FräuleinAdler schrieb: Traurig das Ganze. Wie muß es den Schlecker-MitarbeiterInnen gehen, die demnächst ihre Kündigung erhalten und nun schnurstracks in die Arbeitslosigkeit rutschen?
Sorry, aber einer gekündigten Mitarbeiterin eines pleite gegangenen kleineren Einzelhändlers geht es auch nicht anders. Um die sorgt sich niemand außerhalb ihres persönlichen Umfeldes und kein Politiker verlangt öffentlichkeitswirksam irgendwelche Auffanggesellschaften oder ähnliches.
Ich sehe das eben mehr aus psychologischer Sicht. Ein Aufschub von mehreren Monaten kann hilfreich sein, um sich auf die Kündigung und damit einhergehenden oft als existentiell bedrohlich wahrgenommenen Folgen einzustellen. Dass so etwas einer gekündigten Mitarbeiterin eines pleite gegangenen Einzelhändlers nicht geboten werden kann, macht es nicht besser, denn den Schleckermitarbeiterinnen hätte es geboten werden können.
Auch Leiharbeitern wird von heute auf morgen gekündigt, um die Stammbelegschaft bei unsicherer Auftragslage zu schützen. Das habe ich mehrmals aus nächster Nähe mitbekommen. Wollte man umfassende Gerechtigkeit walten lassen, so müßte der Kündigungsschutz für alle aufgehoben werden. Wenn denn alles für alle gleich und ganz gerecht ablaufen soll und niemand etwas bekommen soll, was ein anderer nicht bekommt, dann ist es auch nicht einzusehen, warum manche einen größeren Kündigungsschutz haben als andere, obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten.
Nach der Lektüre von einigen Beiträge hier verstehe ich schon etwas besser wie ich als Normalbürger und Bildzeitungsleser so ticke.
Zu den Transfer-, Qualifizierungs-, Beschäftigungsgesellschaften etc. folgendes: Fast immer werden diese dann gegründet wenn Stellen in einem Unternehmen abgebaut werden sollen. Finanziert wird die Konstruktion vom Arbeitsamt und den Betrieben. Die Arbeitslosigkeit beginnt für die eingetretenen Mitarbeiter erst nach erfolglosen Vermittlungsversuchen und dem Ablauf der Gesellschaft.
Faktisch wird hier der Bezug von Arbeitslosengeld auch auf Kosten der Allgemeinheit erheblich verlängert. Und das ist ungerecht gegenüber arbeitslos werdenden Mitarbeitern, denen keine Transfergesellschaft angeboten werden kann und die dann direkt zum Arbeitsamt gehen müssen.
Da muss ich dieser unsäglichen Hotelier- Zahnärzte- und PKVpartei leider Recht geben.
Faktisch wird hier der Bezug von Arbeitslosengeld auch auf Kosten der Allgemeinheit erheblich verlängert. Und das ist ungerecht gegenüber arbeitslos werdenden Mitarbeitern, denen keine Transfergesellschaft angeboten werden kann und die dann direkt zum Arbeitsamt gehen müssen.
Gehts hier wirklich um Gerechtigkeit? Und gehts der FDP um Gerechtigkeit? Das würde mich sehr wundern. Mir kam es eher so vor, als ob sich hier eine Partei an den letzten Strohhalm klammert, den sie kurz vor ihrem Untergang noch greifen konnte. Dennoch sehr interessant, dass das Veto der FDP nun als Entscheidung im Sinne der Gerechtigkeit gegenüber anderen von Kündigung und Arbeitslosigkeit Betroffenen und dem Steuerzahler eingeordnet wird. Das hätte ich nicht gedacht.
Geht es den befürwortenden Parteien denn wirklich um "Gerechtigkeit"? Was bedeutet in dem Zusammenhang eigentlich "Gerechtigkeit" könnte man auch fragen.
Ich habe bei dem ganzen Aktionismus eher das Gefühl, da will man sich profilieren und als "gute" Partei dastehen. Gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen.
