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Gregor Gysi und seine Partei

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Wehrheimer_Adler schrieb:
Ich bin sicherlich kein freund der Linkspartei.

Aber die Politiker dieser Partei sind genauso rechtschaffen, ehrlich, unbescholten wie die Politiker anderer Parteien.
Es sind aber alt eben nur die kleinen. Deshalb hackt man erfolgreich auf denen rum. Und Gysi hat ja sowieso ein Opfer-Abo (um das Unwort des Jahres 2012 mal zu zweckentfremden)


deckt sich bis auf den letzten Satz exakt mit meiner Einschätzung.

Opfer Abo bin ich mir in diesem Punkt einfach nicht sicher. Aber das damit auf unbequeme kleine Gegner in einem Zug gleich mit eingeprügelt werden soll, seh ich schon so
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Attila_NL schrieb:
‚Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen‘.


Dem Gysi und den anderen Laberbacken an den Kopf? Die eignen sich alle für den Verwaltungssitz und Aufsichtsratposten im Berliner Flughafen. Ich meine, im Osten war doch gerade der Witz, dass viele Projekte nur aus heißer Luft bestanden. Da konnte man mal so richtig gut verwalten und den eigenen Qualifikationen nach, arbeiten. Und man wurde Jahr für Jahr wiedergewählt...
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Attila_NL schrieb:

Viele im Osten Deutschlands haben sich eben mit staatlichen Stellen eingelassen. Das ließ sich, wenn man irgendeine gesellschaftliche Funktion hatte, nicht vermeiden. Gysi war Rechtsanwalt und wird sicher mit der Stasi zu tun gehabt haben. Er wird im Berufsalltag auch mal Dinge zu irgendwelchen Leuten gesagt haben, die er hinterher besser nicht gesagt haben sollte. Ich persönlich schätze Gysi als integre Person ein, ich verstehe aber, wenn andere zu einer anderen Einschätzung kommen. Ich denke, dass da irgendwelche Akten, die irgendwelche offiziellen oder inoffiziellen Spitzel zusammengekritzelt haben, uns bei der Wahrheitsfindung auch nicht weiterhelfen. Im Übrigen gilt für mich der Spruch: ‚Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen‘.


Du hast völlig recht, wenn man eine höhergestellte gesellschaftliche Position haben wollte, musste man sich wohl oder übel mit dem "System" einlassen. Ob Rechtsanwälte, Lehrer, Führungspersonal... rechtschaffen und integer im strengen Sinne sind für mich allerdings genau die Menschen, die ganz bewusst den Preis gezahlt haben, auf irgendwelche Privilegien oder Berufswünsche zu verzichten, weil sie wussten, dass das nur über "Systemkonformität" lief. Zugegeben, manche waren einfach zu dumm oder naiv, diesen Zusammenhang überhaupt zu kapieren, weil man eben ganz selbstverständlich in dieses System reingewachsen war.
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S-G-Eintracht schrieb:
Attila_NL schrieb:
‚Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen‘.


Dem Gysi und den anderen Laberbacken an den Kopf? Die eignen sich alle für den Verwaltungssitz und Aufsichtsratposten im Berliner Flughafen. Ich meine, im Osten war doch gerade der Witz, dass viele Projekte nur aus heißer Luft bestanden. Da konnte man mal so richtig gut verwalten und den eigenen Qualifikationen nach, arbeiten. Und man wurde Jahr für Jahr wiedergewählt...


Du mußt sie nicht wählen,ich werde sie nlcht wählen(Protestwahloption , wenn ich mal ganz richtig die Schnauze voll habe  , hab  ich im Eingansbeitrag ja als nicht außerhalb meiner Vorstellungskraft  aufgezeigt)

Mir geht es weniger um die polit. Abgrenzung,als um diese "Vergangenheitsbewältigung", daß man hier regelmäßig auf ein unrühmliche Seite der DDR eingeht/einzugehen versucht.

da würde mich auch dein klares Votum schon interessieren
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Dirty-Harry schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Attila_NL schrieb:
‚Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen‘.


Dem Gysi und den anderen Laberbacken an den Kopf? Die eignen sich alle für den Verwaltungssitz und Aufsichtsratposten im Berliner Flughafen. Ich meine, im Osten war doch gerade der Witz, dass viele Projekte nur aus heißer Luft bestanden. Da konnte man mal so richtig gut verwalten und den eigenen Qualifikationen nach, arbeiten. Und man wurde Jahr für Jahr wiedergewählt...


