Das verstehe ich nicht. Was hat das mit einem Smartphone zu tun? Auch darauf kann man korrekt schreiben...
Klar kann man das. Es ist aber ungleich mühsamer und die Autoersetzung spielt einem manchmal böse Streiche. Auf meinem aktuellen Smartphone habe ich zusätzlich das Problem, dass ich bei Texten ab ca 5 Zeilen die unteren nicht mehr korrigieren kann, da sie sich nicht. ansteuern lassen.
Deinen Eingangsthread finde ich aber klasse, das hatte ich ganz zu erwähnen vergessen! Wobei Du an einigen Stellen (z.B. das/dass) zu kompliziert bist. So etwas merkt sich kaum eine Sau.
Viel einfacher ist die alten Grundschulformel: Wenn sich das "Das" durch "Welches" ersetzen lässt, wird es mit einem "s" geschrieben.
Nicht erst seit dem iPhone ist es Mode geworden, E-Mail so zu schreiben: "eMail" - oder so: "e-Mail", oder auch "e-mail". Wir stellen Software her, und unter Programmierern gibt es einen größeren Anteil von Leuten, die es mit der Rechtschreibung nicht so genau nehmen. Nachdem ich den Kollegen klar gemacht hatte, dass es kein deutsches Substantiv gibt, das mit einem Kleinbuchstaben beginnt, findet sich nun häufig folgende Schreibweise: "Email" (von "Emaille").
Ebenfalls beliebt: Alle "ß" werden nun aufgelöst und mit "ss" geschrieben, z.B. "Aussendienst" (neue Rechtschreibung halt). Hier müsste wegen des Diphtongs "Au" das "ß" erhalten bleiben.
Nett sind auch Verbindungen zwischen englischen und deutschen Begriffen wie "Pop-up-Fenster". Hier findet man "Popup Fenster", "PopUp-Fenster", "Popupfenster" und alle möglichen anderen Varianten. Dass mitten im Wort plötzlich groß geschrieben wird, hat sich bei Verbindungen mit englischen Begriffen mittlerweile eingebürgert.
Dortelweil-Adler schrieb: Was mich übrigens auch immer stört ist scheinbar/ anscheinend. Wobei, das ist scheinbar auch nicht so einfach zu verstehen ...
propain schrieb: An dem Thread hier stört mich was, nämlich das man bei vielen Äusserungen vergisst das da der jeweilige Dialekt mit reinspielt. So z.B. beim Wort Einzigste, das kommt im Deutschen nicht vor, im hessischen Dialekt sehr wohl.
im badischen auch, genau-so wie anderst bzw annerst.
propain schrieb: An dem Thread hier stört mich was, nämlich das man bei vielen Äusserungen vergisst das da der jeweilige Dialekt mit reinspielt. So z.B. beim Wort Einzigste, das kommt im Deutschen nicht vor, im hessischen Dialekt sehr wohl.
im badischen auch, genau-so wie anderst bzw annerst.
Heißt das nicht "anderster" oder "annerster"?
genau genommen heisst es annerster bzw. ánnerschda
Milhouse van H. schrieb: Mich nervt diese 1:1 Übersetzung aus dem Englischen: "Das macht Sinn."
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Milhouse van H. schrieb: Mich nervt diese 1:1 Übersetzung aus dem Englischen: "Das macht Sinn."
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Also erstens machst Du mich zum Sprachpfleger und nicht ich, denn ich habe lediglich gesagt, dass mich diese Formulierung nervt und nichts anderes. Und nur weil mich eine Formulierung nervt, heißt es noch lange nicht, dass ich grammatikalisch keine Fehler mache oder alle im Eröffnungspost genannten Punkte für richtig halte und dem TE oder den "Sprachpflegern" bedingungslos zustimme. Zweitens kann ich natürlich Einszueinsübersetzung schreiben, aber das fände ich ziemlich bescheuert. Siehe dazu auch Erstens. Drittens kann man sich diese 1:1 Übersetzung ganz einfach herleiten, wenn man des Englischen mächtig ist und in einer Zeit geboren wurde, als man noch das Wort "sinnvoll" benutzte (waren das jetzt Deppenapostrophe?) Viertens ist Dein letzter Absatz vollkommen hohl. Fünftens solltest Du Dir mal Gedanken machen, ob Du nicht zu schnell über Personen urteilst. Warum sollte mich der Fernseher meines Nachbarn stören, nur weil ich die oben genannte Formulierung scheiße finde?
