Vor wenigen Tagen machte die Meldung Schlagzeile, die Bundestagsfraktion der Grünen habe eine Studie in Auftrag gegeben, die im Ergebnis darauf hinausläuft, dass deutsche Hersteller nicht selten in ihre Produkte Sollbruchstellen mit einbauen, die sicherstellen sollen, dass das jeweilige Produkt die Garantiezeit nicht allzu lange überlebt.
Die Intention wäre natürlich klar: gesteigerter Absatz qua Kurzlebigkeit. Die Nachteile ebenso: Betrug am Verbraucher, ökologischer Overkill.
Rheinadler schrieb: Es ist bekannt, dass die Firma Osram ein Patent auf eine lebenslang (größer 50 Jahre) haltende Glühbirne hält.
Es wäre ökonomischer Selbstmord, diese jemals zu bauen.
Vorallem wäre es eine Patentverletzung (sollte so ein Patent bestehen). Der Staat würde dir als Hersteller dieser langlebigen Glühbirnen notfalls die Hölle heißmachen, um die Monopolrechte Osrams zu schützen. Ansonsten würde ich sehr gerne eine solche Birne kaufen, auch wenn sie ein wenig teurer wäre.
Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
smoKe89 schrieb: Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
In deinem Drucker befindet sich zwar keine Sollbruchstelle, aber nach x-Tausend Prints und/oder einer Lebensdauer von einigen Jahren gibt er auch den Geist auf.
Grund: das wird so programmiert
Die Amis haben das in den 60ern und 70ern auf die Spitze getrieben und wurden per Gesetz zu einer längeren Nutzungsdauer verdonnert.
Ich möchte um einen Link bitten, der dieses "bekannte Glühbirnen Patent" belegt, halte das nämlich für einen hoax. Aber wenn es im internet steht, muss es ja stimmen...
Glühbirnen gehen immer irgendwann kaputt, weil während des betriebs ständig wolframatome verdampfen. Man könnte sie aber mit einem dicken glühdraht oder sehr geringer wattzahl zu sehr langer haltbarkeit treiben, dann aber mit lediglich einem rötlichen schein und imensem energieverbrauch. Glühbirnen sind in der tat super ineffizient.
Die herrausforderung bei einer glühbirne ist es eine glühdrahtstärke zu haben die zum einen nicht zu energieineffizient ist, eine ausreichende helligkeit erzeugt und gleichzeitig eine gewisse lebenserwartung erfüllt. Das den hersteller die lebenserwartung nur sekundär interessiert ist klar. Allerdings dies mEn tatsächlich zum großteil dem balanceakt, den glühdraht "einzustellen", geschuldet.
Viel gravierender und eher in diesen thread passend finde ich die thematik drucker, bei denen heutzutage die kartusche bereits bei 1/3 füllmenge ein elektronisches signal schickt, sie sei leer.
smoKe89 schrieb: Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
Wie jedes Kleinkind weiß , hat die "Abnutzung" des Glühdrahts mit "Elektromigration" zu tun, und vereinfacht gesagt, entstehen die Strompeaks, wo am meisten der Punk abgeht, im An- und Ausschaltmoment!
Würde man nun wie ein Lausbub, am Schalter stehen und den Strobo-Onkel mimen, wäre die Lampe in nullkommanix in den ewigen Jagdgründen.
Oirobaboggal schrieb: Wie jedes Kleinkind weiß , hat die "Abnutzung" des Glühdrahts mit "Elektromigration" zu tun, und vereinfacht gesagt, entstehen die Strompeaks, wo am meisten der Punk abgeht, im An- und Ausschaltmoment!
Würde man nun wie ein Lausbub, am Schalter stehen und den Strobo-Onkel mimen, wäre die Lampe in nullkommanix in den ewigen Jagdgründen.
Geht Dir ein Licht auf?
nein.. auch das stimmt nicht.. zwar passiert es häufig beim einschalten, weswegen die annahme vorherrscht es liege am an- und ausschalten, in der tat liegt es aber wie oben bereits geschrieben am stetigen dünner werden des glühdrahtes, welcher dann bei einem einschalten der höheren belastung erliegt. Eine glühbirne verträgt leicht mehrere hunderttausend schaltvorgänge.
smoKe89 schrieb: Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
smoKe89 schrieb: Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
gotcha24 schrieb: Ich möchte um einen Link bitten, der dieses "bekannte Glühbirnen Patent" belegt, halte das nämlich für einen hoax. Aber wenn es im internet steht, muss es ja stimmen...