Du mußt sie nicht wählen,ich werde sie nlcht wählen(Protestwahloption , wenn ich mal ganz richtig die Schnauze voll habe  , hab  ich im Eingansbeitrag ja als nicht außerhalb meiner Vorstellungskraft  aufgezeigt)

Mir geht es weniger um die polit. Abgrenzung,als um diese "Vergangenheitsbewältigung", daß man hier regelmäßig auf ein unrühmliche Seite der DDR eingeht/einzugehen versucht.

da würde mich auch dein klares Votum schon interessieren


Das bisschen "Vergangenheitbewältigung" ist doch lächerlich. Wenn man da ordentlich durchgreifen würde und möchte, dann ist die halbe Linke im Bau und unter Mafiaverdacht. Es ist doch letztlich nur oberflächliches Show-Gelaber und eher auch ein halbherziges Hervorholen, um diesen Unrechtsstaat samt seiner Politiker langsam zu vergessen. Der Verfassungsschutz steht da nicht nur wegen nationalistischer und stalinistischer Bewegungen drinnen. Vielleicht ist Gysi selbst auch ein V-Mann für seine großzügigen Rechte...Solange die autonomen Linken für ihre Anschläge alle in den Knast wandern, ist mir die Partei wie auch die NPD herzlichst jacke. Wenn man aber tatsächlich Aufklärung bezüglich DDR-Vergangenheit machen möchte, dann gibt es deutlich entschiedenere Mittel als so ein Alibi-Kram. Das ist aber eindeutig nicht im Interesse derjenigen, die das ganze hier scheinbar in den Vordergrund holen. Von einer "Hexenjagd" kann man gewiss nicht sprechen...
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und schon wieder wütet der egomane.

aus:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/statisch/netiquette.php
3. Mithelfen für ein angenehmes Forum!

Wir unterstützen den lebendigen, fundierten Meinungsaustausch und erwarten dabei ein vernünftiges Miteinander. Wer diese Grenzen überschreitet, kann ermahnt, sowie temporär oder endgültig aus einem Thread, Unterforum oder dem gesamten Forum verbannt werden..
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Gysi muss auch abdanken. Er u.a.in der Bankenkrise total versagt.
Untragbar,auch noch Anwalt, hört man so.

Ich gehe auch zur Wahl, immer, habe allerdings mein Wahlverhalten verändert.
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Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)
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EFC.Ammersee.Adler schrieb:
Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)



Die Stasivergangenheit der ehemaligen SED Politiker wurde nach der Wende genau so wenig aufgearbeitet wie die Nazivergangenheit der Politiker im Westen nach dem Krieg.
Ist zum kotzen, wundert mich aber nicht wirklich.
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Stimmt wohl.

Aber , wenn ich  damals richtig gehört habe, hätte es den Rummel ja schon vor Jahren geben müssen, und nicht erst jetzt, oder?
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EFC.Ammersee.Adler schrieb:
Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)



dieser kommentar aus der taz könnte etwas erhellung bringen:
http://taz.de/Kommentar-Gregor-Gysi/!110792/

Gysi ist es gelungen, vor allen bundesdeutschen Gerichten im Kern stets recht zu bekommen. Keiner der durchaus massiven Versuche, ihn als IM und Verräter seiner Mandanten zu brandmarken, hatte im Gerichtssaal Bestand. Und der ist im Rechtsstaat die entscheidende Bühne – nicht die Medien, nicht Leitartikel und Schlagzeilen, und auch nicht der Immunitätsausschuss des Bundestages.
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kreuzbuerger schrieb:

dieser kommentar aus der taz könnte etwas erhellung bringen:
http://taz.de/Kommentar-Gregor-Gysi/!110792/

Gysi ist es gelungen, vor allen bundesdeutschen Gerichten im Kern stets recht zu bekommen. ...


Nun ja, es gibt glaubwürdige Statistiken, dass bis zu sieben Prozent der Inhaftierten unschuldig in Gefängnissen verbringen. Woraus man schließen könnte, dass nicht jeder, der von Gerichten für schuldig oder unschuldig befunden wurde, dieses auch wirklich ist. Das trifft somit auch auf Gregor Gysi zu.
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Prohaska schrieb:
kreuzbuerger schrieb:

dieser kommentar aus der taz könnte etwas erhellung bringen:
http://taz.de/Kommentar-Gregor-Gysi/!110792/

Gysi ist es gelungen, vor allen bundesdeutschen Gerichten im Kern stets recht zu bekommen. ...