Und falls Du Sechstens noch Tippfehler, Grammatikfehler, Sprachpflegefehler oder was weiß ich noch alles findest, das Dir gegen den Strich geht, dann kannst Du sie behalten.
Milhouse van H. schrieb: Mich nervt diese 1:1 Übersetzung aus dem Englischen: "Das macht Sinn."
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Also erstens machst Du mich zum Sprachpfleger und nicht ich, denn ich habe lediglich gesagt, dass mich diese Formulierung nervt und nichts anderes.
Eine weitverbreitete Eigenschaft von Sprachpflegern ist, dass sie bestimmte Merkmale, die von vielen Sprechern häufig verwendet werden, als "hässlich", "falsch" oder "dumm" bewerten, weil sie der Meinung sind, dass damit ihre Auffassung einer bestimmten Norm (also z.B. dessen, was sie als "schriftliches Standarddeutsch" betrachten) verletzt wird. Vielleicht bist Du kein Sprachpfleger, aber im Kontext dieses Threads wirkt Dein Posting auf mich durchaus sprachpflegerisch.
Und nur weil mich eine Formulierung nervt, heißt es noch lange nicht, dass ich grammatikalisch keine Fehler mache oder alle im Eröffnungspost genannten Punkte für richtig halte und dem TE oder den "Sprachpflegern" bedingungslos zustimme.
Okay. Das freut mich zu hören! Mir ist es übrigens ziemlich egal, ob Du grammatische Fehler machst. Mein Hinweis auf das Leerzeichen sollte eher zeigen, dass für jede Sache, die man am Sprachgebrauch der anderen kritisiert, wahrscheinlich auch eine Eigenheit des eigenen Sprachgebrauchs gibt, die andere genauso stört.
Zweitens kann ich natürlich Einszueinsübersetzung schreiben, aber das fände ich ziemlich bescheuert. Siehe dazu auch Erstens.
Finde ich auch weniger schön. "1:1-Übersetzung" wäre aber noch eine weitere Möglichkeit, die ich ganz okay finde.
Drittens kann man sich diese 1:1 Übersetzung ganz einfach herleiten, wenn man des Englischen mächtig ist und in einer Zeit geboren wurde, als man noch das Wort "sinnvoll" benutzte (waren das jetzt Deppenapostrophe?)
Die gleiche Argumentation, die Du als Indiz für einen englischsprachigen Ursprung von das macht Sinn anbringst, könnte man auch verwenden, um das gefällt mir als Eindeutschung von that pleases me zu bewerten. Denn schließlich gibt es ja auch den deutschen Ausdruck etwas mögen.
Wichtig wäre es, zu schauen, wann dieses verflixte Sinn machen aufgetaucht ist, und ob es sich hier nicht um eine dialektale Variation handelt, die z.B. durch Medien eine größere überregionale Verbreitung erfahren hat. Vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt her scheint es aber nicht unbedingt gute Argumente für einen englischen Ursprung dieser Konstruktion zu geben. Eine ausführliche Diskussion gibt es hier: http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/index.html
Viertens ist Dein letzter Absatz vollkommen hohl.
Hohl, na ja. Polemisch sollte er sein. Vielleicht ist er schlechte Polemik, das mag sein. Primär sollte er meinen Verdacht ausdrücken, dass Menschen, die sich allzu sehr über sprachliche Ausrutscher anderer aufregen, auch dazu neigen könnten, andere Verhaltensweisen übermäßig kritisch zu betrachten, wenn sie von der eigenen Verhaltensnorm abweichen.