Oh? Die Kinder des ehrbaren Kaufmanns wollen das Unternehmen zurückkaufen.. Tja, wovon denn könnte man sich fragen, nicht wahr. da war doch gar kein Geld mehr da..oder so Komisch und Verdi ruft dazu auf nicht zu klagen...ah ja.
Ihr könnt mich als sonstewas beschimpfen , aber einigen von euch würde es ganz gut tun ,mal die ideologischen Scheuklappen abzulegen und ab und zu mal das Hirn einzuschalten
HeinzGründel schrieb: Oh? Die Kinder des ehrbaren Kaufmanns wollen das Unternehmen zurückkaufen.. Tja, wovon denn könnte man sich fragen, nicht wahr. da war doch gar kein Geld mehr da..oder so Komisch und Verdi ruft dazu auf nicht zu klagen...ah ja.
Ihr könnt mich als sonstewas beschimpfen , aber einigen von euch würde es ganz gut tun ,mal die ideologischen Scheuklappen abzulegen und ab und zu mal das Hirn einzuschalten
da kann ich nur
um trotzdem zu politisieren:
was ist von einem system zu halte, das so etwas ermöglicht?
HeinzGründel schrieb: Oh? Die Kinder des ehrbaren Kaufmanns wollen das Unternehmen zurückkaufen.. Tja, wovon denn könnte man sich fragen, nicht wahr. da war doch gar kein Geld mehr da..oder so Komisch und Verdi ruft dazu auf nicht zu klagen...ah ja.
Ihr könnt mich als sonstewas beschimpfen , aber einigen von euch würde es ganz gut tun ,mal die ideologischen Scheuklappen abzulegen und ab und zu mal das Hirn einzuschalten
da kann ich nur
um trotzdem zu politisieren:
was ist von einem system zu halte, das so etwas ermöglicht?
HeinzGründel schrieb: Oh? Die Kinder des ehrbaren Kaufmanns wollen das Unternehmen zurückkaufen.. Tja, wovon denn könnte man sich fragen, nicht wahr. da war doch gar kein Geld mehr da..oder so Komisch und Verdi ruft dazu auf nicht zu klagen...ah ja.
Ihr könnt mich als sonstewas beschimpfen , aber einigen von euch würde es ganz gut tun ,mal die ideologischen Scheuklappen abzulegen und ab und zu mal das Hirn einzuschalten
da kann ich nur
um trotzdem zu politisieren:
was ist von einem system zu halte, das so etwas ermöglicht?
peter, ab und zu ist es ein Schweinesytem
Warum? Konkreterweise müsste man einfach Schlecker boykotieren, insofern tatsächlich die Gläubiger geprellt werden, um dass dann die "Kinder" das Unternehmen mit "geschenktem, früheren Betriebs/Familienvermögen" einkaufen.
So ist das auch mit GmbHs, die pleitegehen - aber das Kapital hat dann auf einmal die Frau. Soetwas wäre mit einer Börsenpficht etc. deutlich transparenter.
Natürlich kann man aber auch nach dem Staat schreien...
Ich räume gerne ein, dass ich meinen gestrigen Beitrag in emotional etwas wackeligem Zustand und nur auf Grund eines Berichts in "heute" geschrieben habe. ....
Aber, aber....die mühsam vorgehaltne Maske kann ruhig mal etwas rutschen, ist doch nur menschlich Andersdenkende entsprechend zu titulieren. ,-)
Ob Transfergesellschaft oder sonstige Leistungen....letztlich zahlt der Staat doch eh. Und wenn die "Trümmer" Verzeihung "Schlecker-Frauen" gerettet werden sollen, da sollte es für rot-grün doch kein Problem sein die paar Mios zusammenzukratzen. Oder lieber doch nicht, so kurz vor den Wahlen?
Wie meinte der eine Kerl von den Piraten heute in einem Interview sinngemäß: "Wer "Schlecker-Frauen" sagt, der sagt auch "Döner-Morde"." Nach kurzem Nachdenken zu eigen gemacht...