Nun ja, es gibt glaubwürdige Statistiken, dass bis zu sieben Prozent der Inhaftierten unschuldig in Gefängnissen verbringen. Woraus man schließen könnte, dass nicht jeder, der von Gerichten für schuldig oder unschuldig befunden wurde, dieses auch wirklich ist. Das trifft somit auch auf Gregor Gysi zu.



also 7% pro prozess. 0,49% bei 2 prozessen, 0,0343% bei 3 prozessen... wie viele prozesse gabs gegen gysi?

ansonsten ist deine "beweisführung" ziemlich hanebüchend, wenn ich dich richtig verstehe. denn du glaubst offenbar deinem bauchgefühl mehr, als der justiz. ist aber natürlich auch eine möglichkeit der urteilsfindung...
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kreuzbuerger schrieb:

ansonsten ist deine "beweisführung" ziemlich hanebüchend, wenn ich dich richtig verstehe. denn du glaubst offenbar deinem bauchgefühl mehr, als der justiz. ist aber natürlich auch eine möglichkeit der urteilsfindung...


Entschuldige mal bitte, ich glaube überhaupt gar nichts. Das ist keine Meinungsäußerung über Schuld oder Unschuld, sondern lediglich eine theoretische Überlegung zum Thema Rechtsstaat. Was ich über die deutsche Stasidebatte denke, sage ich gewiss nicht öffentlich, selbst unter Pseudonym.
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Prohaska schrieb:
kreuzbuerger schrieb:

ansonsten ist deine "beweisführung" ziemlich hanebüchend, wenn ich dich richtig verstehe. denn du glaubst offenbar deinem bauchgefühl mehr, als der justiz. ist aber natürlich auch eine möglichkeit der urteilsfindung...


Entschuldige mal bitte, ich glaube überhaupt gar nichts. Das ist keine Meinungsäußerung über Schuld oder Unschuld, sondern lediglich eine theoretische Überlegung zum Thema Rechtsstaat. Was ich über die deutsche Stasidebatte denke, sage ich gewiss nicht öffentlich, selbst unter Pseudonym.


was an deinem satz: "das trifft auch auf gregor gysi zu" lediglich eine theoretische überlegung sein soll, könntest du bei gelegenheit aber noch näher erläutern...
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Taunusabbel schrieb:
EFC.Ammersee.Adler schrieb:
Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)



Die Stasivergangenheit der ehemaligen SED Politiker wurde nach der Wende genau so wenig aufgearbeitet wie die Nazivergangenheit der Politiker im Westen nach dem Krieg.
Ist zum kotzen, wundert mich aber nicht wirklich.


da würde ich dir widersprechen wollen. die damals aktuellen stasiunterlagen sind noch schnell geschreddert worden, dass stasi-archiv ist "für jedermann zugänglich" als gauck-behörde in die analen eigegangen. und im gegensatz zu den filbingers des 3. reiches haben sich doch einige politikerkarrieren nach der ddr schnell erübrigt...
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kreuzbuerger schrieb:

was an deinem satz: "das trifft auch auf gregor gysi zu" lediglich eine theoretische überlegung sein soll, könntest du bei gelegenheit aber noch näher erläutern...


Selbst wenn Gregor Gysi von einem Gericht für schuldig befunden wurde oder wird, ist dies keine Gewähr für seine "Schuld," ebenso im umgekehrten Fall für seine "Unschuld."  

Darüber hinaus, Recht und Gerechtigkeit wohnen manchmal nicht im gleichen Haus. (Kalauer in jedem Justizgebäude)

Weiterhin darf, denke ich,  jeder seine Meinung über Gysis kundtun, nur diese eben nicht als Tatsachenbehauptung deklarieren, wenn sie ihm Schuld zuspricht.