Fünftens solltest Du Dir mal Gedanken machen, ob Du nicht zu schnell über Personen urteilst. Warum sollte mich der Fernseher meines Nachbarn stören, nur weil ich die oben genannte Formulierung scheiße finde?
Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich diese Passage nicht auf Dich persönlich beziehe. So was ist schnell überlesen, ich weiß. Aber ich sehe auch die feine Ironie darin, wenn Du mir vorwirfst, vorschnell ein Urteil über Dich gefällt zu haben.
Und falls Du Sechstens noch Tippfehler, Grammatikfehler, Sprachpflegefehler oder was weiß ich noch alles findest, das Dir gegen den Strich geht, dann kannst Du sie behalten.
Wie gesagt, mir sind Rechtschreib- oder Grammatikfehler in Forumsbeiträgen völlig egal. Warum ich auf das Leerzeichnen hingewiesen habe, habe ich oben geschrieben.
Milhouse van H. schrieb: Mich nervt diese 1:1 Übersetzung aus dem Englischen: "Das macht Sinn."
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Also erstens machst Du mich zum Sprachpfleger und nicht ich, denn ich habe lediglich gesagt, dass mich diese Formulierung nervt und nichts anderes. Und nur weil mich eine Formulierung nervt, heißt es noch lange nicht, dass ich grammatikalisch keine Fehler mache oder alle im Eröffnungspost genannten Punkte für richtig halte und dem TE oder den "Sprachpflegern" bedingungslos zustimme. Zweitens kann ich natürlich Einszueinsübersetzung schreiben, aber das fände ich ziemlich bescheuert. Siehe dazu auch Erstens. Drittens kann man sich diese 1:1 Übersetzung ganz einfach herleiten, wenn man des Englischen mächtig ist und in einer Zeit geboren wurde, als man noch das Wort "sinnvoll" benutzte (waren das jetzt Deppenapostrophe?) Viertens ist Dein letzter Absatz vollkommen hohl. Fünftens solltest Du Dir mal Gedanken machen, ob Du nicht zu schnell über Personen urteilst. Warum sollte mich der Fernseher meines Nachbarn stören, nur weil ich die oben genannte Formulierung scheiße finde?
Und falls Du Sechstens noch Tippfehler, Grammatikfehler, Sprachpflegefehler oder was weiß ich noch alles findest, das Dir gegen den Strich geht, dann kannst Du sie behalten.
Das die Phrase "Das macht Sinn!" ein böser umgangssprachlicher Neologismus aus dem Englischen sei, ist insofern fragwürdig, als dass sie schon seit Jahrzehnten von Deutschlands Dichtern und Denkern verwendet wird. ^^ http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
Milhouse van H. schrieb: Mich nervt diese 1:1 Übersetzung aus dem Englischen: "Das macht Sinn."
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Also erstens machst Du mich zum Sprachpfleger und nicht ich, denn ich habe lediglich gesagt, dass mich diese Formulierung nervt und nichts anderes. Und nur weil mich eine Formulierung nervt, heißt es noch lange nicht, dass ich grammatikalisch keine Fehler mache oder alle im Eröffnungspost genannten Punkte für richtig halte und dem TE oder den "Sprachpflegern" bedingungslos zustimme. Zweitens kann ich natürlich Einszueinsübersetzung schreiben, aber das fände ich ziemlich bescheuert. Siehe dazu auch Erstens. Drittens kann man sich diese 1:1 Übersetzung ganz einfach herleiten, wenn man des Englischen mächtig ist und in einer Zeit geboren wurde, als man noch das Wort "sinnvoll" benutzte (waren das jetzt Deppenapostrophe?) Viertens ist Dein letzter Absatz vollkommen hohl. Fünftens solltest Du Dir mal Gedanken machen, ob Du nicht zu schnell über Personen urteilst. Warum sollte mich der Fernseher meines Nachbarn stören, nur weil ich die oben genannte Formulierung scheiße finde?
Und falls Du Sechstens noch Tippfehler, Grammatikfehler, Sprachpflegefehler oder was weiß ich noch alles findest, das Dir gegen den Strich geht, dann kannst Du sie behalten.