Maabootsche schrieb: Wie meinte der eine Kerl von den Piraten heute in einem Interview sinngemäß: "Wer "Schlecker-Frauen" sagt, der sagt auch "Döner-Morde"." Nach kurzem Nachdenken zu eigen gemacht...
ich habe da auch innerlich laut geklatscht. hauptsache plakativ und schubladentauglich.
Eintracht-Laie schrieb: Ob Transfergesellschaft oder sonstige Leistungen....letztlich zahlt der Staat doch eh. Und wenn die "Trümmer" Verzeihung "Schlecker-Frauen" gerettet werden sollen, da sollte es für rot-grün doch kein Problem sein die paar Mios zusammenzukratzen. Oder lieber doch nicht, so kurz vor den Wahlen?
Es war nicht anders zu erwarten und wird auch nicht das letzte Ungereimte im Falle Schlecker bleiben
Schlecker soll wertvolle Immobilie vor Insolvenz verkauft haben Der Chef der Drogeriemarkt-Kette Schlecker soll seinen Kindern kurz vor Anmeldung der Insolvenz eine wertvolle Immobilie verkauft haben.
Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will Meike Schlecker 48,43 Millionen Euro, ihr Bruder Lars verlangt 48,9 Millionen Euro. Hinzu kämen Forderungen der privaten Logistikfirma LDG in Höhe von 76 Millionen Euro.
Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will Meike Schlecker 48,43 Millionen Euro, ihr Bruder Lars verlangt 48,9 Millionen Euro.
Hinzu kämen Forderungen der privaten Logistikfirma LDG in Höhe von 76 Millionen Euro.
Ffm60ziger schrieb: Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will Meike Schlecker 48,43 Millionen Euro, ihr Bruder Lars verlangt 48,9 Millionen Euro. Hinzu kämen Forderungen der privaten Logistikfirma LDG in Höhe von 76 Millionen Euro.
Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will Meike Schlecker 48,43 Millionen Euro, ihr Bruder Lars verlangt 48,9 Millionen Euro.
Hinzu kämen Forderungen der privaten Logistikfirma LDG in Höhe von 76 Millionen Euro.
Ich sehe das eben mehr aus psychologischer Sicht. Ein Aufschub von mehreren Monaten kann hilfreich sein, um sich auf die Kündigung und damit einhergehenden oft als existentiell bedrohlich wahrgenommenen Folgen einzustellen. Dass so etwas einer gekündigten Mitarbeiterin eines pleite gegangenen Einzelhändlers nicht geboten werden kann, macht es nicht besser, denn den Schleckermitarbeiterinnen hätte es geboten werden können.
Auch Leiharbeitern wird von heute auf morgen gekündigt, um die Stammbelegschaft bei unsicherer Auftragslage zu schützen. Das habe ich mehrmals aus nächster Nähe mitbekommen. Wollte man umfassende Gerechtigkeit walten lassen, so müßte der Kündigungsschutz für alle aufgehoben werden. Wenn denn alles für alle gleich und ganz gerecht ablaufen soll und niemand etwas bekommen soll, was ein anderer nicht bekommt, dann ist es auch nicht einzusehen, warum manche einen größeren Kündigungsschutz haben als andere, obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten.
Zu den Transfer-, Qualifizierungs-, Beschäftigungsgesellschaften etc. folgendes:
Fast immer werden diese dann gegründet wenn Stellen in einem Unternehmen abgebaut werden sollen. Finanziert wird die Konstruktion vom Arbeitsamt und den Betrieben. Die Arbeitslosigkeit beginnt für die eingetretenen Mitarbeiter erst nach erfolglosen Vermittlungsversuchen und dem Ablauf der Gesellschaft.
Faktisch wird hier der Bezug von Arbeitslosengeld auch auf Kosten der Allgemeinheit erheblich verlängert. Und das ist ungerecht gegenüber arbeitslos werdenden Mitarbeitern, denen keine Transfergesellschaft angeboten werden kann und die dann direkt zum Arbeitsamt gehen müssen.
Da muss ich dieser unsäglichen Hotelier- Zahnärzte- und PKVpartei leider Recht geben.