Entschuldige meine nebulöse Ausführung.
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kreuzbuerger schrieb:
Taunusabbel schrieb:
EFC.Ammersee.Adler schrieb:
Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)



Die Stasivergangenheit der ehemaligen SED Politiker wurde nach der Wende genau so wenig aufgearbeitet wie die Nazivergangenheit der Politiker im Westen nach dem Krieg.
Ist zum kotzen, wundert mich aber nicht wirklich.


da würde ich dir widersprechen wollen. die damals aktuellen stasiunterlagen sind noch schnell geschreddert worden, dass stasi-archiv ist "für jedermann zugänglich" als gauck-behörde in die analen eigegangen. und im gegensatz zu den filbingers des 3. reiches haben sich doch einige politikerkarrieren nach der ddr schnell erübrigt...


Sorry, aber dann verstehe ich nicht wie ein Gysi, der nachweislich seit 1967 in der SED war und dort auch politische Ämter bekleidet hat, nach der Wende weiterhin politisch aktiv sein durfte.
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Prohaska schrieb:
Selbst wenn Gregor Gysi von einem Gericht für schuldig befunden wurde oder wird, ist dies keine Gewähr für seine "Schuld," ebenso im umgekehrten Fall für seine "Unschuld."
unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Gysi#Vorw.C3.BCrfe_der_inoffiziellen_Mitarbeit_bei_der_Stasi

zähle ich 5 prozesse. bei deiner quote von 7% sind das also 0,00016807% mögliche statistische "restschuld" für gysi. und dann kommst du daher, und erzählst uns was von "theoretischen überlegungen"?

wie wärs stattdessen mit:

Havemanns Sohn Florian hat Gysi in der Angelegenheit ausdrücklich verteidigt. Am 28. Mai 2008 erklärte er in einem Interview: „Unabhängig von der Frage, ob Herr Gysi IM war, was ich nicht beurteilen kann, hat er im Sinne unseres Vaters gehandelt.“

aber nee, nee sau durch dorf zu treiben ist ja letztlich einfacher...
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Taunusabbel schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Taunusabbel schrieb:
EFC.Ammersee.Adler schrieb:
Ich dachte eigentlich. es sei gar kein Geheimnis mehr, dass Gysi als "IM Anwalt" für die Stasi gearbeitet hat. Und das nicht unbedingt zu seinem Nachteil

Zumindest habe ich vor Jahren mal einen entsprechenden Fernsehbeitrag gesehen.
Damals habe ich mich schon gewundert, wie jemand mit so einer Vergangenheit im Bundestag sitzen kann.

Klärt mich bitte auf (aber nur diesbezüglich...)



Die Stasivergangenheit der ehemaligen SED Politiker wurde nach der Wende genau so wenig aufgearbeitet wie die Nazivergangenheit der Politiker im Westen nach dem Krieg.
Ist zum kotzen, wundert mich aber nicht wirklich.


da würde ich dir widersprechen wollen. die damals aktuellen stasiunterlagen sind noch schnell geschreddert worden, dass stasi-archiv ist "für jedermann zugänglich" als gauck-behörde in die analen eigegangen. und im gegensatz zu den filbingers des 3. reiches haben sich doch einige politikerkarrieren nach der ddr schnell erübrigt...


Sorry, aber dann verstehe ich nicht wie ein Gysi, der nachweislich seit 1967 in der SED war und dort auch politische Ämter bekleidet hat, nach der Wende weiterhin politisch aktiv sein durfte.  


ich verstehe ja auch nicht, wie die fdj-referentin für agitation und propaganda letztlich bundeskanzlerin werden konnte.

aber zu gysi sehe ich keine ämter in der ddr:
Ab 1971 war Gysi einer der wenigen freien Rechtsanwälte in der DDR. In dieser Funktion verteidigte er auch Systemkritiker und Ausreisewillige, darunter bekannte Personen wie Robert Havemann, Rudolf Bahro, Jürgen Fuchs, Bärbel Bohley und Ulrike Poppe. 1976 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit Zur Vervollkommnung des sozialistischen Rechtes im Rechtsverwirklichungsprozeß.[1]

Von 1988 bis 1989 war er Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanwälte in Ost-Berlin und gleichzeitig Vorsitzender der 15 Kollegien der Rechtsanwälte in der DDR. Am 12. September 1989 war er zusammen mit dem Ost-Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Vogel in Prag, um die DDR-Flüchtlinge in der deutschen Botschaft zur Rückkehr in die DDR aufzufordern. Im Herbst 1989, vor der politischen Wende in der DDR, setzte Gysi sich als Anwalt für die Zulassung des oppositionellen Neuen Forums ein.


alles bei den bolschewiken geklaut


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