Du willst einen Link, den ich zugegebenermaßen nicht liefern kann, und zweifelst gleich die Echtheit an. Ich denke auch nicht, dass man dazu etwas verlässliches im Internet finden würde.
Eigentlich war es eher exemplarisch für die Diskussion gemeint, ich wollte keine Einzeldiskussion über Glühbirnen anzetteln.
Wenn es hilft ziehe ich das "allgemein bekannt" zurück und ersetze es durch "gerüchtehalber".
Es gab vor kurzem mal einen Bericht über Drucker und Verschleißteile, die nach gewisser Zeit nicht mehr lieferbar sind. Ich glaube, es war auf der ARD, aber sicher bin ich nicht mehr.
Ich habe im Frühjahr 2002 einen Cyberhome CH-DVD 505 DVD-Player gekauft und der steht immernoch im Wohnzimmer und wird häufig benutzt. Kosten damals 150 Euro. Nur DVD-RW kann er nicht lesen. +/- R ist aber kein Problem. Ebenfalls in 2002 habe ich ein Sharp Mikrowellengerät mit Pizza-Funktion gekauft - 200 Euro. Auch das Gerät tut heute noch seinen Dienst ohne zu mucken. Genauso wie meine digitale Videokamera von Canon aus der gleichen Zeit (eine Reparatuir war mal innerhalb der Gewährleistung) Und 10 Jahre und mehr sind für alte Röhren-TVs überhaupt kein Problem
Rheinadler schrieb: ...Es gab vor kurzem mal einen Bericht über Drucker und Verschleißteile, die nach gewisser Zeit nicht mehr lieferbar sind. Ich glaube, es war auf der ARD, aber sicher bin ich nicht mehr...
Du meinst sicher die Doku "Kaufen für die Müllhalde" über geplante Obsoleszenz, in der u.a. das damalige Pheobus-Kartell und auch die Sache mit den Druckern thematisiert wird.
Man muss sich halt darüber bewusst sein, dass künstlich eingebauter Verschleiss zum Mantra Wachstum & Wohlstand dazugehört... ,-)
Der eingebaute Produktverschleiss wird gerade auf dem Smartphonemarkt exorbitant betrieben.
Am Samstag gerade das Thema mit einem Administrator der System Integration behandelt, dessen Kollegen mittlerweile auf das Stichwort "Mein iPhone..." reflexartig mit "... ist kaputt" antworten. Bei den damiligen Moiltelefonen von Siemens war es auch nicht unüblich, dass diese kurz nach Ablauf der Garantie den Geist aufgaben.
Aber es ist ja nicht nur der Produktverschleiss an sich. Man hat ja mittlerweile bei sämtlichen "Entertainment" Verträgen das Problem, dass man als treuer Kunde von vorn bis hinten verarscht wird. Früher gab es da mal Vorzugspreise und Prämien. Heute steigt der Preis während die Qualität nachlässt, wenn man seinen Vertrag verlängert.
gotcha24 schrieb: Ich möchte um einen Link bitten, der dieses "bekannte Glühbirnen Patent" belegt, halte das nämlich für einen hoax. Aber wenn es im internet steht, muss es ja stimmen...
Du willst einen Link, den ich zugegebenermaßen nicht liefern kann, und zweifelst gleich die Echtheit an. Ich denke auch nicht, dass man dazu etwas verlässliches im Internet finden würde.
Eigentlich war es eher exemplarisch für die Diskussion gemeint, ich wollte keine Einzeldiskussion über Glühbirnen anzetteln.
Wenn es hilft ziehe ich das "allgemein bekannt" zurück und ersetze es durch "gerüchtehalber".
Es gab vor kurzem mal einen Bericht über Drucker und Verschleißteile, die nach gewisser Zeit nicht mehr lieferbar sind. Ich glaube, es war auf der ARD, aber sicher bin ich nicht mehr.
Es ist bekannt das die Glühbirnen so hergestellt werden das sie nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen und das ist gewollt.
Auch ist bekannt das es sehr viele Geräte gibt die nach einer gewissen Zeit kaputt gehen sollen, da werden Sollbruchstellen eingebaut und das oftmals an Stellen die eine Reparatur sehr teuer werden lässt und man sich dann ein neues Gerät kaufen muss. Genauso werden Geräte so gebaut das man nicht mehr kleine Einzelteile austauschen kann sondern man nur Großteile kaufen kann (Beispiel: Man kann kein Türschloß mehr kaufen, sondern nur noch die ganze Tür mit Schloß), diese sind dann oftmals so teuer das es fast günstiger ist ein neues Gerät zu kaufen.