Das die Phrase "Das macht Sinn!" ein böser umgangssprachlicher Neologismus aus dem Englischen sei, ist insofern fragwürdig, als dass sie schon seit Jahrzehnten von Deutschlands Dichtern und Denkern verwendet wird. ^^ http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
Och Leute, die ganze Diskussion macht doch keinen Sinn.
Klar kann man das. Es ist aber ungleich mühsamer und die Autoersetzung spielt einem manchmal böse Streiche.
Auf meinem aktuellen Smartphone habe ich zusätzlich das Problem, dass ich bei Texten ab ca 5 Zeilen die unteren nicht mehr korrigieren kann, da sie sich nicht. ansteuern lassen.
Deinen Eingangsthread finde ich aber klasse, das hatte ich ganz zu erwähnen vergessen!
Wobei Du an einigen Stellen (z.B. das/dass) zu kompliziert bist. So etwas merkt sich kaum eine Sau.
Viel einfacher ist die alten Grundschulformel:
Wenn sich das "Das" durch "Welches" ersetzen lässt, wird es mit einem "s" geschrieben.
So habe ich es auch gelernt und wende es bis heute an.
Damals wurd doch nur latenisch geschrieben?
Und das in Sütterlin.
Klar. Auch heute benutzen wir lateinische Buchstaben.
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-scheinbar-anscheinend-a-315125.html
DA
Nicht erst seit dem iPhone ist es Mode geworden, E-Mail so zu schreiben: "eMail" - oder so: "e-Mail", oder auch "e-mail". Wir stellen Software her, und unter Programmierern gibt es einen größeren Anteil von Leuten, die es mit der Rechtschreibung nicht so genau nehmen. Nachdem ich den Kollegen klar gemacht hatte, dass es kein deutsches Substantiv gibt, das mit einem Kleinbuchstaben beginnt, findet sich nun häufig folgende Schreibweise: "Email" (von "Emaille").
Ebenfalls beliebt: Alle "ß" werden nun aufgelöst und mit "ss" geschrieben, z.B. "Aussendienst" (neue Rechtschreibung halt). Hier müsste wegen des Diphtongs "Au" das "ß" erhalten bleiben.
Nett sind auch Verbindungen zwischen englischen und deutschen Begriffen wie "Pop-up-Fenster". Hier findet man "Popup Fenster", "PopUp-Fenster", "Popupfenster" und alle möglichen anderen Varianten. Dass mitten im Wort plötzlich groß geschrieben wird, hat sich bei Verbindungen mit englischen Begriffen mittlerweile eingebürgert.
anscheinend
Heißt das nicht "anderster" oder "annerster"?
genau genommen heisst es annerster bzw. ánnerschda
Woher weißt Du, dass das eine "1:1 Übersetzung" ist? Und ist Dir klar, dass Du hier, obwohl Du Dich in den Chor der Sprachpfleger eingereiht hast, hier das getan hast, was die Sprachpfleger so freundlich als "Deppenleerzeichen" (siehe Punkt 9 des Ausgangsbeitrags) bezeichnen?
Ohne dass jetzt auf Dich persönlich zu beziehen: Ich würde gerne mal eine Studie sehen, in der untersucht wird, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Sprachpflegertum und der Anzahl an Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung gibt, weil man nach 22 Uhr noch den Fernseher des Nachbarn hört. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Also erstens machst Du mich zum Sprachpfleger und nicht ich, denn ich habe lediglich gesagt, dass mich diese Formulierung nervt und nichts anderes. Und nur weil mich eine Formulierung nervt, heißt es noch lange nicht, dass ich grammatikalisch keine Fehler mache oder alle im Eröffnungspost genannten Punkte für richtig halte und dem TE oder den "Sprachpflegern" bedingungslos zustimme.
Zweitens kann ich natürlich Einszueinsübersetzung schreiben, aber das fände ich ziemlich bescheuert. Siehe dazu auch Erstens.