Gehts hier wirklich um Gerechtigkeit? Und gehts der FDP um Gerechtigkeit? Das würde mich sehr wundern. Mir kam es eher so vor, als ob sich hier eine Partei an den letzten Strohhalm klammert, den sie kurz vor ihrem Untergang noch greifen konnte.
Dennoch sehr interessant, dass das Veto der FDP nun als Entscheidung im Sinne der Gerechtigkeit gegenüber anderen von Kündigung und Arbeitslosigkeit Betroffenen und dem Steuerzahler eingeordnet wird. Das hätte ich nicht gedacht.
Ich habe bei dem ganzen Aktionismus eher das Gefühl, da will man sich profilieren und als "gute" Partei dastehen. Gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen.
Komisch und Verdi ruft dazu auf nicht zu klagen...ah ja.
http://www.fr-online.de/schlecker-insolvenz/schlecker-insolvenz-schlecker-kinder-erwaegen-rueckkauf,11541316,14585726.html
Willkommen auf dem Narrenschiff.
Ihr könnt mich als sonstewas beschimpfen , aber einigen von euch würde es ganz gut tun ,mal die ideologischen Scheuklappen abzulegen und ab und zu mal das Hirn einzuschalten
Und ich bin mir ganz sicher. Das war der Plan der F.D.P. Die Älteren werden sich erinnern.
da kann ich nur
um trotzdem zu politisieren:
was ist von einem system zu halte, das so etwas ermöglicht?
peter, ab und zu ist es ein Schweinesytem
Warum? Konkreterweise müsste man einfach Schlecker boykotieren, insofern tatsächlich die Gläubiger geprellt werden, um dass dann die "Kinder" das Unternehmen mit "geschenktem, früheren Betriebs/Familienvermögen" einkaufen.
So ist das auch mit GmbHs, die pleitegehen - aber das Kapital hat dann auf einmal die Frau. Soetwas wäre mit einer Börsenpficht etc. deutlich transparenter.
Natürlich kann man aber auch nach dem Staat schreien...
Aber, aber....die mühsam vorgehaltne Maske kann ruhig mal etwas rutschen, ist doch nur menschlich Andersdenkende entsprechend zu titulieren. ,-)
Oder lieber doch nicht, so kurz vor den Wahlen?
Ein Schelm wer dabei Böses denkt
ich habe da auch innerlich laut geklatscht. hauptsache plakativ und schubladentauglich.
So wird das eher nix mit der Gesundung.
Irgendwie schoss mir das grad durch den Kopf http://www.60xdeutschland.de/philipp-holzmann-pleite/
Schlecker soll wertvolle Immobilie vor Insolvenz verkauft haben
Der Chef der Drogeriemarkt-Kette Schlecker soll seinen Kindern kurz vor Anmeldung der Insolvenz eine wertvolle Immobilie verkauft haben.
[...]
EDIT: Und weiter geht's z.B. hier:
http://www.welt.de/newsticker/news3/article106429862/Anton-Schlecker-soll-wertvolle-Immobilie-vor-Insolvenz-verkauft-haben.html
Bitte keine Komplettzitate übernehmen! (Misanthrop)]
Laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" will Meike Schlecker 48,43 Millionen Euro, ihr Bruder Lars verlangt 48,9 Millionen Euro.
Hinzu kämen Forderungen der privaten Logistikfirma LDG in Höhe von 76 Millionen Euro.
http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/schlecker-pleite-meike-und-lars-schlecker-fordern-70-millionen-euro/6697728.html
Das haben sie auch verdient, die armen Schlecker-Kinder, immerhin haben sie nur noch 40 Mille, damit kommt man nicht lange über die Runden.
"Das Vermögen der Eigentümerfamilie beträgt laut einem Bericht des "Handelsblatts" dennoch noch knapp 40 Millionen. Das Geld hätten die Schlecker-Kinder mit einer Leiharbeitsagentur erwirtschaftet"
Familie Schlecker bleiben noch 40 Millionen Euro
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/familie-schlecker-bleiben-trotz-insolvenz-rund-40-millionen-euro-a-836687.html
Drücke gleich den Atom...