Milhouse van H. schrieb: Ich habe im Frühjahr 2002 einen Cyberhome CH-DVD 505 DVD-Player gekauft und der steht immernoch im Wohnzimmer und wird häufig benutzt. Kosten damals 150 Euro. Nur DVD-RW kann er nicht lesen. +/- R ist aber kein Problem. Ebenfalls in 2002 habe ich ein Sharp Mikrowellengerät mit Pizza-Funktion gekauft - 200 Euro. Auch das Gerät tut heute noch seinen Dienst ohne zu mucken. Genauso wie meine digitale Videokamera von Canon aus der gleichen Zeit (eine Reparatuir war mal innerhalb der Gewährleistung) Und 10 Jahre und mehr sind für alte Röhren-TVs überhaupt kein Problem
Mein erster CD-Player würde heute imer noch laufen, der lief über 10 Jahre, kannte aber keine selbstgebrannten. Meine Espressomaschine hat es jedoch innerhalb der Garantiezeit jetzt schon auf das zweite Austauschmodell gebracht.
Wenn man nicht auf Kosten eines Konkurrenten an Umsatz zulegen kann, tut man dies eben auf die des Verbrauchers. Wenn ein Unternehmen wächst, muss ein anderes eben schrumpfen. Frei nach dem physikalischen Grundsatz "wo ein Körper ist, kann kein Zweiter sein".
Die Intention wäre natürlich klar: gesteigerter Absatz qua Kurzlebigkeit. Die Nachteile ebenso: Betrug am Verbraucher, ökologischer Overkill.
Leider gaben die Medien weder konkrete Beispiele noch den Link auf diese durchaus brisante Studie. Habe bei der Bundestagsfraktion der Grünen nachgefragt - hier nun, wen's interessiert, die Darstellung der Studie auf der Website der Fraktion ... http://www.gruene-bundestag.de/themen/umwelt/gekauft-gebraucht-kaputt_ID_4387858.html
... und hier der Link auf die Studie selbst:
http://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/umwelt/PDF/Studie-Obsoleszenz-BT-GRUENE-vorabversion.pdf
Enjoy ...
Es wäre ökonomischer Selbstmord, diese jemals zu bauen.
Die oben beschriebene Vorgehensweise ist nicht überraschend. Es kommt auf den Einzelfall an.
Ist es wirklich eine Art Sollbruchstelle oder ist einfach die Qualität bei diversen Teilen nicht so hoch, dass das Produkt länger halten könnte.
Vorallem wäre es eine Patentverletzung (sollte so ein Patent bestehen). Der Staat würde dir als Hersteller dieser langlebigen Glühbirnen notfalls die Hölle heißmachen, um die Monopolrechte Osrams zu schützen. Ansonsten würde ich sehr gerne eine solche Birne kaufen, auch wenn sie ein wenig teurer wäre.
Dass Glühbirnen schon längst eine viel höhere Lebenszeit erreichen könnten, zeigt doch eine ewig alte Glühbirne in einer amerikansichen Feuerwache, die schon über 100 Jahre lang brennt.
... et voilà: http://www.centennialbulb.org/cam.htm
aber nach x-Tausend Prints und/oder einer Lebensdauer von einigen Jahren
gibt er auch den Geist auf.
Grund: das wird so programmiert
Die Amis haben das in den 60ern und 70ern auf die Spitze getrieben und wurden per Gesetz zu einer längeren Nutzungsdauer verdonnert.
Glühbirnen gehen immer irgendwann kaputt, weil während des betriebs ständig wolframatome verdampfen. Man könnte sie aber mit einem dicken glühdraht oder sehr geringer wattzahl zu sehr langer haltbarkeit treiben, dann aber mit lediglich einem rötlichen schein und imensem energieverbrauch. Glühbirnen sind in der tat super ineffizient.
Die herrausforderung bei einer glühbirne ist es eine glühdrahtstärke zu haben die zum einen nicht zu energieineffizient ist, eine ausreichende helligkeit erzeugt und gleichzeitig eine gewisse lebenserwartung erfüllt. Das den hersteller die lebenserwartung nur sekundär interessiert ist klar. Allerdings dies mEn tatsächlich zum großteil dem balanceakt, den glühdraht "einzustellen", geschuldet.
Viel gravierender und eher in diesen thread passend finde ich die thematik drucker, bei denen heutzutage die kartusche bereits bei 1/3 füllmenge ein elektronisches signal schickt, sie sei leer.
