gar nicht die Bundesstaaten wie eigentlich vorgesehen, ganz im Gegenteil, ein Demokrat brauch sich nicht um Texas kümmern, einem republikanischen Präsidenten können 40 Millionen Kalifornier praktisch egal sein.
Jep. Letztlich wird aber Obama gewinnen, dazu sind die Einzelumfragen in den Swing-States doch nicht so deutlich Pro Romney gewesen sondern eher Pro Obama.
Dass das System bedenklich ist, absolut. Die Kandidaten gehen ja letztlich nur noch in die Swing States zum Wahlkampf.
Am Ende könnte man mit etwa 25-30 % der Stimmen theoretisch gewinnen, indem man etwas mehr als die Hälfte der Wahlmänner gewinnt, in dem man in besagten Staaten 50,1 % holt und in den anderen 0 %. Krank.
Letztlich könnte Obama wie Bush die Wahl in absoluten Zahlen verliern, im Wahlsystem dort aber gewinnen.
This doesn't happen in America! Maybe in Ohio, but not in America!
Als ich das gehört habe musste ich auch sofort an die Simpsons Szene denken. Und in Kalifornien stehen wohl 25000 Tote auf der Wahlliste. Was ja auch in ner Simpsonsfolge vorkam.
Wetten? 8er?
Ich kann mir nicht vorstellen das Romey in Florida gewinnt. Die müssten doch als ständig betroffene vom Krisenmanagement Obamas ganz angetan sein. Romney hat sich da eher negativ verhalten und wollte Gelder streichen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-wie-der-kapitalismus-das-land-zerstoert-a-865278.html
Präsident ohne Macht
Romney, der schwerreiche Investmentbanker, und Obama, der kultivierte Menschenrechtsanwalt, sind zwei Gesichter eines politischen Systems, das mit Demokratie, so wie wir sie verstehen, nicht mehr viel zu tun hat. Zur Demokratie gehört die Wahl. Aber eine Wahl haben die Amerikaner gar nicht. Obama lieferte den Beweis. Als er vor fast vier Jahren sein Amt antrat, schien das wie ein amerikanischer Neuanfang. Aber das war ein Missverständnis. Obama hat das Lager in Guantanamo nicht geschlossen, er hat die Immunität der mutmaßlichen Kriegsverbrecher aus der Bush-Administration nicht aufgehoben, er hat die Finanzmärkte nicht reguliert, und vom Klima war im Wahlkampf kaum mehr die Rede. Das Militär, der Apparat, die Banken, die Industrie - gegen ihre Macht ist alle Macht des Volkes nichts, und gegen sie ist auch der Präsident ohnmächtig.
Wer glaubt denn wirklich noch an dieses dümmliche Gelaber von "Hope" und "Change"? Das ist alles Show, kalkuliertes Politmarketing, nur um dem Volk die Illusion zu geben, es hätte wirklich die Macht etwas zu verändern. So verhüllt und verpackt sieht es halt nicht mehr ganz so übel aus, wie es in Wirklichkeit ist und hält die Leute (vorerst) davon ab auf die Straße zu gehen.
Facetten sind interessant. Dies beschreibst Du richtig.
keien ahnung, warum mich dies so sehr nervt. Mit Sicherheit hängt es auch damit zusammen, daß ich in Sorge bin ,einige Dinge immer mehr hier bei uns erleben zu müßen.
Und das findet nach meiner Beobachtung schon statt. Wenn ich nur daran denke, was ich bei einigen öffentlichen Veranstaltungen hier gesehen habe. Z.B. die Sache, daß bei solchen Auftritten mehr für das TV auf diese US Art gearbeitet wird.Das Parteifußvolk hält jubelnd diese Schilder hoch...
Aber mir ist klar. Halloweenwahlkampfgetöse und sonstige US Dinge werde ich hier bei uns nicht aufhalten können, wenn sie in kleineren Facetten bei uns Einzug halten.
Ich bin ganz froh, dass wir etwas mehr als 2 Parteien haben.
Und zur Wahl. Natürlich führt Obama deutlich, ich habs ja gestern schon geschrieben. Letztlich müssen alle Swing-States an Romney fallen, damit der überhaupt ne Chance hat oder derzeit als tendenziell für Obama geltende Staaten an Romney fallen.
Florida wird an Romney gehen. Ich kenne zwei Bewohner in Florida. Da sind zum einen viele Rentner und die Exilkubaner sind nicht unbedingt eine der Minderheiten, die durchweg Obama wählt.
Ich verstehe aber nicht wieso der Floridianer für Romey stimmen sollte. Auch der Rentner kann nach einem Hurrikan mal auf Hilfe angewiesen sein. Aber gut, wer versteht schon die Amerikaner.
http://www.gallup.com/poll/158519/romney-obama-gallup-final-election-survey.aspx?utm_source=add_this&utm_medium=addthis.com&utm_campaign=sharing#.UJlO29iawXQ.twitter
Mehrere Analysten haben einen Wahlsieg für Obama vorausgesagt, und einen "Sieg" Romneys in den people votes. Ohio ist der Schlüssel, da entscheiden dann ein paar tausend Wähler, während viele Millionen von Stimmen praktisch wertlos sind.
Das System finde ich sehr bedenklich. Es stärkt auch gar nicht die Bundesstaaten wie eigentlich vorgesehen, ganz im Gegenteil, ein Demokrat brauch sich nicht um Texas kümmern, einem republikanischen Präsidenten können 40 Millionen Kalifornier praktisch egal sein.
Warum nur???
Umfragen werden nicht mit Wahlcomputer durchgeführt. Aber trotzdem interessant, dein Link.
Im Zusammenhang hiermit erst recht...
Jep. Letztlich wird aber Obama gewinnen, dazu sind die Einzelumfragen in den Swing-States doch nicht so deutlich Pro Romney gewesen sondern eher Pro Obama.
Dass das System bedenklich ist, absolut. Die Kandidaten gehen ja letztlich nur noch in die Swing States zum Wahlkampf.
Am Ende könnte man mit etwa 25-30 % der Stimmen theoretisch gewinnen, indem man etwas mehr als die Hälfte der Wahlmänner gewinnt, in dem man in besagten Staaten 50,1 % holt und in den anderen 0 %.
Krank.
Letztlich könnte Obama wie Bush die Wahl in absoluten Zahlen verliern, im Wahlsystem dort aber gewinnen.
This doesn't happen in America! Maybe in Ohio, but not in America!
Als ich das gehört habe musste ich auch sofort an die Simpsons Szene denken. Und in Kalifornien stehen wohl 25000 Tote auf der Wahlliste. Was ja auch in ner Simpsonsfolge vorkam.
Bayern wird Meister.
Gegen 2 Uhr weiß man schon ziemlich viel, dann kommen die Ergebnisse aus Ohio, Pennsylvania, Virginia und Florida.
http://www.cnn.com/2012/11/06/politics/election-timing/index.html?hpt=hp_t1_1
Firma dankt