Drittens kann man sich diese 1:1 Übersetzung ganz einfach herleiten, wenn man des Englischen mächtig ist und in einer Zeit geboren wurde, als man noch das Wort "sinnvoll" benutzte (waren das jetzt Deppenapostrophe?)
Viertens ist Dein letzter Absatz vollkommen hohl.
Fünftens solltest Du Dir mal Gedanken machen, ob Du nicht zu schnell über Personen urteilst. Warum sollte mich der Fernseher meines Nachbarn stören, nur weil ich die oben genannte Formulierung scheiße finde?
Und falls Du Sechstens noch Tippfehler, Grammatikfehler, Sprachpflegefehler oder was weiß ich noch alles findest, das Dir gegen den Strich geht, dann kannst Du sie behalten.
Eine weitverbreitete Eigenschaft von Sprachpflegern ist, dass sie bestimmte Merkmale, die von vielen Sprechern häufig verwendet werden, als "hässlich", "falsch" oder "dumm" bewerten, weil sie der Meinung sind, dass damit ihre Auffassung einer bestimmten Norm (also z.B. dessen, was sie als "schriftliches Standarddeutsch" betrachten) verletzt wird. Vielleicht bist Du kein Sprachpfleger, aber im Kontext dieses Threads wirkt Dein Posting auf mich durchaus sprachpflegerisch.
Okay. Das freut mich zu hören! Mir ist es übrigens ziemlich egal, ob Du grammatische Fehler machst. Mein Hinweis auf das Leerzeichen sollte eher zeigen, dass für jede Sache, die man am Sprachgebrauch der anderen kritisiert, wahrscheinlich auch eine Eigenheit des eigenen Sprachgebrauchs gibt, die andere genauso stört.
Finde ich auch weniger schön. "1:1-Übersetzung" wäre aber noch eine weitere Möglichkeit, die ich ganz okay finde.
Die gleiche Argumentation, die Du als Indiz für einen englischsprachigen Ursprung von das macht Sinn anbringst, könnte man auch verwenden, um das gefällt mir als Eindeutschung von that pleases me zu bewerten. Denn schließlich gibt es ja auch den deutschen Ausdruck etwas mögen.
Wichtig wäre es, zu schauen, wann dieses verflixte Sinn machen aufgetaucht ist, und ob es sich hier nicht um eine dialektale Variation handelt, die z.B. durch Medien eine größere überregionale Verbreitung erfahren hat. Vom sprachwissenschaftlichen Standpunkt her scheint es aber nicht unbedingt gute Argumente für einen englischen Ursprung dieser Konstruktion zu geben. Eine ausführliche Diskussion gibt es hier:
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/index.html
Hohl, na ja. Polemisch sollte er sein. Vielleicht ist er schlechte Polemik, das mag sein. Primär sollte er meinen Verdacht ausdrücken, dass Menschen, die sich allzu sehr über sprachliche Ausrutscher anderer aufregen, auch dazu neigen könnten, andere Verhaltensweisen übermäßig kritisch zu betrachten, wenn sie von der eigenen Verhaltensnorm abweichen.
Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich diese Passage nicht auf Dich persönlich beziehe. So was ist schnell überlesen, ich weiß. Aber ich sehe auch die feine Ironie darin, wenn Du mir vorwirfst, vorschnell ein Urteil über Dich gefällt zu haben.
Wie gesagt, mir sind Rechtschreib- oder Grammatikfehler in Forumsbeiträgen völlig egal. Warum ich auf das Leerzeichnen hingewiesen habe, habe ich oben geschrieben.
Das die Phrase "Das macht Sinn!" ein böser umgangssprachlicher Neologismus aus dem Englischen sei, ist insofern fragwürdig, als dass sie schon seit Jahrzehnten von Deutschlands Dichtern und Denkern verwendet wird. ^^
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/
Och Leute, die ganze Diskussion macht doch keinen Sinn.
- Bundesregierung schafft Präpositionen offiziell ab-
Bsp. "Ich fahr Aldi" wird legalisiert
http://www.eine-zeitung.net/gesellschaft_praepositionsabschaffung55422.html