Ist das genauso bekannt, wie dass Veh nicht bei der Eintracht verlängert?
Wie jedes Kleinkind weiß , hat die "Abnutzung" des Glühdrahts mit "Elektromigration" zu tun, und vereinfacht gesagt, entstehen die Strompeaks, wo am meisten der Punk abgeht, im An- und Ausschaltmoment!
Würde man nun wie ein Lausbub, am Schalter stehen und den Strobo-Onkel mimen, wäre die Lampe in nullkommanix in den ewigen Jagdgründen.
Geht Dir ein Licht auf?
nein.. auch das stimmt nicht..
zwar passiert es häufig beim einschalten, weswegen die annahme vorherrscht es liege am an- und ausschalten, in der tat liegt es aber wie oben bereits geschrieben am stetigen dünner werden des glühdrahtes, welcher dann bei einem einschalten der höheren belastung erliegt.
Eine glühbirne verträgt leicht mehrere hunderttausend schaltvorgänge.
Die funzelt aber auch nur noch mit 4 Watt vor sich her.
Macht nichts. Ist ja schließlich nur die Feuerwehr, die können eh jede Bewegung im Schlaf.
Du willst einen Link, den ich zugegebenermaßen nicht liefern kann, und zweifelst gleich die Echtheit an. Ich denke auch nicht, dass man dazu etwas verlässliches im Internet finden würde.
Eigentlich war es eher exemplarisch für die Diskussion gemeint, ich wollte keine Einzeldiskussion über Glühbirnen anzetteln.
Wenn es hilft ziehe ich das "allgemein bekannt" zurück und ersetze es durch "gerüchtehalber".
Es gab vor kurzem mal einen Bericht über Drucker und Verschleißteile, die nach gewisser Zeit nicht mehr lieferbar sind. Ich glaube, es war auf der ARD, aber sicher bin ich nicht mehr.
Ebenfalls in 2002 habe ich ein Sharp Mikrowellengerät mit Pizza-Funktion gekauft - 200 Euro. Auch das Gerät tut heute noch seinen Dienst ohne zu mucken.
Genauso wie meine digitale Videokamera von Canon aus der gleichen Zeit (eine Reparatuir war mal innerhalb der Gewährleistung)
Und 10 Jahre und mehr sind für alte Röhren-TVs überhaupt kein Problem
Du meinst sicher die Doku "Kaufen für die Müllhalde" über geplante Obsoleszenz, in der u.a. das damalige Pheobus-Kartell und auch die Sache mit den Druckern thematisiert wird.
Man muss sich halt darüber bewusst sein, dass künstlich eingebauter Verschleiss zum Mantra Wachstum & Wohlstand dazugehört... ,-)
Am Samstag gerade das Thema mit einem Administrator der System Integration behandelt, dessen Kollegen mittlerweile auf das Stichwort "Mein iPhone..." reflexartig mit "... ist kaputt" antworten. Bei den damiligen Moiltelefonen von Siemens war es auch nicht unüblich, dass diese kurz nach Ablauf der Garantie den Geist aufgaben.
Aber es ist ja nicht nur der Produktverschleiss an sich. Man hat ja mittlerweile bei sämtlichen "Entertainment" Verträgen das Problem, dass man als treuer Kunde von vorn bis hinten verarscht wird. Früher gab es da mal Vorzugspreise und Prämien. Heute steigt der Preis während die Qualität nachlässt, wenn man seinen Vertrag verlängert.
Es ist bekannt das die Glühbirnen so hergestellt werden das sie nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen und das ist gewollt.
Auch ist bekannt das es sehr viele Geräte gibt die nach einer gewissen Zeit kaputt gehen sollen, da werden Sollbruchstellen eingebaut und das oftmals an Stellen die eine Reparatur sehr teuer werden lässt und man sich dann ein neues Gerät kaufen muss. Genauso werden Geräte so gebaut das man nicht mehr kleine Einzelteile austauschen kann sondern man nur Großteile kaufen kann (Beispiel: Man kann kein Türschloß mehr kaufen, sondern nur noch die ganze Tür mit Schloß), diese sind dann oftmals so teuer das es fast günstiger ist ein neues Gerät zu kaufen.
Mein erster CD-Player würde heute imer noch laufen, der lief über 10 Jahre, kannte aber keine selbstgebrannten.
Meine Espressomaschine hat es jedoch innerhalb der Garantiezeit jetzt schon auf das zweite Austauschmodell gebracht.